11.
Is ja nur ein kleines Missverständnis!
Es war etliche Monate nach der Geburt seiner Tochter. Da wollte der Seppel
nur mal kurz bei seiner Tochter vorbeischauen. Als er nach der Rosannas
Zeitrechnung von seinem Barbesuch, den sie ihm erlaubt hatte, über eine
Stunde überfällig war, war die Rosanna ‚sehr beunruhigt'. Sie kochte.
Sofort raste sie mit ihrem Motorrad zur Bar, die unterhalb der Kirche war.
Sein Auto stand allerdings nicht vor der Bar. Es stand auf der anderen
Seite des großen Kirchplatzes, beim Reibeselhof gegenüber, wo die Christl
zu Hause war.
Der Seppel saß mit der Christl und deren Mutter in der Küche und trank mit
den beiden Kaffee. Er hielt gerade seine kleine Tochter auf dem Arm. Als
Rosanna die Türen mit einem Höllenlärm aufschlug, erfasste sie alle drei
ein kleiner Schock und bei Rosannas herzhaftem Schrei nach ihrem
„Seeeppeeel" und den „geilen Huren" eine sehr dumpfe Ahnung. Sofort legte
er das Baby in die Wiege zurück. Die leidenschaftliche Rosanna, die ihre
sizilianischen Vorfahren nie verleugnen konnte, sah nur, dass ihr Seppel
seine Tochter auf dem Arm hielt, und sehr nahe bei ihm die Christl auf der
Eckbank saß. Das hätte sie nicht tun dürfen. Für die Rosanna war ein
derartiges Annähern an ihren Seppel ein Kapitalverbrechen. Sie drehte
etwas durch. Ihre Reaktion ähnelte der eines wild gewordenen Stieres auf
ein rotes Tuch.
Was sich da jetzt abspielte, war eine Art kleiner Weltuntergang. Dabei
wollte die Christl doch nur den Seppel etwas mit seiner Tochter vertraut
machen. Na ja, ein paar Stößerl vom Seppel hätte sie sicher auch nicht
verachtet. Warum sonst saß sie bereits im Bademantel mit schwarzer
Unterwäsche darunter, damals eine Rarität, und im Tal völlig unbekannt,
ziemlich nahe beim Seppel. Blitzschnell war sie nach des Seppels Ankunft
in ihre Kammer geeilt, und hatte sich aus- und ihre neuesten
Errungenschaften angezogen. Die musste sie doch unbedingt vom Seppel
‚begutachten lassen'. Wenn schon der Seppel bei ihr saß, musste sie ihn
mit einem gnadenlosen Dessous-Angriff zumindest für ein Stündchen in ihr
Bettchen locken. Das hätte wunderbar für eine Intensivbesamung
ausgereicht, wo sie doch gerade wieder so ideal passend ihre fruchtbaren
Tage hatte und so schön empfangen und den Seppel auch dafür kräftig mit
Alimenten rupfen konnte. So weit waren sie noch nicht gekommen. Christls
Mutter erwischte die kreischende und laut schimpfende Rosanna als Erstes.
Bis die realisierte, was mit ihr geschah, saß sie schon in der Ecke
zeternd auf dem Boden.
Die Christl flog als Nächstes. Als das, so ihre herzhafte Bezeichnung
immer, ‚rothaarige Ungeheuer' bei der Türe hereinstürzte, versuchte sie
durch die hintere Stubentüre zu fliehen. Gegen die, wie man weiß, zwar
eher klein gewachsene, aber kräftige, und schön gerundet gebaute, Rosanna
hatte sie dabei aber nicht die geringste Chance. Die zog ihr etwas unsanft
den Bademantel aus, warf das eher zierliche Leichtgewicht auf den Tisch
und riss ihr das Höschen herunter. Bis die Christl wieder einigermaßen
orientiert war, was mit ihr passierte, hatte die Rosanna ihr schon längst
die Beine auseinander gedrückt und sich ihre Muschi sehr genau angesehen,
die Lippen auseinandergezogen und ihr einen Finger bis zum Anschlag
reingestoßen, wobei die Christl erbärmlich aufschrie.
Der Seppel kannte natürlich die Gegend zwischen Christls Schenkel sehr
genau. Oft genug hatte er sich dort stundenlang verlustiert, gewütet bis
die Christl wund war. Als er jetzt neugierig zu Christls Schoß schauen
wollte, hörte er aber wohlerzogen auf das scharfe Kommando seiner Frau
„Seppele ... du Saubär ... schaust weg ... deine Muschi ist zu Hause ...!"
und wandte sich grinsend blitzschnell ab. Ihm gefiel es, wie sich seine
Frau so leidenschaftlich über mögliche Konkurrentinnen herstürzte. Da war
er jetzt richtig stolz auf sich. Dieses Glücksgefühl sollte allerdings nur
von kurzer Dauer sein.
Die Rosanna zischte sichtlich wütend „Du Hure wolltest aber doch meinen
Seppele mit deiner Nuttenunterwäsche wieder verführen. Wenn du das noch
mal versuchst, du verdammtes Luder du, und ich meinen Seppele mit dir
sehe, auch nur das Geringste höre, werde ich dir dein geiles Loch
eigenhändig stopfen und zunähen, versprochen, du Nutte ... stopfen und
zunähen ... capito ... du billige Prostituierte ...!" Blitzschnell riss
sie ihr dabei auch gleich noch die übrigen teueren Sachen vom Körper und
machte daraus mit ein paar Handgriffen kleine Fetzen. Rosanna war eben
sehr eifersüchtig. Und wenn es um den Schutz ihres Seppele vor
zudringlichen Weibern ging, konnte sie, wie man sah, zu einer Furie werden
und musste das Übel mit Stumpf und Stil ausreißen. Der Stiel kam jetzt
gleich.
Bis die Christl überhaupt begriffen hatte, was die Rosanna da zwischen
ihren Beinen prüfte, war die schon fertig. Es war (noch) nichts zu sehen,
was den Seppel hätte kompromittieren können. Sie wandte sich von ihr ab
und ging zu ihrem grinsend dasitzenden Seppel, der immer noch brav zur
Seite schaute, und öffnete etwas unbeherrscht seine Hose. Sehr genau
schaute sie sich sein Gemächte an. Auch da gab es keine Hinweise auf
relevante aktuelle Vergehen zu entdecken.
Wenn es die allerdings gegeben hätte, wäre er wohl im gleichen Moment für
den Rest seines Lebens ein armer Mann gewesen, sehr arm, und hätte wohl
wegen seiner deshalb logischerweise etwas gequetschten Eier tagelang nur
noch geschrien. Sie küsste sogar seinen Schwanz, konnte es sich aber dabei
dann doch nicht verkneifen, ihm zum Abschluss seine Eier etwas
‚zärtlicher' zu drücken, wobei der Seppel etwas gequält aufjaulte. Die
Rosanna grinste ihm dabei nur ins Gesicht und sagte „Der kleine Zwicker
ist für meinen lieben, braven Seppele nur eine kleine Gedächtnisstütze,
damit du immer schön dir merkst, was passiert, wenn du dieser Hure zu nahe
kommst ...!"
Vorbei war ihr Auftritt damit noch nicht. Jetzt legte sie erst richtig
los. Den bei ihrem Kommen an der beim Haus befindlichen Mist- und
Jauchegrube entdeckten Besen, der voller Fäkalien war, hatte sie sich beim
Aufschlagen der Küchentüre griffbereit hingestellt. Sie nahm ihn jetzt und
stand in der Türe, damit die Christl und ihre hinterlistige Mutter nicht
flüchten konnten. Schallend lachte sie, als sie damit jetzt ein richtiges
kleines Strafgericht bei den beiden Damen abhielt, und ihnen die Mist- und
Jauchereste auf Körper, Kleidung, Kopf und an die Beine verabreichte.
Beide Delinquentinnen bekamen trotz ihrer schützend vorgehaltenen Hände
gehörig überall etwas ab. Am meisten traf es die furchtbar zeternde alte
Reibeselin.
Der Seppel war dabei nicht vergessen. Der musste nach dieser Unterredung
auf Rosannas Art natürlich gleich mitgehen. Er kam jetzt dran und erfuhr
die Demütigung seines Lebens. An einem Ohr schleifte sie ihn so richtig
unverschämt grinsend vor die Türe und gebot ihm sofort nach Hause zu
fahren. Der Seppel fand das allerdings jetzt überhaupt nicht mehr lustig.
Sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus hilflos, wütend und sehr
schlechtem Gewissen.
Die Rosanna wusste, warum sie das tat. Auf dem Weg nach Draußen sagte sie
es ihm liebevoll „Und für jedes Mal wo du dieser Nutte die nächsten 1.000
Jahre näher als 50 Meter kommst, muss ich meinem lieben Seppele leider
immer wieder eine kleine Strafe geben. Dann hat mein Seppele irgendwann
Ohren, so lang wie ein Karnickel, jaaa? Hat mich mein Seppele auch gut
verstanden?" Er nickte und bat „Bitte, Schatzilein, lass mich doch aus,
die Andacht ist doch gerade vorbei ...!" Sie lachte nur „Das macht doch
nichts. Dann erfährt gleich das ganze Tal, was hier in diesem Haus für
böse Weiber sind. Jetzt wird nämlich endgültig aufgeräumt mit diesem
widerlichen, geilen, Gesindel, das sich immer wieder an meinen Seppele
heranmacht. Diese verfickten Huren wollten doch meinen armen Seppele nur
wieder in ihr Bett schleifen und sich das holen, was nur noch mir zusteht,
mir gehört."
Im gleichen Moment, als sie nämlich so sehr laut lamentierend den heftig
jammernden Seppel am Ohr aus dem Haus zog, war in der Kirche gegenüber die
Andacht zu Ende und jede Menge Kirchenbesucher aus dem ganzen Tal konnten
die dramatischen Ereignisse beim Reibeselhof hautnah miterleben. Der
Seppel war nur das sehr bemitleidenswerte Opfer. Der war ja, bis auf
seinen ‚nicht genehmigten' Besuch, unschuldig.
Die Rosanna sagte ihnen jetzt schon, wie man das gedanklich richtig
einordnen musste, dass nämlich diese Reibeselweiber das größte Übel wider
die Moral im Dorf waren. Die Geschehnisse kamen einer öffentlichen
Hinrichtung für die Reibesel-Frauen gleich. Für alle gut verständlich rief
die innerlich furchtbar kochende Rosanna, was diese ‚geilen Matzen, Nutten
und Huren' für Schandtaten liefern wollten, wie sie ‚ihren so armen
Seppele so hemmungslos verführen und in ihre Betten schleifen' wollten. Es
verfehlte nicht die gewünschte Wirkung. Die Christl und ihre Mutter waren
damit für die nächsten 100 Jahre im Tal eben als ... und ... gebrandmarkt,
von einer Sekunde zur anderen komplett erledigt. Jeder wusste jetzt, dass
sie Rosannas Todfeinde waren. Sie wurden schon vorher zunehmend gemieden,
weil dafür schon die Cilli tagaus, tagein, talab, talauf unermüdlich dafür
gesorgt hatte. Was jetzt folgte, war sozusagen eine öffentliche
Hinrichtung erster Klasse.
12.
Dessous und die Fruchtbarkeit im Tal
Alle Kirchenbesucher waren stehen geblieben und wollten sehen und hören,
was sich hier abspielte. Ein richtiger Volksauflauf entstand innerhalb
kürzester Zeit. Aus allen Richtungen kamen weitere Neugierige angelaufen.
Endlich gab es einmal wieder so einen richtig schöne, große Sauerei im
Tal, über die man sich jetzt wochenlang die Goschen (Mund) zerreißen
konnte.
Cilli, die eben auf diese ‚sündhaften, dappigen Kirchnerweiber' überhaupt
noch nie gut zu sprechen war, lief angesichts der sich vor dem Kirchnerhof
abspielenden Ereignisse sofort zur Rosanna. Die war der zum ‚Hofmarschall'
der amtierenden Bürgermeisterin Rosanna Unterbichler aufgerückten, überaus
diensteifrigen Cilli sehr dankbar. Genau die brauchte sie jetzt dringend.
Die Cilli musste hier sofort die Gunst der Stunde nutzen, und die
Liquidation vorbereiten. Als Bürgermeisterin konnte sie das schlecht
selbst machen. Da braucht es eines willfährigen, guten Geistes „Cilli, die
Christl und die Alte sind böse Weiber, Huren sind sie. Sie wollten meinen
Seppele in ihre Betten schleifen, verführen, sie wollten an seinen
Dingsbums ... verstehst schon. Die Christl, die geile Sau, hat sich
schwarze Nuttenunterwäsche angezogen und wollte meinen Seppel gerade
verführen. Die beiden wollten ihm gerade die Hose herunterreißen,
unerhört. Die Nuttenwäsche hab ich ihr natürlich ganz ausgezogen, dieser
Matz. Jetzt machen wir sie fertig ...!"
Das war zwar etwas an der Wahrheit vorbei, klang aber viel interessanter.
Für die Cilli war das wieder ein klarer Auftrag. Da musste die Cilli
natürlich sofort handeln. Sie gab den beiden jetzt sofort die volle Dosis
und dichtete natürlich noch zahllose Übertreibungen und Unwahrheiten dazu.
Dafür brauchte es jetzt die schwersten Geschütze. Die Christl und ihre
Mutter zu massakrieren, war ihr ein besonderes, seelisches Fußbad. Hatten
sie die beiden doch tatsächlich nach dem Spezialeinsatz zur Verhinderung
der Hochzeit als Giftmischerin, Satansweib und Ähnliches bezeichnet. Das
schrie sowieso schon die ganze Zeit nach Satisfaktion. Jetzt war dafür die
richtige Stunde gekommen. Sie setzte mit einer wahren Begeisterung ihr
gesamtes Arsenal an Lügen, Gemeinheiten und Verleumdungen ein. Damit
vernichtete sie auftragsgemäß und auch im eigenen Interesse die beiden
‚armen" Reibesel-Frauen.
Es dauerte ein paar Minuten, bis sie beginnen konnte. Die alten Frauen und
Männer mussten die Kinder vorher auf Cillis Wunsch hin gleich am Anfang
ihrer Schilderungen aus der Hörweite und nach Hause bringen. Laut rief sie
„Ihr bringt die Mädeln und Büben heim. Wer noch nicht volljährig ist, hat
hier nichts verloren. Was ich euch da an so furchtbar Schlimmem leider zur
Unkeuschheit sagen muss, ist ja sogar für Erwachsene sowas von gefährlich.
Ich kann und darf es aber nicht verschweigen, zwecks der Wahrheit muss ich
reden, und euch allen das sagen. Das verlangt meine Christenpflicht,
jawoll, meine Christenpflicht ...!"
Schon wieder einmal tat die Cilli ihre ‚Christenpflicht'. Es ging also
scheinbar wieder um Ehrabschneidung und Gemeinheiten. Diesmal war
allerdings auch nicht ein Funken Wahrheit bei dem dabei, was sie
berichtete. Beifall brandete auf. „Unkeuschheit, schweinige Sachen? Uiiiii
...!" Über dieses Thema hatten sie ja noch nie etwas gehört oder gelesen.
Es gab sie natürlich. Oft genug schimpfte der Pfarrer in der Schule und in
der Kirche, wenn auch nur zwischen den Zeilen und reichlich verschlüsselt,
darüber. Aber so richtig darüber reden, etwas hören, das durfte man doch
überhaupt nicht, war undenkbar, alles eine schlimme Sünde. Die meisten
Männer wussten nicht einmal, wie die Frauen ohne Unterhose genau
ausschauten, weil sie sie nie nackt sehen und nur bedingt anfassen
durften.
Sogar der noch so junge Herr Kaplan, Tonio Fistuca-Hircus (28;, ein
leidenschaftlicher Italiener aus Kalabrien, im Volksmund hieß er ‚Seine
Merkwürden, der Donerl Rammelbock', hatte sich in einer Ecke ganz hinten
klammheimlich mit seiner Köchin Klara (44) unter die Menge gemischt. Im
Talar mit seinem Barett auf dem Kopf stand er mit einem entrückten Gesicht
da, hatte immer wieder seine Händen gefaltet, schamhaft den Kopf gesenkt
oder er sah inbrünstig flehentlich zum Himmel. Seine Lippen bewegten sich
ununterbrochen. Er schien tief betroffen inständig zu flehen „Sankt
Michael, fahre herab mit deinem Schwert in diesen Sündenpfuhl!" und stand
direkt hinter seiner Köchin. Dabei berührte er ihr beachtliches
Hinterteil. Alle Umstehenden, deren Blick nur auf die Cilli gerichtet war,
dachten, dass er bestimmt gerade ein besonders frommes Gebet wider diese
unsägliche Sündhaftigkeit wider die Pudicitia, die Keuschheit, die Wurzel
aller Sünden und alles Leid in der Welt, sprach. Schließlich war er ja die
Instanz für, oder besser gegen, alle Arten von Sünden im Tal.
Merkwürden dachten schon einen ‚Pfuhl' und an ein Schwert. Jener war in
Griffweite zwischen bzw. unter den dicken Backen vor ihm. Selbiges war
längst schmerzhaft versteift unter seinem Talar versteckt. Solche Pfuhl-
und Schwertgedanken beschäftigten ihn den ganzen Tag, vor allem immer in
der Andacht, weil dabei die Klara seine krankhafte Wollust mit ihrem
geilen Grinsen immer fast zum Kochen brachte. Immer, wenn seine Hände
wieder nach unten gingen, verschwanden sie in den Taschen des Talares.
Dort gingen sie blitzschnell eigene recht unfromme Wege. Da schlichen sich
seine flehenden Hände doch glatt durch die Knopfleiste des Talares und
packten die Klara mit festem Griff blitzschnell in der Furche. Man konnte
es in ihrem Gesicht sehen und an ihrem ‚entsetzten' Aufjapsen und Stöhnen
hören. Für die Umstehenden waren diese Laute der Klara, die mit gefalteten
Händen und geschlossenen Augen breitbeinig dastand, natürlich nichts
anderes als Abscheu und Entsetzen, ob der von der Cilli dargebrachten, so
schlimmen Wahrheiten.
Merkwürden dachte, wie man schon an seinem ungestümem Griff in Klaras
Schritt vermuten konnte, über sehr profane Dinge nach „Meine Klara, sie
hat aber in ihrem Kleid so einen richtig drallen Arsch heute. Das Luder
brauchts aber dringend. Wahrscheinlich hat sie wieder keine Unterhose an
und die Muschi tropft ihr. Im Pfarrhaus lege ich sie gleich um. Heut pack
sie auf dem Küchentisch, Überraschungsangriff. Die Wacklerei von ihrem
Arsch ist ja unmöglich. Die geile Matz ist immer geil. Das Luder will an
meinen Samen für ihre fruchtbare Ackerfurche und ist vielleicht auch noch
läufig.
Furche, Acker, ja, das wäre doch ein schönes Thema für meine Predigt
morgen, ‚Der Samen, der auf den fruchtbaren Acker fällt und reiche Früchte
trägt'. Das will die Klara ja auch. Ein Kind soll ich ihr machen, sagt sie
jedes Mal, weils dann vom Ordinariat so schönes Kindergeld kriegt. Nichts
geht mehr, hat der Bischof schon gesagt. Beim nächsten Kind wirft er mich
raus. Ich hab doch schon eins im Tessin, ein paar am Gardasee, meine
letzten Kaplanstellen, davor angeblich die Putzfrauen im Priesterseminar
und die angeblich von mir geschwängerten Mädchen, die bei mir gebeichtet
haben. Es geht doch nichts über so ein 15, 16-jähriges Fötzchen und eine
schöne Entjungferung. Da hüpfen sie, auch im Beichtstuhl. Von den Nonnen
weiß der Bischof noch gar nichts.
Was soll's, ist ja alles nicht wahr. Da haben ja andere im Nonnenkloster
auch die Beichte abgenommen. Hab sie doch nur ein bisschen aufgemuntert,
ihnen Wärme geschenkt, den armen, so demütigen Klosterschwestern. Trost
hab ich ihnen gespendet, sonst nichts. Am schärfsten waren ja die
Novizenmeisterin und die Oberin. Die beiden wollten doch glatt ständig
gegeißelt werden und büßen, mit dem Haselnussstecken auf ihre blanken
Pferdeärsche. Danach gab es gleich schöne Trostspende. Wie die zwei immer
gejodelt haben, als ich sie sauber niedergstopft hab ‚Donerl ... Donerl
... ahhh ... dich schickt der Allmächtige ... lass mich nur büßen ...
züchtige mich mit deinem Schwert ... tief in meiner Wunde ... fest
züchtigen ... ich halt schon was aus ... weit rein ... boaahh ... die
Stopferei tut gut ... ahhh ... ficken sollst ...!' Ihren Zapfen massiert
haben sie sich dabei, und furchtbar gestöhnt. Weiber gibt es, und die
Klara ist ja noch viel schlimmer. Das reicht aber jetzt vorerst an
Früchten. Moment, im Arsch fehlt sich ja bei der Klara heut nichts.
Küchentisch, Butter drauf und rein in die warme Stube ... und dick
aufgestrichen ... mit viel Sahne ... Halleluja ...!"
Auch die Klara betete natürlich nicht, sie tat nur so. Sie genoss, war in
Vorfreude und drückte ihrem Donerl ihre Backen ermunternd entgegen.
Aufgeregt wackelte sie damit hin und her. Merkwürden flehte sofort
inbrünstig „Du geiles Miststück. Dich kauf ich mir heute noch. Gleich
wirst du gepfählt. Heute bist hinten dran, deinen Arsch kauf ich mir
heute, nur damit du es weißt, hast verstanden, du geiles Luder du ... wie
kann ein Weib nur so geil sein ... unerträglich ... jaaa ... drück mir nur
schön entgegen ... bist wieder nackert unterm Kleid ... du zitterst ja
schon vor Geilheit ... brauchst es wohl dringend ... hä ...?" Die Klara
nickte ergeben, stellte ihre Beine noch etwas weiter auseinander und
neigte in sich versunken ihr Haupt. Still grinste sie in sich hinein. An
diesem Tag sollte es endlich geschehen, sie war nämlich tatsächlich heiß.
Die Klara überlistete den Herrn Kaplan natürlich. Sie wollte endlich Nägel
mit Köpfen machen. Wieder zu Hause zog sie ihn gleich aus. Sie musste ja
nur ihr Kleid herunterwerfen. Mit sicherem Griff packte sie ihn an seinem
Gemächte und drückte ihn auf die Couch. Blitzschnell hatte sie sich seinen
Schwanz einverleibt. Bis Merkwürden realisierte, was da mit ihm geschah,
hatte sie ihn schon zwei Mal nacheinander geplättet. Da war Hochwürden
chancenlos, als die Klara mit ihrem eher vollschlanken Körper ihn, der mit
seinen 161 Zentimetern eher von schmächtigem Wuchse war, schnell
vernaschte. Sein 22 Zentimeter langer und 5 Zentimeter dicker, reichlich
überdimensionaler Prügel passte allerdings so gar nicht zu seiner
Körpergröße, aber bestens in die Muschi der Klara. Gekonnt saugte sie ihn
in ein paar Minuten rücksichtslos aus. Da konnte er schreien und flehen,
so viel, wie er wollte, diese Einspritzungen waren in ihrer Muschi drinnen
und schon am Wirken.
Der Kaplan kannte sich bei der Impudicitia, der Unkeuschheit, wie man sah,
bestens aus. Schließlich beschützte ihn seine nicht mehr ganz taufrische
Köchin auch jede Nacht in dem Bettchen neben ihm. Dass da bestimmt keine
Rosenkränze gebetet wurden, ließ sich denken. Sie gaben sich hemmungslos
den fleischlichen Genüssen aller Variationen hin und verschafften sich
ganz einfach jede Nacht gegenseitig Freuden, die bestimmt noch lange
niemand im Tal kannte. Er war krankhaft sexsüchtig und seine Klara hatten
sie schon als 16-jährige nach drei Tagen wegen ihrer nyphomanen Neigungen
aus dem Kloster rausgeworfen. Sie ergänzten sich auf so wunderbare Weise.
Wenn Merkwürden allerdings für die große Sündhaftigkeit im Tal mit
Rutenschlägen und vielem anderen büßen und dafür die Leiden auf sich
nehmen wollte, und das wollte er und auch seine Klara jede Woche, gingen
sie wegen der etwas lauteren Geräuschkulisse natürlich in einen speziell
dafür hergerichteten Keller, der Kapella castigatio (Kapelle der
Demütigung) et supplicium (= Leibesstrafe) für die noxa (= schmerzende
Strafe) und den emissarium (= Ablass). Sie benutzten für diese Leiden ganz
simple Büßerwerkzeuge. Ein großer Kochlöffel und Haselnussstöcke, frisch
von den Sträuchern am Pfarrhaus geschnitten, waren ihre so wirkungsvollen
Utensilien, mit denen sie sich gegenseitig auf Rücken und Hintern
malträtieren und für die Mitmenschen büßen konnten. Daneben hatten sie
natürlich auch die schon in früheren Zeiten in Klöstern so begehrten
Geisel- Büßerwerkzeuge für ihr so frommes Tun aufgestellt und an der Wand
hängen. Merkwürden predigte Pudicitia, die Keuschheit, also Wasser und
selbst gab er sich der Impudicitia hemmungslos hin, war undkeusch und soff
selber den feinsten Wein, um in diesem Bild zu bleiben. So ließ sich sein
etwas zwiespältiges Reden und Tun am besten beschreiben.
Doch jetzt wieder nach dem kurzen Ausflug in das Pfarrhaus zurück auf den
Kirchplatz. Dort war man in gespannter Erwartung. Alle hätten sie auch
geduldig ausgeharrt, wenn sie bei diesem Thema noch stundenlang hätten
warten müssen, bis die Cilli jetzt so weit war, und ihre so wichtigen
Ausführungen begann. Gebannt hörte eine ganze Menschentraube ihrem
deftigen Vortrag zu. Sie sparte nicht mit Fachausdrücken und wusste zu
jedem Ausdruck seltsamerweise bestens bescheid. Ihr Repertoire reichte vom
widerlichen „Kannenlinguis" bis zum zur verwerflichen Fellattio", wobei
die Manna und die Weiba an ihrem Dings da unten und hinten und überall
rumlutschen und so schweinige Sachen machen, dass glei vor lauter Wollust
schreien müssen".
Hören wir in der Cillis Referat einmal kurz hinein „Die Bimslechnerweiber
machens ja überall, immer, wenn ich sag, die lassen sich bespringen wie
eine Kuh. Ein Weib ist doch keine Kuh. Ja, da muss es ja wieder einen
Weltkrieg geben, mit der Vöglerei. Ist ja auch wahr. Da muss man die
Sauereien schon essbresso werbi (sie meinte expressis verbis =
wortwörtlich) sagen dürfen. Die Alte war ja ganz nackert schon auf dem
Boden gelegen und der junge Schlampn, diese Christl, hat so eine
durchsichtige, kohlrabenschwarze Nuttenunterwäsch angehabt, wo man alles
sieht. Jaaa, so schaut es bei denen beiden aus. Da schlackerts jetzt aber
mit den Ohren. Wer weiß, was die mit euren Männern schon alles gemacht
haben, ha, aufpassen, mehr sag ich nicht, aufpassen!"
„Ausgezogen haben sie den armen Seppel, nackert, jaaa, und dann haben sie
ihn aufgeschwanzt, an der Wurzel gepackt und gefesselt und so weiter,
wissts ja eh, wie es weitergeht. Grad noch ist seine liebe Frau
rechtzeitig gekommen, und mit dem feurigen Schwert dazwischen gefahren,
und hat den armen Seppel aus den Fängen dieser Ungeheuer befreit."
Man kämpfte ständig sogar um die besten Plätze. Nicht ein Bruchteil der
Menge war ansonsten auf dem Kirchplatz, wenn sogar die Bürgermeisterin
etwas Wichtiges bekannt zu geben hatte.
Cilli referierte über das erschreckende Beispiel dieser Reibesel im
Besondern und die Unkeuschheit im Tal im Allgemeinen. Sie etablierte sich
als Sexualexpertin, sie, die sich andererseits immer noch ihres
‚jungfräulichen Schoßes' rühmte, also nicht die geringsten Erfahrungen
hatte. Dabei tat sie einen umfassenden Blick in die so grauenvoll
unkeusche Vergangenheit der beiden und log Schauermärchen zusammen, dass
sich die Dachbalken bogen und selbst der Kirchturm vor Scham die
Schalllöcher zuhalten wollte. Im vorauseilenden Gehorsam eröffnete sie
nach ihrem Vortrag unverzüglich Informations- und Diskussionsrunden auf
dem Kirchplatz über die vielen ‚wahrscheinlichen' verschiedenen, natürlich
so furchtbaren Schandtaten dieser Christl und deren Mutter gegen das
sechste Gebot.
Seine Hochwürden nickte unablässig mit dem Kopf und seine Köchin schimpfte
mit am lautesten. Die tobenden Zuhörer schlackerten nur noch mit den
Ohren. Was da die Cilli alles so haargenau wusste, das waren schlimmste
Obszönitäten, von denen man vorher noch nie etwas gehört hatte, auf jeden
Fall nichts vom Lutschen, Saugen und Blasen, von hinten oben und hinten
unten. Alles sagte sie natürlich immer nur andeutungsweise und verbrämt
mit ‚angeblich'. Zudem schien es, als ob sie ganz offensichtlich ja sogar
im Reibeselhaus eben mit dabei war. Alle so schrecklichen unschamhaften
Details, die man dabei entdecken musste, kannte sie genau. Nach ihren
anschaulichen Schilderungen über die abschäulichen Vorkommnisse war selbst
dem letzten Zuhörer klar, dass der Reibeselhof ein getarntes Puff und die
alte Reibeselin mit ihrer Tochter die professionellen Puffmütter und
Oberhuren waren, die für Geld jede Schweinerei machten und den ganzen Tag
nackt oder mit schwarzer Spezialunterwäsche herumliefen und sich besteigen
ließen. Die Frauen fragten sich nur noch von wem. Jede beschloss, in
Zukunft zu den regelmäßigen Stammtischrunden des Mannes in der
Reibeslschen Wirtschaft etwas genauer aufzupassen.
Es war der Cillis Meisterstück, diese anschaulichen, deftigen
Live-Berichte vom Tatort, die sie stimmkräftig, sozusagen als
Mitbetroffene und damit aus erster Hand über die Köpfe der andächtigen
Zuhörer zum Besten gab. Vorsorglich hatte sie sich sogar auf eine Bank
gestellt. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und sprach unentwegt von
unendlich viel sündhafter Unkeuschheit, so schrecklicher Lasterhaftigkeit
und diesen schweinigen Huren. Auch der Begriff 'Wahrheit' gehörte ständig
zu ihrer rhetorischen Meisterleistung. Fiel ihr nichts mehr ein, brachte
sie das Gleiche in gesteigerten Variationen immer noch deftiger erneut.
Gebannt hörten ihr alle zu.
Und weil man natürlich, wie es auch in diesem Tal der gute Brauch war,
jeden Monat eine Sau brauchte, die man ‚zwecks des Gesprächsstoffes' durch
das Dorf treiben musste, war es diesmal eben „Diese Christl und ihre
Mutter, der Dorfteufel. Unglaublich, dass sie sich nicht der Sünden
fürchteten." Die Schandtaten wurden von Gespräch zu Gespräch immer mehr
und schlimmer. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Cillis
Ausführungen im Vergleich mit dem, was sich allerdings nächtens im
Pfarrhaus abspielte, mehr als harmlos und läppisch waren.
Die folgenden Tage hatte die Cilli damit viel mit der ‚Nacharbeit' zu tun.
‚Segnend' ging sie durch das Tal und sorgte emsig dafür, dass diese so
gute, arme Rosanna auch allseits sehr bedauert wurde; und der Seppel
natürlich auch, weil der ja das Opfer von dieser ‚mannsgeilen Furie, ihrer
so unkeuschen Wäsche und der noch geileren alten Schlampe' war, ‚die ja
beide schon als 14-jährige jeden Tag einen zwischen den Beinen versteckt
hatten', praktisch also immer nur am Vögeln waren. Fast alles war, wie
angedeutet, Lüge und Ehrabschneidung. Diese Hausbesuche der Cilli hatten
aber auch noch sehr erfreuliche Auswirkungen.
Nicht wenige Frauen dachten sich dabei nämlich „Ja, wenn nur mein Alter
das bei mir auch einmal wieder machen täte, mich so richtig packen würde
und ganz unkeusch wäre ... So eine unkeusche Wäsch muss her ... die
gefällt meinem Alten bestimmt auch ganz narrisch und er wird wieder
bremsig ...!" Nach der privaten, häuslichen ‚Sexualberatung' durch die
Cilli wussten sie dazu die Lösung. Da wussten sie jetzt auch, wo sie die
schnellstens insgeheim sich besorgen konnten. Schließlich sollte das ja
niemand wissen.
Die Cilli machte Überstunden und war von morgens bis abends unterwegs.
Jede Frau im Tal hatte sie, im strengsten Vertrauen natürlich nur, gefragt
„Ja sag einmal, wo hat sie diese sündige Wäsche denn nur her gehabt. Wo
kriegt man denn so was Schwarzes?" Sie erfuhren es umgehend und ein paar
andere Verhaltensmaßregeln zum ‚Bremsigmachen von einem Mann', wie man ihn
‚richtig geilmäßig machen, aufschwanzen' konnte, dazu. Die Rosanna wusste
Cillis engagiertes Wirken um die Moral im Tal, wie angedeutet, überaus zu
schätzen und natürlich auch angemessen zu honorieren.
Von da an hatte der Seppel auf ewig vergessen, dass es jemals eine Christl
gab. Er war kuriert. Die Christl brachte ihm zwar sehr oft seine kleine
Tochter. Schließlich war er ja der Vater, und die Rosanna liebte Kinder,
zumal, wenn sie von ihrem Seppel waren. Die Christl kam aber dem Seppel
dabei tatsächlich nie näher als vielleicht 50 Meter. Und die Rosanna tat
alles, um ihm alle anderen Frauen vergessen zu machen. Schlau kultivierte
sie seine ‚Sucht' nach ihr, ihrem Körper, ihrem Lächeln, ihren Küssen,
Händen und insbesondere ihrem Schoß. Das gelang ihr perfekt. Wie ein
Schoßhündchen folgte der Seppel auf ihre liebevollen Hinweise. Ihre sehr
erfolgreiche Devise, wie sie gegenüber der frisch in den Wastl verliebten
Cilli einmal meinte, Männer musst du zu perfekten Trotteln, ‚perfetto
Trottel' machen. Die machte es ihr nach, wie man noch erleben konnte.
In den Augen der Frauen im Tal war mit des Seppels ‚Ohr-Erlebnis' und der
Liquidation der Reibesels die Rosanna jetzt tatsächlich die Lichtgestalt
schlechthin. Damit hatte sie für die Frauenbewegungen im Tal und Umland,
mit denen jetzt ausdrücklich – wie ansonsten meist so zutreffend – nicht
die Beckenbewegungen bei einschlägigen geschlechtlichen Begegnungen
gemeint sind, etwas Großartiges, Bahnbrechendes vollbracht. Sie hatte
einem Mann öffentlich gezeigt, wer hier wirklich zu spuren hatte. Dass so
manche Männer sich von Stund an öfters einmal bei einem schlechten
Gewissen an die Ohren griffen und nur noch auf der beim Haus befindlichen
Weide, der Ehefrau oder Freundin, grasten, dürfte kein Zufall gewesen
sein. Dabei ging es ihnen von Stund an um ein Vielfaches besser, wie man
gleich sehen konnte.
Eine bemerkenswerte Tatsache war, dass noch am gleichen Tag die Rosanna
mit der Cilli und sechs (!) anderen Frauen, also mit acht Personen, mit
dem V W-Käfer des Unterbichler, einem der ganz wenigen Autos im Tal,
langsam in die Stadt fuhr und ein ganzes Sortiment der ‚sündhaftesten',
durchsichtigen Höschen, Strapse, Strümpfe und BHs in blendendem Schwarz
für sich und andere kaufte. Und äußerst bemerkenswert war auch, dass die
folgenden Tage auf einmal so viele Frauen unbedingt in die Stadt mussten
und innerhalb von einem Tag die zwei speziellen Unterwäschegeschäfte dort
auch nicht ein einziges dieser Wäschestücke mehr hatten. Sie konnten nur
noch Bestellungen aufnehmen. Verzweifelt organisierten diese Geschäfte
sofort Nachschub von der Fabrik nahe der Provinzstadt und die seltsame, so
plötzliche Wäschenot im ganzen Tal war bald beendet. Noch bemerkenswerter
war etwa ein Jahr später die beachtlich angestiegene Geburtenrate im Tal.
Es gab nicht nur neun Monate nach den geschilderten Ereignissen einen
regelrechten, unerklärlichen Kindersegen. Man redete mehr mit- als
übereinander, ging ein klein wenig früher ins Bett und die Frauen hatten
kapiert, dass im Bett müde Männer hauptsächlich ihr Problem, ihre
Zuständigkeit waren.
13.
Cillis Dessous und der Wastl
Sogar die alte Jungfer Cilli (47) sinnierte seit diesem Ereignis unentwegt
über geeignete Einsatzmöglichkeiten der doch so verwerflichen Wäsche nach.
Schließlich reflektierte der Wastl (33), lediger Knecht auf dem Mederhof,
schon lange auf ihren leckeren, bekanntermaßen jungfräulichen Schoß. Ihre
herzhaften Rundungen waren etwas, das nicht nur ihm besonders gut gefiel.
Auch andere hätten liebend gerne die Cilli schon längst einmal flach
gelegt.
Es geschah schon bald nach ihrem engagierten Vortrag vor der Kirche zum
Thema ‚Unkeuschheit'. Da hatte auch der Wastl geradezu fasziniert der
Cilli gelauscht. Diese Frau, die er ob ihres Äußeren', der Formen und
insbesondere Klugheit und Redebegabung schon lange anbetete, war jetzt nur
noch das unbeschreiblich geile Sexualobjekt seiner Träume. Er sah zwar gut
aus und konnte notfalls sogar für drei arbeiten, war aber nicht gerade der
Schnellste im Denken. Sicher lag es daran, dass er über den Mederhof,
abgesehen von der Kirche und der Wirtschaft, noch nie hinausgekommen war.
Zwangsläufig musste da für ihn die weltoffene und welterfahrene Cilli
regelrechte geniale Züge an sich haben, wenn man von ihrer selbst
auferlegten Keuschheit absah.
Die Cilli und der Wastl mussten in den hofeigenen Weinbergen am Talende
etwas arbeiten und waren dort alleine am Werk. Es gab – wie immer eine
ganz zwanglose Unterhaltung über Gott und die Welt. Die Gefühle begannen
allerdings urplötzlich bei beiden heftig zu wallen, als der Wastl mit mal
die neben ihm arbeitende Cilli scherzhaft fragte, „Wie schaut denn ein
solchdenes ‚furchtbar sündhaftes' Wäschezeugs überhaupt aus ...?"
Der Cilli blieb jetzt, was wirklich selten passierte, doch tatsächlich die
Luft weg. Wie sollte sie jetzt einem Mann diese raffinierte Unterwäsche
näher erklären. Nach ein paar Sekunden geschäftigem, angestrengtem
Arbeiten wusste sie, wie sie es ihm verklickern konnte „Ach, weißt Wastl,
das ist eine ganz normale Unterhose und ein Busenhalter dazu, so ein BH.
Recht wenig Stoff haben halt die Sachen und Spitze ist auch drauf. Und da
hat man so einen Straps-Gürtel um den Bauch und befestigt die schwarzen
Strümpfe.
Das Zeug ist natürlich ganz durchsichtig, verstehst, da kannst alles ganz
genau sehen, alles, verstehst, überall, hinten und vorne und oben und
unten. Schaut nicht schlecht aus, ist aber saumäßig teuer, alles nur aus
Paris oder Mailand, da wo die raffinierten Weiber, die gamsigen, alle
sind. Eben, die Wäsche gibt's in jeder Farbe. Hat halt eben ein bisschen
sehr arg wenig Stoff und man kann ganz viel von der Frau sehen. Aber das
will ja die Frau, das weißt ja sicher alles schon ganz genau. Du weißt
doch, damit ein Mann so richtig dampfig, oder wie man so sagt, so richtig
sakrisch wild wird, wie der Hengst bei einer rossigen Stute und das macht,
was er machen muss, zwecks dem Nachwuchs. Da muss halt das Weib solche
Sachen anziehen. Da ist es dann so eine Art Arbeitskleidung. Was glaubst,
wie schnell der dann raufhüpft, aufspringt, der Mann beim Weib natürlich.
Umgekehrt geht es natürlich auch, weißt ja sicher alles genau, besser wie
ich, wo ich doch so keusch bin immer."
Jetzt war die Cilli im richtigen Fahrwasser. Sie hatte sich warm geredet
und legte los „Der fährt sein dicken Pfosten, verstehst, sein langes Rohr,
maximal sofort aus, packt so ein Luder und wirft es auf den Boden oder auf
. Da weil, wenn ein Weib so was anzieht, dann will sie ja, dass sie der
Mann auf den Boden wirft und dann gescheit ... verstehst ... so richtig
... du weißt schon, was ich meine, kennst ja bestimmt schon alles ...!"
Der Wastl spielte den Doofen
„Was soll ich denn wissen, kannst mir doch sagen, oder ist das so was
Schlimmes, was die dann gleich machen. Und wie geht es denn dann weiter,
wenn er das Weib auf den Boden geworfen hat, der Mann ...?"
Die Cilli schnaufte durch. Sie dachte „Mein Gott, dieser Wastl, lieb, nett
und hübsch, aber leider so ein Depp, der weiß ja gleich gar nichts. Ich
glaub den muss ich zuerst noch richtig aufklären. Sonst kapiert er das ja
nie, der dumme Bub. Wenn ich jetzt nur wüsst, wie ich das am besten machen
könnt. Ich wart einfach mal ab, wie es jetzt weiter geht." Sie setzte eine
betont gelangweilte Miene auf und arbeitete weiter im Akkord an einer
Stelle, wo es scheinbar besonders nötig und dringend war. So dumm, wie es
schien, war der Wastl natürlich nicht. Er war ein cleverer Bursche und
kannte sich, zumindest zu den Grundbegriffen des Sex, besser als die
meisten im Tal aus. Das hatte allerdings besondere Gründe, die mit der
Cilli zusammenhingen. Gemacht hatte er es allerdings noch nie. Und wie so
eine nackte Frau im Orginal aussah, hatte er auch noch nie offiziell sehen
dürfen. Inoffiziell kannte er Cillis Körper sozusagen in- und auswendig,
wie man noch sah. Wissend grinste er in sich hinein und merkte sehr genau,
wie die Cilli ihre Nervosität versuchte unter Kontrolle zu bringen und
dachte „Was sie nur für rote Backen auf einmal hat, sonderbar. Und
schwitzen tut sie doch sonst auch nicht so."
Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte, erklärte sie es ihm jetzt ganz
offen „Du bist mir aber ein sauberer Kasperlkopf, Wastl. So was weiß man
doch. Ich kann es dir ja erklären, wenn du unbedingt meinst. Also pass
auf, du Dummerle. Da geht es ja meistens ganz schnell her, verstehst,
Wastl. Das Weib liegt also mit so einem schwarzen Zeugs da, meistens halt
im Bett oder sonst wo. Langsam oder ganz schnell muss sie die Schenkel
sauber spreizen, weißt, ganz weit aufmachen oder besser noch, die Knie bis
zum Kinn hochziehen, und dem Mann ihr Dings da unten, weißt schon, ihr
Dings da, na ja, ihre Bumsdings halt, die Lippen da unten, kennst ja, und
das Loch zeigen, da wo er mit seinem dicken Spekulierrohr reinfahren und
drinnen herumspekulieren muss. Und wenn er da ganz weit drinnen ist, muss
er immer fest herumspekulieren, raus und rein und rein und raus, mal
langsam, mal schnell, wie bei der Lokomotive, verstehst, so richtig
pftpftpftpft Dampf machen. Und immer wieder rein, ganz rein, zack, bumm,
zack, bumm und bumm, zack, in die Dings, verstehst? Bist wohl noch nie in
einem Weib so richtig reingedonnert, oder? Hast denn schon mal in einer
Bumsdings herumspekuliert, ich meine so richtig mit dem ausgefahrenen
Dampfrohr mit einem Weib Lokomotive gespielt?"
Der Wastl schüttelte den Kopf und schaute verschämt nach unten. Die Cilli
grinste dazu nur und sagte lachend „Mein lieber Wastl, da wird es aber
höchste Zeit. Du bist ja wirklich ein ganz ein süßer Depp. So ein
Dampfrohr kann auch einrosten, wenn es nicht benutzt wird. Das hat es
alles schon gegeben. Und dann geht auf einmal gar nichts mehr, mit dem
rein und raus und so weiter. Und ein gescheiter Saft kommt dann bestimmt
auch nicht mehr. Das trocknet dann alles ein."
„Bei dir aber auch. Du rostest auch ein. Bei dir hat doch auch noch gar
keiner im Bumsdings herumspekuliert und richtigen Dampf gemacht." lachte
der Wastl jetzt so richtig hinterkünftig. Schließlich war ja überall
bekannt, dass sie auch noch nie Lokomotive gespielt hatte. Überall hieß
sie eben nur die ‚keusche Cilli'. Manche sagten allerdings auch ‚Der
Geier' oder ‚Die Geier-Cilli'.
Die Cilli sagte dazu nur leise lachend „Das ist aber spaßig. Da täte es ja
wunderbar passen, meinst nicht? Ich hab die Gleise und den Bahnhof und du
die Lokomotive, und gleich geht es los mit dem pftpftpftpft. Ich mach den
Heizer und du fährst die Lokomotive, verstehst schon? Weißt, Wastl, ich
mag dich nämlich auch so viel gern, ganz obergern, richtig maximal gern.
Ich mein, du könntest ja einmal was gegen den Rost machen. Weißt ein
bisschen Schmiere wäre da manchmal gar nicht schlecht und täte bestimmt
auch gut. Die soll ja auch so gesund sein, sagt die Rosanna. Und die weiß
alles. Alles muss man immer wieder schmieren, nicht nur die Carabinieri
und die Finanzschnüffler."
Nach einer kleinen Pause, in der beide nicht so recht wussten, wie es
jetzt weiter gehen sollte, sagte sie sehr liebevoll lächelnd „Ich kenn
mich schon aus. Du weißt nämlich alles schon sehr genau. Du bist nämlich
ein ganz ein großer Bazi, ein richtiger Saubär bist. Schaust mir immer zu,
wenn ich hinter dem Haus mich nackert ausziehen und abwaschen tu? Ich hab
dich da jedes Mal gesehen, ganz nah warst, du Schlawiner. Das gefällt dir
wohl? Was machst denn da immer so schnell mit deiner Hand, wenn du da
hinter dem Holzhaufen lurrst? Machst da Gymnastik, damit nichts einrostet?
Du bist aber ein Schlimmer. Und schnaufen und keuchen tust immer wie eine
Dampflok." Dabei lachte sie schallend. Leise redete sie weiter und stand
jetzt direkt neben dem Wastl „Gefall ich dir denn so gut, Wastl, dass du
mir andauernd nachspionieren musst, und mich immer nackert sehen willst.
Vorgestern bist schon wieder mit der Leiter zu meinem Schlafzimmer
raufgeklettert und hast mich beim Ausziehen hinter dem Fensterladen
beobachtet. Das hast doch bestimmt schon oft gemacht? Komm, jetzt raus mit
der Sprache. Wie oft hast mich denn da schon so ausspekuliert ...?"
Die Cilli wusste natürlich immer sehr genau bescheid, dass sie der Wastl
schon seit Jahren beobachtete. Dabei wurde sie von Mal zu Mal immer
mutiger und frecher. Irgendwann hatte sie daran richtige, diebische Freude
und Spaß daran, ihn aufzugeilen. Es ließ auch sie nicht kalt. Aufreizend
zog sie sich immer ganz langsam nackt aus und präsentierte dem Wastl, der
in unmittelbarer Nähe stand, ihren properen Körper großzügig in allen
Details. Sie bückte sich extra tief mit weit gespreizten Schenkeln, damit
er ja schön von hinten alles haargenau sehen und zwischen ihre Beine
schauen konnte.
Dabei rieb sie sich mit dem Waschlappen langsam und sehr gründlich ab.
Anschließend präsentierte sie sich ihm von vorne und zeigte ihm in
gebückter Haltung ihre dicken Brüste, die so schwer und verlockend
herunter hingen. Als sie meist mit gespreizten Schenkeln dastand und mit
beiden Händen ihre Muschilippen auseinander zog, um zu kontrollieren, ob
da auch alles sauber war, gab das dem Wastl, der mit hängender Zunge
keuchend hinter dem Holzhaufen stand, und wie verrückt seinen Schwanz
massierte, immer den letzten Rest für die zweite Ausspritzung. Die letzten
Strahlen seiner aufgestauten Samenmengen spritzte er dann schließlich in
das Gras, wenn sie sich nach dem Abtrocknen noch jeweils minutenlang über
ihre Brüste, den Körper und die Scham strich und dabei genüsslich
aufstöhnte. Das gab zwar keinen Sinn, war aber für den Wastl ungeheuer
kreislauffördernd.
Der Wastl tat ganz entsetzt „Ich dich beobachten. Niiiiie, ja, ja, ja,
garnünicht täte ich so was Unschamhaftes machen, ja niiiemals, das ist
doch Sünde! Um Gottes willen, niemals, täte ich das. Und bei dir doch
schon gar nie, weil du doch immer so fromm und keusch bist, sagen sie doch
alle." Die Cilli lachte nur „Dann warst aber schön blöd, oder magst keine
nackerten Weiber gern sehen? Dabei hab ich mir immer so viel Mühe gegeben,
dass es für dich ganz schön ist und dir gut tut ...!"
Der Wastl versicherte sofort „Ja, ja, schon, das ist was Schönes, und du
bist halt die Allerschönste, die macht einen so richtig furchtbar bremsig,
verstehst Cilli, dingsbumsmäßig wird man da total, und es brennt alles so,
wenn ich dich sehe. Und ganz damisch werde ich da ja auch davon. Da brennt
alles durch und ich kann mir nicht mehr helfen, ja, genau, da bin ich dann
richtig hilflos. Und du bist schuld, weilst so schön und so furchtbar
dingsbums bist, verstehst? Richtig deppert wird man da, eben so dingsbums.
Ich mag dich nämlich auch so viel gerne, aber nicht nur, weil du überall
so wahnsinnig g-g-g-g-eilmäßig ausschaust. Du bist für mich die schönste
und liebste Frau im ganzen Tal. Ich vergleich dich ja immer mit einer
Heiligen. Da kann man schon viel träumen und an dich denken, verstehst,
Cilli ...?"
„Mit einer Heiligen, ja so was. So siehst du das. Das ist aber schon sehr
lieb von dir. Das hätte ich doch gar nicht gedacht, dass du mich so gerne
magst. Stimmt das wirklich?"
Er wollte es jetzt nach den gegenseitigen Offenbarungen und einer kleinen
Verschnaufpause ganz genau wissen „Freilich stimmt das. Ich mag dich gern,
gerner geht es ja gar nicht mehr, so obermaximalmäßig, verstehst, muss
halt immer an dich denken. Cilli, aber sag einmal, du tätest doch so was
Sündhaftes bestimmt nicht anziehen, oder Cilli, so eine unkeusche
Stoffspar-Wäsche, da wo man alles so sehen kann, verstehst, da oben und
unten und hinten und überall? Na ja, schön ist sie ja wahrscheinlich schon
sehr, oder, was meinst? Ich hab so was Schönes sogar schon mal auf einem
ganz kleinen Foto in einer verbotenen Zeitung gesehen. Das hat aber ganz
schön dingsbums ausgesehen."
Da erkannte die Cilli ihre Chance, dem Wastl, und damit ihrem Glück,
endlich jetzt das entscheidende Ruckerl zu geben. So schön hatte sie ihn
endlich schon in der richtigen Spur und der alte Feigling hatte doch glatt
mit der Frage schon wieder versucht, abzulenken. Sie dachte „Freunderl,
jetzt treib ich dich endgültig in meine Ecke und mach dir den Garaus.
Gleich hab ich dich dort, wo ich dich haben möchte. Jetzt gehörst der
Katz, mir, und dein Rohr und dein Saft auch. Den spritzt du ab jetzt nicht
mehr in das Gras oder an den Holzhaufen. Den verspritzt du in meinem Bett.
Der gehört jetzt gleich nur noch mir und meiner Muschi. Da kommt er schön
rein. Wo ich doch so ein schönes unbenutztes Ehebett hab." Der Wastl
gefiel ihr schon lange sehr gut, vor allem, weil er so charmant und lieb
immer schon zu ihr, so jung und ein hübscher, starker Kerl war und sie
seit Jahren förmlich anbetete. Immer dachte sie „Der Wastl wäre für mich
genau richtig, als ob ihn der Bäcker für mich gebacken hat. Er sieht mich
ja auch so gern und spioniert mir überall nach. Richtig eifersüchtig ist
er immer, dass mich ja kein anderer anschaut."
Sehr keck meinte sie mit einem gurrenden Lachen „Wastl, warum denn nicht?
Für meinen Liebsten täte ich es gleich machen. Könnt ja gut sein, dass ich
sie ja vielleicht sogar jetzt schon an hab, extra nur für dich. Was
meinst, willst mal nachschauen, was da drunter für schöne Sachen sind. Rat
einmal, schwarz oder weiß?" Dabei stellte sie sich direkt vor ihm hin und
zeigte auf ihre beachtlich prallen Brüste und ihr breites, hohes Becken
mit einem schönen fraulichen Bauch.
Der Wastl wirkte ob solch einer Frage verständlicherweise sichtlich sehr
verwirrt. Er sagte im Brustton der Überzeugung „Du, Cilli, ja du natürlich
nur eine weiße Wäsche, weiß, wie die Unschuld. Du ziehst doch bestimmt
niemals eine so sündhafte Wäsche an! Das weiß ich ganz genau." Die Cilli
lachte wieder gurrend und sah den Wastl herausfordernd an. „Weißt was, wir
machen eine Wette. Wenn du unrecht hast, dann koch ich dir ein deftiges
Essen heut Abend. Und wenn ich recht hab, ich sag nämlich ‚schwarz', muss
ich dir glatt sofort meine Unschuld opfern. Dann darfst mit mir Lokomotive
spielen, pftpftpftpft machen." Wastls Gedanken spielten verrückt "Wenn ich
unrecht hab, dann kocht sie mir was Gutes ... und sie recht hat, darf ich
sie vögeln, krieg ich endlich ihre dicke Muschi, jetzt gleich. Oder wie
hat sie das jetzt gemeint? Mein Gott, hoffentlich hab ich nicht recht,
hoffentlich hat sie die richtige Wäsche an, hoffentlich ... aber die Cilli
trägt doch niemals so eine schwarze ... wo doch heute ein Werktag ist.
Pfeif auf das gute Essen, vögeln wäre mir tausendfach lieber. So leicht
krieg ich die nie mehr her. Die Wette muss ich gewinnen, unbedingt. Ich
bleib beim Weiß. Die Cilli und schwarz, macht sie niemals."
Die Cilli ließ seinen momentan ursachenbedingt etwas schwerfälligeren
Gedankengängen keine Zeit. Lachend sagte sie „Dann müssten wir jetzt ja
glatt nachsehen, ob du recht oder unrecht hast, was meinst?" Er nickte
heftig. Ganz langsam, Knopf für Knopf öffnete sie ihr Kleid bis unter die
Brüste. Schon bald kam ein schwarzer, durchsichtiger Spitzen-BH zum
Vorschein. Der Wastl sah es mit großen Augen und offenem Mund und hätte am
liebsten vor lauter Freude gejuchzt und einen Luftsprung gemacht. Immer
näher kam er jetzt und musste sich diese unglaublichen Sachen genauer
ansehen. Ein solcher Anblick war ihm bisher noch nie vergönnt gewesen.
Des Wastls Gedanken überschlugen sich „Wie war das noch mal? Wenn sie
recht hat, muss sie mir ihre Unschuld opfern. Und wenn ich unrecht hab
kochst was Schönes heut Abend. Ha, haut schon, das passt ja alles prima.
Cilli, jetzt wirst zuerst du verspeist. Deine Muschi gehört schon mir, und
wie. Und am Abend wird zuerst was ganz was Pfundiges gegessen und gleich
machen wir wieder weiter mit dem Opfern."
Der Cilli dauerte das alles viel zu lange. Sie war ein Mensch der
schnellen Entscheidungen. Da musste es ruckizucki gehen. Und der Wastl war
immer noch beim rucki. Sofort ging sie jetzt aufs Ganze und packte die
ideale Gelegenheit beim Schopf. Leise flüsterte sie ihn zärtlich
anlächelnd „Hilfst mir schnell ein Bisschen beim Aufmachen? Du kannst das
viel besser. Das darf nur ein richtiger Mann machen, verstehst, so wie du.
Und du bist doch so stark und so erfahren im Umgang mit Frauen. Wir müssen
ja auch noch schauen, was ich für ein Höschen anhab, ob das auch schwarz
ist! Am Ende ist das Weiß, geben muss ich dir ja sowieso beides, also auch
noch was ganz Schönes heute Abend kochen." Der Wastl grinste „Ja, ja, das
weiß ich ja ganz genau. Du musst opfern und kochen."
Während er mit zitternden Händen höchst ungeschickt ihr Kleid aufknöpfte,
fragte ihn die Cilli schmachtend „Magst du denn auch schwarze Sachen so
gern sehen? Möchtest sie auch mal anfassen und schauen, wie es darunter
ausschaut? Da ist nichts Sündiges dabei. Ich glaub, das wird meinem Wastl
auch gut gefallen, oder was meinst, das was da drunter ist? Ist ja sowieso
alles nur Haut, ganz normale Haut, wie bei dir halt auch. Darfst schon
gescheit hinlangen. Pack ihn nur, meinen Busen, genau, und den Bauch auch.
Gell, da ist es so schön griffig, meine dicken Euter, sind schön, gell. Da
hängt nichts, alles voller Milch. Das gefällt dir wohl? Jaaa, nimm sie dir
nur fest. Da langt aber eine Hand nicht ganz."
Der Wastl nickte nur unentwegt und hatte schließlich den letzten Knopf
doch endlich nach den vielen Intermezzos an ihren Brüsten und so weiter
geöffnet. Ständig sah er schon ihren nackten Körper und die schwarze
Unterwäsche am kleinen Spalt an der Knopfleiste durchscheinen. Der wäre am
liebsten vor diesem göttlichen Anblick in die Knie gefallen, so riss ihn
das in seinen Bann. Langsam zog die Cilli jetzt ihr Kleid auseinander,
schob es sich über die Schultern und ließ es auf den Boden fallen.
Sie sah ihn liebevoll lächelnd an, als sie ihn jetzt leise fragte „Und was
sagst jetzt ... hm ... gefällt das dem Wasti, so ein Weib? Macht das einen
schönen Dampf bei dir, weißt schon wo, bei deinem langen Rohr. Das täte
mich schon sehr freuen, wenn dir das besonders gefallen täte. Ich hab mir
es ja auch nur wegen dir gekauft und heut angezogen. Jetzt musst noch
geschwind schauen, wie es innen ausschaut. Darfst mir gerne den
Busenhalter aufmachen und herunternehmen. Und das Höschen darfst mir auch
ausziehen, nur runter damit. Vor meinem Wastl schäme ich mich doch nicht,
wo du doch so sittsam und so keusch immer bist und alles schon so genau
kennst, weil du mir ja immer zugesehen hast. Du hast ja schließlich
Erfahrung mit Frauen. Ich muss dir ja jetzt auch gleich meine Unschuld
schenken, weil ich ja die Wette gewonnen hab. Oder möchtest die lieber
erst heut Abend bekommen, ich mein, bei mir im Bett? Da ginge es auch ganz
gut, das mit dem Opfern, dem Hinlegen und Spreizen und dann rein in meine
Muschi." Der Wastl dachte "Die Unschuld, da wird besser nicht gewartet.
Was ich hab, das hab ich. Und mit dem Dampf in der Hosen kann ich jetzt
unmöglich weiter arbeiten. Der muss zuerst raus und bei der Cilli
schleunigst rein!"
Er konnte das alles nur bestätigen „Ja, ja, die gehört jetzt mir und die
nehm ich mir doch lieber jetzt gleich nur ein Bisschen, ein paar saubere
Stößerl und ein paar kleine Spritzerl zum Schnuppern und Aufwärmen, und am
Abend dann noch mal ein paar richtige Stößerl und ein sauberes Spritzerl,
wenn es dir recht ist! Da mach ich das so richtig mit deiner Unschuld in
Ordnung und hol sie mir richtig. Morgen machen wir weiter und die nächsten
Tage kommt jeden Tag der Rest. Weist, so was dauert narrisch lang, bis du
nicht mehr unschuldig bist. Da müssen wir viel arbeiten, wir zwei,
zusammen, in deinem Bett. Irgendwann werden wir dann schon damit
vielleicht einmal fertig werden. Ich meine, du musst das ja auch erst
richtig lernen. Aber bestimmt hast dann auch noch was Gutes zum Essen heut
Abend für mich, weil ich mich ja auch nach den Stößerln und Spritzerln
immer ein wenig stärken muss. Da machen wir anschließend gleich wieder
schön weiter mit deiner Unschuld, verstehst. Das muss man schon ein wenig
einteilen, kräftemäßig, verstehst, stößerl- und spritzerlmäßig." Dass
seine unkeuschen Gelüste in seiner Hose längst am Überkochen waren, konnte
die Cilli sehr genau sehen. Sie grinste nur dazu und dachte „Den Druck
darfst du jetzt gleich ganz schnell in meinem Bauch entleeren."
Angesichts der Einblicke und Aussichten hatte es in des Wastls Gehirn
komplett ausgesetzt. Er tat endlich das, was er in seinen Träumen schon
täglich immer wieder seit langer Zeit mit dieser Frau getan hatte. Er
traute sich und nahm die Cilli einfach zuerst ganz vorsichtig, schnell
aber ganz fest in den Arm. Die nahm ihn noch fester in ihre Arme und in
Sekundenbruchteile hatten ihre Münder wie Steckdose und Stecker zu
einander gefunden. Nach einem wilden Herumgeknutsche wurde die Schmuserei
der Cilli zu lang. Sie wusste, dass jetzt und hier im Weinberg die Stunde
gekommen war, endlich ihre so lange verteidigte Jungfräulichkeit dem
geliebten Manne zu schenken, ihren Schoß seiner besonderen Bestimmung
zuzuführen. Zärtlich entwand sie sich seinen starken Armen, nahm ihr Kleid
und legte sich im nahen Gras auf ihr ausgebreitetes Kleid. Schon beim
Hinlegen forderte sie ihn zärtlich lächeln mit dem lockenden Zeigefinger
auf, zu ihr zu kommen. Mit weit gespreizten Schenkeln lag sie vor ihm und
flüsterte „Jetzt bin ich wohl fällig, Wasti? Hol ihn dir nur gleich,
deinen Gewinn, was jetzt nur noch dir ganz alleine gehört. Möchtest, dass
meine Muschi und mein Busen und alles nur noch dir ganz alleine gehört,
Wastilein ...?"
Der Wastl konnte kaum sprechen als er keuchend sagte „Ja, das möchte ich
schon lang. Ich hab dich doch schon so oft nackert gesehen, stimmt schon.
Du schaust aber auch so geil aus, so furchtbar geil, wie eine Dingsdings
schaust aus, so geil, weißt schon, die wo auf der Straß arbeiten. Du bist
ein ganz gefährliches Luder, Cilli, eine ganze eine Geile, ein richtiges
Weib, eine tolle Frau!" Die Cilli benahm sich wie eine Katze und schnurrte
nur noch. Der Wastl folgte jetzt nur noch seinen Urtrieben und dem, was
ihm seine umfassend sexualkundige Cilli zärtlich gebot. Erstaunlich gut
wusste sie trotz Unerfahrenheit bescheid. Sie waren offensichtlich beide
besondere Naturtalente und fielen wie Tiere über einander her.
Fachkundig öffnete sie seine Hose, zog sie ihm aus und lotste ihn gleich
vor ihre Muschi. Sie flüsterte dabei „So und jetzt komm schnell in meinen
Bauch rein, Wastilein. Ganz weit musst in dein geiles Luder reinstoßen und
gleich fest reinspritzen. Komm, pack mich ganz fest. Fick mich so richtig
fest. Mach dein Wahnsinnsweib so richtig fertig. Ich möchte doch deinen
Schwanz auch schon so lange in meinem Bauch drinnen spüren. Da musst jetzt
ganz tief reinstoßen, Wastilein, zuerst ganz langsam mich entjungfern und
dann schön fest stoßen, wie blöd reinstoßen. Dann tut mir doch dein
Schwanz auch so gut! Musst nur ein Mal fest zustoßen, dann ist es schon
vorbei. Und gleich drückst ihn mir fest rein, bis es nicht mehr weiter
geht. Gib es mir nur. Ich bin doch dein geiles Wahnsinnsweib, deine Hure,
dein geiles Luder und will fest spüren, wem ich gehöre. Zeig es mir ganz
energisch und tu nur fest reinspritzen. Deinen Samen brauch ich doch auch
so dringend, mein Wasti. Jeden Tropfen möchte ich von dir haben."
Gemeinsam gestalteten sie eine noch nie in freier Natur in diesem Tal da
gewesene Sexorgie, in, auf, mit usw. ihren dafür vorgesehenen Organen und
Körperöffnungen. Erstmals erlebten sie beide, wie schön doch diese
Unkeuschheit immer wieder aufs Neue war. Es war unüberhörbar. Nach ein
paar sehr lauten Brüllern der Cilli, die sich eher nach grausamen
Schmerzen anhörten, vernahm man schon bald beider unverfälschte
urwüchsige, lustvolle Schreie, Gestöhne und des Wastls wüstes, geiles
Gegrunze. Alle Steckdosen und Stecker hatten bei den beiden endlich die
gegenseitig Kraft und Freude schenkenden Kontakte gefunden. Da flossen
gigantische Mengen Strom hin und her und erzeugten regelrechte Blitzorgien
in ihren Körpern.
‚Zerrupft' und richtig ‚verorgelt' kamen die beiden nach ihrer in jeder
Beziehung mehrfach perfekt getanen Arbeit mit stolz erhobenem Haupte
glücklich lächelnd und händchenhaltend aus dem Weinberg. Danach zu
urteilen musste es eine außerordentlich wilde und stürmische Orgie gewesen
sein, die sich dort abgespielt hatte. Und weil die beiden jetzt wussten,
wie schön das war, hatte vor allem die Cilli mit dem deutlich jüngeren
Wastl manchmal, und nicht nur im Weinberg, ein kleines Problem. Schuld war
sie allerdings selbst, weil sie meistens nur noch diese so verruchte,
schwarze Unterwäsche und dann auch noch mit Straps an hatte, wo es doch
seit Kurzem schon so praktische Strumpfhosen gab.
Das Krönchen dieser Beziehung kam dann allerdings etwa fünf Monate später.
Die Cilli war altersgemäß mit 47 schon nahe an den Wechseljahren. Immer
wieder war schon die letzten Monate ihre Regel einmal ausgeblieben. Auch
bei den Begegnungen im Weinberg und danach verschwendete sie nicht einen
Gedanken an eine Schwangerschaft. Auch da war ihre letzte Regel, die ja
eigentlich vor 12 Tagen schon kommen musste, wieder einmal nicht gekommen.
Für die Cilli war klar, dass sie jetzt das Problem mit ihrer Regelblutung
endgültig überstanden hatte. Das dachte sie erst recht, als dann auch noch
die nächsten vier Regelblutungen ausblieben.
Ungehindert durfte sich der Wastl, wann immer ihm danach war, in ihr
austoben. Einen Kinderwunsch hatte sie sowieso schon seit vielen Jahren
abgehakt. Jetzt, wo sie ihn sich erfüllen konnte, war ihr Schoß leider
verblüht. Da konnte sie und vor allem auch der Wastl sich noch so sehr ein
Kind wünschen und um dessen Zeugung besonders intensiv tagtäglich bemühen.
Da war es nur logisch, dass sie sich auch nichts dabei dachte, als sich
auch im fünften Monat nach den ersten Besamungen keine Regel mehr
bemerkbar machte. Sonderbar kam ihr allerdings schon bald vor, dass sie
überall, auch im Gesicht, irgendwie runder wurde, ihr Bauch immer dicker
und die Kleider immer enger wurden und die meisten nicht mehr passten. Zum
Grübeln begann sie, als ihr der Wastl einmal beim Drüberstreicheln
scherzhaft im Bett sagte, dass sich ihr Bäuchlein beim Draufliegen
irgendwie anders anfühlte und sie in den paar Monaten ganz schön viel
‚bauchmäßig' zugelegt hatte. Er freute sich „Vielleicht hab ich dir ja
doch ein Kind gemacht und du bist schwanger von mir. Schlecht wäre es
nicht. Und wenn nicht, ich mag es, wenn an deinen Knochen ordentlich was
dran ist. Ich mag fette Weiber."
Die Cilli lachte nur „Ein Kind, schön wäre es, wunderbar wäre es. Aber an
Wunder glaub ich nicht, mein Liebster. Ich bin nicht mehr fruchtbar. Das
ist leider vorbei. Aber sonderbar ist es trotzdem, wo ich doch immer nur
das Gleiche esse. Hoffentlich bin ich nicht krank."
Hilfesuchend war sie am nächsten Morgen gleich zur Rosanna geeilt. Die
verhalf ihr nach ein paar Sekunden zur Erleuchtung. Ihr ganzes Aussehen
interpretierte sie sofort richtig. Die Cilli war eindeutig schwanger, und
zwar mindestens schon im fünften Monat. Sie hatte bereits ein ganz schön
dickes Bäuchlein. Lächelnd fragte sie die Cilli „Krank bist bestimmt
nicht. Aber ein Kind hättest ja schon immer gerne mögen, oder Cilli? Das
wär doch was Schönes, so ein kleiner, eigener Frosch auf dem Arm, so ein
Würmchen, das nur dir und dem Wastl gehört? Das hast du dir doch immer
gewünscht ...?"
„Freilich, das wünsche ich mir immer schon, der Wastl ist auch ganz wild
danach. Der arbeitet jedes Mal wie ein Irrer daran herum und meint, dass
er mir unbedingt eines machen muss und er das schon noch schafft. Es ist
leider schon vorbei. Und vor dem Wastl war halt nichts, verstehst. Woher
sollte es denn bisher kommen. Und jetzt ist es leider zu spät ... bin ja
in den Wechseljahren ... da geht nichts mehr ...!"
„Nichts ist zu spät, dein Wastl hat es geschafft, Cilli. Du bist
schwanger, und wie, du bekommst ein Kind, eindeutig. Da drinnen wächst ein
Baby von deinem Wastl ...!"
Die Cilli schrie auf „Ich bin ja schwanger, ja so was, hat mir doch der
geile Bär glatt noch ein Kind gemacht. Das wundert mich überhaupt nicht,
so wie mich der immer hergenommen hat, jeden Tag war er fleißig, mein Bär.
Und wie er sich angestrengt hat, mein Wasti. Mir tut jeden Tag das ganze
Gestell weh, so packt mich der. Aber mein Wasti braucht das halt und ich
mag das ja auch, verstehst. Da muss sich schon was rühren im Bett, so
lange sich seiner rührt. Ich mach es genau so, wie du mir das gesagt hast.
Ich bin immer die rollige Katz und er schnurrt wie ein Kater. Das
funktioniert immer ...!"
Ein von der Rosanna sofort am nächsten Tag bei einer Hebamme besorgter
Test bestätigte Rosannas Vermutung. Der freudige Schock war schon Sekunden
danach überstanden. Da freuten sie sich nur noch. Der Wastl weinte vor
Freude und hätte sie am liebsten in Watte eingepackt. Zärtlich lächelnd
meinte die Cilli am gleichen Tag bei einem sehr innigen Zusammensein in
ihrem Bett zum Wastl „Mein Liebster, du hast mir meine Unschuld genommen,
mich entjungfert. Wenn du mich nicht gleich heiratest, dann bin ich jetzt
entehrt, komme ich mit einem ledigen Kind in Schimpf und Schande ...!"
Die Zeiten, wo man für ein lediges Kind praktisch eine angekratzte Ehre
hatte, waren zwar fast vorbei. Solche ‚Unfallereignisse' gab es nämlich zu
allen Zeiten. Eine solche Frau war halt ganz einfach nur nicht mehr
heiratsfähig, weil schon ‚abgeschleckt' und ‚abgeschnurrt'. Es sollte für
ihren Wastl nur die Brücke sein, über die er sogleich mit Freuden
drüberrannte und sie ganz feierlich fragte, ob sie seine Frau werden
wollte. Sie wollte natürlich. Nie hätte er sich das von sich aus zu fragen
getraut. Er, der arme Knecht, konnte doch niemals einer reiche
Bauerntochter, die noch dazu so ein schönes, großes Haus und ein Mietshaus
hatte, einen Heiratsantrag machen. Für derartige sehr erhebliche
‚Standesunterschiede' waren allerdings die Zeiten nämlich noch lange nicht
vorbei.
Die Nachricht von Cillis Schwangerschaft schlug im Dorf wie eine Bombe
ein. Dass die Cilli, die auf die 48 zuging, ein Vorbild an Keuschheit und
Frömmigkeit, es mit einem jungen Knecht, dem 32-jährigen Wastl, schon seit
Monaten trieb, sich ein Kind machen ließ, und jetzt auch gleich noch
blitzschnell heiratete, war selbst in diesem Tal, in dem öfters etwas bei
den ‚zwischenmenschlichen Beziehungen' insgeheim kreuz und quer lief, sehr
ungewöhnlich. Die Ehefrauen schauten sie von Stund an meist etwas
misstrauisch von unten heraus an. Sie dachten an eine große Gefahr für
ihre Männer. Eine Frau, die sich einen 16 Jahre jüngeren Liebhaber hielt,
die war in ihren Augen zu allem fähig, die war ja bestimmt mannstoll. Und
genau so bezeichneten sie sie auch ab sofort, auch wenn es nicht stimmte.
Großer Neid und Bewunderung war bei solchen Reden natürlich auch dabei
„Die Cilli treibt es mit einem so jungen Kerl, der will doch jeden Tag
sein Recht! Da muss sie aber gut sein!" Für die Männer war sternenklar
„Diese raffinierte Cilli kann bestimmt ein paar aufregende Kunststücke.
Und im Bett ist sie ein ganz gefährliches, geiles Luder."
Und weil der Wastl auf eine solche Frage einmal nur vielsagend über beide
Ohren gegrinst hatte, stand bei allem Umstehenden und damit bald im ganzen
Tal fest, dass sie genau das war, nämlich ein ganz raffiniertes und
gefährliches Luder, und furchtbar gescheit noch dazu, das ihrem Mann, dem
Wastl, im Bett immer nur höchste Freuden bereitete. Sehnsüchtig schauten
sie immer Cillis dickem, wackelnden Hintern nach, wenn sie mit ihrem
unübersehbaren hübschen schwarzen Lockenkopf von der Kirche aus den Berg
zu ihrem Haus ging, und träumten von den Freuden und Wonnen, die darin
versteckt waren. Der Wastl hatte eine solch tolle, außergewöhnliche Frau
auf jeden Fall fast nicht verdient. Jetzt beherrschte die Cilli nicht nur
die Theorie, sondern perfekt auch die Praxis. Und gemeinsam mit dem Wastl
sorgte sie emsig dafür, dass sie sich immer weiter darin vervollkommnen
konnte. Beide hatten sie endlos viel nachzuholen. Da verwunderte es auch
nicht, dass sie schon wenige Wochen nach der Geburt eines überaus
kräftigen Jungen schon wieder schwanger war und den Wechseljahren damit
ein zweites Mal gerade noch rechtzeitig ein Schnippchen geschlagen hatte.
Weniger erfreut war der Mederbauer, ihr Bruder. Er musste mit der Hochzeit
der Cilli einen weiteren erheblichen Erbteil, den zweiten Teil ihres
‚Heiratsgutes' auf den Tisch legen. Und mit Cillis Kindern war schließlich
auch klar, dass dieses Erbe auch nie wieder an den Hofeigentümer
zurückfallen konnte, wie es eine Klausel für den Fall bestimmt hatte, dass
die Cilli ohne Erben verstarb. Da hatte sie jetzt sogar drei.
Und wer jetzt, wie der Wastl, zu den ‚Herren' gehörte, der konnte auch
keinen Knecht mehr auf dem Mederhof machen. Er half seinem jetzigen
Schwager nur noch dann sehr großzügig, wenn zum Beispiel im Sommer einmal
bei der Heuernte Not am Mann war. Ansonsten schob er als
‚Gemeindearbeiter', natürlich schon sehr bald von der neu gewählten
Bürgermeisterin Rosanna Unterbichler auf Cillis ‚Fürsprache' hin
angestellt, ein mehr als geruhsames Leben und konnte damit seine Kräfte
für seine Cilli und seine Kinder schonen.
Noch geruhsamer wurde es, als er nach ein paar Jahren Hausmeister der neu
errichteten Elementarschule und des Kindergartens wurde. Und als er
schließlich wieder ein paar Jahre weiter sogar zum in ganz besonderen
Ehren geachteten Gemeindesekretär, natürlich unter der Bürgermeisterin
Rosannas Regentschaft, aufstieg, war er knapp unter der Augenhöhe der
Bürgermeisterin. Es war wie überall, hinter erfolgreichen Männern standen
eben immer starke, liebevolle (und vor allem sehr kluge) Frauen. Die
beiden Frauen hatten die Macht im Tal in kurzer Zeit komplett in der Hand.
Und so blieb es jahrzehntelang zum Wohle des Tales und dessen Bewohner.
Irgendwo in
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