Sie kommt zurück. Sie ist auch von vorne ein
umwerfender Anblick. Über ihrer rechten Schulter hängt eine Tasche. Die
Tasche hat die Farbe ihrer Schuhe. Alles, was sie trägt, ist hervorragend
aufeinander abgestimmt. Ihre Erscheinung ist mit sportlich leger treffend
charakterisiert.
Unterwegs bleibt sie plötzlich bei einer Gruppe stehen und unterhält sich
mit ihr. Alles Kerle. Hier sind wohl noch mehr geile Böcke in diesem
Schuppen, die Paola anbaggern wollen. Nach einigen Minuten, die mir endlos
erscheinen, verabschiedet sie sich von diesen aufgeblasenen Lackaffen und
kommt zu mir zurück.
Ihr Parfüm. Ein angenehm herber Duft. Nicht so ein süßliches Zeugs, das
viele Frauen auflegen. Der Duft passt zu ihr. Zu ihrer Stimme und ihrem
Auftreten.
Sie trägt keine Ohrringe. Sie ist eine der wenigen Frauen, die ich niemals
werde Ohrringe tragen sehen. Der einzige Schmuck, den sie trägt, ist ein
feines Armband aus Silber am rechten Handgelenk.
Später wird noch ein Ring hinzukommen. Den Ring bekommt sie von mir.Kein
Ehering. Auch kein Verlobungsring. Solche Etiketten sind uns wurscht. Der
Ring soll einfach unsere Verbundenheit symbolisieren.
Am linken Handgelenk trägt sie eine dezente Uhr, ebenfalls silber, und man
sieht auf den ersten Blick: sie ist nicht aus der preiswerten Kategorie.
"Und, Ladykiller, haste inzwischen dein Mineralwasser?"
Ich proste ihr mit dem Bierglas zu.
"Mineralwasser hat seine Farbe inzwischen aber ziemlich verändert. Ich hab
dieses Getränk ganz anders in Erinnerung."
Wahnsinn, diese Lady! Ihr Humor ist Sonderklasse. Dazu die steifen
Brustwarzen. Es lässt sich prächtig an mit uns beiden. Gar keine Frage.
"Willst du einen "Baileys"?"
"Verschon mich bloß mit diesem Mädchenkram. Ich nehme dasselbe, wie du.
Ein Weizenbier."
Eine Biertrinkerin! Ich liebe dich schon jetzt, Paola.
Es entwickelt sich eine unerwartet entspannte und flüssige Unterhaltung
zwischen uns beiden über Musik. Sie mag die Flower-Power-Music und den
Soul der 60iger und 70iger Jahre, und sie kennt sich hervorragend darin
aus. Es gibt nur ein kleines Problem. Sie mag ausserdem Peter Maffay. Und
der geht bei mir nun gar nicht! Geile Titten hin oder her: PM geht einfach
nicht! Meine Begeisterung für Paola kühlt merklich ab.
Sie hat ein feines Gespür für verbale und nonverbale Zwischentöne.
"Na, komm, Mike. So schlimm ist das doch nun auch wieder nicht. Ist doch
nur Popmusik. Machen wir keine Glaubensfrage daraus. Ich denke, unsere
musikalische Schnittmenge ist grösser, als unsere Differenzen auf diesem
Gebiet."
Kluges Mädchen. Sofort finde ich sie wieder hinreissend.
Irgendwann landen wir beim Thema Literatur und ich erfahre, sie studiert
Germanistik, was sie eigentlich nicht wirklich möchte, sich aber nicht
aussuchen kann, da ihre Eltern das Sagen; sprich: die Kohle; haben.
"Hey, wir haben ja doch einiges gemeinsam, Ladykiller."
Auch Paola ist nicht mehr ganz nüchtern, aber bei weitem nicht so
abgefüllt wie ich. Ich starre wieder auf die herrlichen Nippel.
"Wasn los? Noch nie gute Titten gesehen? Oder schon zu lange nicht mehr?"
Ich bin tatsächlich einmal sprachlos. Das darf nicht bekannt werden, "Mr.
Eloquent", als der ich in meiner Clique nun mal gelte.
Ich schaffe nur ein dämliches Grinsen.
"Scharfes Fahrgestell, Baby."
"Wie originell, Mike. Kein Zweifel, du bist der Ladykiller."
Das hat gesessen.
"Gib mir bitte mal Feuer, Ladykiller."
Während ich ihre Zigarette anzünde trifft mich ein schwer zu
entschlüsselnder Blick aus diesen unglaublich faszinierenden und
wunderschönen grossen grünen Augen. Gibt er Anlaß zur Hoffnung und sagt:
"Mach ruhig weiter, Kleiner. Bisher finde ich dich ganz nett." Oder
bedeutet er das genaue Gegenteil? "Bemüh dich nicht weiter, Süsser. Ich
nehme dich sowieso nur auf die Rolle."
Während ich ihr Feuer gebe, streicht sie über meine Hände.
"Schöne Hände. Sehr sensibel."
"Stimmt, Paola. Du hast wirklich sehr schöne Hände. Und so ungewöhnlich
lange Finger. Lang, aber sehr schön."
"Danke, Süsser. Aber ich hab deine Hände gemeint. Sehr sensibel. Fast
Frauenhände. Die können bestimmt sehr zärtlich sein, nicht? Ich wette, du
kannst damit sehr zärtlich sein? Ladykiller, der du nun mal bist."
Paolas Hände waren ungewöhnlich. Sie hatte die schönsten Hände, die ich
bis dahin bei einer Frau gesehen hatte. Das Ungewöhnlichste waren die
Finger. Lang, sehr lang. Feingliedrig.
Die Vorstellung, diese Finger schließen sich langsam und zärtlich um
meinen Schwanz, beginnen mit zärtlichen Auf-und-Ab-Bwegungen, werden
schneller, streicheln dabei meinen prallen Sack...
Die Fingernägel lackiert mit einem dunklen Rosa, pasend zu ihren Lippen.
Nicht nur ihre Hände sind auffällig. Die Lebendigkeit ihrer Gesten, mit
denen sie ihre Ausführungen unterstreicht.
Auch ihre Mimik ist faszinierend. Bei jeder spöttischen Bemerkung blickt
sie mich an und zieht die feinen Augenbrauen hoch.
Sie spricht schnell. Fast atemlos, als hätte sie die Befürchtung, sie
könnte vergessen, etwas wichtiges zu erwähnen oder nicht konkret genug
sein.
"Wie siehts aus, Ladykiller? Legen wir ne flotte Sohle aufs Parkett?"
Ohne eine Antwort abzuwarten nimmt sie mich an die Hand und zieht mich in
Richtung Tanzfläche. Ich bin zwar strunzbesoffen oder dabei, es zu werden,
aber aber auf diesem Gebiet fühle ich mich sicher. Ich bin ein sehr guter
Tänzer, schon damals.
KC&The Sunshine Band. "That`s the way (I like it)."
Und wie ich es mag! Paola wirbelt über die Tanzfläche, lässt die Hüften
kreisen, wackelt mit dem Arsch, stösst ihr Becken vor und wieder zurück.
Stakkatoartig. Sie tanzt, als hätte sie grade einen unten drin, als würde
sie eine Nummer schieben.
Nach 3 Nummern; nach 3 Tanznummern natürlich; bin ich völlig ausser Atem
und brauche unbedingt wieder ein Weizenbier.
Wir gehen zurück Richtung Theke und plaudern weiter.
"Nicht übel, Ladykiller. Hat Spaß gemacht, mit dir zu tanzen. Man merkt,
das tust du gerne. Hey, noch ne Gemeinsamkeit zwischen uns beiden. Wird ja
langsam richtig unheimlich, was?"
Gelegentlich dreht sie sie sich um und wechselt einige Takte mit ihren
beiden Freundinnnen, die gegenüber auf der anderen Seite der Theke stehen.
Das ist im "Woodstock" möglich, da die Musik von erträglicher Lautstärke
ist. Man kann sich dabei durchaus noch gut unterhalten. Sehr angenehm.
Ich nutze umgehend die Gelegenheit und schaue auf ihren prächtigen
Hintern. Ich werde forscher und drücke mich gegen ihren Po. Mensch, hab
ich einen Ständer in der Hose! Sie muss ihn spüren! Sie drückt ihr Becken
leicht nach hinten. Sie drückt sich meinem Hosenschlitz doch tatsächlich
entgegen. Oder ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens, und ich bilde
mir das im Suff nur ein?
Inzwischen sind wir beim dritten gemeinsamen Weizenbier.
Plötzlich, sie spricht grade wieder mit ihren Freundinnen, und ich habe
meine rechte Hand auf ihrem Hintern, wird sie ärgerlich.
"Mike, wenn du es so nötig hast, geh bitte kurz aufs Klo und hol dir einen
runter, ja? Du darfst dir dabei ruhig vorstellen, wie wir es miteinander
treiben, wenn es dir dadurch schneller kommt. Das ist völlig okay für
mich. Aber lass bitte endlich die Hände von meinem Arsch!"
Wow. Diese unverblümte schnippische Direktheit.
"Hey, Paola, ich hab überhaupt nicht..."
"Doch, Mike, hast du."
"Paola, dein Hintern ist einfach Extraklasse."
"Danke. Aber deine Hände haben dort nichts verloren. Immerhin kennen wir
uns erst 2 Stunden, und wenn ich die Unterhaltung mit dir auch supercool
finde..."
"2 Stunden? So lange schon? Na, Paola, da könnten wir doch endlich zum
gemütlichen Teil des Abends übergehen."
Sie lacht. Ihr Ärger ist verflogen. Punktgewinn für mich. Der war wohl
auch dringend nötig.
"Okay, das wars dann für heute. Ich denk, ich mach langsam den Abgang. Ich
hab nen Schwips. Ich glaub, es ist sogar ein bisschen mehr. War ein
unerwartet netter Abend."
Hätte ich diesen Schlußpunkt akzeptiert, wäre die bald folgende
Katastrophe vermieden worden, aber ich fand; typisch für mich, wenn ich
zuviel getankt hatte; einfach kein Ende.
Paola hatte nen Schwips? Na, wunderbar. In diesem Zustand werden die
Weiber doch erst richtig scharf! Diese feinsinnige Überlegung wies mich
einmal mehr als sensiblen Kenner der weiblichen Psyche aus.
"Komm, Paola, einer geht noch. Einer geht noch rein."
Dabei dachte ich natürlich an meinen Pimmel, der hoffentlich bald in ihre
Möse reingehen würde und vielleicht sogar in ihren Arsch.
"Lass gut sein, Mike. Ich geh jetzt nach Hause."
"Ich begleite dich."
"Danke, aber ich geh mit meiner Clique."
"Die 2 Ladies da drüben? Echt scharfe Bräute."
"Mike, du solltest jetzt vielleicht besser nichts mehr sagen."
"Bist du sauer auf mich? Wirst du jetzt zickig?"
"Nein, ich bin nicht sauer, Mike. Jedenfalls NOCH nicht. Und merk dir: Ich
zicke nicht!"
"Tust du doch."
Paola dreht sich abrupt um und wechselt die Seite. Sie geht rüber zu ihrer
Clique.
Ich folge ihr auf den Fuß und stelle mich uneingeladen dazu.
"Nen Abend, die Damen."
"Darf ich vorstellen, Mike: Meine besten Freundinnen Ute und Carola. Ist
ihnen bestimmt ein Vergnügen."
Paolas sarkastischer Unterton geht in leichten Zynismus über. Sie ist ganz
offensichtlich nicht begeistert darüber, dass ich ihr zu ihrer Clique
gefolgt bin, aber ich ignoriere alle Alarmsignale.
"Oh, nein! Paola, da biste mal wieder an den total falschen Arsch
geraten."
Ute.
"Ay, ihr habt keine Ahnung von Ärschen. Paola und ein falscher Arsch?
Schwachsinn! Paola hat den perfekten Arsch."
"Da hörst du es. Der Junge schnallt gar nichts mehr, so abgefüllt ist er."
Carola.
"Also, Mädels, von wegen nichts
mehr...hicks...hoppla...schnallen...uups...wenns um Ärsche geht, genauer:
um weibliche Ärsche, dann dann bin ich immer auf der Höhe. Ich bin
sozusagen Fachmann für Weiberärsche. Ganz ehrlich, Mädels."
Paola stösst mir heftig ihren Ellbogen in die Seite.
"Mike, bitte! Es reicht jetzt! Geh, bitte."
"Ich werds den Damen gleich beweisen."
Ich gehe einen Schritt zurück und betrachte mir die Hinterteile von Ute
und Carola. Auch nicht übel, aber nichts gegen Paolas Arsch.
"Nicht üb...hicks...ähem...nicht übel, wollt ich sagen. Gar nicht mal so
schlecht, meine Damen! Aber Paolas Arsch" - ich geb ihr mit rechts einen
Klaps auf ihren Knackarsch- "ist Punktsieger. Eindeutig, und darüber lasse
ich nicht mit mir verhandeln! Der unbestechliche Kenner des weiblichen Pos
hat geprochen! Amen! Hicks. Hoppla."
Plötzlich sind tumultartige Geräusche aus der Ecke Richtung der Tanzfläche
zu vernehmen.
Dann sehe ich Dirk. Verschwitzt, die Haare hängen ihm ins Gesicht, sein
rechte Auge ist so blau wie der ganze Kerl. Kalli und ein Gast stützen ihn
und bringen ihn Richtung Ausgang. Er hängt zwischen ihnen wie ein nasses
Handtuch.
"Hey, Mike, alter Junge. Da biste ja. Ne erfolgreiche Jagd gehabt? Ay,
super, gleich drei heisse Feger. Respekt."
"Sorry, mein Kumpel ist total besoffen."
"Nicht nur er." Paola wird ganz offensichtlich immer ungehaltener.
Wie lief es bei dir, Dirk?"
"Super, Alter. Ich hab den schwarzen Kontinent entdeckt."
Man bringt Dirk zur Tür raus und verfrachtet ihn in ein Taxi.
Einige Tage später erfahre ich, mit dem "Schwarzen Kontinent" war eine
attraktive Sudanesin gemeint, die auf den schönen Namen Macy hörte. Dirk
hatte versucht, diesen für ihn noch völlig unbekannten Kontinent im Sturm
zu erobern, und der "Schwarze Kontinent" hatte sich dieser Eroberung in
Form eines blauen Auges, das Macy Dirk verpasst hatte, eindrucksvoll
erwehrt.
"Mike, langsam wirds echt peinlich, dabei war es bisher wirklich sehr
nett."
"Paola, ich verschwinde auf der Stelle, aber nur, wenn du mir deine
Tele...hicks...oh, shit..ich glaub, ein Weizenbier war vielleicht wirklich
zuviel....deine Telefonnummer gibst."
"Machs bloss nicht, Paola. Der Kerl würde dich sicher die ganze Nacht über
anläuten."
Auch Ute steht auf mich! Kein Zweifel.
"Mike, die bekommst du nicht. Nicht heute."
"Und wann...oh, ist mir plötzlich übel...warum nur?...bekomm ich...sehen
wir uns wieder, Paola? Ich find dich so wunderschön! Ganz ehrlich, auch
wenn ich im Moment wohl etwas neben der Mütze bin."
"Komm einfach gelegentlich hier rein. Hab vorher aber bitte nicht so viel
getankt wie heute, ja? Das wäre mir sehr angenehm. Dann wirst du mich
unweigerlich früher oder später wieder treffen. Das muss für heute
genügen."
"Ich bin hier Stammgast, und hab dich vorher hier noch nie gesehen. Okay,
die Hütte ist ja immer gut gefüllt, da kann man schon mal jemanden
übersehen, aber du wärst mir garantiert schon aufgefallen."
"Mein Ex verkehrte hier. Der hat Streß gemacht, weshalb ich mich einige
Monate vom "Woodstock" fern gehalten habe. Bin heut zum ersten Mal seit
längerer Zeit wieder hier."
"Hey, Paola, und dann triffst du gleich mich? Das ist Schicksal, sag ich
dir. Das ist Vorsehung. Hat sich doch gelohnt mal wieder hier
reinzukommen, nicht? Ich sag dir: Das "Orakel von Delphi" hat uns
zusammengeführt. Das ist offensichtlich."
Paolas Blick signalisiert starke Zweifel an meiner Einschätzung. Sie
scheint unser Treffen inzwischen nicht mehr annähernd so positiv zu sehen
wie ich. Von Vorsehung ganz zu schweigen, und an das "Orakel von Delphi"
scheint sie auch nicht so recht glauben zu können.
"Bisher wars nett, Mike. Wirklich. Aber ich denke, für heute lassen wir es
dabei. Wie gesagt, ich bin jetzt garantiert wieder öfters hier und wir
werden uns dann automatisch wieder über den Weg laufen."
Ich schaue nochmal auf die 3 Hinterteile.
"Das ist die "Arsch- Dreierwette"; eine Anspielung auf die Tatsache, dass
ich gelegentlich Pferdewetten spiele; "und Paola, dein Po wird blank auf
die Eins gestellt. Keine Frage."
"Jetzt reichts mir aber. Kommt Mädels, wenn der nicht geht, dann gehen
eben wir."
Auch Carola mag mich. Das ist eindeutig.
Anna, die Kellnerin, läuft an uns vorbei. Eine dralle Blondine. Wir hatten
mal etwas miteinander vor etwa sieben Monaten. Nun, "hatten etwas
miteinander" ist leicht übertrieben. Gelegentlich durfte ich sie nach
Dienstschluß nach Hause begleiten und in der Regel bat sie mich noch auf
einen Kaffee zu sich hinauf. Unser Sex beschränkte sich auf intensives
Petting. Sie hatte mir ein paar mal herrlich einen von der Palme gewedelt.
Anna war die ungekrönte Königin der exquisiten Handarbeit.
Anna war zwar in festen Händen, hatte aber ihre ganz eigene Moral.
"Mike, ich finde mich viel zu jung, um mich nur auf einen Schwanz zu
fokussieren. Ich denke, ein wenig Abwechslung muss erlaubt sein, auch wenn
man sich in einer guten Beziehung befindet. Es kommt nur auf die Art der
Abwechslung an. Ich finde, so lange ich mich von keinem anderen vögeln
lasse, ist alles okay. Wichsen und blasen kann man wohl kaum als Betrug
bezeichen. Das wäre echt puritanisch, wie ich finde."
Das finde ich damals auch. Annas äusserst flexible Auslegung von sexueller
Treue bescheren mir manch aussergewöhnlichen "Hand-Quickie", und ich darf
mich um ihre gewaltigen Titten kümmern und ihre Möse streicheln.
Gelegentlich, wenn ich sehr viel Glück habe, geht ihre angenehme
Handmassage in ein wunderbares Blaskonzert über. Ich versuche, mit ihr zu
vögeln, aber Anna bleibt bei ihren Prinzipien. Vorbildlich, Anna.
Unser Verhältnis als Freundschaft zu bezeichen wäre übertrieben, aber wir
werden sehr gute Kumpel.
Ich zwicke Anna in ihren Arsch, der ebenfalls beachtlich ist.
"Immer noch ne Augenweide, dein Hintern, Anna."
"Verpiss dich endlich, Mike."
Anna steht immer noch auf mich. Das ist offensichtlich.
Jetzt ist Paola endgültig auf Hundertachtzig.
"Das ist wirklich das Letzte, du...ach, bevor mir was ordinäres
rausrutscht geh ich jetzt lieber. Kommt, Mädels. Erst mir schöne Augen
machen, und dann den nächstbesten Arsch kneifen, der vorbei kommt. Dabei
hatte ich wirklich begonnen, dich zu mögen, Mike. Bisher war es echt
schön. Hey, das ist jetzt wirklich sehr schade."
Mir geht langsam auf, dass ich im Begriff bin, das Potential dieser netten
Bekanntschaft gleich wieder zu verspielen. Ich versuche, zu retten, was
vielleicht noch zu retten ist, und damit treibt der Abend endgültig und
unwiderruflich dem negativen Höhepunkt entgegen.
"Hey sorry, Paola. Entschuldigung, die Damen. Meine Verehrung."
Ich versuche, Carola einen Handkuss anzudeuten, rutsche aber aus. Carola
zieht ihre Hand zurück.
"Mike, bitte!"
"Entschuldigung, Paola, aber ich glaub, ich mag deine Freundinnen."
"Aber wir mögen dich nicht", sind Ute und Carola fast synchron zu
vernehmen.
"Nicht so voreilig, die Damen. Ihr kennt mich doch noch gar nicht
richtig."
"Deine bisherige Performance genügt uns völlig. Bemüh dich nicht weiter."
"Da tut ihr ihm ein bisschen Unrecht, aber das könnt ihr ja nicht wissen.
So übel ist er gar nicht. Das heißt: bis vor wenigen Minuten war er nicht
übel."
Paola, du bist ein Schatz. Ich liebe dich. Kein Zweifel.
"Dan...uuups...hoppla..shit...Sch...Alohol...Danke, Paola. Das hast du
nett gesagt. Darauf müssen wir unbedingt noch einen trinken! Jetzt
gleich!"
"Das nächste Mal gerne, Mike."
"Nein! Heute! Jetzt...hoppla...also, irgendwas stimmt mit dem Boden hier
nicht...is ja die...hicks...die reinste Rutschbahn.... is ja völlig
uneben...KALLI, du Geizhals! Lass mal wieder den Boden machen bei
Gelegen...hicks...bei Gelegenheit, und investiere in neue Dielen, hörst
du?...Jetzt gleich, Paola! Bitte???"
Ich setze meinen herzzerreissenden Dackelblick auf. Hat bisher eigentlich
immer gewirkt, aber dieses Mal sieht es wirklich nicht gut aus.
"Lass mich vorbei, Mike! Ich gehe!"
Paola will sich an mir vorbeidrängen. Anna bringt unverhofft Rettung. Sie
läuft mit einem Tablett vorbei, darauf frisch gezapfte Biere. Darunter
auch ein "Paulaner". Danke, Anna.
Ohne lange zu zögern stiebitze ich Anna das "Paulaner" vom Tablett. Bis
sie schnallt, was passiert und protestieren kann, biete ich das Bier
bereits Paola an.
"Hier, Paola, als Zeichen meiner Reue."
Leider versagt genau in diesem Moment mein Gleichgewichtssinn endgültig.
Ich kippe mit dem Oberkörper nach vorne, und das göttliche deutsche
Grundnahrungsmittel, das nur ausländische ahnungslose Banausen oder
komplett humorfreie Abstinenzler als "Alkohol" bezeichnen können, landet
auf Paolas shirt und ihren Jeans. Gönnerhaft wie ich nun mal bin bekommen
auch Ute und Carola einige Spritzer dieser köstlichen Flüssigkeit ab.
"Du dummer Wichser! Du Tollpatsch! Hau jetzt endlich ab!", rufen Ute und
Carola im Chor.
Paola spart sich die Worte und haut mir einfach eine runter. Ohrfeigen-
Ohrfeigen für mich- gehören vom ersten Abend an zu unserer Bekanntschaft,
die schon bald wie selbstverständlich von einer intensiven Freundschaft in
eine noch intensivere Beziehung mündet, die fast 5 Jahre andauern sollte.
Schließlich sagt sie doch noch etwas.
"Schau dir die Sauerei an, Mike! Mein neues shirt. Die neuen Jeans. Meine
neuen Schuhe. Und schau dir die Blusen von Ute und Carola an."
Mir fällt nur auf, das nasse shirt klebt jetzt noch mehr an Paolas
Oberkörper. Diese süssen kleinen Titten, diese steifen Brustwarzen!
"Wahnsinnstitten, Paola."
Etwas intelligenteres hätte ich jetzt wohl kaum sagen können.
Ute und Carola rasten jetzt völlig aus.
"Mensch, kann dieses selbstgefällige Arschloch nicht mal total besoffen
die Klappe halten?"
Nein. Kann er anscheinend nicht. Das kann er heute noch nicht.
Anna rettet die Situation. Sie packt mich unvermittelt entschieden an den
Schultern und schiebt mich Richtung Ausgang.
"Mike, dein Taxi ist da."
"Hab keines bestellt."
"Aber ich, Mike."
Anna schiebt mich entschieden und energisch aus dem "Woodstock" raus.
"Anna, du gönnst mir Paola nicht, weil ich dich verlassen habe."
"Natürlich, Mike. Wie kann man jemanden verlassen, mit dem man nie
wirklich zusammen war?"
"Da hast du nun auch wieder recht, Anna. Deshalb fahr ich so auf dich ab.
Weil du so klug bist, Baby."
"Gute Nacht, Mike."
***
Am nächsten Morgen, so gegen 15Uhr30 MEZ , erwache ich mit einem
grauenhaften Kater. Langsam kehrt die Erinnerung an den vergangenen Abend
zurück.
PAOLA. Ah, was für ein göttlicher Hintern! Aber irgendetwas war schief
gelaufen? Langsam, sehr langsam, fügen sich die zunächst noch
unzusammenhängenden Details zu einem Bild. Da lerne ich endlich eine
wirklich interessante Frau kennen, es lässt sich zwanglos an, und schon am
gleichen Abend vergeige ich die Sache. Scheiß Alkohol!
Wieder rettet Anna die Situation.
Das Telefon läutet.
Das Klingeln dröhnt in meinem Kopf wie ein vorbeirauschender ICE im Sommer
bei offenem Fenster.
"Mike? Bist du wach? Wir müssen reden."
"Anna? Bist du es? Hey, hast du endlich eingesehen, dass du ohne mich doch
nicht leben kannst? Du vermisst meinen Schwanz und willst mir unbedingt
mal wieder einen runterholen! Du bist verrückt nach meiner Morgenlatte!
Passt gut. Ich hab nen Steifen. Wie schnell kannst du hier sein, Anna?"
"Schwachkopf! Schau mal auf die Uhr. Schon ziemlich spät für ne
Morgenlatte. Ausserdem geht es um etwas viel wichtigeres. Es geht um
Paola."
Mir liegt auf der Zunge zu erwidern: "Anna, ob Morgenlatte oder
Nachmittagslatte ist doch Jacke wie Hose. Ständer bleibt Ständer!
Hauptsache, du beeilst dich und verschaffst mir einen intensiven Abgang",
aber die Erwähnung Paolas lenkt meine Gedanken schlagartig in eine völlig
andere Richtung.
"Paola hat dich angerufen?"
"Ja. Schmeiß dich unter die Dusche, putz dir die Zähne und komm ins
"Kleine Cafe am Markt." Verspätetes Frühstück. Geht auf meine Kosten."
"Ich bin schon so gut wie da, Anna."
Paola hatte Anna angerufen. Grundtenor ihrer Ausführungen: "Wie kann ein
eigentlich ganz netter Kerl plötzlich zu so einem Arschloch mutieren?"
Anna hatte mehr als nur ein gutes Wort für mich eingelegt, und Paola fand
mich trotz des unrühmlichen Endes, den unser erster Abend genommen hatte,
irgendwie sympathisch, und war gegen ein erneutes Treffen nicht ganz
abgeneigt.
Anna hilft mir, die Scharte bei Paola auszuwetzen.
Sie verrät mir Paolas Konfektionsgrösse, und ich kaufe nach dem
verspäteten Frühstück mit Anna ein neues schwarzes shirt für Paola.
"Gib mir ihre Adresse und ihre Telefonnummer, Anna."
"Kommt überhaupt nicht in Frage, Mike. Du wirst das shirt kaufen; das
Label und die Konfektionsgröße verrat ich dir; verpackst es schön; du
versuchst es jedenfalls, ungeschickt, wie du auch in diesen Dingen nun mal
bist; legst ein nettes Kärtchen bei, legst DEINE Telefonnummer dazu, und
ich geb das Päckchen Paola. Und ab diesem Moment gilt für dich das Prinzip
Hoffnung. Paola ruft zurück oder auch nicht. Es läuft so, Mike, oder es
läuft überhaupt nicht, einverstanden?"
Was blieb mir übrig?
Ich lege ein Kärtchen dazu. Ein rotes Herz durch das ein Pfeil geht.
Unglaublich einfallsreich und schnulzig. Dazu einen naiven sentimentalen
Vierzeiler, den ich inzwischen vergessen habe.
Wenn ich etwas nachdenke fällt es mir vielleicht wieder ein.
"Mein Herz ist wie ein Bumerang Es kommt immer wieder bei dir an
Irgendwann."
Irgend so ein Gesülze muss es wohl gewesen sein.
Kein Zweifel, Paul Celan war ein Stümper gegen mich! Was war schon seine
"Todesfuge" gegen mein "Herz in Aufruhr."? Diesen melodramatischen Titel
hatte ich meinem "Gedicht" gegeben.
Ich erwarte umgehend Paols Anruf, kaum dass sie das Paket aufgemacht, das
shirt und die Karte entdeckt und das Gedicht gelesen hat, aber bis Freitag
Abend tut sich nicht das Geringste.
Ich höre 2 Tage am Stück Frank Sinatra, und zwar immer denselben Song. "In
the wee small hours of the morning." Diesen herzzerreißenden Song hatte
Frankieboy 1955 nach der turbulenten Trennung von Ava Gardner aufgenommen.
Die zweitägige Funkstille zwischen Paola und mir hatte mindestens die
gleiche intensive Tragik. Eine Tragödie griechischen Ausmaßes. Zweifellos.
Verdammte Sauferei. Ich bemitleide mich mal wieder selbst.Ich suhle mich
förmlich in meinem Liebesschmerz. In dieser Disziplin bin ich richtig gut.
"In the wee small hours of the morning that`s the time you miss her most
of all."
Wie wahr. Frank Sinatra. Glücksspieler, Trinker, Hurenbock, aber vor
allem: ein begnadeter Sänger, eben "The Voice." "Die Stimme." Ausserdem
wusste Frankieboy wovon er sang. Schmerz, Liebe, Einsamkeit, männliche
Sensibilität, die Unzuverlässlichkeit der Frauen, die Sprunghaftigkeit der
Frauen. Frank Sinatra wusste ganz genau, was ein Liebesschwur einer Frau
in einer ganz bestimmten Situation wert war: NICHTS!!! Am nächsten Tag
konnte sie dem Charme einer anderen Sülzbacke erliegen und für ihn die
Beine breit machen. Frauen dachten in diesen Dingen nicht nach. Sie
handelten impulsiv. Konnte man solche Wesen ernst nehmen??? Kaum. Paola
hatte unseren gemeinsamen Abend sicherlich längst vergessen und ließ es
sich von irgendeinem Stecher bestimmt grade ordentlich besorgen. Mein
Gott, in meinem Weltschmerz war ich mal wieder dabei, ein äusserst
objektives Frauenbild zu kreieren. Es gibt bekanntlich 2 unumstößliche
Wahrheiten. Erstens: Männer sind klüger als Frauen. Zweitens: Die Erde ist
eine Scheibe.
Irgendwann geht das Sinatra-Geheule Dirk auf den Wecker und er klopft an
meine Tür und frägt ganz vorsichtig, ob ich nicht mal ne andere Platte
spielen könnte? Es könnte ruhig ein trauriger Song sein; sogar Barry
Manilows "Mandy."
Das war für Dirks Verhältnisse ein ungeheures Zugeständnis an mich.
Normalerweise bekam er umgehend einen Schreikampf, wenn ich auf dem Barry
Manilow-Trip war.
"Dirk, ich bin für niemanden zu sprechen! Es gibt nur eine Ausnahme, und
die heißt Paola, und danach hörst du dich nicht an! Also verschwinde!"
"War ja bloß ne Frage, Mike."
"Du hast gefragt,und jetzt mach ne Fliege."
"Ich geh ja schon."
Klaus kommt dazu.
"Was gibts denn diesmal? Manilow oder Sinatra? Oh, Sinatra, dann ist es
was ernstes."
"Ich glaub, der Junge hat echten Liebeskummer. Es geht um ne gewisse
Paola."
"Paola? Muss ne Neue sein. Hab den Namen bisher noch nie von ihm gehört.
Weißt du etwas darüber, Dirk?"
"Nichts genaues, Klaus. Ich war zwar dabei, als er sie vor 2 Tagen kennen
gelernt hat. Im "Woodstock." Aber ich war auf nem anderen Schlachtfeld.
War ne ziemliche Hardcore-Sauferei, Klaus. Ich glaub, ich hatte nen
Filmriß. Ich erhoffe mir eigentlich Aufschluß darüber von Mike, aber der
ist ja nicht ansprechbar, wie du siehst."
"Nun, solche Phasen dauern bei ihm eine Weile, wie wir ja alle aus
leidvoller Erfahrung wissen. Vielleicht sollten wir einen Kurzurlaub
machen und ihm den Laden für einige Tage alleine überlassen."
"Stimmt. Andererseits, Klaus: er ist unser Freund und wir sollten
vielleicht ernsthaft versuchen, ihm zu helfen. Ich mein, vielleicht klappt
es ja dieses Mal mit dieser Paola? Ich meine, vielleicht wirds endlich was
richtiges? Ne Beziehung mit Gefühl, Liebe, und allem Drumherum."
Dirk sollte recht behalten. Mit Paola wurde es genau das: eine enge
Beziehung mit Liebe und allem Drumherum. Fünf wichtige, intensive und
unglaublich erfüllende Jahre lang, aber das war an diesem Tag noch nicht
absehbar. Jetzt starrte ich aufs Telefon, das einfach nicht läuten wollte.
Ich glaub, ich geh ins "Woodstock" und baggere Anna an. Besser eine geile
Handmassage von Anna als ständig vor dem Telefon sitzen und auf einen
Anruf warten, der wohl doch niemals kommen wird.
Ich bin bereits aus der Tür als das verdammte Telefon endlich klingelt.
Ich schaffe es, noch rechtzeitig den Hörer abzunehmen.
"Paßt, Mike."
"Was? Was paßt?"
"Na, das shirt. Gut gemacht. Die Größe stimmt und das Label auch.
Beachtlich für einen Kerl. Ihr kennt normalerweise noch nicht einmal eure
eigene Hemdengröße."
"Hi, Paola."
"Na endlich. Hat aber lange gedauert bis du das geschnallt hast."
Ich setze zu einer langatmigen "Verzeih-mir"-Rede an, die Paola jedoch
sofort unterbindet.
"Entschuldige dich nicht bei uns , jedenfalls nicht zu häufig. Nicht zu
häufig für denselben Fehler. Einmal genügt völlig, wenn die Entschuldigung
ehrlich gemeint ist, und ob es so ist, spüren wir. Durch die schöne Geste
hast du alles geklärt. Und dann dieses Gedicht."
"Gedicht.?"
"Ja, Mike. Und sooo romantisch."
"Romantisch?"
Ich erinnere mich nicht mehr im geringsten an meine dilettantischen
lyrischen Gehversuche.
"Aber ja. "Mein Herz ist wie..."
Zum Glück fällt mir mein eigenes Gesülze rechtzeitig wieder ein.
"...ein Bumerang, es kommt immer wieder bei dir an, irgendwann". Richtig,
Paola?"
"Jaaa, Mike, das ist sooo...ach..."
Es hört sich an als bekommt Paola einen Abgang von meiner Freizeitlyrik.
"Und das hast du alles nur für mich geschrieben, Mike?"
"Aber ja doch, Paola. War ein bisschen Arbeit, hat aber Spaß gemacht."
"Mike, danke, du bist sooo romantisch."
Ich bekomme einen gewaltigen Ständer. Sooo geil würde es viel eher
treffen.
"Mike, was machst du morgen? Ach, ich weiß es. Du gehst mit mir zum Squash
spielen."
Sie nennt mir den Sportclub, die Adresse und die Uhrzeit und legt auf,
ohne eine Antwort ab zu warten. Sie frägt nicht einmal, ob ich dieses
Spiel überhaupt kann.
Ich denke, ich kann etwas Squash spielen, werde an diesem Samstag von
Paola allerdings eines besseren belehrt. Trotz ihres immensen
Nikotinkonsums hat diese Lady eine beachtliche Kondition. Sie jagt mich
durch den Court, dass es eine wahre Freude ist.
Ich sehe sie erstmals im Rock. Tolle Beine.
Schnelle, behende, katzenhafte Bewegungen im Suaqsh-Court. Nach 2 Stunden
bin ich völlig ausser Puste.
"So, jetzt noch ne Runde Rad fahren und dann etwas Jogging durch den Wald,
okay, Mike?"
"WAS? Hilfe. Ich bin fertig, Mädchen."
"Aber ne Runde vögeln würdest du doch bestimmt noch schaffen?"
Mir fällt die Kinnlade runter.
Sie lacht.
"Einfach herrlich."
"Was?"
"Dein Gesichtsausdruck und dein Blick."
Das war eine erneute Kostprobe ihrer Koketterie. Die erste Kostprobe hatte
sie mir am Abend unseres Kennenlernens im "Woodstock" gegeben.
"Okay, dann ist halt nichts mit poppen. Gehen wir ein Eis essen. Das wird
bestimmt auch schön."
Montags erwartet mich eine wunderschöne Überraschung als ich den
Briefkasten öffne. Es liegt ein Kärtchen für mich drin. Es zeigt ein
aufgeschlagenes Buch mit dem Spruch: "Jeder Mensch hat liebenswerte
Seiten- und DU hast besonders viele." Das "Du" ist von einem roten Herz
eingerahmt und wird dadurch hervorgehoben. Auf der Rückseite steht zu
lesen: "Nochmals danke für das shirt, Mike. Aber: das mit dem Squash muss
besser werden. Also, morgen zur selben Zeit im Squash-Club. Küsschen.
Paola."
Hey, diese ungewöhnliche Frau hat nicht nur ne kesse Lippe, sondern auch
eine romantische Ader. Schön.
Die nächsten 7 Wochen telefonieren wir unglaublich oft, sehen uns häufig
und freunden uns nach und nach an. Meine Kondition und meine Trefferquote
beim Squash werden besser.
Im Squash-Club kommen wir uns langsam aber sicher auch erotisch näher, was
vor allem an Paolas Initiative liegt.
Ihr Germanstikstudium geht ihr auf den Wecker und ich helfe ihr im Bereich
"Literaturwissenschaft" bei ihrem Semesterreferat.
Ich verliebe mich in sie. Wir kommen uns automatisch immer näher. Sehr
spontan, sehr selbstverständlich, und vor allem ungewöhnlich schnell. Es
hat etwas von spielerischer Leichtigkeit. Unterhaltungen, Diskussionen,
Joggen, Squash spielen, Spaziergänge, stundenlange Telefonate, und auch in
intimen Dingen geht es recht schnell, was vor allem an Paolas Initiative
liegt, die in diesen Dingen ein für mich bis dahin ungewohntes Tempo
vorlegt.
Tanzen wird eine weitere Leidenschaft, die uns verbindet.
Ich bin schon damals ein aussergewöhnlich guter Tänzer, ganz zu schweigen
von heute, aber ich verstehe es leider nicht richtig, diesen bei Damen
ungeheuren Vorteil, richtig einzusetzen.
"Mike, bitte. Nicht so offensichtlich."
"Was meinst du, Paola?"
"Das weißt du ganz genau, Mike. Tu nicht so doof."
Meine Hände finden wie magisch angezogen immer sehr schnell den Weg von
ihren Schultern über ihren Rücken zu ihrem Arsch; egal, ob es grade zum
Tanz passt oder nicht.
Meine Tanzkünste beindruckten Paola.
"Mike, Baby, ein Kerl, de so gut tanzt, ist auch gut im Bett. Der poppt
auch prima."
Statt diese Steilvorlage endlich richtig zu verwandeln und mit Paola zu
schlafen, werde ich rot und verlegen, und stottere vor mich hin.
Es gibt die öffentliche Paola, die einen auf männerverschlingenden Vamp
macht; jedenfalls bei ihren öffentlichen Aufritten in der Clique und in
der Kneipe; und nach dem Motto lebt: "Ist der Ruf erst ruiniert...", aber
das ist nur ein Image. Ein Image, das Paola zwar pflegt, das aber mit der
wirklichen Paola nicht sehr viel gemein hat. Und es gibt die sensible,
nachdenkliche Paola, die sich nach einem Kunststudium sehnt und nach einem
Kerl, der nicht nur an ihren äußeren Vorzügen interessiert ist.
Ich denke, ich bin dieser Kerl. Gleichzeitig verhindert meine
Schüchternheit, dass es auf erotischem Gebiet bei uns endlich zum
Äussersten kommt. Wir schlafen immer noch nicht miteinander, obwohl wir
uns beide sehr danach sehnen.
Küsse, Gefummel unter ihrem shirt, ihre Hand in meiner Hose, sie
masturbiert mich im Auto und bläst mir einen im Kino.
***
Das Suash-Center mag sie besonders. Vor allem nach dem Spiel. Bereits bei
unserem dritten Suash-Termin geht es los und wird zur schönen
Regelmässigkeit. Sie nimmt mich an die Hand,zieht mich mit in die
Umkleidekabine der Damen. Erste geile Spielchen.Ihre Hand an meinem
Schwanz, meine Hände an ihren Titten und in ihrer Pflaume. Sie lutscht mir
auf den Knien einen ab und liebt es, wenn ich ihr auf die Brüste spritze.
Mein Kopf unter ihrem Rock, aber während des Leckens glaube ich plötzlich,
ein Geräusch zu hören und unterbreche das Lecken ihrer Möse.
"Ach,Mike, Süsser, da kommt niemand. Nicht mehr um diese Zeit. Das weißt
du doch inzwischen. Mach bitte weiter, ja? Grade eben fing es an, richtig
gut zu werden."
Auch mich erregt der Nervenkitzel, trotzdem kann ich mich nicht wirklich
entspannen.
"Ich glaub,irgendwie sind diese Situationen für dich nicht das Richtige.
Schade. Mich geilt das sehr auf. Aber du wirst mit der Zeit noch lernen,
es zu geniessen. Auch hier drinnen. Ich helf dir gerne dabei."
Das stimmte. Mit der Zeit werde ich bei diesem "Nachspiel" nach dem Spiel
etwas relaxter.
Bei der Betrachtung ihrer Möse entdecke ich etwas Wunderbares. Sie hat
kein Häärchen zu viel und kein Häärchen ist zu lang. Eine wunderbar
rasierte und gepflegte Muschi.
Oberhalb ihres Venushügels hat sie eine kleine Tätowierung. Links und
rechts ist jeweils eine kleine Rosenblüte zu sehen, dazwischen das
Wörtchen: "Welcome." Ich muss lachen,als ich es zum ersten Mal sehe.
Paolas Humor macht selbst vor ihrem Allerheiligsten nicht halt.
"Was ist, Darling?"
"Danke, dass du mich da unten Willkommen heißt."
"Hast du es endlich entdeckt? Und? Gefällts dir?"
"Ja. Wahnsinnig toller Einfall. Köstlich,Paola."
Paola mag es besonders, wenn ich mit meiner prallen Eichel um ihre
Brustwarzenhöfe und um ihre steifen Nippel fahre.Und dann das Finale. Der
Abgang auf ihre Brüste. Sie begleitet es herrlich obszön und vulgär. Paola
entdeckt wie von selbst meine Neigung zu "Dirty Talking", geht spielerisch
immer mehr darauf ein und forciert es.
"Komm, Mike, schieb mir deinen steifen Schwanz endlich in meine feuchte
gierige Mundfotze.Ich brauch das jetzt! Ich kann nur noch ans
Schwanzlutschen denken. Soll ich auf die Knie dafür? Magst du es so
lieber? Ja, ich glaube, genau so magst du es. Komm, sag mir, was für ein
geiles Luder ich bin, und was ich für dich tun soll.Tun muss. Spritz mir
auf die Wange, ja? Oder komm auf meine Titten."
Geil.Ich tobe mich bei Paola auch verbal immer mehr aus. Ihr gefällt es.
"Klasse,Mike. Auch da harmonieren wir wirklich prima.Ich mag Fickwörter
und ich mag es besonders, wenn ein Mann diese Sprache mir gegenüber
benutzt während wir es miteinander treiben. Das bringt mich noch mehr auf
Touren. Endlich mal einer, der auch darauf abfährt. Meinen letzten Lover
hab ich damit geschockt und ziemlich schnell vertrieben. Der hielt mir
vor, ich würde mich anhören wie eine, die grade aus dem Puff von der
Arbeit zurückkommt."
"Der Kerl war ein Dummkopf."
"Richtig, Mike. Aber weh getan hat es trotzdem."
"Hey,Paola, es ist ganz toll hier mit dir in der Kabine, aber könnten
wir..."
"Sicher, Mike. Du bist hier drin immer noch nicht wirklich entspannt. Es
ist besser geworden, aber noch nicht wirklich locker. Ich denke, du
brauchst dafür private Zweisamkeit. Und das brauch ich auch. Jedenfalls
wenn es ans Eingemachte geht. Wenn wir es endlich richtig miteinander tun.
Wir tun es bei dir oder bei mir. Gebumst wird hier drin sowieso nicht. DAS
mach ich nur ganz privat und im Bett. Oder im Sessel.Oder auf dem
Teppich."
Ein anderes beliebtes Spiel bei uns wird "Triff meinen Bauchnabel." Schon
bei unserer erstern Begegnung bin ich ganz vernarrt in ihn, und als wir
uns näher kommen, wird die Verwöhnung ihres Bauchnabels zum
Standardprogramm. Ich stecke meinen Finger rein und meine Zunge und
gelegentlich auch meinen Schwanz. Und gelegentlich spritze ich auf ihren
Bauch und versuche dabei, in den Bauchnabel zu treffen, was mir manchmal
aber nicht immer gelingt.
"Daneben, Süsser, aber doch ziemlich in der Nähe."
Paola fährt mit ihrem Zeigefinger in das Sperma und reibt es sich in ihren
Bauchnabel.
"So, jetzt ist es da, wo es eigentlich hin sollte."
Meine "kleine Perversion", wie sie meine Passion für ihren Bauchnabel
schalkhaft nennt, amüsiert sie, macht sie aber auch happy.
"Es gab ja schon so manches, auf was die Kerle bei mir abgefahren sind,
aber mein Bauchnabel? Lass mich mal nachdenken. Nein, das war bisher noch
nicht da. Aber ich find deine Leidenschaft dafür echt süss, Mike. Und
geil."
***
Ich spüre, sie wünscht sich mehr und erwartet entschiedenere Aktivitäten
von mir in dieser Richtung. Sie möchte,dass wir endlich miteinander
schlafen, aber ich bin immer noch nicht bereit, diesen Schritt zu machen.
Langsam aber sicher geht Paola meine Reserviertheit und Passivität auf
diesem Gebiet auf den Zeiger, ohne dass sie es, von wenigen Ausnahmen
abgesehen, explizit ausspricht.
Eines Nachmittags unterbricht sie ihren intelligenten Vortrag über Chagall
und wird sehr zärtlich. Eine Zärtlichkeit, die immer fordernder wird. Ich
spüre, heute will sie endlich mehr als gegenseitiges Lecken, und sie
erwartet, dass auch ich mehr möchte. Aber ich verkrampfe erneut.
"Mensch, Mike, soll ich mich auf dich draufsetzen, damit du es endlich
schnallst? So ein intelligenter Junge auf vielen Gebieten, und in diesen
Dingen sitzt du ganz offensichtlich auf der Leitung! Kaum zu glauben!!!"
"Paola, ich liebe dich. Ich möchte nicht, dass du denkst, ich wollte nur
das Eine von dir."
"Ich weiß, dass deine Gefühle echt sind. Schließlich bin ich eine Frau.
Eine Frau, hörst du? Eine junge, erwachsene volljährige Frau aus Fleisch
und Blut, und keine Heilige!"
Paola wirkt recht erfahren auf diesem Gebiet; jedenfalls schließe ich das
aus der Art und Weise, wie sie darüber redet, und aus dem, was wir bisher
schon miteinander getan hatten.
Die Tatsache, bisher noch nie mit einer Frau geschlafen zu haben, empfinde
ich als Manko und glaube, es Paola nicht eingestehen zu können. Ich
vermute, ich wäre mit diesem Eingeständnis bei ihr unten durch und nicht
mehr interessant für sie. Ich denke viel zuviel und vor allem viel zu
kompliziert.
Paola verliert zusehends die Geduld mit mir.
"Paola, ich finde es schön, was wir miteinander tun. Und der Rest wird
auch noch kommen."
"Na, hoffentlich noch in diesem Leben! Ich finds auch schön, Mike, aber
irgendwie fällst du aus dem Rahmen. Die Anderen konnten mir gar nicht
früher genug ans Döschen gehen. Die konnten mich gar nicht früh genug
flach legen und waren mir zu schnell und zu ungeduldig. Dagegen bist du in
gewisser Weise ein angenehmer Kontrast. Ach, irgendwie...du bist genau das
andere Extrem. Du bist etwas zu sehr das andere Extrem. Süsser, wir
erwarten von den Jungs die Aktivität. Das ist nun mal so. Okay, manchmal
kann es auch umgekehrt laufen, aber das sollte nicht zur Regel werden.
Eure Erregung erregt uns. Ist wissenschaftlich bewiesen. Ich geb dir gerne
die dazugehörige Fachliteratur. Stimmt irgendetwas nicht mit MIR?"
"Nein, du bist super. In allem. Ich mag dich wirklich sehr. Mehr als das."
"Stehts du auf irgendwas Ausgefallenes und hast angst, es mir zu sagen?
Also, vom anderen Ufer bist du nicht, soviel ist sicher, und das ist ja
schon mal sehr beruhigend. Mike, so gut musst du mich inzwischen kennen:
Ich bin nicht leicht zu haben, wenn das auch viele glauben, und dieses
Image pflege ich auch, aber es ist nur ein Image, das mit der Realität
nicht wirklich viel gemein hat. Okay, ich hab früh angefangen mit gewissen
Dingen und es phasenweise richtig krachen lassen. Ging mir damals um
Selbstbestätigung, aber das ist längst vorbei. Wenn ich einen Jungen
wirklich mag, und spüre, er mag mich auch, dann bin ich sehr
aufgeschlossen. Ich mag Sex. Sehr sogar. Und ich bin für vieles offen. Das
wirst du noch sehen, aber ein bisschen mehr müsstest du dafür schon
tun.Und du brauchst keine Hemmungen zu haben, mir von deinen Neigungen zu
erzählen. Ich bin keine prüde Tussi, die rot wird und sich empört, wenn
einer auf ein bisschen was Ausgefallenes steht. Im Gegenteil; ich mag
selbst ausgefallene Dinge."
Sie setzt sich auf meinen Schoß.
"Sag schon, was für geheime Wünsche hast du, von denen du glaubst, mir
nichts erzählen zu können? Soll ich dich fesseln und peitschen? Ist es
das, was du möchtest Baby? Na, rück schon raus damit. Oder willst du mich
knebeln und dann schlagen? Wunderbar! Für das alles bin ich durchaus zu
haben, gelegentlich jedenfalls wenn ich in der richtigen Stimmung bin. Du
ahnst ja noch gar nicht, was mir so alles gefällt."
Erneut bleibt mir bei Paola die Spucke weg, aber das wundert mich
inzwischen nicht mehr.
"Solche Neigungen hab ich nicht, Paola. Ich will dich doch nicht
schlagen."
Paolas linke Hand in meinem Schritt, ihre heisser Atem in meinem Ohr.
"Und wenn ich wollte, dass du mich schlägst, Mike? Dass du mich in Ketten
legst und dann...aaahhh...würdest du das tun, Mike? Für mich? Du hast mich
doch lieb. Das sagst du jedenfalls, und dass du mir jeden Wunsch erfüllen
würdest. Wie siehts aus mit solchen Wünschen, vorausgesetzt, ich hätte sie
wirklich?"
War das wieder nur eines von Paolas koketten Spielchen, das sie mit einem
Lachen auflöste, nachdem sie sich lange genug köstlich über mein Erstaunen
amüsiert hatte?
"Ich sag doch, Paola, für solche Dinge...diese Neigungen..."
Sie fährt mir zärtlich über den Nasenrücken.
"...hast du nicht, willst du sagen? Bist du dir da auch wirklich ganz
sicher, Mike? Ich bin mir da nämlich gar nicht sicher, was dich und deine
wahren Wünsche betrifft. Ich glaube, viele davon kennst du noch gar nicht
wirklich oder willst sie nicht kennen, jedenfalls noch nicht."
Sie öffnet langsam mein Hemd, leckt meine Brustwarzen und beisst mir
unvermittelt heftig in die rechte Schulter.
"Aua!"
"Oh, Süsser, hab ich dir etwa weh getan? Böse Paola! Komm, ich machs
wieder gut."
Zärtlich fährt ihre Zunge über die kleine Bißstelle.
"Ich glaub, ich kenn dich in diesen Dinger besser, als du dich selbst
kennst. Ich denke, ich seh da einiges, oh baby, du brauchst nur jemanden,
der diese Tiefen zeigt, die in dir sind und die du jetzt vielleicht
höchstens erahnst, und dich wohl dagegen wehrst, weil du glaubst, es wäre
schmutzig, solche Wünsche und Gedanken zu haben. Du wirst sehen."
"Paola, bitte."
Mir wird es peinlich. Ich versuche, Paola von meinem Schoß zu heben und
aufzustehen.
Sie drückt mich mit ihrem Schoß entschieden in den Stuhl zurück.
"Hier geblieben! Oh, ich mag schmutzige Spielchen und ich kenne viele
schmutzige Spielchen und du wirst sie auch mögen. Du wirst sie sogar sehr
mögen."
Paola sollte recht behalten. In den nächsten 5 Jahren fand ich Spaß an
Dingen, die ich niemals für möglich gehalten hätte. Ja, es sollte eine
fast fünfjährige Beziehung werden. Die Trennung ist schmerzhaft. Für
beide, und die Gründe tun hier nichts zur Sache. Noch nicht.
Sicher, diese Geschichte ist für Anja. Aber sie ist auch, und das nicht
zuletzt, für Paola.
***
Als ich versuche, etwas forscher zu werden, kommt es zu dem verunglückten
Fingerfick im Auto. Nun, diesen verunglückten Abend habe ich Anja bisher
sehr beschönigend geschildert. Es war nicht nur meine Ungeschicklichkeit
in ihrer Möse, die Paola auf die Palme gebracht hatte. Das hätte sie mir
wohl noch nachgesehen. Ich war unglaublich aufgekratzt an diesem Abend.
Wichsen und blasen war ja ganz schön, aber ich wollte Paola endlich
ficken. Ich wollte es endlich richtig mit ihr tun. Ich wollte mit ihr
schlafen, und sei es auch nur im Auto.
"Mike, nein, bitte. Nicht hier. Nicht im Auto. Das ist mir zu eng und zu
unbequem. Dir einen wichsen und blasen, okay. Aber nicht...hör bitte auf.
Hörst du nicht?"
Ich war nicht mehr zu halten. Ich zerriß ihr die Bluse und auch ihr BH war
nach meiner Attacke nicht mehr zu gebrauchen. Wenn ich mal etwas forscher
wurde, dann garantiert im falschen Moment und am falschen Ort. Ich hatte
mir die kräftige Ohrfeige mehr als verdient.
Danach hab ich Schuldgefühle und gehe Paola aus dem Weg.
Ich leide wie ein Hund, bis zu jenem denkwürdigen Nachmittag an dem Anja
auf dem Teppich im Wohnzimmer ganz weit ihren Arsch und ihre Möse für mich
öffnet. Die Show endet mit meinem Abgang in ihren schwarzen
Schlüpfer.("Anja 02") und wir landen anschließend in der Wanne. ("Anja
03")
Seitdem liebe ich Anja. Das glaube ich zumindest.
Bis zu Paolas Anruf heute Mittag.
***
Mist! Das Taxi hat sich verfahren. Wir stehen unvermittelt in einem
beachtlichen Stau.
Der Taxifahrer blickt zu mir und zuckt bedauernd mit den Achseln.
Normalerweise dauert es mit dem Auto höchstens 10 Minuten bis zu Paola.
Ich zücke einen 10-DM-Schein. Der Fahrer versteht sofort und schaltet die
Uhr aus. Er spürt meine Ungeduld.
"Ah, auf den Weg zu schöner Signorina?"
Er ist Italiener. Er hat einen angenehm melodischen Tonfall und wird,
typisch für viele Italiener, sehr theatralisch beim Thema Amore. Es ist
amüsant, seinen Ausführungen zu lauschen, aber mir wäre es lieber, er
bringt mich endlich aus dem Stau raus.
"Ah, kein Problem für Carlo. Carlo kennt die Stadt wie seine Westentasche.
Der Stau ist nicht so schlimm, wie er aussieht. Wir finden gleich eine
Ausfahrt."
Carlo hält Wort und 5 Minuten später haben wir endlich freie Fahrt und
esgeht im Eiltempo Richtung Paola.
Wir sind endlich da. Carlo zwinkert mit den Augen und hebt den rechten
Daumen nach oben.
Ich klingle Sturm bei Paola.
Sie öffnet die Tür. Dunkelblauer kurzer Jeansrock, schwarzes shirt. "Mein"
shirt.Auch das geht nur bis knapp oberhalb des Bauchnabels und lässt
diesen reizvollen Streifen Haut sehen. Und eben diesen wirklich
entzückenden Bauchnabel. Normalerweise trägt sie trotz ihrer kleinen
Brüste fast ständig einen BH, was nicht alle Mädchen mit einem ähnlich
kleinen Busen tun.Aber heute trägt sie eindeutig keinen. Die Nippel
drücken sich deutlich durch das shirt. Sie sind steif und wunderschön und
erregen mich auf der Stelle.
"Da bist du ja endlich! Komm rein. Da wars auch Zeit. Ich musste Sabrina
grade heftig ne Gurke unten reinschieben und ihre Klit reiben, sonst hätte
sie es nicht mehr ausgehalten, aber ich hab ihr versichert, du würdest auf
jeden Fall kommen. Und jetzt bist du da. Schön. Es kann also gleich
losgehen."
Ich erstarre zur Salzsäule und überlege, umgehend auf dem Absatz kehrt zu
machen. Sollte sie etwa doch ihre Freundin Sabrina eingeladen haben, die
angeblich noch schärfer war als Paola? Die äusserst ungemütlich werden
konnte, wenn der Hengst nicht richtig in Form war?
Paola lacht sich einen Ast.
"Herrlich, Mike. Es funktioniert einfach immer wieder bei dir. Dich
schnell aus der Fassung zu bringen, meine ich. Jetzt komm schon rein."
Ich trete ein.
"Wir sind hier wirklich ganz alleine. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du
ja im Bad und unter der Dusche nachsehen."
Einen Moment überlege ich das ernsthaft. Die Vorstellung, ich treibe es
mit Paola und plötzlich geht die Badezimmertür auf und eine Sabrina steht
nackt im Raum und ruft: "Super, ihr beiden, aber jetzt bin endlich ich an
der Reihe", bereitet mir ziemliches Unbehagen.
Ich tue es aber doch nicht. Paola könnte mir das als Mißtrauen auslegen;
etwas, das sie überhaupt nicht ausstehen konnte. Ich wollte nicht bereits
im Ansatz wieder alles verpaddeln.
Ihr Gang. Das Spiel der Muskeln ihrer Beine. Durchtrainiert. Einfach sexy.
Ihr Jeansrock. Nicht sündhaft kurz, sondern lang genug, um nicht obszön zu
wirken, aber kurz genug, um mich in Wallung zu bringen. Der Rock
umschmeichelt ihren anbetungswürdigen Hintern. Alles, was Paola trägt
wirkt anziehend erotisch und niemals auch nur eine Spur vulgär. Da hat sie
voll den Bogen raus.
Es riecht wie immer in ihrer geräumigen Einzimmerwohnung angenehm nach
Zitrone und Zimt.
Ferienzeit
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