„Nicht so weit hinausschwimmen,“ tönte eine Stimme
blechern aus einem Lautsprecher.
Elaine und Sarah schauten zurück zum Strand. Der Lifeguard stand mit einem
Megafon am Ufer und winkte beiden zu.
„Bitte schwimmen sie näher ans Ufer, rief er ihnen zu und winkte sie
heran. Bitte bleiben sie innerhalb der abgeteilten Zone.“
Elaine und Sarah erkannten, dass sie schon ein ganzes Stück vom Strand weg
waren.
„Lass uns zurückschwimmen, sagte Sarah, die Strömung ist hier stark, sonst
werden wir hinausgetrieben.“
„Ja, du hast recht,“ antwortete Elaine.
Sie erreichten müde das Ufer.
Elaine schaute zum Hochsitz hinauf. Der Junge auf dem Ausguck lächelte.
„Ein leckerer Bursche, sagte Elaine leise. Der hat bestimmt eine schönes
Ding in der Badehose.“
„Hey, hör auf damit,“ sagte Sarah biestig.
Elaine trocknete sich ab und schaute bübisch zu Sarah, die sich mit dem
Bauch auf die Decke gelegt hatte. Elaine kniete sich hin und trocknete
Sarahs Rücken. „Soll ich dich einölen,“ fragte Elaine.
„Wenn du möchtest, gerne,“ antwortete Sarah, die immer noch etwas
säuerlich war.
Elaine nahm das Sonnenöl und begann Sarah einzuölen. Sie öffnete Sarahs
Oberteil und massierte ihren Rücken. Sarah genoss es. Als Elaine damit
fertig war, legte sie sich neben sie.
„Soll ich dich jetzt vorne auch einölen und massieren,“ flüsterte Elaine.
Sarah, die mit dem Gesicht zur anderen Seite lag, drehte ihren Kopf nun
Elaine zu und lächelte mit geschlossenen Augen.
„Das könnte dir so passen. Erst mit einem Jungen flirten und sich dann
über ein schüchternes Mädchen hermachen.“
Elaine kam dicht an Sarahs Kopf heran.
„Sei mir nicht böse Sarah, aber hast du noch nie darüber nachgedacht, wie
es ist, wenn ein Junge dich liebt, ich meine, wenn er dich...“
Sarah öffnete ihre Augen.
„Liebst du mich nicht mehr,“ sagte sie plötzlich.
„Jetzt werd doch nicht gleich zickig, meinte Elaine genervt. Ich meine
doch bloß.“
„Ja,“ sagte Sarah nach einer Weile.
„Ja... was,“ fragte Elaine.
„Ich hab´ s mir schon mal vorgestellt,“ erwiderte Sarah.
„Und, was hast du gefühlt dabei, ich meine, bist du feucht geworden bei
dem Gedanken, oder passiert dir das nur, wenn du an eine Frau dabei
denkst.“
„Warum willst du das wissen, fragte Sarah und stützte sich auf die
Ellenbogen, bist du dir mit unsere Beziehung nicht mehr sicher.“
„Doch, sagte Elaine, aber ich bin halt neugierig, was du so denkst.“
„Du willst dich von einem Jungen vernaschen lassen, dann bitteschön, viel
Spaß,“ meinte Sarah lakonisch und legte ihren Kopf zurück auf die Decke.
„Jetzt sei nicht gleich eingeschnappt. Sei doch froh, dass ich so ehrlich
zu dir bin.“
„Bist du auf den Jungen da oben scharf,“ fragte Sarah.
„Na ja, er sieht ganz gut aus für einen Jungen, findest du nicht. Er ist
nicht viel älter als wir. Wie alt schätzt du ihn.“
Sarah schaute über den Sand in Richtung Hochsitz.
„Vielleicht zwanzig höchstens zweiundzwanzig Jahre.“ Sie senkte wieder
ihren Kopf auf die Decke.
„Willst du es nicht auch wissen,“ fragte Elaine vorsichtig.
Sarah begann es zu dämmern.
„Du willst, dass wir beide...dass ich...“
„Nicht so laut,“ sagte Elaine. Elaine sah etwas verlegen auf ihre Hände,
die mit einem Grashalm spielten.
„Du willst, dass wir beide uns gleichzeitig von diesem Jungen vernaschen
lassen,“ wiederholte Sarah mit gedämpfter Stimme.
„Ich würde alles mit dir teilen, sagte Elaine und schaute Sarah in die
Augen. Ich will es mit dir genießen und er wird nichts merken.“
Elaine schaute dabei in Richtung Hochsitz.
„Er wird sich höchstens bei seinen Freunden damit rühmen, zwei Mädels
gleichzeitig vernascht zu haben. Wir kennen ihn nicht und er uns nicht. Es
ist ja auch nur für einmal, so als Experiment.“
„Mit Gefühlen experimentiert man nicht,“ sagte Sarah ermahnend.
„Ich weiß auch nicht, wie ich es richtig ausdrücken soll. Ich habe mal
mitgekriegt, wie ein paar Jungen aus der Klasse sich darüber unterhalten
haben, über´ s Ficken und so. Da bin ich halt neugierig geworden. Die
waren in ihren Berichten auch nicht gerade gefühlsbetont.“
Sarah musste lächeln.
„Meine süße Elaine belauscht Jungen bei ihren intimen Beichten, ist ja
ganz was neues.“
„Hör schon auf, antwortete Elaine entrüstet, das war reiner Zufall.“
„Es gibt keine Zufälle, Mäuschen. Das einzige was zufällt, ist ´ne
Autotür,“ erwiderte Sarah.
Eine Weile herrschte bedächtige Stille.
„Und wie willst du das anstellen,“ fragte Sarah kurze Zeit später.
„Du sagst ja,“ hörte sie Elaine staunend fragen.
„Jaahaa,“ flüsterte Sarah gedehnt.
Elaine stand auf. Sarah beobachtete, wie sie auf den Hochsitz zuging.
„Hallo, sagte Elaine und lächelte. Das war echt nett von dir uns zu
warnen, vorhin im Wasser.“
Der Junge kam herunter.
„Das ist mein Job, und es würde mir echt leid tun, wenn ich euch kalt aus
dem Wasser fischen müsste, obwohl ich die Technik der Mund zu Mund
Beatmung perfekt beherrsche,“ sagte er mit einem hintergründigen Lächeln.
„Meine Freundin und ich würden uns gerne bei dir erkenntlich zeigen. Wann
hast du Dienstschluss,“ fragte Elaine.
„Um neunzehn Uhr. Dann bringe ich das Boot zum Bootshaus. Dort drüben.“ Er
zeigte auf einen Schuppen, der ein paar hundert Meter weiter am Ende einer
kleinen Mole im Wasser stand.
„Neunzehn Uhr, wiederholte Elaine zustimmend, und verlerne bis dahin deine
Technik nicht und was du sonst noch kannst.“
Elaine ging zurück.
„Der Junge schmunzelte.“
*
Es war zwanzig Uhr. Jenny schloss erschöpft die Ladentür.
„Für heute reicht es. Heute waren mehr Kunden im Laden, als die ganze
Woche über, seufzte sie.“ Sie ließ die Jalousien herab.
„Wir haben uns heute ein leckeres Essen und dazu einen guten Wein
verdient. Was halten sie von italienischer Küche,“ fragte Jenny.
„Bin dabei, antwortete Sarah. Ich mache mich frisch und ziehe mich nur
kurz um, dauert nur fünf Minuten.“
„Gut, sagte Jenny. Ich hole den Wein aus dem Keller und mache uns einen
Salat. Mit viel Käse und Brot dazu.“
„Ich helfe gleich mit,“ sagte Sarah und lief die Treppe zum Bad hinauf.
Der Wein stand schon geöffnet auf dem Tisch und der Salat war in
Vorbereitung, als Sarah die Küche betrat.
„Wenn sie wollen, können sie die Zwiebeln und die Tomaten zurecht
schneiden,“ meinte Jenny.
„Gern,“ antwortete Sarah.
„Ist sie hübsch,“ fragte Jenny nach einer Weile.
Sarah schaute erst verwundert und bejahte anschließend die Frage mit einem
Lächeln.
„Sie heiß Elaine.“
„Ein schöner Name,“ meinte Jenny.
„Ja, finde ich auch,“ bedeutete Sarah und wischte sich eine Träne aus dem
Auge.
„Wenn sie ihn hören, müssen sie weinen,“ stellte Jenny fest.
„Nein, sagte Sarah, dass sind die Zwiebeln.“
Beide mussten Lachen.
„Elaine hat Meeresbiologie studiert, arbeitet in Portland für die
Fischereibehörde und für eine Forschungsstation. Sie ist eine kluge Frau,“
erzählte Sarah.
„Darf ich sie etwas fragen,“ sagte Jenny.
„Ja, fragen sie ruhig.“
„Wie alt ist Elaine und sie?“
„Elaine ist neunundzwanzig und ich bin ein Jahr jünger.“
„Das ist die schönste Zeit im Leben, sagte Jenny. Man hat Kraft, ist jung,
hat schon einiges vom Leben mitbekommen und will die Welt entdecken.“
„Ja, stimmt, sagte Sarah und nickte. Vor allem ist man mehr oder weniger
durch seinen Job abgesichert, und man kann sich für die Zukunft etwas
aufbauen,“ setzte sie hinzu.
„Warum haben sie ihren Mann geheiratet,“ fragte Jenny,
„Es erschien das vernünftigste, damals,“ sagte Sarah nachdenklich.
„Für wen... vernünftig.“
„Für... für meine Eltern, glaube ich.“
„Und... was war mit ihnen, Sarah.“
„Ich liebte immer noch Elaine. Sie war auf der Universität und machte
gerade ihren Abschluss.“
„Und... sie heirateten ihren jetzigen Mann.“
„Daniel, ja.“
„Elaine weinte, als ich ihr die Entscheidung meiner Eltern mitteilte.“
„Warum haben sie sich nicht dagegen gewehrt.“
„Hab ich ein paar mal, aber sie guckten mich immer sprachlos an, wenn ich
die Männer, die sie mir vorstellten, abblitzen ließ. Es waren immerhin
keine schlechten Partien, die ich ausschlug, und schließlich kam ich ja
nie mit Männern nach Hause oder wurde mit welchen gesehen. Ich war immer
nur mit Elaine zusammen oder mit einigen anderen Mädchen von unserer
Schule. Einige Leute hatten schon was vermutet, aber meine Eltern dachten
nicht im Traum daran, ich könnte...“
„...lesbisch sein,“ ergänzte Jenny.
„Ja, bestätigte Sarah. Zu Daniel habe ich dann doch „ja“ gesagt. Er ist
ein guter Mann.
Intelligent, zuvorkommend und lieb. Jede Frau währe froh, so einen Mann zu
bekommen. Ich hab´ ihn gern, aber ich liebe ihn nicht so... wie Elaine.
Ich komme mir schäbig vor. Ich habe ihm und mir selber all die Jahre etwas
vorgemacht. Ich war der Meinung, meine Gefühle Frauen gegenüber würden
ver-schwinden und besonders die für Elaine. Ich war ein Idiot. Selbst als
Tim zur Welt kam. Ich liebe Tim über alles.“
Sarah weinte.
„Als ich im Wochenbett lag und den Kleinen in meinen Armen hielt, da hab´
ich an Elaine gedacht und mir vorgestellt, wie es wäre, wenn ich mit ihr
ein Kind hätte. Ist das nicht verrückt. Ich hatte doch tatsächlich
gedacht, alles würde mit Daniel und durch die Geburt des Kleinen anders
werden, die Zeit würde es schon heilen. Aber genau das Gegenteil
passierte.“
„Die Zeit, mein Kleines, heilt keine Wunden, begann Jenny. Das ist ein
Trugschluss. Die Zeit hat Gott erfunden, um uns einen Gedenkstein zu
setzen, auf dem jeder seinen Spruch hat. „Sie starben für unsere
Freiheit,“ oder, „die Liebe behält sie in unseren Herzen.“ Die Zeit ist
unser Tagebuch. Das einzige, was heilen kann, ist die Liebe, sagte Jenny.
Und dann kommt es noch auf die Dosis an.“
„Wie meinen sie das,“ fragte Sarah.
„Die alten Griechen kennen zum Beispiel für die Worte „Heilmittel“ und
„Gift“ nur ein einziges Wort, und das heißt „Pharmakon“.
Es kommt halt auf die Dosis an. Mit einem Pilz kannst du einen Menschen
umbringen oder ihn heilen. Ein Fliegenpilz ist giftig, aber Penizillin ist
dagegen heilsam und wird aus Pilzen gewonnen. So hat alles seine zwei
Seiten. Die Liebe kann verschwenderisch sein und einen Menschen für sich
gewinnen, sie kann ihn aber gleichermaßen abhängig machen und ihn auch
zerstören. Vor allem, wenn sie blind ist, oder sich verleiten lässt. Ich
habe mir immer die Frage gestellt, wenn es um einen mir nahen Menschen
ging, machst du das, was du jetzt gerade tust, aus Selbstsucht, oder weil
du ihn liebst. Damit bin ich immer gut gefahren. Ich habe nie wieder eine
Frau so geliebt wie Jack, obwohl ich Gelegenheiten hatte andere Frauen zu
treffen, zwar nicht hier im Dorf, aber anderswo. Und... ich bin zu der
Entscheidung gekommen, das ich allein bleiben werde. Eine andere Frau zu
lieben, würde mir schwer fallen und nur um Sex zu haben, da gibt es noch
andere Möglichkeiten,“ sagte Jenny lächelnd.
Jenny hielt Sarahs Arm.
„Kleines, die Zeit heilt keine Wunden, das wird zwar immer behauptet, aber
das ist Unsinn, erklärte Jenny gedankenversunken. Die Zeit trägt dir
deinen Schmerz als Sarg wie bei einem Trauerzug hinter dir her. Ein Leben
lang. Mache sie zu einem Mahnmal und lerne daraus. Und dann geh hin und
Liebe. Aber nur um dich zu verschenken, an die, die du wirklich liebst.
Vertraue dabei deinem Herzen und nicht deinem Verstand, legte Jenny weiter
aus. Der Verstand ist manchmal ein kleiner Kobold. Er springt dir aus dem
Kopf auf deine Schulter und flüstert in dein Ohr, tue dies nicht oder tue
das. Lass dich nicht verführen. Siehe mit deinem Herzen und handle danach.
Stellen wir uns nicht über Gott. Hätte Gott damals vernünftig gehandelt,
dann wäre die Erde heute noch mit einem tiefen Meer bedeckt. Mach es wie
er, sieh und handle mit deinem Herzen, Kleines.“
*
Das Wasser des Sees gluckste leise unter das Tor des Bootshauses durch.
„Bist du sicher, dass wir hier richtig sind,“ fragte Sarah.
„Klar, es ist schon kurz nach neunzehn Uhr, antwortete Elaine. Er wird
gleich kommen.“
„Bist du sicher, dass wir das tun sollten,“ fragte Sarah ängstlich.
„Jetzt krieg´ mal keine Panik, mein Liebes,“ sagte Elaine zärtlich und
nahm ihre Hand.
„Ich glaube er kommt,“ flüstert Sarah.
Von Ferne hörten sie den Klang eines Motorbootes. Ein Boot kam im hohen
Tempo auf das Bootshaus zu. Nach kurzer Zeit war es da. Die Wellen
schwappten ans Ufer. Der Junge sprang aus dem Boot.
„Hallo, da seit ihr ja,“ meinte er und schob sich die Sonnenbrille in
seine schwarzen Haare.
„Einen Moment, meine Damen, ich mache auf und bringe das Boot herein.“
Er öffnete die Tür und ging hinein. Elaine sah Sarah an und lächelte
verschmitzt.
„Komm,“ sagte sie und zog sie an der Hand hinein.
Im Bootshaus hingen jede Menge Rettungsutensilien an den Wänden.
Schwimmwesten, Seile und ein kleines Kajak. Um das Boot führte ein kleiner
Steg. An einem Ende stand ein Tisch mit einer Bank und Stühle. Farbeimer
standen auf einer Werkbank.
„Ist das hier dein Hobbyraum,“ fragte Elaine den Jungen lächelnd und
schaute sich um.
„Wie man´ s nimmt,“ antwortete er und schmunzelte. Er schloss das Tor zum
See und die kleine Seitentür. Etwas Licht viel durch kleine verschmutzte
Fenster und spiegelte sich auf der ruhigen Wasserfläche unter dem Tor zum
See hin-durch in den Schuppen hinein. Elaine stellte ihre Strandtasche ab.
„Hier übst du wohl auch deine lebensrettenden Maßnahmen,“ meinte Elaine.
„Nur die besonders intensiven,“ flachste der Junge.
„Dann lass mal sehen,“ sagte Elaine frech.
Sarah wurde nervös. Elaine setzte sich auf den Tisch. Er kam vor sie und
küsste sie kurz auf den Mund.
„Schaffst du auch uns beide,“ fragte Elaine.
„Ich gebe mir Mühe meine Arbeit immer korrekt und sorgfältig zu
erledigen,“ antwortete er und schmunzelte.
„Du bist süß, mit jedem machen wir das nicht,“ sagte Elaine und öffnete
dabei einen Knopf seiner Shorts. Er zog sie aus und legte sie neben Elaine
auf den Tisch.
Er trug darunter seine orangene Badehose. Elaine legte zunächst neugierig
ihre Hand von Außen auf den dünnen Stoff, glitt dann mit einer Hand von
oben hinein und legte ihre Hand prüfend um sein Gehänge, als wollte sie es
erkunden. Sarah schaute ihr zu. Sie spürte, dass Elaine neugierig auf ihn
war, auf seine Männlichkeit, auf sein Verhalten. Als würde sie ihn
studieren, wie einen Frosch im Glas. Sarah ahnte, dass Elaine eine Rolle
spielte.
„Niedlich, was du da mit dir herumträgst, sagte Elaine lasziv und schaute
über seine Schulter zu Sarah hinüber, die etwas näher kam und große Augen
machte.
„Niedlich, wiederholte der Junge, warte mal ab, ich kann bei meiner Arbeit
leicht über mich hinauswachsen, wenn ich mich anstrenge.“
„Dann gib uns mal dein Bestes,“ meinte Elaine.
Der Junge blieb vor Elaine stehen, zog seine Badehose herunter und ließ
sie an seinen Beinen herabgleiten. Elaine hielt ihn dabei unablässig in
ihrem Griff.
Sarah sah, wie Elaine ihre Hand fest um seine Genitalien gelegt hatte und
sie mit ihrer Hand massierte. Elaine sah den Jungen an und musterte die
Regung in seinen Augen. Der Junge schaute an sich herab und genoss
sichtlich Elaines Berührung. Elaines Griff wurde plötzlich fester.
Der Junge sog scharf die Luft zwischen seine Zähne hindurch.
„Du magst es wohl, einen Kerl bei den Eiern zu haben,“ meinte er mit
leicht verzogener Mine.
„Ja, es geilt mich auf, und du bist ein hübscher Junge,“ meinte Elaine und
wühlte mit ihrer Hand zwischen seinen Beinen.
Elaine ließ ihn schließlich los und zog ihr Shirt über den Kopf.
Sarah sah sofort den Ständer zwischen seinen Beinen. Sie wusste wie ein
Mann gebaut war. Aber noch nie hatte sie einen echten Schwanz gesehen.
Der Junge schob Elaines Oberteil über die Brust und massierte sie leicht.
„Du hast schöne, geile Titten, sagte er, ich steh auf Frauen mit kleinen
Titten.
Mit deinem kurzen Haarschnitt und aus einiger Entfernung, könnte man dich
glatt für einen Jungen halten, wären da nicht diese süßen, kleinen
Titten,“ lächelte er und küsste zärtlich Elains Nippel.
Sarah wurde etwas eifersüchtig, trat hinter ihn und fasste mit einer Hand
zwischen seine Beine. Sie war neugierig und wollte es so machen wie
Elaine, er-wischte seine Hoden und packte unwirsch zu.
„Du gehst aber zur Sache,“ sagte er und verzog schmerzhaft sein Gesicht.
„Los komm,“ sagte Elaine, öffnete ihr Beine und hob sie an. Mit einer Hand
zog sie ihr Höschen zur Seite, so dass ihre rasierte Muschel zum Vorschein
kam.
Ihre Kitzler lugte etwas hervor.
Sarah ließ alle Zurückhaltung fallen, griff noch weiter von hinten durch
seine Beine hindurch, nahm seinen Penis und umfasste ihn. Er war hart wie
ein Besenstiel. Noch nie zuvor hatte sie den Penis eines Jungen in der
Hand gehabt. Er war samtweich und fühlte sich fremdartig an.
Der Junge bückte sich zu Elaine herunter und leckte mit seiner Zunge über
ihre Spalte und den hervorstehenden Kitzler.
„Ja, lutsch ihn mir,“ hauchte Elaine, mehr zu sich selbst.
Er spreizte etwas seine Beine, so dass Sarah Platz genug hatte, um sich
vor ihn hinzuknien.
„Komm vor mich, du kannst ihn haben, wenn du willst,“ sagte er nur.
Sarah ließ los und kam vor ihn.
„Blas ihn ruhig, sei nicht so schüchtern,“ flüsterte er kurz und leckte
weiter an Elaines Spalte.
Sarah kniete sich zögernd hin, nahm behutsam sein Glied in die Hand und
steckte es vorsichtig in den Mund. Sie lutschte daran wie an einer
Zuckerstange. Sein Hodensack zog sich allmählich zusammen. Elaine reckte
ihren Kopf nach vorne und schaute Sarah erstaunt zu.
Nach einer Weile hörte er auf Elaine zu lecken. Er schaute auf Sarahs
anmutiges Gesicht herab und genoss einen Moment den Anblick, der sich ihm
bot. Dann nahm er seinen Ständer schließlich aus Sarahs Mund, holte aus
seinen Shorts ein Kondom, zog es schnell über und kam vor Elaine. Elaine
legte sich zurück, spreizte sofort ihre Beine und bot sich ihm wieder an.
Schnell steckte er seinen Riemen in ihre nasse Scheide.
Sie stöhnte laut auf, als er in sie drang.
Sarah war über Elaines Offenheit irritiert. Einerseits war sie neugierig
auf das, was der Junge mit Elaine anstellte, andererseits war ihr die
Tatsache suspekt, das Elaine sich ihm so freizügig hingab. Das tat sie
sonst nur bei ihr.
Sarah kam auf den Tisch, hockte sich über Elaines Mund und zog trotzig mit
einer Hand ihr Bikinihöschen zur Seite. So saß sie dem Jungen Auge in Auge
gegenüber. Sie spürte Elaines Zunge in ihrer Spalte. Zugleich beobachtete
Sarah, wie der Junge in Elaine eindrang.
Der Junge staunte, als er die beiden so sah.
„Ihr seid zwei richtig heiße Feger,“ meinte er und stieß seinen glänzenden
Riemen in Elaines Unterleib. Sarah beobachtete ihn dabei genau.
Nach einer Weile zog er ihn heraus, ergriff Sarahs Hand und führte sie vom
Tisch.
„Dreh dich um mein hübsches Täubchen,“ sagte er.
Sarah gehorchte. Streck deinen süßen Hintern ein wenig heraus,“ leitete er
sie an. Sarah war ein wenig verkrampft. Sie wusste was auf sie zukam und
war ängstlich.
„Ich tue dir nicht weh,“ sagte er beruhigend, als er Sarahs Unsicherheit
bemerkte.
„Ist es etwa das erste mal für dich, sagte er ungläubig. Ein so hübsches
Mädchen wie du, das kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Er lächelte.
Sarah sagte nichts. Der Junge wusste nicht, wie recht er hatte.
Er schaute gierig auf Sarahs runden Hintern und zog ihr das Höschen etwas
herunter. Dabei ging er hinter sie in die Knie.
„Deine Spalte sieht vielleicht lecker aus, sagte er gedämpft mit großen
Augen. Deine Schamlippen sind dunkelbraun wie deine Augen, und was für
eine süße Rosette.“
Indem er das sagte, kam er nah heran, leckte genüsslich mit seiner Zunge
über Sarahs Anus, glitt hinunter zwischen ihre Schamlippen und versenkte
sie in ihrem Loch. Er stülpte seine Lippen über ihre Spalte, als würde er
einen saftigen, überreifen Pfirsich genießen.
Sarah öffnete abrupt ihren Mund und begann schwer zu atmen. Elaine schaute
in ihr Gesicht. Ihre Blicke trafen sich.
Der Junge genoss es sichtlich Sarah auf diese Weise zu verwöhnen. Er hatte
seine Augen geschlossen und naschte an ihr. Sie war ein Schönheit. Dann
stand er auf, führte langsam seinen strammen Pimmel in ihre Scheide und
verzog genießerisch seine Gesicht.
Sarah stöhnte auf und verdrehte ihre Augen.
Elaine, die noch auf dem Tisch lag kam näher heran und begann mit ihrem
Mund Sarahs Brüste zu liebkosen. Der Junge drang in rhythmischen
Bewegun-gen in Sarah ein. Hin und wieder warf Elaine einen prüfenden Blick
auf Sarahs Gesicht.
Der Junge hielt sich an Sarahs Hüften Fest. Sie hatte ihren Kopf etwas in
den Nacken gelegt. Ihre glänzenden, pechschwarzen Haare vielen über ihren
braunen Rücken.
„Du bist ein absolut geiles Mädchen,“ stieß der Junge keuchend hervor.
Sarah stöhnte leise und anhaltend. Sie drückte ihm unwillkürlich ihren Po
bei jeder seiner eindringenden Bewegungen entgegen. Sein Hodensack
klatschte jedes Mal hörbar gegen Sarahs Unterleib. Tief drang er in sie
ein.
„Das ist geil, stöhnte er. Du bist eng, wie ein Knopfloch.“
Elaine führte eine Hand zu ihrer Scheide und steckte einen Finger hinein.
Mit der anderen schob sie Sarahs Bikinioberteil hoch, hielt zärtlich die
Brust und küsste innig den strammen Nippel darauf.
Der Junge stöhnte, zog seinen Penis aus Sarahs Loch, rollte schnell das
Gummi herunter und spritzte, mit einer Hand nachhelfend, seinen Samen auf
ihren Hintern. Sarah fühlte, dass sich eine Flüssigkeit, heiß wie ein
glühender Draht auf ihren Körper legte und langsam an ihr
heruntersickerte.
Elaine kam schnell vom Tisch, stellte sich halb hinter den Jungen, schaute
gebannt vor sich auf den Riemen, als sei es ihrer, fasste zu und wichste
ihn kräftig.
In der Annahme er sei fertig, drehte Sarah sich neugierig um.
Der Junge schaute in atemloser Spannung auf Sarahs schönen Körper.
In einem winzigen Augenblick musterte er gebannt ihren flachen Bauch, die
unter ihrem Bauchnabel sich in Reih und Glied sammelnden feinen, schwarzen
Härchen, die sich dichter werdend, als kleines, schwarzes Dreieck auf
ihrem Schambein versammelten, sowohl die feste Form ihrer schlanken
Schenkel und nicht zuletzt, die sich in sanften Linien verwerfende
Scheide, deren kleine, dunkle Lippen sich ihm wie die Flügel eines
winzigen Schmetterlinges aufgefaltet darboten. Von diesem Anblick
überwältigt, und mit dem Gefühl von Elains festem, hin und her gleitendem
Handgriff, spritzte er im hohen Bogen einen letzten Schwall seines Saftes
stöhnend auf Sarahs Bauch.
Sarah zuckte.
Der lange Samenfaden legte sich weißlich glänzend auf ihre karamellbraune
Haut und lief wie Zuckerguss auf einem Schokoladenkuchen hinunter, bis zu
ihren kurzen Schamhaaren.
Sarah, die nicht damit gerechnet hatte, schaute dem Jungen zunächst
interessiert, aber dann fassungslos ins Gesicht.
Noch nie hatte sie einen Mann in Ekstase erlebt, und schon gar nicht, wenn
er beim Anblick ihres Körpers ejakulierte.
Sie schaute mit ungläubiger Miene an sich herab, hielt ihre Arme
erschrocken und angeekelt von ihrem Körper ab, wie ein kleines Mädchen,
deren Sonntagskleid von einem frechen Jungen mit Dreck beworfen worden
war, und sah zu, wie der Samen an ihrem Körper herunterlief. Sie stand da,
zu einer Salzsäule erstarrt und fühlte sich hilflos.
Elaine schaute Sarah an und wusste sofort, was in ihrem Kopf vor sich
ging. Sie reagierte schnell, wusch sich die Hände, holte ein Kleenex aus
der Strandtasche und trocknete Sarahs Körper ab.
Der Junge atmete tief durch und zog seine Hose an.
„Zieh dich an,“ flüsterte Sarah Elaine zu, die immer noch wie verhext in
ihrer Pose verharrte.
„Es war schön mit dir mein Kleiner,“ sagte Elaine und kniff ihm in den Po.
„Kann ich euch wiedersehen,“ fragte er und schaute in Sarahs hübsches
Gesicht.
„Ich glaube nicht,“ sagte Elaine schnell, als würde sie für Sarah
antworten und schaute Sarah dabei an.
Sie nahm sie an die Hand und ging mit ihr hinaus.
Schnell verließ sie mit ihr über die Mole den Strand.
„Und... wie war es für dich,“ fragte Elaine, nach einer Weile vorsichtig,
denn sie fürchtete Sarahs Antwort.
„Erzähl ich dir später, antwortete Sarah, lass uns erst nach hause gehen,
ich muss unbedingt duschen.“
*
„Sie haben es eben getan,“ sagte Jenny.
„Was denn,“ fragte Sarah zurück.
„Sich geirrt, meinte Jenny. Sie haben geglaubt alles würde anders, wenn
sie sich auf das einlassen, wofür sie ihre Eltern bestimmt hatten. Aber
nichts ist anders geworden. Vieles nur schlimmer.
„Ein Kind ist auch ein Zeugnis von Liebe,“ meinte Sarah.
„Das ist wahr, aber es sollten sich doch außerdem die Eltern dabei
aufrichtig lieben, nicht wahr. Ein Kind ist, wie jedes neue Leben,
zunächst ein schwaches Wesen aus Fleisch und Blut. Erst durch die Liebe
seiner Eltern wird es gestützt und selbstbewusst. Das macht es erst zu
dem, was es in diesem Leben sein muss. Ein gewolltes, starkes,
liebenswertes und liebendes Leben. Deshalb ist es so wichtig, jedem
Menschen, der einem ans Herz gewachsen ist, ob Kind oder Greis, alle
erdenkliche Liebe und Aufmerksamkeit zu geben, derer man fähig ist. Die
Welt um uns herum, wird uns schließlich in dem Maße lieben, mit dem wir
sie zuerst lieben. Es ist ein ständiges geben und nehmen. Sarah, sie
lieben ihr Kind, aber nicht ihren Mann. Sie mögen ihn vielleicht, aber
nicht so, dass sie sagen könnten, es ist Liebe.“
„Sie haben recht,“ sagte Sarah.
Sie setzten sich an den Tisch, aßen frisches, selbst gebackenes Brot und
dazu den Salat. Sarah reichte Jenny den Wein.
„Deshalb können sie auch nicht erwarten, dass er liebevoll und
verständnisvoll reagiert, Sarah, führte Jenny fort. Er fühlt sich um seine
Liebe betrogen. Lassen sie es nicht dazu kommen, dass er sie hasst. Denn
das ist die schlimmste Form der Liebe.“
Sarah schaute auf. „Hass ist eine Form der Liebe,“ frage sie.
„Denken sie an Pharmakon, an das Heilmittel und das Gift. Eine nicht
erwiderte Liebe tut weh, aber der Schmerz vergeht. Eine betrogene Liebe,
ist wie eine verwundete Bärin. Gehen sie ihr lieber aus dem Weg. Sie sind
ein junges, hübsches Mädchen und über beide Ohren verliebt. Gehen sie zu
Elaine, richten sie ihr Leben nach der Liebe aus und stellen sie sich der
Welt. Sprechen sie mit ihren Eltern, solange sie noch können. Versöhnen
sie sich, wenn irgend möglich, mit ihnen, mit ihrem Mann, und wenn es
nicht geht, dann gehen sie allen aus dem Weg. Aber tun sie alles mit
Liebe.“
Sarah begann zu weinen.
„Es sind auf dieser Welt nicht alle Menschen so intolerant und
selbstverliebt, so dumm und arrogant, wie wir immer meinen. Sicher, es
gibt genug davon, die das Leben in schwarz und weiß einteilen und sagen,
seht her, so lebt ihr richtig.
Sie predigen Moral und Enthaltsamkeit, machen sich aber selber ihre Bäuche
rund. Die gibt es in den Kirchen und erst recht in der Politik. Die machen
sich ihre Welt zurecht, wie sie es brauchen, setzen sich über die Gesetze
der Natur hinweg oder leugnen sie ganz einfach. Aber nur starke Menschen,
wie sie, Sarah, können etwas dagegen tun. Stehen sie zu ihren Gefühlen und
zu ihrer Liebe. Stehen sie zu Tim und zu Elaine. Sie warten beide auf sie.
Diejenigen, die nicht auf ihre Liebe warten wollen oder können, Sarah,
sind es auch nicht wert.
Ich sehe schon jetzt, wie ihre Mutter sie in ihre Arme nehmen wird. Sagen
sie ihr alles. Keine Mutter und kein Vater wird das geliebte, einzige Kind
vor die Tür setzen, wenn es zurückkommt und sich vertrauensvoll an sie
wendet. Es heißt doch, bittet, dann wird euch gegeben, klopft an und es
wird euch geöffnet. Liebe entwaffnet und öffnet jedes Herz. Und bedenken
sie eines. Wenn ihre Eltern eines Tages nicht mehr sind, Gott schenke
ihnen ein langes Leben, aber wenn es eines Tages so weit ist, wer bleibt
dann übrig. Nur sie alleine bleiben übrig. Ihr Kind wird eines Tages wegen
einer Liebe sein Zuhause verlassen. Es bleibt allein ihre Liebe, Sarah,
die sie verschenken können. Sie sind letztlich diejenige, die allein übrig
bleibt, machen sie sich das bewusst.
Nur sie... und Elaine. Denken sie darüber nach,“ sagte Jenny eindringlich.
Sie räumten gemeinsam die Küche auf.
„Ich habe noch etwas vorzubereiten,“ sagte Jenny anschließend.
„Ja ist gut, sagte Sarah, ich gehe auf mein Zimmer und lese noch.“
„Kopf hoch, Kleines,“ sagte Jenny.
Sarah lächelte.
„Morgen ist Sonntag, da gehen wir in die Kirche, sagte Jenny beiläufig und
anschließend zum Weihnachtsbasar ins Feuerwehrhaus. Da gibt es heißen
Punsch.“
Sie leckte sich dabei genüsslich über die Lippen.
Sie lachten beide und wünschten sich eine gute Nacht.
Sarah ging auf ihr Zimmer und machte sich für die Nacht fertig. Sie legte
sich aufs Bett, griff ihre Tasche und nahm ein kleines Etui heraus. Sie
klappte es auf und betrachtete die Bilder von sich, Tim und von Elaine.
Sie hatten sie auf einer gemeinsamen Bootsfahrt gemacht.
Damals war es noch eine intakte Welt, so schien es.
Alle drei waren sie auf einem Foto abgebildet, wie eine Familie. Elaine,
Sarah, und Tim in der Mitte. Sarah küsste es und weinte. Langsam schlief
sie ein.
Die Liebe auf
dem Prüfstand -
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