Eine zahlreiche Verwandtschaft ist nicht immer ein
Vergnügen. Rivalitäten, Sozialprestige, Statusdenken, Neid,..das alles
kann eine intakte Familie sehr schnell auseinander bringen.
Es beginnt unmerklich, subtil, schleichend. Die gegenseitigen Besuche
werden immer seltener und hören irgendwann ganz auf.
Davor gibt es jedoch eine Menge an Gehässigkeiten und Gemeinheiten, die
man sich gegenseitig zufügt.
Eines der wirkungsvollsten Instrumente eine Person innerhalb der Familie
zu isolieren ist üble Nachrede. Ich sollte in den nächsten Minuten Zeuge
davon werden, wie perfekt manche Menschen dieses perfide Instrument
beherrschen können.
Ich spreche von Tante Elisabeth.
Sie war damals Mitte 40 und dabei , langsam das zu werden, was man
ziemlich uncharmant eine "alte Jungfer" nennt. Im Klartext: Sie hatte
immer noch keinen abbekommen.
Was dies genau aussagte, davon hatte ich, inzwischen, kurz vor meinem
16.Geburtstag, schon eine kleine Ahnung. Es hatte irgendetwas mit Sex zu
tun. Soviel war klar. Bei Unterhaltungen zwischen meinen Onkels über
"Tante Lizzy", wie wir sie nannten, fielen gelegentlich seltsame Sätze,
die damals für mich wenig Sinn ergaben. "Die hat Anton sicher nur alle
vier Wochen mal ran gelassen. Und das sicher nur ganz kurz bei Licht aus.
Deshalb hat er so schnell wieder die Platte geputzt. Genau wie Bertie vor
2 Jahren auch. Na, was meint ihr dazu?". Lachen und Schenkel klopfen war
nach solchen Sätzen in der "Herrenrunde" angesagt.
Eigentlich war Tante Elisabeth
gar nicht so übel. Gut, die Schlankeste war sie inzwischen nicht mehr, was
vor allem an ihrer Vorliebe für Sahnetörtchen lag. Und eine gute
Entschuldigung für den etwas maßlosen Genuss dieser Törtchen hatte sie
immer. Es war eigentlich jedes Mal die gleiche. "Ach, der Udo! Ich hab ihn
mir gestern abend wieder 9mal hintereinander angehört. Àber bitte mit
Sahne!Ach, Tina, wenn ich dieses Lied höre muss ich einfach ins Kühlfach
greifen!"
Sie meinte Udo Jürgens, den sie über alle Maßen veehrte. Man könnte sogar
sagen, sie betete ihn an. Mit Udo konnte keiner mithalten. Ihr "UJ-Tick"
war mit ein Grund für ihr etwas problematisches Beziehungsleben.
"Griechischer Wein", zu Recht, ein Klassiker des deutschen Schlagers,
zwölf Mal hintereinander aufgelegt, kann jeden Mann dazu treiben, sich
selbigen ausgiebig in einer Kneipe,-natürlich nicht in einer griechischen-
genehmigen zu müssen.
"Lizzy, hör dir das Lied mal genauer an. Da gibt am Ende Eine den Löffel
ab, eben wegen zu viel Sahne!"
Ja, auch Tante Maike konnte spitz werden, aber im Gegensatz zu Tante
Elisabeth war sie nicht bösartig. Ihr Humor war ironisch, nicht zynisch
wie der von Tante Elisabeth.
Aber das eigentliche Thema von Tante "Lizzy" war heute nicht Udo Jürgens.
Ihr Lieblingsthema war, mit weitem Abstand sogar noch vor Udo Jürgens,
ihre jüngste Schwester Renate.
"Hast du es schon gehört? Renate hat schon wieder einen Neuen. Diesen
Peter. Gar kein übler Junge. Was der bloss an Renate finden mag? Nun, ich
kanns mir schon denken. Wie Renate ihn wohl so schnell bekommen hat? Das
liegt doch wohl auf der Hand, nicht Maike?"
Tante Maike reagierte nur nonverbal. Sie setze einen interessierten
Gesichtsausdruck auf und tat, als würde Sie über das eben Gehörte
nachdenken. Das genügte. Sofort redete Tante Lizzy weiter. Wenn man ihr
nicht sofort ins Wort fuhr und jede kleine Pause dazu nutzte,selbst etwas
zu sagen, verfiel Tante Lizzy sofort wieder in ihren meist endlosen
Redeschwall.
"Sie hat Peter sicherlich wieder ganz schnell ran gelassen. Ich meine, mal
ganz ehrlich, was sollte sie auch sonst zu bieten haben? Aber, ach die
Männer! Die schauen halt immer nur auf gewisse Dinge. Leider. Und von
DIESEN Dingen hat Renate eine Menge anzubieten! Da war der Herrgott gut zu
ihr. Aber das alleine ist doch noch kein Verdienst! Gut, mit den Waffen
einer Frau- aber Renate setzt diese Waffen wohl doch etwas zu
offensichtlich ein. Fast schamlos, stimmts, Maike? Gut, sie ist unsere
Schwester und ich mag sie natürlich sehr. Aber man sollte immer bei der
Wahrheit bleiben auch wenn es sich um die eigene Schwester handelt! Stimmt
doch, Maike?"
Da waren wir endlich beim springenden Punkt! Tante Renate und die Männer!
Tante Renate war 34, hatte mit 16 schon ein Kind bekommen, 2 gescheiterte
Ehen hinter sich und eine Menge Affären dazwischen. Wenn man den Gerüchten
unserer Familie glauben schenken wollte. Sicher, auch mir war schon
aufgefallen, die männlichen Begleiter, die Sie nach einer gewissen
Schamfrist, zu offiziellen Anläßen mitbrachte, wechselten gelegentlich,
was zu heftigem Getuschel über "Renate und ihren Neuen" führte. Natürlich
wurden diese "Unterhaltungen" immer erst geführt, nachdem sich Tante
Renate vom Fest verabschiedet hatte. Besonders ihre turbulente erste Ehe
mit Klaus-diesem ausgemachten "Hurenbock", wie er in unserer Familie oft
bezeichnet wurde,- war immer wieder Anlass zu weitscheifigen Erörterungen
über Tante Renates wahlweise "unmoralischen", "bedenklichen" oder
"leichtsinnigen" Lebenswandel. "Sie könnte doch auch mal uns denken, oder?
Was die Leute so reden! Die Ehre der Familie...". Scheidungen kamen in
unserer Familie so gut wie nicht vor. Und Tante Renate gestattete sich
diesen "Luxus" gleich 2mal! Die -angeblich-so intakten Ehen meiner
Verwandten waren natürlich bei weitem nicht so intakt wie nach außen
vorgegeben. Die Männer hatten ihre gelegentlichen Affären, manch einer
hatte eine Dauer-Geliebte, aber nach außen erschien alles in bester
Ordnung; so hatte das eben zu sein. Und die Frauen? Was war mit deren
Affären? Die gab es natürlich nicht! Zumindest nach offizieller Lesart.
Frauen waren treu, langmütig, beschwerten sich nie und ertrugen geduldig
die Eskapaden ihrer Männer! Das war das mehr oder weniger kurz
zusammengefasste Rollenverständnis unserer Familie. Die Erste, die es
wagte, dagegen zu rebellieren, ganz öffentlich und selbstbewusst, war
Tante Renate.
Das Erstaunliche dabei war, Tante Renate blieb meistens recht gelassen.
Sie wusste wohl was über sie so alles im Umlauf war. Was sie nicht
hinderte ihr Leben-und dazu gehörten Männer- in vollen Zügen zu geniessen.
Die eben ausführlich geschilderten "ungeschriebenen Gesetze" unserer
Familie waren mir damals natürlich noch nicht klar. Es führte jedoch dazu,
mich später, vor allem während meines Studiums, ausführlich mit
"gruppendynamischen Prozessen"-warum funktioniert ein Verband wie er
funktioniert; warum grade so und nicht anders?- beschäftigte. Auch das
Wort "Hurenbock" war mir ein völliges Rätsel. Es musste was ganz Schlimmes
sein. So viel war mir klar. Auch dieses Wort stand eindeutig mit dem Thema
Sex in Verbindung. Ich hatte das Verschwinden von Onkel Klaus aus unserer
Familie als Verlust empfunden. Klaus war offen, gesellig, unterhaltsam und
nett zu uns Kindern. Allerdings, sein Lieblingsthema waren die Frauen.
Besonders das "Vögeln" -ein Ausdruck, den er sehr häufig
gebrauchte-spielte ne grosse Rolle bei ihm. Das brachte ihm manchen Rüffel
ein. "Klaus, bitte! Reiß dich doch mal etwas zusammen! Doch nicht vor den
Kindern...". Was Klaus nicht im Geringsten davon abhielt, gleich wieder an
seinem Lieblingsthema anzuknüpfen. Ich verstand sowieso nur Bahnhof.
Frauen und "Vögeln"? Hatten denn alle Frauen einen Vogel bei sich zu
Hause? Klaus hatte eine Menge Verhaltensweisen und Eigenschaften, die man
durchaus berechtigt kritisieren konnte, aber eines war er nicht: ein
HEUCHLER. Er tat einfach öffentlich was die anderen männlichen Vertreter
unserer Familie heimlich taten. Das war alles. Die Empörung über ihn war
nur versteckter Neid. Klaus polarisierte. Einige unserer Familie hatten
auch nach der Scheidung von Klaus und Renate Kontakt zu ihm gehalten.
Unter anderem meine Mutter. Klaus kam des öfteren auch als inzwischen
"unehrenhaftes Mitglied" der Familie zu unseren Feierlichkeiten, weil er
einfach JEDE Party rettete. Was für ein Hurenbock Klaus tatsächlich war
sollte ich in gar nicht langer Zeit erfahren. Er führte mich "in ein
gewisses Milieu" ein. Immer wenn er mich Freitagabend zu einer gemeinsamen
Kneipentour abholte, sagte meine Mutter: "Klaus, bitte zeig dem Jungen
nicht zuviel." Seine Antwort darauf war immer die gleiche: "Katrin, was
soll denn schon passieren? Ich bin doch dabei." Worauf meine Mutter-die
Hände faltend und gen Himmel blickend-erwiderte: "Das ist es ja grade."
Aber sie erhob nie ernsthafte Einwände gegen unsere Treffen. Die Ausflüge
mit Klaus in gewisse moralisch höchst zweifelhafte Etablissements gehören
zu den aufregendsten Erinnerungen meiner Jugend. Aber diese Geschichte
erzähle ich vielleicht einmal zu einem anderen Zeitpunkt. Noch etwas
sorgte für Befremden: die gemeinsame Tochter von Renate und Klaus. Sie
hatte sich bei der Scheidung für ihren Vater ausgesprochen und lebte bei
ihm. "Wenn ein Kind zu SO EINEM Vater geht- wie schlimm muss es dann erst
die Mutter treiben?". Ein Kind gehört doch normalerweise zur Mutter, oder
was meint ihr denn dazu?". Mein Gott, die Ansichten meiner Familie waren
so was von spießig! Renate war mit Abstand meine Lieblingstante, was vor
allem daran lag, dass sie nie mit mir schimpfte, wenn ich etwas kaputt
gemacht hatte. Oder Schokolade wollte. Oder Eis essen gehen.
Die eingangs zwischen Tante Lizzy und Tante Maike geschilderte
Unterhaltung fand bei Onkel Hans statt. An einem schönen
Frühlingsnachmittag. Der ganze Clan feierte Hans`50. Geburtstag. Es war
eines jener herrlichen Familienfeste, wie sie wohl jeder schon öfters
erlebt hat. Alle waren gekommen, versicherten sich gegenseitig, wie
blendend der andere doch aussehe und wie sehr man sich doch freue, sich
nach langer Zeit mal wieder zu treffen. Spätestens am frühen Abend waren
die Herren besoffen, die Frauen tuschelten über dies und jenes und
tauschten die neuen Kochrezepte aus ode hatten es über Klamotten und die
Kinder störten sowieso und wurden vor dem Fernseher geparkt. Mit einem
Wort: es war der reine Horror.
Mit fast 16 konnte ich mit Aussagen wie Sie hat jemanden schnell "ran
gelassen" natürlich schon etwas anfangen. Obwohl mich bisher noch Keine
bei sich "ran gelassen" hatte. Jetzt war ich in einer Phase, wo ich kaum
noch an irgendetwas anderes denken konnte! Wann würde mich endlich eine
der zahllosen Mädchen die ich in der Schule anbetete-natürlich nur aus
sicherer Distanz- "ran lassen"?
Die Aussichten dafür waren denkbar schlecht, schüchtern, linkisch und
gehemmt, wie ich damals dem anderen Geschlecht gegenüber noch war. Es
blieb nur, meine Sehnsucht, meinen Drang danach selbst auszuleben, was ich
in heftigen Träumen auch ausgiebig tat. Das Spielen mit und an mir selbst
war seit Monaten meine liebste und häufigste Freizeitbeschäftigung. Tat
ich überhaupt noch etwas anderes?. In meinen Träumen bekam ich sie alle!
Nina, Kerstin, Liane,...Ich feierte jede Nacht regelrechte Orgien mit
ihnen. Auf dem Schulhof brachte ich bei den girls kaum ein Wort über die
Lippen ohne rot zu werden. Was mir immer heftiges Gekicher seitens der
Mädchen einbrachte. Das einzige weibliche Wesen, demgegenüber ich mich
vollkommen locker und natürlich verhalten konnte, war ANJA.
Was Anja mit Tante Renate zu tun hatte? Nun, ganz einfach: Anja war
Renates und Klaus` Tochter. Sie war seit Februar dieses Jahr 18. In
letzter Zeit war mein Verhältnis zu Anja allerdings etwas problematisch
geworden, ohne dass Anja davon auch nur die leiseste Ahnung hatte.
Anja hatte sich in letzter Zeit in meine wilden Träume geschlichen. Und
wie! Immer häufiger. Immer deutlicher. Wir taten die versautesten Dinge
miteinander!
Genau das machte mir Sorgen und stürzte mich in einen heillosen Konflikt.
Von Kerstin und den anderen Mädels SO zu träumen war sicher allright, aber
diese Dinge mit Anja, meiner Cousine, zu tun? Wenn auch nur in meinen
Gedanken? Konnte das richtig sein? Die Antwort auf diese Frage hätte mir
kaum geholfen. Es ging nicht um ein "Ja" oder ein "Nein". Auch ein "Nein",
das ich mir öfters selbst zurief wenn ich darüber nachdachte, verhinderte
nicht Anjas Auftreten in meinen wilden Phantasien! Im Gegenteil. Der
Zwiespalt zwischen Schuld und Begehren liesen meine Träume von Anja immer
heftiger werden. Grade das machte es so erregend.
Ich werde euch Anja gleich näher bringen und ihr werdet verstehen, dass es
einer Frau wie Anja ein leichtes war, sich in Männerträumen fest zu
setzen.
Sie war schon immer meine Lieblingscousine gewesen, früher schon, als wir
kleine Kinder waren. Aber seit ca. 2 Jahren mochte ich sie noch lieber.
Anja nahm mich immer ernst. Nie lachte sie mich aus, wenn ich dabei war
knallrot zu werden oder sonst irgendetwas falsch zu machen. Oder glaubte,
etwas falsch gemacht zu haben. Bei ihr fühlte ich mich aufgehoben. Sie
hatte immer ein offenes Ohr für mich . Auch bei meinem ersten ernsthaften
Liebeskummer. Während alle älteren Cousins mich wegen Marion, so hieß
meine damalige Angebetete, -die Anbetung dauerte höchstens 2 Wochen, dann
wurde Marion gleich wieder von Pamela abgelöst,- auslachten oder dumme
Sprüche machten, wie etwa: "Auf DIE fährst du ab? Viel zu kleine Titten"
und ähnliche Bemerkungen, die nicht sehr romantisch klangen, konnte ich
mit Anja darüber reden. Kurz, Einfühlsamkeit war einer ihrer schönsten und
liebenswertesten Charakterzüge. In letzter Zeit hatte sich mein Blick auf
Anja jedoch verändert und ich war auf ganz andere Dinge bei ihr
fokussiert. Auf ihre äusseren Vorzüge. Die waren beträchtlich. Das Erste,
was einem an Anja auffiel war ihre Größe. Für eine Frau hatte sie das
stattliche Maß von 1,72m. Das Zweite war ihr Gang. Sie bewegte sich
unglaublich harmonisch. Ihr Gang war schnell, jedoch nicht eilig. Ihre
Gestik war lebhaft, aber nicht hektisch. Alles, was sie machte tat Sie mit
einer unglaublichen Selbstverständlichkeit. Sie war ganz bei sich. Sie
hatte sicher die längsten Beine die ich bis dahin bei einer Frau gesehen
hatte. Fast immer trug sie Jeans. Eng. Sehr eng. Ihre Beine gingen über in
einen wohlgeformten ausladenden verlängerten Rücken. Ihr Hintern war schon
ne Offenbarung. Auch von vorne betrachtet war Anja eine Augenweide. Ihr
Busen war füllig ohne zu gróß zu sein. Man merkte, sie zeigte ihn
gerne.Aber sie tat es nicht provozierend, wie viele Mädchen es taten, die
ich jeden Tag auf dem Schulhof heimlich aus den Augenwinkeln beobachtete.
Sie wusste um ihre Attraktivität, stellte sie jedoch nicht affektiert zur
Schau. "Sie ließ es nicht raushängen", wie man vielleicht heute sagen
würde. Anjas Schönheit fiel nicht nur mir auf. Ich hatte bei unseren
Feiern schon des öfteren Kommentare von Onkel Hans`Freunden aufgeschnappt,
die eindeutig waren: "Hey, aus Anja wird mal ein Vollweib! Alle Achtung".
"Die wird genauso wie ihre Mutter." "Genauso? Die wird noch schlimmer!"
Oder: "Bei der wäre ich gern der Erste, der ein Rohr verlegen darf". "Da
kommst du bestimmt ein bisschen spät. Ich möcht nicht wissen, wer bei der
schon alles was verlegt hat." Ich verstand nur Bahnhof. "Vollweib"? War
Anja etwa betrunken? So kam sie mir nicht vor. Außerdem trank sie nie
Alkohol. Jemand wollte bei ihr "ein Rohr verlegen?". Hatte sie zu Hause
einen Wasserrohrbruch gehabt? Ich fragte sie danach. Sie amüsierte sich
herzlich und quittierte die Frage mit ihrem hellen ausdauernden Lachen,
das tief aus ihrem Bauch kam. "Ach, Mischa, du bist mir vielleicht ne
Marke. Nein, wir hatten zu Hause keinen Rohrbruch. Da ist alles okay. Die
meinten etwas anderes und das ist nicht ganz stubenrein. So spricht man
nicht mit einem Mädchen. Ach, das tun sie auch nicht. Nein, sie sprechen
so ÜBER Mädchen. Aber nur, wenn keines dabei ist. Aber das bekommst du
alles noch früh genug selbst raus. Cleveres Kerlchen, das du nun mal
bist". Mit der "Cleverness" war es in der letzten Zeit nicht mehr so weit
her. Okay, ich besuchte das Gymnasium und bisher war auch immer alles
glatt gelaufen. Dieses Jahr sah es nicht ganz so gut aus. Meine
schulischen Leistungen hatten nachgelassen. Das lag an der Häufigkeit
meiner "do-it-yourself"-Spiele, an meinen imaginären nächtlichen Orgien,
die ich oft auch schon tagsüber feierte. Ich dachte in dieser Zeit
wirklich nur noch an das EINE und schaffte häufig Abhilfe. Kaum war Ruhe
gings schon wieder los. In dieser Phase des Lebens gibt "Der Beste Freund"
einfach keine Ruhe! Vor allem in Englisch war ich bedeutend schlechter
geworden, was eindeutig an den sagenhaften Titten von Frau Hansen lag,
unserer neuen Englischlehrerin. Wie sollte man sich da noch auf englische
Grammatik konzentrieren? Umgehend bezog ich Frau Hansen in meine
nächtlichen wilden Ausschweifungen mit ein. Das machte das Finale noch
heißer! Meine aktuelle Lieblingsphantasie ging so: ich treibe es wild mit
Kerstin, Carola, Nina,...plötzlich geht die Tür auf und Frau Hansen steht
im Raum. Ich will vor Scham im Boden versinken! Aber was macht Frau
Hansen? Sie schimpft die Mädchen aus und schickt sie weg. Nun sind wir
endlich mal ganz allein. Sie lächelt mich an, öffnet ihre Bluse, zieht
langsam ihren roten BH aus, blickt begehrlich auf meinen harten Prügel,
den ich wie von Sinnen heftig reibe,... aahhhh,..., lange halt ich das
nicht mehr aus!!! Schön wärs ja. Das Einzige, was mir Frau Hansen morgen
zeigen wird, ist ihr rotes Notenbuch! Und was da über mich drin steht
verleitet bestimmt nicht zu orgiastischen Träumen!
Meine schulischen Leistungen verbesserten sich glücklicherweise mit der
Zeit wieder und ich bestand das Schuljahr doch noch.
Die nächsten 2 Jahre nach der geschilderten Familienfeier sah ich Anja nur
noch sehr selten. Sie war zum Studieren nach Tübingen gegangen. Ich begann
in meiner Heimatstadt mit Soziologie. Das war recht problemlos, bis auf
die Statistik-Grundkurse. Mit Mathe hatte ich mir schon immer schwer
getan. Da hätte ich Anja brauchen können. In Mathe war Sie schon immer ein
As gewesen.
Eines nachmittags ging ich in den Semesterferien durch die Fußgängerzone.
Es war ein wunderschöner Sommertag. Plötzlich sprach mich eine Frau an.
"Hey, kennst du mich denn nicht mehr?" Natürlich, es war ANJA! Was für
eine Überraschung. Sie war in den vergangenen 2 Jahren noch schöner
geworden. Wir setzten uns in ein Eiscaffe und plauderten über die
vergangenen 2 Jahre. Anja hatte leider nicht zu meinem 18.Geburtstag
kommen können. Er fiel auf einen Prüfungstermin. Sie war inzwischen wieder
in meine Nähe gezogen. Über den Grund wollte sie erst nicht sprechen. Dann
brach es aber doch aus ihr heraus: "Ach, Jens, dieser Arsch! Ich hab ihn
erwischt. Er hat mich betrogen. Und das auch noch mit meiner besten
Freundin Ariane. Ich brauch Abstand. Vor allem räumlichen Abstand. Deshalb
bin ich wieder hierher gezogen."
Das freute mich natürlich besonders.
Wir kamen unvermeidlicherweise auch auf das Thema: "Michael+die Liebe".
Ich log vor Anja das Blaue vom Himmel herunter. Alles bestens mit den
Ladies. In Wahrheit hatte ich jedoch in erotischen Dingen kaum
Fortschritte gemacht. Gut, es gab einige Nahkontakte in manueller und
oraler Hinsicht- aber "ran gelassen" hatte mich immer noch keine!
Wir kamen auch auf meine Statistik-Probleme zu sprechen. "Hey, Mischa, wir
haben beide Ferien. Ich hab die nächsten 2 Wochen nichts vor. Deine
Gesellschaft wird mir gut tun und mich von jens ablenken. Komm doch zu
mir. Ich geb dir Nachhilfe, okay? Wir fangen morgen mittag um 12 Uhr an,
okay? Ich koche uns was schönes."
Die nächsten 14 Tage sollten mein Leben verändern und bis heute prägen.
Es wurde eine ganz besondere Art von Nachhilfe. Statistik war auch dabei-
aber ein ganz anderes "Fach" sollte viel wichtiger werden!
Ferienzeit
1
2
3
4
5
6
7
8
9 |
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