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Weihnachtsferien   1    2    3

 
   

„Gut so." sagte er.

Dann trat er hinter sie, löste ihre Fesseln und bat sie mit ruhiger Stimme aufzustehen.

„Zieh dich aus!" Er setzte sich auf die Bettkante und sah sie mit einem Blick an, der keinen Zweifel zuließ.

„Ich will dich nackt."

Sie hatte ja eh nur das Kleid an. Es gab also nicht wirklich viel auszuziehen. Was sie so verunsicherte, war sein Blick. Eine fast kühle Distanziertheit lag in seinen Augen. Dieses „Zieh dich aus!" war meilenweit vom halbgeilen Stöhnen aller sonstigen Liebhaber entfernt.

Sein Blick änderte sich auch nicht sonderlich, als sie das Kleid über den Kopf gezogen hatte.

Fast schüchtern hielt sie es in der Hand, bevor sie es zu Boden fallen ließ. Eine längst vergessene Schamhaftigkeit ergriff sie, als hätte sie noch nie im Leben nackt vor einem Mann gestanden.

Er musterte sie fast wie eine Kuh im Stall und sie hätte sonst etwas dafür gegeben, jetzt seine Gedanken lesen zu können.

Verdammt, ich gefalle ihm nicht! Sie fühlte, wie sie sich innerlich zurück zu ziehen begann, wappnete sich für das vernichtende Urteil, geriet in Aufruhr, weil ihr klar wurde, dass ihr so nackt keine zynische Bemerkung einfallen würde.

„Das ist alles sehr schön, was ich da sehe. Du gefällst mir. Aber weißt du, was ich wirklich von dir sehen will ...?"

Sie schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte keine Ahnung.

„Deine Lust. Ich will sehen, ob du brennen kannst und ob du mich entzünden kannst. Ich will sehen, ob du eine Frau bist, die die Liebe liebt, mit vielen, kleinen schmutzigen Phantasien. Zeig mir deine Lust!" Er war aufgestanden, setzte sich wieder auf den Stuhl und wirkte noch immer äußerlich unbeteiligt.

„Leg dich aufs Bett, spreiz die Beine und streichle dich. Zeig mir deine Geilheit."

Fünf Sekunden lang dachte sie gar nichts. Johanna starrte ihn nur ungläubig an.

„Ich soll ...?"

„Ja, habe ich mich unklar ausgedrückt? Nun mach schon! Ich sehe doch, wie geil du schon bist. Was soll denn das Geziere jetzt? Dich einem Fremden auszuliefern, war vergleichsweise viel schlimmer."

„Ja, aber das hier ist viel intimer."

Jetzt lachte er und sagte: „Das hast du gut erkannt, meine Kleine. Sehr gut erkannt. Für heute Nacht hast du keine Intimsphäre. Hast du vergessen, wer ich bin? Vielleicht solltest du doch besser gehen, denn Phantasien zu haben ist das Eine, sie zum Leben zu erwecken, ist dann doch nicht jedermanns Sache."

Ich bin nicht jedermann, dachte Johanna. Und du bist ein gottverdammtes Arschloch, dich so an meiner Scham zu ergötzen. Natürlich will ich! Hättest du nicht wenigstens bitte sagen können?

Oh nein, bitte sag bloß nicht „bitte"! Im selben Atemzug fiel ihr ein, wie ihre letzte Affaire sich ins „Aus" gewinselt hatte. Zwischen ihren Knien kauernd fragte der: „Darf ich dich befriedigen?" Danach hatte sie für sich entschieden, dass es wohl keine echten Männer mehr gäbe und sich innerlich auf ein männerloses Dasein vorbereitet.

Wenn sie doch nur nicht so schwanzgeil wäre! Mit Mitte dreißig noch weit vom Klimakterium entfernt lohnte es sich auch nicht, darauf zu warten. Außerdem hatte ihr letzter Liebhaber, der deutlich älter war als sie, versichert, dass es da erst richtig losginge.

Ich bin ein Opfer meiner eigenen Triebhaftigkeit, dachte sie, während sie sich, noch immer nackt vor ihm stehend, langsam Richtung Bett wandte. Er setzte ein wohlwollendes Lächeln auf. Das änderte nichts daran, dass sie sich innerlich in Grund und Boden schämte. Sie versuchte einigermaßen elegant auf dieses Bett zu kommen, wusste aber, dass der Versuch nicht besonders geglückt wirkte.

„Mein Gott!" sagte er. „Wenn du in diesem Tempo weiter machst, dann bin ich eingeschlafen, bevor ich deine Möse zu Gesicht bekomme. Du bewegst dich, als hättest du einen Stock verschluckt. Welchen Mann willst du denn so erregen? Damit machst du nicht einmal total verhungerte Knastbrüder geil. Hat dir nie jemand beigebracht, was Männer wollen?"

Johanna schnaubte vor Wut, auch wenn sie sich darüber im klaren war, dass die Tatsache nackt und breitbeinig vor diesem Kerl zu liegen, nicht gerade dazu beitrug, auf Augenhöhe zu geraten.

„Was wollen die schon?" lachte sie zynisch. „Darüber muss Frau nun wirklich nicht lange nachdenken: ficken. Männer wollen ficken!"

Jetzt lachte er wieder, während er aufstand. Er setzte sich neben sie aufs Bett und streichelte plötzlich zärtlich ihr Haar. Sie sah in mit großen fragenden Augen an. Sein Daumen glitt über ihre Lippen, die sich wie von selbst öffneten. Sie dachte an seinen Kuss und leckte mit ihrer Zunge die Daumenkuppe.

Seine Augen wurden eine Spur dunkler und sie hielt seinem Blick stand, während seine Finger sich einen weg in ihrem Mund suchten. „Ja, das glaubst du, meine Kleine," murmelte er. „Das hat man dir beigebracht. Männer wollen ficken. Und du hast die Macht und lässt sie an deinem Gummiband tanzen. Und wer nicht mittanzt, wird aussortiert. Und dieses Spiel langweilt dich zu Tode."

Seine andere Hand hielt ihren Nacken und dirigierte ihren Kopf, während sie an seinen Fingern lutschte als wäre es ein Schwanz. Sein Schwanz.

Während er sprach sah sie ihm in die Augen und sie wusste, dass er Recht hat und erkannte gleichzeitig das Verachtende daran. Ihre Unrast und ewige Suche war ihr inzwischen längst zur Qual geworden. Müdigkeit lag wie eine bleischwere Wolke über allem, was sie tat. Seit langem. In Rotwein getränkten Nächten konnte sie manchmal länger als zehn Minuten in ihr Spiegelbild sehen.

Die Königin des Selbstbetrugs! Sie betrachtete sich im Spiegel und erkannte, dass dieses fremde Lächeln immer mehr ihr eigenes wurde. Genau wie diese fremde, duldsame Person in ihr, die immer häufiger dafür sorgte, dass sie sich nicht mehr wehrte, einfach nicht mehr zur Wehr setzte. Kälte und Verachtung hatten längst Besitz von ihr ergriffen.

Sanft zog er seinen Finger aus ihrem Mund und malte mit den Spitzen die Konturen ihres Gesichtes nach.

„Das wird dir mit mir nicht passieren. Das kann ich dir versprechen. Du wirst keine Gelegenheit erhalten, die Macht an dich zu reißen. Du wirst mich um alles bitten, meine Kleine. Nicht weil ich es will, sondern aus dir heraus. Du wirst lernen, was Hingabe ist und du wirst Demut fühlen."

Während sie den Sinn seiner Worte zu begreifen versuchte, fing Johanna an, selbstvergessen seine Handinnenfläche zu lecken. Sie drückte seine Hand gegen ihr Gesicht und verhakte ihre Finger in seine. - Eine zärtliche Geste, die er mit einem Lächeln quittierte. „Siehst du, es geht doch. Du bist schon ganz handsam. So, und jetzt mach schon. Ich will deine kleine Möse laufen sehen!"

Ihre linke Hand lag auf ihrer Möse, während er wieder auf den Platz auf dem Stuhl zurückkehrte. Er zog ihn zu sich heran und setzte sich direkt zwischen ihre Beine. Ihre Finger waren feucht, noch ehe sie richtig angefangen hatte. Nass, sie war unglaublich nass. Sie wusste, dass er alles sehen konnte und dieses Wissen erregte sie noch mehr. Sie verlor keine Zeit damit, sich wie im Pornofilm am ganzen Körper zu streicheln. Auch vergaß sie, lasziv übers Laken zu rutschen. Sie machte es sich. Und sie machte es sich gut. So gut, dass sie anfing kehlig zu stöhnen. Der Mittelfinger rieb ihren Kitzler und ihre Oberschenkel bebten vor Lust. Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen, dann auf seinen Schwanz, den sie aber nicht sehen konnte. Denn er war noch immer vollständig bekleidet. Er grinste.

„Dreh dich um und mach weiter!"

Als sie auf den Knien hockte, ihren Arsch in die Höhe streckte und dann mit ihrer Hand wieder an ihre Möse wanderte, fühlte sie seine Augen und ihr war klar, dass er nun wirklich alles sah. Sie stöhnte noch lauter als vorher und sie fühlte ihren Orgasmus herannahen. Das vertraute Gefühl der Wellen, die sie hochspülten und jedes Mal kurz vor dem Zusammenschlagen wieder fort rollten. Sie liebte dieses „Noch-nicht-Kommen" fast genauso, wie die Explosion, die Auflösung der Spannung. Sie hat lange trainiert, um sich möglichst lange an diesem Punkt zu halten. Allein, in vielen entspannten Augenblicken, wenn sie sich selbst liebte. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, das mit einem Mann zu tun. Die wollten ihren Orgasmus als Beweis ihrer Lust oder vielmehr als Beweis dafür, ein guter Liebhaber zu sein. Schneller, höher, weiter! 'Ja Baby, Du hast den schönsten Schwanz der Welt!' Diesen hier kannte sie nicht einmal. Völlig unabhängig von jeder Berührung schaukelte sie sich unter seinen Augen einem intensiven Orgasmus entgegen. Sie sah ihn nicht aber stellte sich vor, er würde hinter ihr stehen und seinen steifen, geschwollenen Schwanz masturbieren. Oh bitte gib ihn mir! Gott sei dank hat sie das nicht gesagt.

„Hör auf!" Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen. Ein scharfer, beißender Schmerz auf ihrem Po verlieh seinen Worten Nachdruck. „Finger weg, habe ich gesagt. Hör auf!"

Johanna stöhnte vor Frust und Verwirrung. Er zog sie heftig am Nackenhaar zu sich heran. „Du kleines, geiles Miststück. Habe ich etwa gesagt, dass du kommen sollst?" Er ohrfeigte sie leicht und dann fester, als sie „ja, aber ..." murmelte.

Ihre Wange brannte.

„ja, aber - was?" fragte er drohend.

„Du wolltest doch, dass ich es mir selber mache!" schrie sie wütend.

„Ach? Wollte ich das?" Schneller als sie reagieren konnte, hatte er sie bäuchlings über seinen Schoß gezogen, klemmte ihre Beine zwischen seine Schenkel und fing an, ihr hart und kräftig den Po zu versohlen.

„Du Psychopath!" schrie sie. „Hör sofort damit auf! Was soll das?"

„Was das soll?" fragte er während er unbeirrt weiter machte. „Du hast mich zu bitten, wenn du kommen willst. Das ist doch wohl selbstverständlich. Und wenn du nicht bitten kannst, dann helfe ich eben ein wenig nach und unterhalte mich mit deinem Po, solange, bis du bitte sagst. So einfach ist das."

„Du bist pervers!" brüllte sie, während sie zappelnd seine Schläge genoss.

„Ja!" jubelte er lachend. „Und wie! Endlich hat es mal jemand erkannt. Oh, du hast einen schönen Po. Der glüht ja richtig."

„Bitte!" jammerte sie den Tränen nahe. „Lass mich runter. Ich frag dich ja. Ich wusste es doch nicht." Er streichelte ihren Po, lockerte den Griff seiner Schenkel und schob seine Finger in ihre Möse.

„Sieh an! Das gefällt dir also, meine Kleine. Das gefällt dir sogar richtig gut. Du bist nicht nur nass, du tropfst. Sieh mal, du hast einen Fleck auf meine Hose gemacht! Mösensaft."

Sie kauerte jetzt vor dem Bett, ihren Kopf auf seinen Knien. Sie schämte sich zu sehr, um ihn anschauen zu können. Aber den Fleck erkannte auch sie. Eindeutig!"

„Komm her!" sagte er und zog sie nach oben. Wie ein Kind hielt er sie im Arm und wartete, bis ihr Atem ruhiger wurde. Sie kuschelte sich an ihn und fühlte eine behagliche Wärme in seinem Arm, ein Gefühl der Geborgenheit. Er roch nach Pfeifentabak und Aftershave. Tief inhalierte sie seinen Geruch. Sie bedauerte, dass er so viel anhatte und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. Er ließ es sich gefallen, auch dass sie es ihm auszog. Als sie allerdings am Gürtel ankam, nahm er ihre Hände und schüttelte den Kopf.

„Noch nicht!"

Dabei fühlte sie längst seinen harten Schwanz. Auch ohne ihre Hand darauf zu legen wusste sie, wie erregt er war. Sie streichelte seinen Oberkörper, leckte seine Brustwarzen, leckte unter seinen Armen und legte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Sie fühlte eine seltsame Zärtlichkeit für diesen Fremden, von dem sie noch immer nicht viel mehr wusste, als den Klang seiner Stimme, den leicht salzigen Geschmack seiner Haut auf ihrer Zunge, seinen Duft, sein Augenspiel und seine Ausstrahlung. Seine Wirkung auf sie war von allem das größte Rätsel.

Wann war sie zum letzten Mal so weich und warm gewesen, wie jetzt gerade in diesem Moment. Was musste man denn wirklich von einem Menschen wissen, um ihn zu kennen? Und was wissen wir wirklich von den Menschen, die wir zu kennen glauben? Diese Fragen stellte sie sich, während er liebevoll ihre Haare aus ihrem Gesicht strich.

„Nicht grübeln, meine Kleine. Genieße es einfach. Das Leben schenkt uns nicht viele Nächte wie diese. Das weißt du doch. Also lass es zu und komm!"

Er stand auf und zog auch sie vom Bett hoch, wickelte das weiße Betttuch wie eine Toga um sie und griff nach der Flasche Rotwein, bevor er mit ihr das Haus verließ.

Draußen hielt sie für drei Sekunden die Luft an, sonst hätte all die Schönheit sie erschlagen. Schaudernd sagte sie: „Das ist der schönste Platz der Erde." „Ja," sagte er. „das finde ich auch. Aber jetzt mit dir zusammen ist es noch schöner als sonst." Er lächelte.

„Du Charmeur!" Sie lachte und freute sich wie ein kleines Kind. Fröhlich hüpfte sie vor ihm zum Strand hinunter. Nur wenige Meter vor ihnen glitzerte das tiefschwarze Meer. Glitzerte von einem unglaublich kitschigen aber vollkommenem Mond an einem Himmel voller Sterne die so tief hingen, dass Johanna meinte, sie berühren zu können. Wenige Meter entfernt von seiner standen auch noch andere Fischerhütten mit ihren ebenso maroden Booten davor. Zwischen den Palmen hingen die Netze gespannt. Kokosnüsse hingen wie große, schwarze Monde über ihnen. Eine einsame mehr Schatten als Licht spendende Lampe stand zwischen en Hütten. Das Meer spielte seine eigene Melodie und wie immer nachts empfand Johanna es als gespenstig und mystisch, fast bedrohlich.

Seltsam vom Meer angezogen konnte sie in Mondnächten nur schwer widerstehen, sich in seine schwarzen Tiefen zu werfen. Gott, wie liebte sie diese Insel. Sie wusste, es gibt so vieles, was wirklich schön ist auf dieser Welt, aber die Vollkommenheit dieses Augenblickes war einzigartig. Und wie immer fühlte sie sich klein und schwach neben dieser Urgewalt. Ein kleines Sandkörnchen. Demut! Nie hat Johanna deutlicher gefühlt was Demut ist wie vor dem nachtschwarzen Atlantik, der sie in Sekunden in seine Tiefe ziehen könnte. Von Haien gefressen! Danach kräht kein Hahn!

„Scheiße!" lachte sie laut, während sie einen großen Schluck aus seiner Rotweinflasche nahm. „Ich muss immer heulen, wenn ich so unnormal glücklich bin."

„Dann heul doch!" Er umarmte sie fest und fing plötzlich an, sie zu schubsen, ihre Unbeholfenheit in diesem Wickelding ausnutzend. „Bevor ich dich den Haien zum Fraß vorwerfe!"

„Nein!" kreischte Johanna. „Captain bitte nicht! Ich hab doch Angst vor dem Wasser in der Nacht. „Eben drum. Genau deswegen gehst du da jetzt rein!"

Sie versuchte ihm zu entkommen, aber er war schneller, klemmte sie sich unter den Arm und schleifte sie zum Wasser.

„Verdammt!" fluchte sie. „Die Haie!"

„Die sind hinter dem Riff, du Landratte." Sie strauchelte in ihrer komischen Toga und fiel hin. Er fing sie auf, inzwischen genauso nass wie sie. Sie lachten beide und plötzlich küssten sie sich. Sie hing an ihm und klammerte sich mit aller Kraft fest. Ihr Betttuch lag längst am Meeresgrund. Das interessierte sie nicht, als sie zurück zum Haus liefen.

Er fing an, sie mit einem Handtuch trocken zu reiben. Dann zog er endlich seine nasse Hose aus und sie lächelte, als sein Schwanz glatt wie Elfenbein in ihre Hand glitt.

„Hab ich dir das erlaubt?" knurrte er wenig glaubwürdig.

„Nein, aber er scheint es zu mögen!"

„Du kleines, geiles Miststück!" Die Haie haben dich nicht gefressen, aber jetzt fresse ich dich." Er stieß sie aufs Bett und war in Sekundenschnelle zwischen ihren Beinen.

„Du schmeckst salzig," sagte er. Sie lachte nur. Seine Zunge leckte ihre Möse. Sie stöhnte vor Lust und Geilheit. Nach wenigen Minuten ließ sie sich völlig in ihre Lust fallen, denn sie hatte begriffen, er liebte, was er tat. Und darum war es gut so, verdammt gut, dass sie Feurbälle tanzen sah. Sie stöhnte und hörte sich um den Orgasmus betteln.

„Bitte Herr, darf ich kommen? Bitte Herr, ich kann nicht mehr!" Keine Ahnung, woher dieses „Herr" plötzlich her kam. Es war so selbstverständlich, wie diese Bitte.

„Ja," murmelte er. „Komm meine Kleine! Gib dich hin!"

Er schob ihr einen Finger in ihren Arsch und sie brüllte und zitterte und sie wusste, sie würde spritzen, wenn er nicht aufhören würde zu lecken. Alles auf seine Zunge spritzen. Aber es war zu spät. Sie fühlte ihren Saft aus sich herauslaufen und kam in heftigen, nicht nachlassen wollenden Wellen.

„Captain," jammerte sie. „Ich glaube ich sterbe."

„Dann stirb doch!" Der Captain hielt sie im Arm bis sie wieder zurück fand in ihre Haut und ihr Aggregatszustand von flüssig zu fest zurückwechselte. Sie weinte.

„Schon gut," murmelte er. „Ich bin ja da."

„Captain!" schimpfte sie nach einer ganzen Weile. „Was ist morgen früh?"

„Was ist morgen früh? Ein ganz normaler Morgen! Immer noch Weihnachten."

„Das meine ich nicht." Sie richtete sich auf. „Bist du dann noch immer mein Captain?"

„Ich wusste, dass du diese Frage stellen würdest," sagte er ernst. Ihr wurde augenblicklich schrecklich kalt.

„Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung. Bitte dring jetzt nicht in mich und lass mich nachdenken. Schlaf jetzt! Ich bin bei dir und bin auch morgen früh noch da."

Johanna war einfach zu müde, um sich wirklich aufzuregen. Schön, dachte sie. Er ist also verliebt in mich! Was für ein grausamer Sadist! Das muss ein Sadist sein, der eine Frau so glücklich macht, so pervers glücklich. Hätte ich nur auf meine Mutter gehört, dachte sie gähnend. Sah sich im schönen Reihenhaus sitzen und grinste im Halbschlaf. Während sie eng an ihren Captain gekuschelt einschlief. Er ist in mich verliebt!

Gott hat mir heute Nacht seinen Sohn geschickt. Morgen früh wird aus ihm ein sterblicher Mann werden. Dann hilft nur noch die Liebe.


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