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Geboren zur Prostitution -    1   2   3   4

 
   

Was ist Liebe? Das sichere Gefühl den Menschen gefunden zu haben mit dem man seine Zeit verbringen will. Wenn möglich jede Minute. Egal ob dieser Mensch ein Mann oder eine Frau ist, egal was dieser Mensch bislang getan hat oder vorhat. Es ist eine Gewissheit, keine Kopfentscheidung. Du kannst Dich in die Frau hinter dem Metzger-Tresen verlieben oder in Deinen Chef. Dachte ich jedenfalls.

Katharina hatte ich klassisch in der Disco kennen gelernt. Sie sah so scharf aus beim Tanzen, ihr enges Top klebte an ihrem verschwitzten Körper, sie reizte die Jungs bis zum Geht-nicht-mehr, rieb ihren Arsch in deren Schoß, leckte sich die Lippen. Als ich nach dreißig Minuten immer noch am Rand der Tanzfläche stand und mir überlegte wie ich sie ansprechen sollte, kam sie auf mich zu beugte meinen Kopf zu ihrem Mund und rief: "Ich bin Katha. Komm!" Sie nahm meine Hand, zog mich zum Ausgang, ging mit mir zu ihrem Auto, ließ mich einsteigen, verweigerte mir zu sagen wo sie mich hinbringen wollte, hielt an einem Stadthaus, führte mich 4 Stockwerke die Treppe hinauf, bugsierte mich in ihr Schlafzimmer und begann mich auszuziehen ... seit diesem Tag waren wir ein Paar, unzertrennlich. Ich habe nie herausgefunden, wie oft zuvor sie das schon gemacht hatte ... es war mir egal, ich hatte blindes Vertrauen.

Ich saß am Fenster, es regnete. Das Display meines Handys zeigte "Melissa" an, Jaspers Frau. "Oh Gott, bitte nicht noch eine", ich betete.

"Hi Melissa, na? Alles klar?"

"Hi Raphael", rief sie vergnügt. Ich liebte ihre Stimme. Melissa war sehr hübsch, groß, so etwa 75B, sehr blond, langhaarig und strahlend grüne Augen.

"Wie geht's Raphael?" sie druckste rum

"Gut. Was kann ich für Dich tun? Willst Du Katha sprechen?"

"Nee .. sprechen nich ..."

"Was dann? Sag schon. Ich hab nicht viel Zeit."

"Ich will einen Termin bei ihr"

"Bis Du doof? Ruf sie doch an und mach was aus."

"Ich will einen Termin bei 'Ronja', Dummkopf."

"Was?" ich war von den Socken. Was meinte Melissa?

"Du machst doch die Termine für Ronja, oder etwas nicht?

"Doch schon ..."

"Nehmt Ihr keine Frauen?"

"Selten ... prinzipiell schon ... aber Du ..."

"Ja, ich steh ab und zu auf Mädels ... und ... auf Katha steh ich schon lange ... heimlich ..."

"Komm ... lass mal Melissa ... such Dir ne Andere ..:"

"Will ich aber nich ... ist mein Geld nicht gut genug oder was? Jasper war ja auch schon bei ihr ..."

Das stimmte.

"Was ist mit Jasper?" blöde Frage von mir

"Was soll schon sein. Er hat nen Riesen Schwanz, schwer ihn zufrieden zu stellen und seit kurzem weiss ich dass er zu anderen geht."

"Ey Melissa, das war für ihn sicher das erste mal, er ist ja nicht wie Kevin ..."

"Wer weiss .. mir egal. Also was is jetzt? Samstag um 4?"

"Wenn Du meinst"

"Zwei Stunden und Du guckst NICHT zu!"

"OK"

Verrückt das alles. Jeder, wirklich jeder der wollte konnte meine Katha haben und die wollte das genau so. Ich beschloss, meine Zurückhaltung aufzugeben. Bislang hatte ich Katha all die Jahre sehr zuvorkommend und rücksichtsvoll behandelt. Auch seitdem sie eine Hure war. Meine Einstellung hatte sich jetzt gedreht. Sie war eine Schlampe und sie sollte auch so behandelt werden.

Im Restaurant führte ich ihre Hand unter dem Tisch an meine Hose. Sollte sie doch tun, was sie wollte.

Sie stand nackt im Bad am Spiegel. Ich näherte mich von hinten, zwang sie zu einem Quickie.

Sie schlief schon, ich kam spät nach Hause und zwang sie zum Oralverkehr.

Ich benutzte sie, wann und wo ich wollte. Sogar auf der Bahnhofstoilette, danach ließ ich nicht mal zu, dass sie sich sauber machte. Das Sperma lief ihre Beine runter als wir danach durch die Stadt gingen. Sie war MEINE Schlampe, alle sollten es sehen

Nach einer Weile sagte ich nur noch: "Komm, los jetzt", und erwartete dass sie die Beine spreizte wenn wir zu Hause waren. Und sie tat es ... Sex wurde beliebig ....

Ich hatte Katha jetzt da, wo ich sie nie haben wollte. Sie war meine Schlampe geworden, die sie allerdings wirklich sein wollte. Du lieber Himmel. Sie war mir gefügig geworden, ich benutzte sie wann immer ich wollte. Warum sie das mitmachte war mir nicht klar. Vielleicht wollte sie mich nicht verprellen. Allen anderen war sie ja auch gefügig, wann immer die wollten. Ich dachte zu Anfang wir könnten es schaffen, eine "normale Beziehung" weiter zu leben, trotz ihrer Neigung und ihres neuen Berufs. Das war nicht gelungen ...

Der Samstag kam, Melissa stand vor der Tür. Großes Hallo, verlegenes herumdrucksen von Katharina, die mitteilte sie erwarte gleich Besuch und Melissa sollte sich wegen ihres Aufzugs nichts denken.

"Lass das Katha, ich weiss alles." sagte Melissa

"Was denn, Du auch? Oh Gott ..."

"Schon gut. ICH bin Dein nächster Termin. Hat Dein kranker Raphael nichts gesagt?"

"Krank? Wieso? Hat gar nichts gesagt"

"Der muss doch krank im Kopf sein ... "

"Eh ... ja ... meinst Du? Was hast Du gesagt? DU bist mein Termin? Wie soll ich das verstehen?"

"Ganz einfach, Du bietest Dich an. Sex für Geld. hier sind meine Scheine. Ich hab Dich für zwei Stunden:"

"Aber Melissa ...wieso?"

"Katha, was Du nicht weißt ... ich bin auch Frauen gegenüber durchaus aufgeschlossen und Du ... ich muss sagen, dass Du schon enorm aufregend bist. Dass ich Dich kenne, steigert sogar noch den Reiz ... Du lässt mich jetzt doch nicht etwa abblitzen Katha."

"Äh ... nein ... komm rein ... Kaffee?"

"Nö, geht alles von meiner Zeit ab ..." Melissa grinste "Gib mir einen Kuss, Süße"

Katha näherte sich Melissa und lächelte verlegen: "Das ist jetzt aber schon komisch"

"Komm" Melissa zog sie an sich heran und küsste Katha zärtlich auf den Mund. Katha hielt still, erwiderte, öffnete die Lippen. Es folgte der wohl leidenschaftlichste Kuss seit Erfindung lesbischer Liebe. Die beiden vergaßen sich für 2 bis 3 Minuten völlig. Körper aneinander gepresst, leises Seufzen, feuchter Austausch. Katha zog Melissa in ihr Studio, begann sie auszuziehen. Melissa stand nackt vor Katha. Schön, groß, volle Natur-Brüste mit großen Teller-Nippeln. kerzengerade stand sie da, stolz und fröhlich. Ihre Behaarung auf dem Venushügel war zu einem feinen Streifen getrimmt, die Schamlippen, fleischig und voll, ganz rasiert. So weit ich das sehen konnte. Ich war sofort hart.

Die beiden duschten gemeinsam. Wie sie das immer schaffen, die Mädels, zu duschen ohne die Haare nass zu machen? Während ich noch darüber nachdachte, lag Melissa bereits auf dem Bett und Katha bog ihren wunderbaren Körper über sie.

"Du bist ja vollkommen rasiert?" sagte Melissa

"Das wollen die Männer so und ich fühle mich wohl, schweig jetzt"

"Ich wollte das auch immer mal machen aber Jasper ...."

"Schschsch ..."

Katha küsste sie lange. Sie erforschte Michael Körper, erst den Nacken, dann die Schultern. Melissa erbebte. Katha fand die Nippel, machte sie hart indem sie daran leckte und sog. Sie bot ihre Brust Melissa an, die gleich anfing ihrerseits zu küssen. Die beiden Frauen streichelten sich zart, Kathas lange, geschmeidige Finger glitten die Flanke entlang, rutschten bis zum Knie, wanderten zurück über den Bauch. Melissa ertastete Kathas Po, krallte in ihren Rücken. Langsam spreizte sie ihre Beine, nicht zu weit. Eine Aufforderung. Katha leckte Melissa's Lippen und Zunge, während ihre Hand zwischen Melissa's Beine wanderte ... Die stöhnte auf. Katha steckte sich ihren Zeigefinger in den Mund dann in Melissa's Mund. Er wanderte wieder zu ihrer Mitte ... ewige Reizung der Klit ... Melissa wand sich und genoss. Katha spreizte Melissa's Beine weiter und begann zu lecken, den Duft zu riechen. Melissa rief unverständliche Worte ... Katha bewegte ihr Becken über Michael Gesicht. Ein wunderbarer 69 zweier fantastischer Körper. Ich war unglaublich geil und wollte zu den beiden.

Die beiden Freundinnen genossen es 2 Stunden lang. Am Ende lagen sie sich erschöpft in den Armen. Als Melissa ging, sie musste, der nächste Kunde sollte in 30 Minuten kommen, zwang sie Melissa, das Geld wieder zurückzunehmen.

Grundsätzlich fand ich das anständig aber es bedeutete, dass Katha jetzt ihre Professionalität vergaß und Gefühle im Spiel waren. Ich stand hinter ihr im Gang als sie sich umdrehte. Sie erschrak. Ich sagte: "Komm jetzt", packte sie hart warf sie im Studio aufs Bett, drehte sie auf den Bauch und rammte ihr mein furchtbar hartes Ding in die Pussy. Katha war noch feucht. Ich fickte einen harten aber geilen Quickie, kam auf ihren Rücken. Es waren Unmengen, Katha schrie vor Vergnügen ....

***

Michael war schon in der uns vertrauten heruntergekommenen Kneipe in der Nähe vom Dom. Das Gute an dieser Einrichtung: man kannte uns seit Jahren und man war weitgehend allein. Keine Ahnung wie die sich über Wasser halten konnten.

"Hi Raphael, wie geht's?"

"Ging schon besser ... und auch schon mal schlechter"

"Was los?"

"Ach Du weißt schon. Katha eben .."

"Nicht leicht was ... Du wegen neulich ... das tut mir leid ... ich hab echt ein schlechtes Gewissen ..."

"Na lass mal, schon gut. Ich hatte Euch ja gebeten ... hat leider nicht geklappt ... sie ist läufiger denn je ... willste mal wieder? Ich bin sicher ich kann Dich einplanen ..."

"Nee ... Du Arsch ... das ist wirklich krank ... außerdem zahl ich nicht für Sex ... auch wenn er gut ist ..."

"Ich spendier Dir ne Runde ... macht mir nix aus. Für mich ist sie sowieso nur noch meine Fickschlampe ... und Ihr Sex wird immer besser, das kann ich Dir verraten"

"Das meinst Du jetzt nicht ernst, dass Dir das nix ausmacht?"

"Doch. Ich habe meine Einstellung geändert. Wenn ich Lust hab, nehm ich sie mir einfach. Das hat sein Gutes. Kein langes rumscharwänzeln, keine Blumen, kein Kerzenschein und all das Brimborium. Wenn ich Lust hab, sag ich: leg Dich hin und dann haben wir unseren Spaß. Für mich alles gratis. Und sie sagt, sie liebt es, so 'überfallen' zu werden, wenn sie am wenigsten damit rechnet. Die ist einfach immer rollig ..."

"Das ist sehr traurig Rapha ..."

"... Ja da haste recht"

Wir bestellten mehr Kölsch.

Ich fuhr fort: "Ich weiss nicht was aus mir geworden ist. Ich war frei und selbständig. Meine Software Beratung lief zwar nicht genial gut aber zusammen mit Kathas Einkommen sind wir durchgekommen. Und: wir hatten Zeit für uns. Wir haben Ausflüge gemacht, viel geredet, waren nackt baden in der Nacht, im Kino ... und heute? Ich bin nicht mehr ihr Mann, nur noch ihr Zuhälter, ein Lude nennt man das wohl. Keine Zeit mehr für gar nix. Wenn wir in der Stadt sind, seh ich dauernd Männer, die sie so komisch angucken und ich denk mir: war der auch schon? Ich kann mir doch unmöglich alle merken? Das waren jetzt bestimmt 300 im letzten halben Jahr."

"Ist das krass"

"Du sagst es. Dabei liebe ich sie, glaube ich wenigstens immer noch. Jedenfalls das was sie mal war bevor jeder ihre Muschi in und auswendig kannte."

"Dann hör doch auf? Mach einfach keine Termine mehr?"

"Das geht nicht, dann macht sie selber welche. Das bringt die glatt. Ohne dass ich da bin. Ich verdächtige sie, dass sie Einigen ihre Nummer gegeben hat. Die lässt sich direkt anrufen. Ich weiss nicht, wo sie ist, wenn sie alleine ausgeht."

"Ups -- Ey Quentin bring mal noch mehr Stoff ja?"

"Michi, ich will nicht mehr und ich weiss nicht wie ich es beenden soll. Hast Du das mit Selma mitgekriegt?"

"Jaja, Lorenz hat mal angerufen und geheult wie ein kleiner Junge"

"Versteh ich. Der meldet sich jetzt auch nicht mehr bei mir. Ey, da waren mal 22 Typen da für Selma und Katha. Du glaubst nicht, was da abging. Kevin mittendrin, der Arsch. Ich konnte danach renovieren. Alles war verspritzt. Echt eklig. Die beiden Mädels sahen aus ... das kannst Du Dir nicht vorstellen. Und meine Katha? 'Sowas ist doch echt geil' schnattert die ..."

"Ich kann Dir da auch nicht helfen Raphael."

"Das Schärfste: weißt Du auch von Melissa?"

"Nö. Die etwa auch?"

"Nein, die hat Katha gebucht. Was macht Katha? Die bezeichnet es als 'eine der geilsten Erfahrungen' ihres Lebens, lehnt die Bezahlung ab und seitdem kommt Melissa unangemeldet mindestens zwei mal die Woche. Die haben ein Verhältnis! Du glaubst ja nicht was die sich gegenseitig wo reinstecken Michi."

Melissa kriegte die Kinnlade nicht mehr hoch. "Deshalb ist Jasper so kurz angebunden. Er scheint es zu wissen oder wenigstens zu ahnen. Krass", wiederholte mein bester Freund.

"Was soll ich nur tun Michi?"

"Keine Ahnung ... Du solltest jedenfalls mal rausfinden, wo sie hingeht, wenn sie ausgeht ... Dann solltest Du Dir mal darüber klar werden ob Du sie wirklich noch liebst oder was es war, das Du an ihr liebtest", er sah mir tief in die jetzt glasigen Augen, "ausser ihren absolut geilen Titten und die Art wie sie Schwanz-lutscht, meine ich!" Er grinste breit.

"Blödmann." Sagte ich schwach, rief Quentin und verabschiedete mich. Als ich nach Hause kam, saß Katha auf dem Sofa und las einen Roman. Sympathisches Bild. Nichts daran ließ erkennen, welcher Beschäftigung Katha nachging. Das konnte ich nicht ertragen. Ich wollte nicht, dass sie ein normales Leben führte so lange sie von Fremden gefickt werden wollte. Ich stand lange im Raum, Katha war auf ihr Kapitel konzentriert, hatte kaum aufgeblickt. Ich ging zu ihr, nahm ihr das Buch weg, griff ihr Handgelenk und zog sie hoch. Leichte Proteste. Ich zog sie hinter mir her ins Schlafzimmer. Dort befahl ich ihr, sich auszuziehen und entledigte mich schnell meiner Kleider. Ich hatte mir das in der Bahn schon vorgestellt und der Ständer ging seitdem nicht mehr weg. Dann stellte ich sie vor mich, griff nach Gleitmittel und rieb ihren After damit ein. "Oh nein, Raphael, nicht!"

Ich grunzte nur: "Doch"

Die Öffnung war nicht gelockert und entspannt, meine Eichel hart wie Stein und groß. Ich brauchte bis ich den Ansatz fand und dann langsam aber sicher eindringen konnte. Es tat weh aber es war geil. Katha grunzte auch. Ich bewegte mich langsam, Katha erwiderte. Ich wollte wissen wie tief ich konnte, fühlte Widerstand, überwand ihn. Jetzt schneller. Ich war noch betrunken, in diesem Zustand kann ich ewig. Während ich sie fickte rief ich:

"Du kleine Schlampe"

"Ja!"

"Du bist eine dreckige Fotze!"

"Ja!"

"Nichts wert, Du Dreckstück!"

"Ich weiss", jammerte Katha. Ich schlug unvermittelt auf ihren Po. "Ohhhh!!" Sie schrie geil, "mehr!! Raphael! Ja!"

Ich gab ihr noch einen harten Klaps: "Miststück! Läufige Hündin!"

"Ja, mehr! Fick mich hart"

Wie befohlen .. ich stieß härter und schneller, nahm keine Rücksicht mehr, versohlte jetzt ihren Arsch, schlug ihre Titten, krallte ihre Muschi.

"Ooaaahhh Raphael!"

"Was Du Fotze? Willst Du meine Sahne? Ja?"

"Ja, bitte komm jetzt" Sie rieb unablässig ihren Kitzler und kontrahierte jetzt rhythmisch.

"Nein, Du Sau" Ich kam stattdessen in ihrem Arsch. Ewige Wellen, sehr geiles Gefühl. Sie vor mir stehend, nach vorn gebeugt, ich hatte ihren Schopf gepackt und den Kopf zurück gebogen, dabei die Wirbelsäule nach unten gedrückt mit der anderen Hand. Ich hinter ihr, bis zum Anschlag im Arsch, mein Saft in ihren Gedärmen ... geiles Gefühl, sehr geiles Gefühl. Ich dominierte wieder.

"Raphael, Du hast Dich sehr verändert in letzter Zeit:" Katha und ich fuhren zum Einkaufen, saßen in unserem frisch gekauften 5er BMW. Viel Kraft, schwarz, dicke Reifen. Was so ein Zuhälter eben fährt. Die Cabrio Pläne waren schon fertig und sollten später umgesetzt werden. Das alles hatte auch sein Gutes, zugegeben.

"Ach was? Meinst Du?" Das war ja mal putzig. Ich dachte schon Katha bemerkt das gar nicht.

"Ja, Du bist sehr fordernd geworden. Gibst Anweisungen. Benutzt mich auch ... im Bett."

"Oh ja", sagte ich abwehrend "tut mir leid Süße."

"OH NEIN NEIN!!!" entgegnete sie schnell "ich beschwere mich nicht. Im Gegenteil mein Großer ... ich genieße das. Mir gefällt es ... sehr ... komisch was?"

"Allerdings"

"Offensichtlich habe ich meine devote Ader entdeckt. Früher hätte ich nicht gedacht, dass das was für mich ist ... aber ..." sie beendete ihre Satz nicht.

"Aber?"

"Ich mag es Dir zu dienen. Zu tun was immer Du von mir verlangst."

Diese kleine Schlampe ... ich wusste nicht ob ich mich freuen oder ob ich mich ärgern sollte. Das war nicht mehr meine Katha, das Mädchen mit den strahlenden Augen, das beim Tanz in der Disco jeden verrückt machen konnte aber durch und durch keusch war. Nie mit anderen geflirtet hatte so lange wir zusammen waren. Nie verrucht war. Ich wollte diese Katharina wieder haben. Jetzt! Und ich wollte sie gleichzeitig benutzen. Ich wollte erotisch prickelnde Momente erleben. Ich wollte nicht nur die brave Katha, ich wollte auch den Kick. Sie hatte recht. Nicht nur sie hatte sich verändert. Auch ich war nicht mehr der selbe.

"Alles? Wirklich alles?"

"Ja, was Du von mir verlangst"

"Wir werden sehen."

Abends gingen wir ins Kino. Der Film war so schlecht dass ich mich nicht mal mehr erinnere, welcher es war. Nach 15 Minuten war mir so was von langweilig, dass ich einerseits anfing an Katha herum zu fummeln und andererseits mich umblickte. Außer uns waren nur noch vier weitere Personen im Saal. Es hatte sich ganz offensichtlich herumgesprochen, wie schlecht der Film war. Ganz vorne saß ein Mann, in der Mitte ein schmusendes Pärchen und in der hintersten Reihe, fünf oder sechs Plätze weiter saß ein junger Mann, der halb eingeschlafen war. Sah aus wie so ein Möchtegern Rapper aus dem Kaukasus oder Bosporus oder weiss Gott woher, Base Cap schief auf dem Kopf, weite Klamotten, betont lässige Haltung.

"Katha, ich will dass Du zu dem Typen da gehst und ihm einen runterholst."

"Was?" Katha sah mich mit großen Augen an

"Du hast mich schon verstanden. Zögere nicht"

Langsam stand Katha auf. Sie sah großartig aus. Jeans, Sonnentop. Die langen Haare zum Zopf gebunden. Sie sah mich lange an, lächelte dann und drehte sich um. Ein letzter unsicherer Blick über ihre Schulter zu mir während sie zu dem Typen ging. Sie setzte sich neben ihn. Ich tat als würde ich schlafen.

Katha lehnte sich zu dem Jüngling, legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Typ rutschte aufgeregt auf seinem Sessel und blickte sich nervös um. Da er sonst niemanden entdecken konnte, der ihn beobachten konnte, deutete er mit dem Kopf zu mir und fragte Katha etwas. Ich nahm an, er wollte wissen was mit mir ist. Katha's Gesten ließen mich erraten, dass sie ihm bedeutete, ich sei keine Gefahr, viel zu müde und tief eingeschlafen. Der Junge nickte daraufhin und Katha knutschte mit ihm, machte sich an seinem Hosenschlitz zu schaffen. Sie holte nach einer Weile umständlichen fummelns einen Schwanz ordentlicher Größe hervor, der sehr hart aussah. Katha öffnete nach einigem Reiben der Eichel und des Sacks des Jungen Gürtel und Hosenbund. Der Typ ließ die Hose etwas herunterrutschen. Seine Kleidung verdeckte das meiste. Im Kinoprojektor Licht konnte ich aber sehr gut seine Latte erkennen. Katharina knutschte und leckte den Mund des Jungen. Ihre Faust umschloss den harten Schwanz des Jungen, bewegte sich auf und ab, rhythmisch. Der Typ war fast am ausflippen. Er rutschte unentwegt auf seinem Sitz hin und her. Sie ließ ihn kommen. Er musste sich tierisch schmutzig gemacht haben. Sie ließ ihn kurz entspannen, er arrangierte seine Klamotten. Dann küsste sie ihn noch einmal, wie sich das für eine gute Servicekraft gehört, stand auf und kam zurück zu mir. Sie tat als würde sie mich wecken. Der Junge starrte ungläubig zu mir rüber, verließ dann rasch das Kino.

"Wow ging der ab. Das war geil" Katha grinste

"Gut dann geh jetzt da runter und blas dem Typen in der ersten Reihe einen bis zum Schluss."

"Eh Raphael?!"

"Was? 'Ich mag tun was immer Du von mir verlangst!' Schon vergessen?"

"Nein, nein? Wer ist das?"

"Weiß ich doch nicht. Das ist ja der Kick."

Katha ging. Tapfer. Ich sah wie sie sich an den Mann schmiegte, ihm etwas zuflüsterte und wie sie dann hinter der Stuhllehnen-Reihe verschwand nach einiger Zeit des Dialogs. Keine zehn Minuten später war sie wieder bei mir, wischte sich etwas aus dem Mundwinkel und lächelte beseelt.

"Der war echt dankbar! Bei der Menge schätze ich der hatte schon jahrelang keine Frau mehr."

"Prima Süße. Jetzt lass die Hose runter und reite mich."

DAS nahm Katha gerne an und lamentierte nicht. Der Film wurde besser .....

Irgendwie wurde ich zum Zombie. Ich machte mir keine Gedanken mehr. Ich nahm die Situation hin wie sie war. Jedenfalls versuchte ich es. Ich trank zu viel. Bier, Schnaps, wahllos ... ich bezog regelmäßig meinen Beobachtungsposten und betrachtete Katha's Aktivitäten. Irgendwann kannte ich alle ihre anatomischen Details. Ich fickte Katha wann immer ich wollte. Ich hatte niemals das Bedürfnis, mit einer anderen Frau zusammen zu sein. Katha war und ist noch heute meine Traumfrau.

Sie empfing unglaublich viele Männer. Durch meine gleichgültige Art und dadurch dass Katha mir absolut hörig war, machte es mir nichts mehr aus. Im Gegenteil. Ich pflasterte ihren Terminkalender am Wochenende regelrecht voll.

Es ärgerte mich aber, dass ich nicht immer wusste was sie tat, unter der Woche. Eines Mittwochs, mittags um 14:00 Uhr hatte ich bereits einige Drinks intus. Katha kam ins Wohnzimmer, fertig um auszugehen. "Ich bin dann mal weg. Komme in zwei Stunden wieder. Krieg ich den BMW?"

"Sicher. Wo willst'n hin?"

"In die Stadt, bummeln."

"Na schön, viel Spaß."

Katha ging, ich schlüpfte schnell in ein paar ordentliche Klamotten, schnappte mir die Schlüssel für den Polo und beobachtete in welche Richtung Katha davonfuhr. Links rum, gut, viele Ampeln. Nach 5 Minuten hatte ich sie eingeholt und achtete darauf, den Abstand nicht zu klein werden zu lassen. Katha fuhr aus der Stadt raus, nach 10 Kilometern bog sie von der Landstrasse ab in einen Waldweg. Ich folgte. Ich konnte in guter Entfernung erkennen, dass sie den Wagen stoppte und bog in eine kleine Lichtung. Ich verließ den Wagen und achtete darauf, keine Geräusche zu machen. Ich schlich mich, den Fahrweg meidend, näher an den BMW heran. Katha blieb im Wagen. Ich wartete. Gott sei Dank hatte ich den Flachmann dabei. Etwa 10 Minuten später, also eine Ewigkeit wenn man auf dem nassen Waldboden kauert, näherte sich eine Daimler E-Klasse und stoppte hinter dem BMW. Ein Mann, gute Kleidung, graues Haar, sportlicher Eindruck stieg aus. Katha auch, ging auf den Mann zu und fiel ihm um den Hals. Ich hatte den Eindruck, dass ich ihn kannte. Er war wohl schon mal bei uns. Katha und der Mann zogen sich auf den Daimler Rücksitz zurück, ließen aber die Tür offen, so dass ich gut sehen konnte. Sie gingen rasch ans Werk, rissen sich förmlich die Kleider vom Leib. Katha hatte so gut wie nichts an unter dem Trenchcoat. Ich hatte Katha nun schon so oft mit anderen Männern gesehen, aber dieses mal wirkte es anders. Da war viel mehr Leidenschaft, als sie seine grau behaarte Brust krallte und ihn ins Ohrläppchen biss. Die beiden lachten viel. Katha spendierte einen Blowjob, eine Technik bei der ihr keine mehr etwas vormachen konnte. Ihr Arsch ragte aus dem Auto heraus. ich sah ihre - meine geliebte - Pussy. Der Anblick tat mir weh. Gerade als sie sich anschickte ohne Kondom auf dem Typen aufzusatteln, schritt ich auf das Auto zu. Die beiden bemerkten mich zunächst gar nicht.

"Ronja, was machst Du denn da?" ich weiss nicht warum ich ihren Huren Namen nutzte.

"Katharina, wer ist das?" Der Typ starrte mich fassungslos an während er versuchte seinen erigierten Schwanz zu bedecken. Katha sah zu Tode erschrocken aus. Das war kein Bezahl-Sex. Das war eine handfeste Affäre. Der Typ kannte IHREN NAMEN!!

Mein Mund stand ebenso offen wie der von Katha und der des Gentleman. Ich hatte keine Lust und keine Kraft für eine Auseinandersetzung, machte auf dem Absatz kehrt und ging rasch zum Polo.

"Raphael, warte doch bitte. Lass mich erklären!" ich hörte Katha kaum. Immer die gleichen Floskeln, wenn einer einen erwischt.

Ich wollte weg, fuhr zu Michi. Hatte aber keine Lust auf Gespräche. Ich erinnerte mich dass in der Nähe ein Puff war, wollte mich rächen. Ich ging hinein, suchte mir ein blondes, junges Ding aus und vögelte sie eine Stunde lang bis sie japste. Grußlos ging ich nachdem ich bezahlt hatte. Befriedigt und beruhigt hatte mich das nicht. "Komm bitte bald wieder." hauchte das Luder ....

Ich ließ mich regelrecht volllaufen und lernte die Vorzüge von Wodka on the Rocks kennen, Ich war noch geistesanwesend genug, ein Taxi zu nehmen, statt den Polo und kotzte während der Fahrt aus dem Beifahrerfenster. Der Fahrer wollte mich eigentlich los werden. Nun, ich bin zu groß und zu schwer für einen derart widersinnigen Plan. Ich ließ mich heimbringen, wohin sollte ich denn sonst?

Katha saß in der Küche, schuldbewusstes Gesicht aber durchgedrücktes Kreuz. "Hallo mein Großer." säuselte sie leutselig. Ich sagte nichts, blickte ihr aber direkt in die Augen. Sie hielt dem Blick nicht stand

"Was willst Du hören Raphael"

"Hab ich was gesagt?"

"Nein ... es tut mir leid"

"Was, dass Du mit einem anderen Mann vögelst, seinen Schwanz lutschst?"

"Ja .... nein ..." ihr wurde die Absurdität der Frage bewusst und ich war stolz auf meine Verschlagenheit.

Sie setze an "Das mit Friedrich, das ist anders ..:"

"Eben, den Eindruck habe ich auch ... Wer ist er? Ich kenn den Schwanz doch?"

".... Ja, Du hast ihn getroffen ... Sommerfest ... Steinfels und Partner ... er war ein Geschäftspartner ... ist er noch ... er war da ..."

"Und? ... "

"Da habe ich ihn kennengelernt ... er war charmant Raphael, anders als Du ... weltgewandt"

"Das heißt Ihr fickt jetzt schon über ein Jahr?"

"Raphael!!" sie wurde laut

"WAS?" ich auch

" .... nein .... erst vor einem halben Jahr ... er rief mich an als er hörte dass ich nicht mehr da bin ..."

"Woher hatte er Deine Nummer?"

"Ich hatte sie ihm gegeben?"

"Was? Du hattest das geplant?"

"Nein ... "

"Warum gibst Du ihm wohl Deine Nummer, kleines Flittchen?"

" ... ja ...", sie wurde kleinlaut, "Du hast ja recht"

""Ich erinnere mich genau an ihn. Niemeier, Friedrich. Importe aller Art"

"Ja, der ... "

"Ich brauche einen Schnaps." Ich lechzte nach mehr Alkohol und schenkte zwei Gläser ein.

Ich fing an: "Und? Was soll jetzt geschehen Deiner bescheidenen Meinung nach? Du fickst einen alten Mann ohne Geld-Gegenwert. Soll ich das auch schlucken?"

"Lass doch"

"Einen Scheiß lass ich", schrie ich, "Was soll DAS jetzt Katha?"

"Setz mich doch nicht so unter Druck Raphael"

"Wenn Dir was an mir liegt, wenn Du denkst dass wir wichtig sind, dann ruf ihn an und mach Schluss so dass ich mithören kann!!" ich wurde immer lauter und lallender

"Das kann ich nicht Raphael ..."

Ich brauchte Zeit. Mein Kopf war nur Matsch, ich konnte nur noch eins brüllen: "Ach leck mich Katha!!!"

Ich ging ins Schlafzimmer und ließ mich ins Bett fallen. Als ich wieder aufwachte lag Katha nicht neben mir. Ein Zettel auf dem Küchentisch. 'Bin in die Stadt' sagte mir, dass Katha Einiges mit Friedrich zu klären hatte. Ich war sicher, dass sie mit ihm einen Weg besprach, zusammen sein zu können ohne dass der blöde Raphael was mitkriegt.

Katha wusste eines nicht: ich hatte nicht nur per Webcam zugesehen, ich hatte Aufnahmen gemacht. Seelenruhig zog ich ein paar Highlights auf USB Stick, darunter die Session mit den Serben. Ich holte eine große Reisetasche und packte sie mit Sachen voll, von denen ich glaubte, dass ich sie mag, stopfte alles Bargeld das ich finden konnte in die Taschen ... Ich zog mich an, krallte die BMW Schlüssel, sah dass der Wagen in der Einfahrt stand und schlug damit den Weg ein zu Friedrich. Ich wusste wo seine Firma war. Als ich dort ankam, gab ich einen Umschlag für Friedrich mit dem USB Stick darin am Empfang ab, schrieb 'streng vertraulich' darauf.

Als die Tür des Firmeneingangs hinter mir zufiel, musste ich laut und hysterisch lachen. Ich hatte keine Ahnung wohin, wollte nur weit weg ... ich fühlte mich befreit und war doch unglaublich traurig ...

Der BMW war voll getankt. Meine Tasche war gepackt. Ich hatte nichts mitgenommen. Nichts das wertvoll war, nichts das mich an irgendetwas erinnern konnte. Einfach nur ein paar Klamotten und den BMW. "Das mit dem Wagen wird ihr weh tun", dachte ich und konnte Schadenfreude nicht verhindern. Ich hatte kein Ziel, fuhr einfach los. Raus auf die A1, die A4 und die A3. Stockender Verkehr, kurzer Stau, es war mir scheiß egal. Ich nahm das nicht mehr war. Vor meinem inneren Auge zogen die letzten Jahre vorbei. Glückliche Zeiten. Katha, die aussah wie ein Playboy Model und doch MICH wählte als denjenigen den sie heiratete. Unsere erste Liebesnacht im neuen Haus, kaum eingerichtet. Katha beim Blumenschneiden, Katha im Garten liegend, Katha sonntags morgens schlafend im Bett, die Sonne schien ins Zimmer. Ihr Flaum im Nacken, ihre beiden kleinen Muttermale oberhalb des Pos, die kleine Narbe am Knie, auf dem Bauch liegend, die Beine leicht gespreizt, noch verschwitzt von der Hitze der Nacht ... Und dunkle Zeiten, die letzten Monate. All die Männer, die ich beobachten musste. Katha, die einfach nur geil auf Schwänze war, die ich nicht wieder erkannte. Über und über mit Sperma besudelt, Katha von einem muskulösen Schwarzen gepfählt, von Bürohengsten gevögelt, von einer Serben-Gruppe gewaltsam genommen und immer wieder ihre Stimme: "Oh Raphael, war DAS geil!" Diese Schlampe!

In der Nähe von Würzburg kam ich wieder zu mir. Zwei Stunden waren vergangen. Ich musste ein abartiges Tempo gefahren sein, der Tank war bedrohlich leer. Aber: wo wollte ich eigentlich hin? Angestrengt dachte ich nach. Wo bin ich - Würzburg. Das ist in Bayern. Dann kam Nürnberg, München ... München! Ich erinnerte mich dass Gregor vor einem Jahr dahin gezogen war. Ein guter Freund von früher mit dem ich ab und an Kontakt hielt. Ich rief ihn an.

"Hi Gregor, hier ist Raphael."

"Raphael, stark dass Du Dich meldest. Wie gehts?"

"Schlecht, ich brauche Deine Hilfe Gregor."

"Was kann ich für Dich tun Alter?"

"Ich will Dir echt nicht zur Last fallen aber ich bin ausgezogen und weiß nicht wohin." Ich fürchtete Ablehnung, ein Zögern. Gregor aber rief:

"Das trifft sich gut. Theresa ist weg mit den Kindern, vor drei Monaten hat sie die Sachen gepackt. Das Haus ist riesig. Ich muss es zwar verkaufen, aber so schnell geht das nicht! Hast Du die Adresse?"

Ich war erleichtert. Wenigstens ein Anhaltspunkt und ich hatte mich mit Gregor immer blendend verstanden. 3 Stunden später saß ich mit ihm und einer Flasche Rotwein auf seiner Terrasse. "Du kannst bleiben, so lange Du willst." Das Haus war wirklich groß, allerdings schon etwas verwahrlost. Gregor hatte keinen Sauberkeitswahn, so viel stand fest. Ich fand, er hatte ein Recht darauf, die ganze Geschichte zu erfahren. Er kippte fast vom Korbsessel, obwohl ich die Details ausließ. "Das hast Du gut gemacht zum Schluss. Und nun?"

"Ich weiß nicht Gregor. Mal sehen."

"Wie gesagt. Mir ist es recht wenn Du hier bleibst. Komm wieder auf die Beine."

Er erzählte mir seine Geschichte. Fürchterliches, kleinbürgerliches Spießer-Leben, das einfach schiefgehen musste. Die Kinder taten mir leid und doch war ich neidisch auf ihn. So ein stinknormales Leben wäre mir im Nachhinein viel lieber gewesen als die Erfahrungen, die ich zwangsläufig hatte machen müssen. Er war wiederum neidisch auf mich, unwissend wie er war.

Die Zeit verging. Ich verwahrloste auch zunehmend. Mein Handy bimmelte anfangs dauernd. Katha und viele Freier die sie ficken wollten. Ich ging nicht ran. Wochen zogen ins Land, mein Bart wuchs. Gregor und ich soffen was das Zeug hielt, investierten in bayrisches Bier und schottischen Schnaps. Wir hatten viel Spaß. Wenn wir Mädchen wollten, bestellten wir drei oder vier. Mein Geld ging zur Neige. Gregor Kohle ging nie aus, er hatte einen super Job in der Elektronik Industrie. Ganz hohes Tier.

Eines morgens packte ich meinen letzten Rest Ehre zusammen und gab mir einen Ruck. Ich verfluchte Katha ein letztes mal, ließ mir von Gregor die Telefonnummer eines befreundeten Anwalts geben und leitete mit ihm die Scheidung ein. Sollte kein Problem werden, meinte er. Danach rasierte ich meinen Vollbart und machte mich daran, mein Beratungsgeschäft wieder anzukurbeln. Ich wandte mich zukünftig an Gewerbetreibende im Rotlicht Milieu, die bei Internet Gestaltung und Online Marketing Hilfe brauchten. Das war jedenfalls meine beste Idee zu der Zeit. Ich war plötzlich tierisch beschäftigt damit, mein Angebot zu verfeinern und erste kleine Aufträge an Land zu ziehen.

Langsam bekam ich mein Leben wieder in den Griff.


AUSKLANG

Eines abends, Gregor war ausgegangen, saß ich abends auf der Terrasse als mein Handy klingelte. Mein altes. Ich hatte mir zwar angewöhnt, dieses nicht mehr abzunehmen, ausschalten konnte ich es aber auch nie. Katha schrieb ab und zu kleine SMS-Nachrichten. Nichts Bedeutungsvolles, eher Lebenszeichen und die wollte ich sehen:

'Na du? Wo bist Du denn? Meld Dich.'

Oder

'Mir geht es gut. Mach Dir keine Sorgen'

Oder

'Hab wieder nen BMW gekauft'

So was eben. Ich hasste sie, redete ich mir ein, und dennoch fand ich es großartig von ihr zu hören. Nach einiger Zeit ließen diese Nachrichten nach und hörten ganz auf, da ich niemals antwortet. Mittlerweile waren 8 Monate vergangen seit ich weggelaufen war. In diesem Moment klingelte also das alte Telefon: Michi, mein Freund Michi. Wir hatten bislang nur E-Mails ausgetauscht. Nur Lebenszeichen. Ich hatte nichts gefragt und er hatte nichts gesagt. Freudig nahm ich ab:

"Mensch Michi, grüß Dich!"

"Sei gegrüßt alter Schwede. Wie isset in Bayern?"

"Guter Fußball, tolle Berge, schöne Stadt. Alles Roger."

"Kommste wieder auf die Beine? Ich habs ja kommen sehen, Alter. Das konnte nicht gut gehen."

"Ne, konnte nicht. Und ging auch nicht. Schon gut. Mittlerweile. Wie geht es Dir?"

"Ganz Prima. Ich habe eine neue Liebe. Romy. Kanns kaum erwarten, sie Dir mal vorzustellen: Das isse, sag ich Dir. Da bin ich ganz sicher!"

"Echt erzähl!"

Und Michi erzählte von der Bankangestellten Romy, 24, langbeinig, langhaarig, unverschämt gut aussehend und clever. Er hatte sie tatsächlich am Bankschalter angemacht, an einem Tag an dem ihm, wie er sagte, alles egal war. Und sie hatte seine Einladung zum Kaffee angenommen. Danach ging alles ganz schnell. Die beiden lösten ihre Wohnungen auf und zogen zusammen. Michi war glücklich.

"Mensch Michi, kannst Dir gar nicht vorstellen, wie mich das für Dich freut ...", ich zögerte, stockte, "Und Katha? Wie geht es ihr? Hast Du überhaupt Kontakt?"

"Ja hab ich, ich seh nach dem Rechten ab und zu. Aber Raphael, das willst Du doch gar nicht wirklich wissen oder?"

"Doch sag schon, wie geht es ihr?"

"OK ... anfangs hat ihr Besucherstrom stark nachgelassen, da Du ja das Handy mitgenommen hast. Da war sie echt sauer, Alter. Sie vermisst Dich sehr, Raphael, trotzdem. Mittlerweile hat sie das Geschäft aber selbst im Griff. Lässt sich dabei helfen."

"Helfen? Von wem?"

"Naja, ich weiß jetzt nicht ..."

"Etwa von dem Affenarsch, dem ich die Videos gegeben habe?"

"Was? Welcher Affenarsch? Welche Videos?"

"Egal ..."

"Nee kein Typ. Melissa ist bei ihr eingezogen. Sie hat Jasper verlassen für Katha."

"WAAS?"

"Sag ich doch dass Du das nicht hören willst!"

"Was noch?"

"Nix was noch. Das wars. Die beiden leben jetzt zusammen und ich habe Jasper im Verdacht, dass er ab und zu Katha besucht."

"Katha UND Melissa meinst Du? Macht sie mit?"

"Nein, Melissa nicht, so weit ich weiß."

"Ach Du Scheiße. Ich glaubs ja nicht. Und wie gehts Lorenz? Und Kevin?"

"Kevin ist Stammgast, kannste Dir ja vorstellen. Lorenz und Selma schlagen sich so durch. Er ist tough geworden, lässt sich nix mehr von ihr bieten und hat Selma jetzt ganz schön im Griff. Er hat ihr nie verziehen, was sie getan hat. Obwohl sie die Familie damit aus dem Dreck gezogen hat. Naja, wie soll ein Mann so was auch verstehen ... oh tschuldige Mann ...."

"Schon OK, ich habs ja auch nicht gepackt am Ende. Kann Lorenz ganz gut verstehen."

Wir quatschten noch eine ganze Weile und versprachen uns bald zu treffen. Heute ist Michi der Einzige zu dem ich noch Kontakt habe. Und er sagt mir nicht mehr, was er weiß. Und ich frage nicht. Die Scheidungspapiere trudelten irgendwann bei mir ein. Ich konnte beruflich wieder Fuß fassen. Ich mietete mir eine kleine Wohnung. Nach langer Zeit verliebte ich mich mal wieder in ein Mädchen. Es hielt nicht lang. Den Vergleich mit Katha konnte sie nicht gewinnen. Ich war unfair zu ihr. Aber es half mir. Ich hatte einige Affären, aber nichts hielt länger als zwei Monate.

Ich habe Katha -- oder Ronja -- nie wieder gesehen. Ich hörte Gerüchte, sie sei nach Hamburg gezogen, um dort ihrem Geschäft nachzugehen. Andere sagten, sie betreibe in der Nähe von Oldenburg ein kleines Bordell mit drei oder vier Mädchen. Sie selbst sei die Attraktion des Hauses und man könne sie an Party Abenden nur gegen Höchstgebot ersteigern.

In einem Kurzurlaub in Heidelberg letztes Jahr, schlenderte ich am Fluss entlang. Das Wetter war wunderschön, die Stadt lag wie faulenzend am Wasser. Ich leckte an einem Vanille-Eis. Keine fünfzig Meter von mir entfernt, sah ich zwei Frauen an mir vorbei gehen. Arm in Arm und unauffällig gekleidet. Dennoch irgendwie sehr sexy alle beide. Ich war mir sicher, dass es Katha und Melissa waren. In mir rührte sich nichts, ich blieb stehen, blickte den beiden nach, leckte endlich an meinem Eis weiter, das mir über die Finger tropfte, beschloss, dass sie es nicht waren, drehte mich um und ging weiter meines Weges.
 





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