Also ich hatte mich ja wie gesagt für diesen
Dienstagabend noch mit Thomas, Mark, Gerd und Ben in unserem „Liebesnest"
verabredet. Frank, der bei meinem verhängnisvollen „Ausraster" in Köln
ebenfalls dabei gewesen war, hatte an diesem Abend keine Zeit. Soviel nur
zur Erinnerung, denn ich habe vorher ja von meinem Erlebnis mit dem Azubi
Steffen in der darauf folgenden Woche berichtet. Mir war klar, worauf ich
mich einließ, als ich die Einladung meiner Kollegen für diesen Abend
annahm. Das hatte mir die Mail am Morgen mit den angehängten Sex-Fotos
schon mehr als deutlich gemacht. Und dass ich Ben bereits in der
Mittagspause sexuell so weit entgegengekommen war, wie ich berichtet habe,
gab den Dingen natürlich auch eine ganz eindeutige Richtung.
Und ich selbst wollte es auch wissen: Dieses Mal würde ich nicht das
betrunkene und willenlose Lustobjekt für die sexuellen Wünsche meiner
Kollegen sein. An diesem Abend wollte ich die sexuelle Kontrolle
übernehmen. Ich hatte keine Angst vor dem Kommenden und noch viel
erstaunlicher für mich war, dass ich auch keine Gewissensbisse gegenüber
meinem Mann empfand: Ich würde an diesem Abend nichts tun, was ich nicht
in Köln sowieso schon getan hatte. Ich hatte mich damals von meinen
Kollegen auf wirklich jede erdenkliche Art sexuell missbrauchen und ein
Stück weit auch erniedrigen lassen. Schlimmer konnte es nicht werden. Und
der heutige Abend war unumgänglich, wenn ich meinen Seelenfrieden wieder
finden wollte. Nach der Arbeit hatte ich noch etwa zwei Stunden Zeit, mich
auf den Abend vorzubereiten. Ich nahm zuerst ein ausgiebiges Bad, um mich
zu entspannen, rasierte wie immer meinen Intimbereich sorgfältig glatt und
cremte mich besonders pfleglich ein. Meine zarte Haut würde heute
schließlich noch einiges aushalten müssen. Auch mein Poloch bekam eine
reinigende Sonderbehandlung, die den Analsex etwas angenehmer und
ästhetischer macht. Eingeweihte wissen, was ich meine. Damals in Köln
hatten die Männer mich ja zunächst gegen meinen Willen auch anal benutzt.
Auch wenn ich es zuließ und am Ende sogar Lust dabei empfand, hatte ich
das nicht wirklich gewollt. Mich schauderte noch heute, wenn ich daran
dachte. Damals war ich wie eine billige Nutte missbraucht worden. Jetzt
war ich vorbereitet und wusste, was genau, was ich wollte.
Ich fuhr sehr zeitig das Liebesnest meiner Kollegen. Ich kam auch als
erste in der Wohnung an, was mir Zeit gab, ein paar Vorbereitungen zu
treffen. Dazu gehörte auch, dass ich eine Tube meiner Lieblings-Gleitcreme
bereit legte. Ich habe mit meinem Mann beim Analverkehr auch schon
Vaseline oder Babyöl als Gleitmittel probiert, aber beides schmeckt eklig,
wenn man den Schwanz hinterher noch in den Mund nimmt, und verhindert auch
nicht, dass der Po am nächsten Tag unangenehm brennt. Am besten ist immer
noch Sperma und ansonsten habe ich da eine spezielle wasserbasierte
Gleitcreme, die nehme ich, wenn die natürliche Schmierung nicht reicht,
was man nie weiß ... Und jetzt werde ich viele von Euch sicher
enttäuschen. Ich werde nämlich nicht im Detail schildern, was an jenem
Abend genau passiert ist. Ich fände es ehrlich gesagt völlig langweilig,
denn im Grunde war dieser Abend eine Neuauflage der Erlebnisse in Köln -
mit deutlich geänderten Vorzeichen, auf die ich aber noch zu sprechen
komme. Das Treffen dauerte jedenfalls bis kurz nach Mitternacht und in den
dazwischen liegenden Stunden habe ich mich mit meinen Kollegen auf jede
erdenkliche Art vergnügt, etwa so, wie ich das schon in meiner ersten
Geschichte geschildert habe. Die Wiederholung würde sich anhören wie ein
Abklatsch meiner Erlebnisse auf der Fortbildung und deshalb erzähle ich es
auch nicht noch mal. Und was ist wirklich wichtig daran, welcher der vier
Männer mich zuerst oder zuletzt und wie wohin gefickt hat?
Ich will aber ein paar Dinge berichten, die mir persönlich wichtig sind:
Schon der Beginn des Abends war bezeichnend. Ich erwartete meine vier
Kollegen, die miteinander in der Wohnung ankamen, nämlich bereits fast
nackt. Ich trug nur edle dunkelblaue Dessous von ... und sehr hübsche
Nachtwäsche , die ich mir ursprünglich gekauft hatte, um meinen Mann zu
verführen. Jetzt war ich wirklich die hemmungslose Betriebsnutte und nicht
mehr das dumme betrunkene Flittchen, das sich widerstandslos durchficken
ließ. Ich verlor auch keine Zeit mit langem Vorgeplänkel. Ich gab allen
ein Begrüßungsküsschen, bei dem ich natürlich von ihnen auch schon
betatscht wurde und verkündete dann sinngemäß:
„Schön dass ihr alle gekommen seid. Ich habe mich schon den ganzen Tag
lang auf euch gefreut. Wer von Euch will mich denn zuerst verwöhnen?"
Es gab vier Freiwillige. Die schönen erotischen Dessous durften sie mir
noch gemeinsam ausziehen und mich dabei ausgiebig überall streicheln,
lecken und küssen. Dann ließ ich mir von Mark, der das ja, wie ich schon
berichtet habe, besonders gut konnte, ausgiebig die bereits kräftig
nässende Spalte mit dem Mund verwöhnen, bis ich einen wunderschönen
Höhepunkt hatte. Die anderen drei Hengste durften mich währenddessen zwar
mit Händen und Lippen ebenfalls verwöhnen, mehr aber auch nicht. Ich
wichste ab und zu ein bisschen ihre prallen Schwänze, das war aber alles.
Ich wollte einfach Marks orale Zärtlichkeiten in aller Ruhe genießen und
nicht abgelenkt werden, indem ich gleichzeitig noch einen anderen Schwanz
lutschen musste. Danach war ich aber sehr erregt und saugte den vier
Männern erst mal nacheinander den geilen Saft aus den prallen Schwänzen.
Den Samen schluckte ich bei jedem von ihnen bis zum letzten Tropfen. Das
hatte ich mir auch vorher so überlegt. Es machte mich nämlich geil, in nur
wenigen Minuten vier Männer in meinem Mund zum abspritzen zu bringen. Ich
bewies damit meine Macht über sie. Ein weiterer Vorteil war, dass sie
nicht gleich zu schon zu Beginn des Abends ihren Erguss über mich
drüberließen. Ich wollte nicht schon um kurz nach halb neun aussehen wie
eine vollgespritzte, billige Schlampe. Dann ist es nämlich nicht leicht,
noch respektvoll behandelt zu werden und die Kontrolle zu behalten.
Manchmal steh ich auch auf Demütigung und Erniedrigung, aber eben nur
manchmal und nur in bestimmten Formen ...
Und erst nachdem ich die Hengste das erste Mal mit dem Mund gründlich
entsaftet hatte, ließ ich mich von ihnen auch ficken und das auf alle
erdenklichen Arten, aber immer nur so, wie ich selbst es wollte. Nach der
zweiten „Runde" - ich hatte nur Thomas und Mark gestattet, in meinem
Poloch abzuspritzen, damit es besser „flutschte" und Ben und Gerd noch mal
mit dem Mund bedient, hatte ich schon vier relativ müde Krieger um mich.
Dabei war es gerade mal zehn Uhr vorbei und der Abend noch lange. Es
kostete mich auch nach einer längeren Zigaretten- und Sektpause noch
erhebliche Mühe, einen der schlaffen Schwänze wieder richtig steif zu
blasen, dann ging es aber doch. Ausgerechnet Ben, der mich in der
Mittagspause schon so schön sexuell bedient hatte, konnte als Erster
wieder. Erst zum Schluss ließ ich dann zu, dass die Männer ihren Samen
auch in meine Möse entluden. Aber vorher mussten sich alle ganz ordentlich
ranhalten für ihr und vor allem für mein Vergnügen. Ich entdeckte an
diesem Abend zum Beispiel neu, dass ich total darauf stehe, dass ein Mann
mit dem Mund meine Möse verwöhnt, während mich ein anderer Mann
gleichzeitig fickt und das genoss ich dann auch sehr ausgiebig. Ich kam an
diesem Abend wirklich auf voll meine Kosten. Ich hatte sicher ein Dutzend
Höhepunkte. Genau weiß ich es nicht, ich zähle sie nämlich nicht und ihre
Zahl sagt auch nichts darüber aus, wie schön eine sexuelle Begegnung für
mich war. Ich kann einfach immer weiter kommen, wenn ich einmal richtig
erregt bin. Ich bin dann nur noch ein geiles Fickloch und alle meine
Öffnungen sind aufnahmebereit. Ich weiß nicht, ob es da überhaupt eine
sexuelle Grenze für mich gibt. Meine Libido ist nahezu unendlich, soweit
ich das überhaupt beurteilen kann. Und auch an diesem Abend war es so,
dass die Männer viel früher schlapp machten als ich. Es war erst kurz nach
zwölf Uhr als meine Kollegen restlos befriedigt und im wahrsten Sinne des
Worte völlig ausgesaugt die Wohnung verließen. Schließlich warteten ihre
Frauen und Freundinnen auf sie. Ich hätte im Bett auch noch weiter machen
können, aber leider konnte keiner der Männer mehr einen ordentlichen
Steifen hochbekommen.
Enttäuscht, weil ich nicht weiter ins Detail gegangen bin? Tut mir leid,
aber die sexuellen Einzelheiten dieses Abends sind für mich im Rückblick
völlig unwichtig. Viel wichtiger war dass ich die Kontrolle über die
Situation zurückgewonnen hatte, von der willenlosen Fickschlampe zum
hemmungslosen berechnenden Luder, wenn man so will. Auch das stimmt nicht
ganz. Ich befürchte, das wird vielen von Euch vielleicht nicht so richtig
gefallen. An diesem Abend und in den darauf folgenden Tagen, an denen ich
sehr viel nachdachte, sind mir viele Zusammenhänge klar geworden. Ich bin
eine Frau, die mit außergewöhnlicher Sinnlichkeit, um nicht zu sagen
Geilheit, gesegnet ist, aber ich bin nicht das willenlose Fickobjekt für
irgendwelche Idioten. Damit will ich meine Kollegen nicht beleidigen. Sie
sind einfach ganz normale Männer, haben Frauen und Freundinnen zu Hause
und suchen ein bisschen Abwechslung und Vergnügen außerhalb des Alltags.
Das ist schon o. k., aber eigentlich ist es mir viel zu bieder und zu brav
und auf Dauer auch zu wenig. In Köln hatten sie mich als schwaches,
willenloses Sexualobjekt kennen gelernt, mit dem sie nach Belieben
verfahren konnten, als wäre ich ihr Lustspielzeug. Jetzt hatte der Wind
sich gedreht und ich hatte die Kontrolle wieder zurückgewonnen. Ich kann
nämlich tatsächlich mehr als einen Mann im Bett restlos aussaugen - das
meine ich auch genau so, wie ich es sage. Meine drei Lustöffnungen sind
unersättlich - und ich glaube kein Mann auf dieser Welt ist dem gewachsen.
Auch nicht zwei, drei oder mehr Männer auf einmal. Da hat mein Mann völlig
recht.
Aber das heißt noch lange nicht, das ich das auch immer genau so brauche.
Irgendwann bin ich nämlich beim Sex einfach körperlich fertig, aber das
dauert relativ lange, denn ich bin eine durchtrainierte Sportlerin. Und
ich will die Grenze, die es für mich schon aus körperlichen Gründen gibt,
meiner Gesundheit zuliebe auch nicht ausprobieren - ich habe nämlich es
nämlich wirklich immer ohne Kondom mit meinen Liebhabern getrieben, weil
mir mit gar keinen Spaß macht. Es waren ja alles brave, mitten im Leben
stehende Männer, verheiratetet, teilweise mit Kindern oder in festen
Bindungen ... Und so viele waren es übrigens gar nicht. Ich habe in meinem
gesamten bisherigen Leben mit weniger als zwanzig Männern geschlafen und
da sind die Erlebnissee der letzten Monate schon eingerechnet.
Überrascht?.
Was mich wirklich antörnt, das ist das außergewöhnliche Erlebnis, der
besondere Kick. Im Grunde war der kleine verbotene Mittagsfick mit meinem
Kollegen Ben sehr viel geiler als der Abend mit meinen Kollegen. Und das
Erlebnis mit dem Azubi Steffen gehört sowieso zu meinen schönsten
sexuellen Erinnerungen überhaupt. Ebenso wie übrigens der frivole Ballett-
und Bistro-Besuch mit meinem Mann. Könnt ihr das verstehen?
Ich habe, das muss ich zugeben, eine Vorliebe für intensive sexuelle
Stimulation. Ich lasse mich wirklich sehr gerne tief in den Po ficken,
weil ich da den männlichen Knüppel besonders intensiv spüre. Dann fühle
ich mich so richtig aufgebockt, aufgespießt, ausgefüllt, genommen,
ausgeliefert, gefickt usw. Ich kann es nicht anders beschreiben als mit
diesen derben Worten. Obwohl ich noch kein Kind geboren habe, meine Grotte
also noch schön eng und fest ist, empfinde ich die Penetration in meiner
Möse nicht mit dieser Intensität. Richtig schön und vor allem befriedigend
ist Analverkehr für mich aber nur, wenn ich für meine Möse auch die
richtige Stimulation habe - ein Schwanz ist natürlich klasse, aber ein
Dildo ist auch ganz schön und, wenn ein Mann richtig damit umgehen kann,
völlig ausreichend. Zur Not genügen auch ein paar geschickte Finger auf
meiner Klitoris, meine eigenen oder die des Mannes. Ich brauche also keine
drei, vier oder mehr Männer auf einmal im Bett. Ein Mann, der wirklich
weiß, was er tut - und vielleicht zu besonderen Gelegenheiten auch noch
mal ein zweiter, der gut mit mir und meinem Partner harmoniert, genügt mir
völlig. Bei mehr Männern geht nämlich die Harmonie verloren, dann ist es
nur noch Ficken. Und kaum, dass ich mich auf den Rhythmus eines Mannes
richtig eingestellt habe, kommt der nächste dran, der mich wieder ganz
anders bedient. Das störte mich auch mit meinen Kollegen ein bisschen. Da
habe ich ein bisschen aus meinem Nähkästchen geplaudert.
Mein Mann kam übrigens schwer erkältet aus Berlin zurück, denn es war
inzwischen Herbst geworden. Ich spielte an diesem Wochenende ohnehin viel
lieber Krankenschwester als geile Eheschlampe, weil ich sehr viel
nachdenken musste. Ich habe in diesen Tagen intensiven Nachdenkens aber
endlich wieder zu mir selbst gefunden. Ich wusste jetzt auch genau, was
ich wollte. Ich wollte die volle Ehrlichkeit meinem Mann gegenüber
zurückgewinnen, und zwar um jeden Preis, sonst würde meine Ehe auf Dauer
noch an der Lüge kaputt gehen. Und dazu würde ich mich auf das Abenteuer
mit einem zweiten Mann in unserem Ehebett einlassen, wenn mein Mann das so
wollte. Das sagte ich ihm auch an diesem Wochenende und er schien
erleichtert zu sein. Er wollte den jungen Mann aus dem Bistro in der
folgenden Woche anrufen und ihm einfach ein ganz unverbindliches Treffen
bei einem Abendessen vorschlagen. Ich würde mit meinem Ehemann und dem
Voyeur ais dem Bistro genau das tun, was ich mit meinen Kollegen auch
schon getan hatte. Das war aus meiner Sicht aber der einzige Weg zur
Wahrheit. Wenn dieses Erlebnis meinem Mann wirklich gefallen sollte,
konnte ich ihm auch den ganzen Rest erzählen, das wusste ich jetzt ganz
sicher. Sollte er sich angewidert von meiner Hemmungslosigkeit von mir
abwenden, musste ich die Konsequenzen tragen. Ich war mir aber fast
sicher, dass er es akzeptieren würde, wenn erst mal das sexuelle Eis
gebrochen war.
Meine Kollegen waren sowieso kein wirkliches Problem mehr für mich, ich
hatte die Angst vor ihnen vollkommen verloren. Vielleicht würde ich mich
noch ab und zu sexuell bereit zeigen, aber nur wenn und wie ich das
wirklich wollte. Ich hielt mich anschließend übrigens auch nicht mehr mit
der alten Bedingungslosigkeit an ihre Anweisungen. Ich gehe noch immer
sehr oft ohne Slip, privat und beruflich, weil ich es einfach geil finde
und mich gut und erotisch dabei fühle. Aber wenn mir danach ist und das
kommt gar nicht so selten vor - trage ich auch Höschen- und was für
welche! Meine Sammlung an schönen Dessous und Bodys, dafür hatte ich
übrigens schon immer ein Faible, ist sogar deutlich gewachsen. Ich denke,
manche von Euch werden enttäuscht sein, weil ich nicht die bin, für die
ihr mich haltet, nämlich keine willenlose, ein bisschen dämliche
Fickschlampe, die es mit jedem treibt, der ihr in den Schritt fasst. Ich
bin eine sehr selbstbewusste junge Frau mit besonders ausgeprägter
Sinnlichkeit, die Sex in allen Formen bis zur Neige genießen kann, das ist
etwas ganz anderes. Und inzwischen bin ich wohl auch das, was man ein
Luder nennt. Die Bezeichnung „Betriebsnutte" ist für mich inzwischen keine
Beleidigung mehr.
Es gab allerdings einen Teil meiner Persönlichkeit, den ich mir damals im
Herbst vergangenen Jahres noch nicht erklären konnte. Das war mein
Verhalten gegenüber meine Chef Mager. Allein der Gedanke an ihn ließ mich
noch immer schaudern. Die Macht, die er über mich hatte, flößte mir große
Angst ein. Ich konnte mir mein Verhalten damals in München nicht erklären.
Und gleichzeitig wurde ich immer noch feucht ihm Schritt, wenn ich an das
Gefühl des Ausgeliefertseins ihm gegenüber dachte. Liebe war das aber
nicht, das wusste ich auch. Ich konnte meine Gefühle diesem Mann gegenüber
und die gefährlichen, aber erregenden Situationen, in die er mich gebracht
hatte, einfach nicht einordnen. Wie sollte ich mit dieser devoten Ader
umgehen, die wohl meine Kollegen in Köln in mir geöffnet hatten, die aber
nur Mager und vielleicht ein Stück weit auch mein Mann wirklich ausnutzen
konnten? Ja und ganz zum Schluss will ich noch ein paar kleine Neuigkeiten
erzählen: Mein Mann eröffnete mir an diesem Wochenende, dass er in den
nächsten drei Monaten wegen eines Großprojekts vier Tage in der Woche in
Berlin und auch noch in Hamburg sein würde. Ich fand das sehr schade. Wie
gesagt, ich schlafe ungern ohne ihn ein. Und noch etwas: Zwei unserer
Vorstände wurden ganz überraschend abberufen. Auch wir haben im Moment wie
viele andere Unternehmen große wirtschaftliche Probleme. Und mein
gefürchteter Chef Mager wurde in der Vorstand unserer Gesellschaft
berufen, obwohl er für diesen Sprung mit seinen 52 Jahren eigentlich schon
zu alt war. Ben erzählte mir später einmal, warum Mager nicht früher in
den Vorstand geworden war und jetzt den Sprung doch noch schaffte, als es
eigentlich schon fast zu spät für ihn war. Dazu vielleicht später noch
mehr. Eine von Magers ersten Taten als Vorstand war, dass er mich zur
neuen Projektleiterin für das schon erwähnte wichtige
Umstrukturierungsprojekt machte. Ich weiß nicht, ob ich mir das im Bett
mit ihm verdient habe. Ich will aber klarstellen, dass ich nicht nur
gelernte Kauffrau bin, sondern ganz nebenbei vor einigen Jahren im nach
dreijährigem Marathon auch ein Abendstudium in BWL als eine der besten
unter mehr als hundert Teilnehmern abgeschlossen habe. Ich schrieb den
Aufstieg daher eher meinen beruflichen Leistungen als meinen Fähigkeiten
als devotes Sexobjekt zu. Mager war kein schwanzgesteuerter
Business-Amateur, der einem kleinen Flittchen wie mir ein so wichtiges
Projekt übertrug, nur weil es sich ihm sexuell gefügig gezeigt hatte. Oh
nein! So einfach geht es leider nicht zu im Leben.
Und auch zu meinem Job sage ich noch was, weil ich es sehr oft gefragt
worden bin. Ich arbeite nicht wirklich bei einer normalen Versicherung,
aber in einer Branche deren Strukturen denen einer Versicherung nicht
unähnlich sind. Ich habe diese für meine sexuellen Erfahrungen völlig
unwichtigen Details verändert - genauso wie viele andere Orte und
Personen, Abläufe - damit ich nicht erkannt werde und mein Unternehmen
eben auch nicht. Es ist ja letzten Endes völlig beliebig, wo ich wirklich
arbeite. Es gibt jedenfalls einen Vorstand bei uns und das spielt für die
Zukunft noch eine Rolle ...
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