Als Frau
Ratelli uns bemerkte fragte sie uns, wie denn unser Tag gewesen sei, aber
man merkte ihr an, das ihr Interesse viel mehr Kai-jin galt, auf deren
Armen sich die ersten blauen Flecken deutlich abzuzeichnen begannen. Hatte
sie am Morgen nur einfach etwas mitgenommen ausgesehen, so erkannte man
nun deutlich, das mehr gewesen sein mußte als nur eine lange Nacht in der
Disco. Aber sie schüttelte nur leicht den Kopf und verlor kein Wort
darüber. Statt dessen fragte sie uns, ob wir ihr nicht beim zubereiten des
Abendessens behilflich sein wollten. Wir nahmen das Angebot dankend an,
bot es uns doch die Möglichkeit uns irgendwie zu beschäftigen und nicht
nur wie die Ölgötzen in der Küche herumzustehen.
Frau Ratelli erzählte das sie etwas verärgert über Luigi wäre, der am
Telefon behauptet hätte, er hätte heute überhaupt keine Zeit, den sie dann
aber mit ein paar Kumpels in der Stadt gesehen hatte. Wir enthielten uns
jeden Kommentars, wir wollten nicht noch mehr Neugierde wecken, als schon
bereits vorhanden war. Ich fragte mich, ob Theresa inzwischen wußte was
vorgefallen war.
Dann erzählte Frau Ratelli von ihrer Schwester, die in der Altstadt wohne,
und bei der sie noch auf einen Espresso vorbeigeschaut habe. So erfuhren
wir, daß ihre Schwester eine kleine Fleischerei betrieb, und auf dem
jährlichen Altstadt-Sommerfest, das am nächsten Wochenende wieder
stattfand einen Imbißstand bewirtete. Sie hatte Frau Ratelli um Hilfe
gebeten, da sie irgend etwas mit ihrem Rücken hatte, und nicht den ganzen
Tag in der Imbißbude stehen konnte.
Frau Ratelli meinte, das Fest wäre bestimmt auch für uns ganz interessant,
und außerdem würde unser Vater ja auch zum Wochenende zurück sein, dann
könnten wir ja endlich mal etwas gemeinsam unternehmen. Wir sprachen noch
ein bißchen über dies und das, vermieden aber Gesprächsthemen die
irgendwie zum gestrigen Abend zurückführen konnten.
Während des Abendessens beobachtete ich Theresa ganz genau, denn vorhin in
der Küche hatte sie sich sehr still verhalten. Ich war neugierig, was sie
von Luigi erfahren hatte, und ob er überhaupt etwas gesagt hatte. Doch
Theresa ließ sich überhaupt nichts anmerken, sie tat eher so, als wären
wir ihr vollkommen gleichgültig. War sie etwa eingeschnappt, weil ich sie
am Morgen so brüsk zurückgewiesen hatte?
Nach dem Essen kamen ein paar italienische Freunde von Ratellis zu Besuch,
und da wir bei dem schnellen und hektischem italienischem Palaver nichts
wirklich verstanden, verabschiedeten wir uns, und zogen uns in den Flügel
des Hauses zurück, in dem unsere Zimmer lagen.
Bevor wir jedoch gingen bat Kai-jin Frau Ratelli und Theresa uns morgen
nicht zu wecken, denn wir wollten mal so richtig lange ausschlafen. Mir
hatte sie zwar von dieser Idee nichts erzählt, aber da ich schon immer ein
notorischer Morgenmuffel gewesen bin, sagte ich nichts Gegenteiliges
sondern nickte nur zustimmend. Dann verschwanden wir in Richtung unserer
Zimmer.
Auf dem Flur vor meiner Zimmertür hielt Kai-jin inne und fragte mich,
„willst Du nicht heute Nacht bei mir schlafen?“
„Meinst Du wir können das riskieren?“ fragte ich etwas besorgt, man könnte
unser Geheimnis vielleicht entdecken.
Doch meine Schwester lächelte nur verschmitzt, so wie immer wenn sie etwas
ausheckt, ging zur Korridortür zurück und verschloß diese von innen. Ich
hatte gar nicht bemerkt das hier überhaupt ein Schlüssel steckte, und
wunderte mich auf welche Kleinigkeiten Kai-jin immer achtete.
„Und was machst Du wenn uns morgen einer fragt, warum wir hier
abgeschlossen haben?“ fragte ich meine Schwester etwas beunruhigt.
Doch sie zuckte nur mit den Schultern, „dies ist der Gästetrakt, wir
können doch auch mal ungestört sein wollen, oder hast Du wieder Lust
darauf Theresa morgen früh in deinem Zimmer stehen zu haben?“
Nein, das hatte ich ganz bestimmt nicht, und so folgte ich Kai-jin, die
mich an einer Hand hinter sich her zog in ihr Zimmer.
„Und nun?“ fragte ich, nicht ganz ohne Hintergedanken, blieb dabei aber
einfach mitten im Raum stehen, als hätte ich wirklich von nichts eine
Ahnung.
„Nun machen wir uns einen schönen italienischen Abend“ lächelte mich
Kai-jin tiefgründig an. „Was hältst Du von einem schönen Bad?“
„Tolle Idee!“ entgegnete ich sofort, denn ich dachte dabei an die riesige
Badewanne die sich in dem Bad auf unserer Etage befand. Diese Wanne hätte
sich sicherlich gut in einer altrömischen Villa gemacht, so ausladend war
die. Da würde das Baden zu zweit sicherlich Spaß machen. Also ging ich ins
Bad uns ließ das Wasser einlaufen. Das konnte eine Weile dauern und so
ging ich wieder zurück in Kai-jins Zimmer um nach ihr zu sehen.
Ich war überrascht als ich Kai-jin vor dem großen Spiegel stehen sah, der
an den Türen des Kleiderschrankes angebracht war. Sie war splitternackt
und verwöhnte sich mit sanft streichelnden Bewegungen.
„Soll ich das nicht besser machen?“ fragte ich lächelnd, denn sofort hatte
mich die Lust gepackt. Es war einfach faszinierend, diesen perfekten
Körper zu betrachten. Sportlich schlank, nicht zu dünn,und vor allem
wirklich schön,wenn auch im Moment von zahlreichen blauen Flecken
übersäht.
„Nein, jetzt nicht,“ erwiderte Kai-jin, „Du darfst zusehen!“
Zusehen? Nun war ich wirklich überrascht. Was trieb meine Schwester da
wieder für ein Spielchen. Aber ich wollte auch kein Spielverderber sein,
und so machte ich es mir auf dem Bett bequem und schaute ihr dabei zu, wie
sie sich selbst verwöhnte. Ihr jugendlicher Körper war einfach eine
Augenweide. Ihre zarten Mädchenhände glitten über ihr schmalen, fast etwas
knochig wirkenden Schultern, spielten an ihren sich entwickelnden Brüsten,
deren volle Pracht noch lange nicht entwickelt war. Noch zierten kleine
kecke Nippel die von Lenagen kleinen Vorhöfen umgeben waren ihre Brust.
Kai-jin nahm eine Locke ihrer langen Haare und kitzelte damit zärtlich
ihre Nippel, die sich der sanften Berührung gierig entgegenstreckten.
Das schöne an einem Spiegel war, das man einen Menschen wirklich von allen
Seiten gleichzeitig betrachten konnte. Während die eine Hand weiter mit
dem Haarpinsel die Brüste verwöhnte, wanderte die andere Hand über ihren
flachen Bauch und massierte sanft den kleinen, wohl geformten Bauchnabel.
Langsam wanderte die Hand fast zögerlich tiefer und kraulte verspielt mit
dem sprießenden Flaum auf ihrem Venushügel. Was für ein himmlischer
Anblick, so müßten Engel sein, dachte ich mir, während Kai-jin langsam
ihre Position ein bißchen veränderte, um mit der Hand bequem zwischen ihre
Beine zu gelangen. Der umfassende Anblick, den der Spiegel dabei bot ließ
mich langsam ziemlich ungeduldig und nervös werden.
Zärtlich massierte Kai-jin ihre Schamlippen, die wie zwei kleine Kissen
den Eingang zu ihrem Tempel der Lust versperrten. Die ganze Zeit über
beobachtete sie mich mit ihren funkelnden grünen Augen. Leises lustvolles
Atmen verriet ihre Erregung und die Art ihres Lächelns verriet mir, das
sie es genoß so mit mir zu spielen. Ich bemühte mich ganz den coolen zu
spielen und flegelte mich gelassen auf dem Bett herum, obwohl meine
sommerliche Shorts verriet, daß ich keineswegs wirklich cool war.
Mit leicht geöffnetem Mund sah ich mich mit gierig starrenden Augen selbst
im Spiegel, den Moment erwartend in dem ihre Finger endlich die Barriere
der kleinen Kissen durchbrechen würden. Doch Kai-jin hielt plötzlich inne,
drehte sich zu mir um, als wäre nichts gewesen und sagte nur: „Das
Wasser!“
Oh, Gott, das hatte ich ja ganz vergessen. Hektisch sprang ich aus dem
Bett und rannte ins Bad. Bloß keine Überschwemmung hier oben, bloß das
nicht! Glück gehabt, ich war gerade noch rechtzeitig gekommen. Die Wanne
war bis zum äußersten Rand gefüllt aber noch nicht übergelaufen.
Als ich in die Wanne faßte um den Stöpsel zu erreichen, damit ich ein
wenig Wasser ablassen konnte, bekam ich einen Schreck. Das Wasser war
eiskalt. Kai-jin sah schon an meiner Bewegung und an meinem Zucken, was
passiert war und lachte, „Na dann wird das aber ein sehr erfrischendes
Bad!“
„Wie, du willst doch nicht etwa da rein,“ entgegnete ich, „fühl doch mal!“
„Klar!“ erwiderte meine Schwester nur und stieg vorsichtig in die Wanne.
Langsam hockte sie sich hin und durch das klare Wasser konnte man
erkennen, wie sich ihre Haut bei dem Versuch eine Gänsehaut zu bilden
leicht kräuselte.
„Los komm schon, stell dich nicht so an!“ forderte sie mich auf, es ihr
nach zu tun.
Was sollte ich tun, wie eine Mimose am Wannenrand stehen bleiben und über
das kalte Wasser jammern? Also biß ich die Zähne zusammen und kletterte
ebenfalls in die Wanne. Sie war groß genug, um uns beiden genügend Platz
zu bieten.
Meine eben noch so prächtige Männlichkeit zog sich schockiert ob dieser
Kältetherapie ganz zurück, und Kai-jin, die das sofort bemerkte spöttelte
grinsend: „Na, haben wir die Lust verloren!“
„bähbähbäh!“ äffte ich Kai-jin nach, denn ich war ein bißchen verärgert
über ihren Spott und das Wasser war wirklich bitter kalt.
„Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob wir dich nicht wieder erwecken
können!“ erwiderte Kai-jin, und schlug dabei die Beine über den
Wannenrand. So saß sie nun extrem breitbeinig vor mir, und das kalte klare
Wasser ließ einen tiefen Blick zu. Trotz der Kälte spürte ich sofort
wieder Regungen in meiner Körpermitte, denn Kai-jin setzte ihr
Verwöhnspiel nahezu nahtlos dort fort, wo sie es eben im Zimmer
unterbrochen hatte.
Ihre Hand glitt zwischen ihre Beine und streichelte verspielt mit ihre
Schamlippen. Langsam glitten ihre Finger über ihren Venushügel und
schließlich verschwand ein Finger in ihrer Spalte. Sofort ging ein Zittern
durch ihren Körper, aber ich war mir nicht sicher, ob es an der Kälte oder
an ihrer Erregung lag. Doch auch mich erregte dieses Spiel trotz er Kälte
zunehmend. Langsam schob ich meine Beine unter Kai-jin, so daß sie auf
meinen Schienbeinen saß und langsam rückten wir beide aufeinander zu.
Dabei starrte sie mir so herausfordernd in die Augen, das ich meinen Blick
einfach nicht von diesen grünen Augen abwenden konnte. Immer näher rückten
wir aufeinander zu, ich spürte ihren leicht keuchenden Atem wie einen
sanften, warmen Windhauch in meinem Gesicht. Hypnotisiert wie von einer
Schlange zog ich sie ganz zu mir ran und spürte wie ich dabei in sie
eindrang. Weich und warm empfing sie mich. Was für ein Kontrast zu dem
eiskalten Badewasser. Ganz langsam begannen wir uns wiegend aufeinander zu
bewegen.
Wer schon einmal in richtig kaltem Wasser gewesen ist, kennt sicherlich
das Gefühl, das das Wasser mit jeder hektischen Bewegung kälter zu werden
scheint, und so bewegten wir uns nur ganz langsam. Außerdem wollten wir
die Wanne nicht durch heftige Bewegungen zum Überschwappen bringen. Noch
immer starrte mir Kai-jin stumm in die Augen, nur ihr Atem ging immer
schneller. Ich wollte sie küssen, wollte mich diesem Blick entreißen, doch
sie wich mir aus und ließ keinen Kuß zu.
„Sieh mich an!“ befahl sie leise und ich gehorchte, während wir langsam
weitermachten. Das Zittern ihres Körpers wurde immer stärker, Ihr Atem
ging in ein stakkatohaftes Keuchen über und längst schwappte Wasser aus
der Wanne. Endlich beugte sie sich ganz zu mir, schlang ihre Arme um
meinen Hals und küßte mich. Ich spürte wie wir beide gleichzeitig unseren
Höhepunkt erreichten. Was für ein Gefühl, warme Körperflüssigkeiten
breiteten sich zwischen uns aus und küssend genossen wir unsere
Zweisamkeit.
„Mir ist kalt!“ kommentierte Kai-jin das aufdrehen des Wasserhahns und wir
ließen warmes Wasser in die Wanne nachlaufen. Wir machten es uns in der
Wanne bequem und kuschelten uns bei langsam steigender Temperatur, die das
um uns strömende Wasser verbreitete, schweigend aneinander. Zärtlich und
liebevoll streichelte ich Kai-jins Körper und bedachte dabei besonders die
blauen Flecken auf ihren Armen mit zärtlicher Aufmerksamkeit.
Erst als unsere Hände total aufgequollen und schrumpelig geworden waren,
stiegen wir aus der Wanne und trockneten und gegenseitig ab.
Nackt wie wir waren kletterten wir in Kai-jins Bett und machten es uns
bequem. Liebevoll schmusend und streichelnd, denn nach weiteren wilden
Spielchen war uns nicht zumute, schliefen wir ein. So ein ausgedehntes Bad
muß eben nicht immer belebend sein.
Irgendwann in der Nacht, die Uhrzeit weiß ich nicht mehr, wachte ich auf,
und da ich nicht sofort wieder einschlief, kam ich ein bißchen ins
Grübeln. Ich dachte an die zurückliegenden Tage, es war ja einiges
passiert, aber Kai-jin ruhiger, flacher Atem, sie einfach wie
selbstverständlich hier neben mir liegen zu haben, das machte mich einfach
glücklich. Was würde ich darum geben, dieses Glücksgefühl immer erleben zu
dürfen. Ich überlegte mir die wildesten und abenteuerlichsten Ideen, wie
wir es anstellen konnten, für immer ein Paar sein zu können. Was für
Ideen, was für Phantasien. Das aber alle diese meine Überlegungen von der
Realität sogar noch weit übertroffen werden sollten, das ist Thema genug,
für noch viele weitere Geschichten.
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