Was würde ich für die wahre Liebe tun, fragte mich
ein Bekannter vor Jahren. In eine fremde Stadt ziehen, weg von Freunden
und Familie, weg von allem, das mir wichtig ist? Ja, lautet meine Antwort,
die vielleicht nicht mit jedermanns übereinstimmt.
Mein Mann Joachim erhielt die einmalige Chance auf eine Beförderung,
allerdings liegt sein neuer Arbeitsplatz im 600 km entfernten München.
Ohne zu zögern, bestärkte ich ihn den Posten zu ergreifen und folgte ihm
natürlich aus dem beschaulichen Minden in die Metropole an der Isar.
Ich kenne Jo seit gut 5 Jahren und seit beinahe 3 Jahren trage ich seinen
Ring am meinem Finger. Bevor wir uns begegneten, war ich ein Partygirl mit
wenig Ehrgeiz und noch weniger Zukunftsplänen. Er zähmte mich und weckte
verborgene Ambitionen.
Eigentlich war es nur ein Spaß, mich auf einen 8 Jahre älteren,
erfolgreichen Geschäftsmann einzulassen. Aber schnell merkte ich, dass
mehr hinter seiner kühlen, schüchternen Fassade lauert. Jo entpuppte sich
als Hauptgewinn, als ein intelligenter, verständnisvoller Mann, dem mehr
als sonst jemanden daran liegt, dass ich meine Träume verwirkliche.
Er befreite mich aus einer gefährlichen Abwärtsspirale, in welche ich nach
meinem Abitur geraten war, einem Sumpf aus Alkohol, Sex und gelegentlich
sogar Drogen, wenn auch nur der leichteren Art. Ihm gelang es sogar
zwischen mir und meinen Eltern zu vermitteln, sodass ich mich heute wieder
mit ihnen vertrage.
Besonders die Art und Weise, wie er mich rettete, verdient eine Erwähnung.
Er bevormundet mich nicht, wie es alle anderen immer versuchten, sondern
bestärkt mich, dass ich alles erreichen kann, was mir vorschwebt, und
behandelt mich als gleichberechtigte Partnerin an seiner Seite. Er
rechtfertigte sich in Gegenwart seiner Freunde nie für mich, sondern
akzeptiert meine Schwächen.
Nun aber zu mir. Meine Name ist Jennifer und die meisten nennen mich nur
Jen oder Jenni. Bei 1,71 m bringe ich 58 kg auf die Waage und bin wohl
eine der wenigen Frauen, die kaum etwas an ihrem Körper auszusetzen haben.
Bis auf meinen vom Sport zwar ziemlich knackigen, aber zu kleinen Po, die
zu schmalen Lippen und meine wild kräuselnden, dunkelblonden Locken, die
ich in der Regel etwas aufhelle und sich strickt weigern, in einer
ordentlich Frisur gebändigt zu werden, gefalle ich mir. Speziell
hervorzuheben sind meine schlanken, festen Schenkel, welche mir etliche
Komplimente einbringen, gerade unter Frauen. Auch meine Brüste haben noch
keinen Mann verschreckt und meiner Meinung nach harmoniert mein großes
75B-Körbchen hervorragend mit meinem restlichen Körper.
Wie ich bereits andeutete, scheue ich nicht vor körperlichen Aktivitäten
zurück. Eine Sportart hat es mir ganz besonders angetan, die eigentlich
als Männerdomäne gilt: Fußball. Leider erntet eine fußballspielende Frau
nicht von allen Männern Bewunderung. Ganz im Gegenteil wirkt es auf viele
sogar abtörnend, dringt man in ihr Territorium ein und glänzt mit
Fachwissen. Vor unserem Umzug brillierte ich in im ortsansässigen Verein
als Rechtsaußen in einem 4-5-1, meine Lieblingsposition ist allerdings die
der spielenden Stürmerin im Zweier-Angriff.
Seit Teenagerzeiten achte ich sehr auf meine Kleidung. Jo bezeichnet
meinen Stil gerne als sexy Eleganz und man könnte meinen, ich passe mich
seinen beruflich bedingten Anzügen an, aber mir gefällt es einfach sehr,
mich in edle Stoffe zu hüllen. In T-Shirt und Jeans oder schlimmer
Trainingsanzug das Haus zu verlassen, käme mir nie in den Sinn. Selbst für
den Weg zum Fitnessstudio oder Sportplatz wähle ich ein höher wertiges
Outfit und ziehe mich vor Ort um.
Mein Kleiderschrank beheimatet dementsprechend eine Vielzahl von
geschmackvollen Kleidungsstücken. Gerne kombiniere ich klassisch
einfarbige und eng anliegende Hosen, Röcke, Kostüme oder Kleider mit
auffallenden und transparenten Shirts, Blusen und Schals in rot, pink oder
violett und passenden Accessoires. Auch bei der Unterwäsche mache ich
keine Abstriche. Ich liebe das Gefühl kühler Seide und sündiger Spitze
direkt auf meiner Haut, umschmeicheln zusätzlich zarte, schwarze Strümpfe
meine Beine werde ich ganz kribbelig.
So verwundert es wahrscheinlich nicht, wenn ich erzähle, dass ich bis vor
Kurzem in einer exquisiten Boutique andere Frauen in Sachen Mode beriet,
was in Minden leider nicht sonderlich erträglich ist. Unzählige Male wurde
mein Auftritt als overdressed bewertet und ich als arrogant bezeichnet.
Ich möchte nicht verhehlen, dass mir erst die Einkünfte meines Mannes
diesen Stil erlauben, aber ich trage die Kleidung nicht, um mich über
andere zu erheben, sondern weil es mir gefällt. Aussenstehenden ist das
schwer zu vermitteln. Nebenbei versuche ich mich als Designerin, leider
ohne Erfolg. Mein Traum ist es, irgendwann in meinem eigenen kleinen Laden
selbst kreierte Entwürfe an die Frau zu bringen. München ist dafür
vielleicht nicht die schlechteste Wahl.
Sehr positiv wirkt sich mein Auftreten auf die Libido meines Mannes aus.
Allerdings habe ich ihm vom ersten Tag an klar gemacht, dass er sich den
Sex mit mir verdienen muss. Ich will jeden Tag aufs Neue erobert und
verwöhnt werden. Normalerweise klappt das hervorragend und ich kann mich
über keinen Mangel beschweren. Leider macht er beruflich immer wieder
stressige Phasen durch, in denen unser Sexleben aus den eben genannten
Gründen auf der Strecke bleibt. Ist er zu erschöpft, um sich ausgiebig
meinen Bedürfnissen zu widmen, versucht er gar nicht, die seinigen zu
stillen.
In mir lauert durchaus eine devote Ader, die wartet von ihm entdeckt und
zu seinem Gefallen ausgenutzt zu werden, sein Respekt vor mir verhindert
das. Frühere Männer waren in dieser Beziehung nicht so zurückhaltend.
Meistens scheiterten diese Verhältnisse daran, dass sie gar nichts anderes
mehr wollten, als mich als ihr Fickstück zu benutzen, und es mir
irgendwann zu viel wurde. Als Abwechslung zum normalen Eheleben wäre es
mir hingegen sehr willkommen.
Spätestens nach mehreren Tagen ohne Sex erinnere ich mich sehnsüchtig an
meine untugendhafte Vergangenheit. Beim Thema Dominanz fällt mir spontan
mein ehemaliger Ausbildungsleiter Herr Brandt ein. Meine Eltern drängten
mich nach dem Abitur, da ich mich einem Studium verweigerte, zu einer
Ausbildung als Bankkauffrau. Es war das letzte Mal, dass ich auf ihren Rat
hörte.
Jeder Auszubildende bekam einen Mentor zugeteilt und meiner war eben jener
Wolfgang Brandt, ein knapp 1,90 m großer Abteilungsleiter, verantwortlich
für die Bewilligung von Krediten an mittelständische Unternehmen.
Ich trat an einem Montag meinen Dienst an. In der ersten Woche rief er
mich jeden Abend ein paar Minuten vor Feierabend zu einem Gespräch in sein
Büro und half mir auf diese Weise bei der Eingewöhnung. So war es für mich
auch nicht verwunderlich, dass er am Freitag eine halbe Stunde vorm
Wochenende mit mir zu reden wünschte.
Ich will keinesfalls angeben, aber ich war es gewohnt, von Männern
angestarrt zu werden, und dachte mir nichts dabei, von ihm eingehend
durchgemustert zu werden. Er erklärte mir an dem Abend meine Rolle als
seine Adjutantin, dass ich zu tun hätte, was er mir sagte. Seine Wortwahl
schien mir unangebracht, ich rechnete allerdings nicht mit einer bösen
Absicht.
Es war ein heißer Tag und ich trug gemäß der Kleiderordnung ein
cremefarbenes Kostüm mit violetter Wickelbluse, unter der meine schwarze
Unterwäsche durchschimmerte. Wegen der Hitze hing meine Jacke seit dem
Mittag in meinem Spint hinter den Pausenräumen. Mich persönlich störte es
nicht, dass die Kleidung eng an meiner Haut lag und meine Brüste und Beine
gut zur Geltung brachte.
Unvermittelt erhob sich Herr Brandt auf und sprach im Gehen weiter. Der
Block auf meinen Oberschenkeln, auf dem ich mir Notizen machen sollte,
hinderte mich, seinen Gang in meinen Rücken zu verfolgen und seine
blitzartig auftauchenden Hände abzuwehren. Sie griffen unter meine Arme
und er riss mich vom Stuhl, drängte mich gegen seinen massiven
Schreibtisch und drückte sein Becken gegen meinen Körper.
Von der Heftigkeit seines Überfalls und dem, was er mir ins Kreuz stieß,
verschlug es mir die Sprache. Ungeniert umfasste er mich mit seiner
rechten Hand, schob seine Finger in meine Bluse, knetete binnen Sekunden
meine Brüste durch den Stoff des BHs und entlockte meiner Kehle ein
wohliges Seufzen.
„Ich habe gleich geahnt, dass du eine kleine Schlampe bist", flüsterte er
mich ins Ohr. „Meine Frau wird schon misstrauisch, weil ich jeden Abend
mit einem Halbmast zu Hause auftauche und sie sofort ins Schlafzimmer
schleife. Dir gefällt es wohl verheirateten Männern den Kopf zu verdrehen,
aber hier hast du dich mit dem Falschen angelegt."
Er wirbelte mich herum und zwang mich auf die Knie. Ehe ich mich versah,
baumelte sein massiver Schwanz vor meinen Augen und er schob ihn mir fast
widerstandslos zwischen meine Lippen. Ich war dermaßen perplex, dass ich
von selbst anfing, an seiner Eichel zu saugen und mit meiner flinken Zunge
daran spielte. Das genügte ihm allerdings nicht, er packte mich an den
Haaren, fickte meine Rachen mit ungebremster Gewalt und bedachte mich mit
ungezügelten Schimpfworttiraden.
Nie zuvor hatte mich ein Kerl so behandelt und ich spürte es in meinen
Inneren rumoren, meine Empfindungen standen im totalen Widerspruch.
Einerseits fühlte ich mich gedemütigt, andererseits wuchs mit dem
Geschmack seines stahlharten Rohrs und jedem Stoß seiner Hüfte meine
Geilheit an. Am liebsten hätte ich mich losrissen und wäre auf ihn
gesprungen, aber ich wusste, dass ich nur seiner Befriedigung diente.
Noch heute kann ich nicht abschätzen, wie lange er meine Mundfotze
malträtierte. Irgendwann entlud er sich auf meinem Gesicht und wies mich
an, meine Kleidung zu richten und zu verschwinden. Im Verlauf des Abends
und der Nacht habe ich dermaßen oft und heftig masturbiert, dass ich am
Wochenende kaum noch laufen konnte.
Herr Brandt zitierte mich von da an häufig in seinen Büro und bald suchte
ich ihn freiwillig auf und massierte seinen Schwanz mit seinen seidigen,
roten Lippen, wie er es nannte, immer als unterwürfige Hure. Er genoss es
sichtlich, bat ich ihn mich richtig zu ficken, und willigte nur selten
ein. 2 Monate lang führte ich ein Leben als sein Spielzeug, bevor ich
kündigte, was aber nur zum Teil an ihm lag.
Liege ich wie heute allein in meinem Bett und vermisse meinen Mann, der
seine erste Woche im neuen Job hauptsächlich im Büro verbringt, denke ich
an ihn zurück und rede mir ein, dass es erst fünf Tage sind und bald alles
besser wird.
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Ich bin ein Morgenmuffel und genieße in der Regel jede Minute, die ich
mich im silbernen Lieblings-Satin-Negligé mit abgesetzter, schwarzer
Spitze am Dekolleté und auf dem Rücken gekreuzter Träger in meine
Bettdecke kuscheln kann, vorzugsweise mit dem Kopf an die Schulter meines
Mannes gelehnt, was mitten in der Woche leider unmöglich ist. Jo ist vor
einer Stunde zur Arbeit gefahren und ich suche fieberhaft eine
Entschuldigung nicht aufzustehen. 10 Tage sind es nun in unserer neuen
Wohnung in München und meine Frustration steigt von Tag zu Tag.
Nicht einmal am Wochenende erfüllte mein Mann meine körperlichen
Bedürfnisse. Den Samstag verbrachte er fast vollständig in seinem Büro und
überließ mich der Einsamkeit des Fernsehers. Keine Tafel Schokolade, kein
schnulziger Liebesfilm und auch nicht die Telefonate mit meiner besten
Freundin Christina und meiner Mutter helfen über die Isolation hinweg. Ich
versuche, Jo nicht mit meinen Sorgen zu belasten, ihm geht genug im Kopf
herum.
Immerhin den Sonntag teilten wir, gingen spazieren, kochten zusammen und
faulenzten. Zu mehr reichte seine Energie nicht. Ich werfe mir selbst vor,
dass ich in meinem Kopf nicht verständnisvoller reagiere. Sex ist
schließlich nur ein Ausdruck unserer Liebe und sollte nicht im Mittelpunkt
stehen. In allem anderen gibt er sich nach wie vor unheimlich viel Mühe,
ruft mich in seiner Mittagspause an und fragt nach meinem Tag, animiert
mich, an meinen Entwürfen zu feilen, und fand sogar Gelegenheit, nach
einem Frauen-Fußballverein Ausschau zu halten.
Nach einem Anruf bei der Mannschaftskapitänin Silvia Brenner bin ich heute
zum Probetraining eingeladen und ich überlege, vorab eine Runde durch den
englischen Garten zu joggen, um später einen besseren Eindruck zu
erwecken, verwerfe die Idee allerdings. Vor dem Fenster bahnen sich dunkle
Wolken an und versprechen bis zum Mittag einen steten Nieselregen, der am
Nachmittag abklingen und der Sonne Platz machen soll, sagt der Wettermann
im Radio vorher.
Meine linke Hand rutscht sehnsüchtig unter die Bettdecke. Von allein sucht
und findet sie die Innenseite meiner Schenkel, die geringste Berührung
weckt unerfüllte Begehrlichkeiten. Gestern Abend versuchte ich Jo zu
verführen und empfing ihn in einem Hauch aus Nichts und transparenter
Seide, vergebens, er sprang nach seinem 12-Stunden-Tag nicht auf meine
Verführungskünste an, berichtete mir stattdessen haarklein über die
mangelnde Kooperation seiner neuen Untertanen und wie er einen frischen
Wind ins Unternehmen bringen wollte. Dass er sich währenddessen erschöpft
an meine Brüste lehnte, half mir nicht unbedingt, die Konzentration zu
wahren.
Eine weitere Nacht blieben meine Wünsche unerfüllt und die Versuchung,
selbst für eine Lösung meiner angestaute Lust zu sorgen, ist groß. Mein
gesamter Körper reagiert prompt auf das flüchtige Versprechen von
Zärtlichkeit und Hingabe. Durch den dünnen Stoff meines Negligés drücken
sich die Abdrücke meiner spitzen Knospen und in meinem Schoß läuft eine
warme Flut zusammen, doch bereits der zarte Kontakt einer Fingerkuppe im
Zentrum meines Seidenslips bezeugt, dass es nicht in meiner Macht liegt,
das Verlangen nachhaltig abzubauen, und auch der kalte Kunststoff in der
untersten Schublade meiner Wäschekommode nicht helfen würde.
Mein ganzer Körper schreit nach den heißen Küssen und leidenschaftlichen
Stößen meines Mannes, nicht nach stumpfer Befriedigung. Ich will jemanden,
der mich anfasst, meine Sinne verwöhnt und die Kälte vertreibt.
Verdrießlich schiebe ich die Decke von mir, springe auf meine weichen
Beine und suche Ablenkung, wie in den vorangegangenen Tagen.
Erst direkt auf dem Parkplatz vor der Schwabinger Sportanlage eine
Viertelstunde vor offiziellem Trainingsbeginn überdeckt Vorfreude meinen
Frust. Der verschachtelte, weiße Komplex in meiner Blickrichtung
beheimatet eine Multifunktionshalle für Basketball, Handball, Squash und
Badminton, einige Kletterwände, ein Hallenbad sowie ein Fitnessstudio.
Gleich dahinter warten 2 Tennisplätze und ein Fußballplatz.
Ein gepflasterter Pfad führt mich zum Nebeneingang an der rechten Seite
des Bauwerks, wo ich mit Silvia verabredet bin. Von Weitem lächelt mir
eine schlanke Frau im anthrazitfarbenen Etuikleid entgegen. Ein breiter
Gürtel betont ihre Hüfte und ihre Hände halten eine weiße Adidas
Sporttasche. Ihr Anblick lässt mich durchatmen. Offensichtlich bin ich
nicht die Einzige, die es vorzieht, erst vor Ort ihre Trainingskleidung
anzulegen, und ich fühle mich in meinem eng anliegenden, knielangen,
schwarzen Rock und dem weißen, ärmellosen Top nicht völlig fehl am Platz.
Nicht nur ihre Kleidung, auch ihre wilden Locken wecken sofort Sympathie.
Sie sind ein wenig geordneter, länger und sehr viel dunkler als meine,
bezeugen aber die gleichen Probleme, sie zu bändigen.
Auf den letzten Metern stöckelt sie mir entgegen und eine dritte
Gemeinsamkeit fällt mir ins Auge, 8 cm hohe Pumps strecken unsere Beine
und erlauben bei der direkten Gegenüberstellung einen Größenvergleich. Sie
überbietet meine 1,71 um zwei attraktive Zentimeter.
„Jennifer?", fragt sie ein wenig zaghaft. Ich nicke und entlocke ihr ein
breites Lächeln, welches zarte Fältchen um ihre Augen offenbart. „Freut
mich, dass du gekommen bist. Ich bin Silvia." Sie schlägt meine angebotene
Hand aus. „In München busseln wir", belehrt sie mich freundlich. Nach der
Begrüßung führt sie mich schnurstracks durch die Doppeltür und einen
breiten, hellen Gang in eine riesige Umkleidekabine. „Wir müssen uns ein
bisschen beeilen, unsere Trainerin hasst Verspätungen."
Die Räumlichkeit erschlägt mich fast und hat rein gar nichts mit den
spartanischen Kabinen gewöhnlicher Fußballplätze zu tun. 15 Wände mit
größeren und kleineren Spinden reihen sich, unterbrochen von gepolsterten
Bänken, wie Mikadosteine aneinander. „Wir verfügen leider über keinen
eigenen Bereich und teilen uns die Umkleide mit allen anderen
Sportlerinnen der Anlage", erklärt Silvia. Tatsächlich herrscht in den
Gängen ein munteres Treiben. Ich zähle 2 Dutzend Frauen, die vom Sport
kommen oder sich dafür fertigmachen.
„Du kannst deine Sachen in meinem privaten Spind unterstellen, sollte es
dir bei uns gefallen, bekommst du einen eigenen." Sie schließt einen ca.
60 cm breiten Schrank samt Kleiderstange, einem Fach für Schuhe unten und
für Kleinkram oben auf, der den Platz von exakt 8 normalen Fächern n
belegt, und überreicht mir einen Bügel für meine Sachen.
Mich in einer Umkleidekabine vor einer Fremden zu entblättern, störte mich
noch nie. Silvia scheint es ebenfalls nichts auszumachen und wechselt
sogar ihre Unterwäsche vor meinen Augen. Sie tauscht schwarzen Push-up und
Tangaslip gegen Sport-BH und bequemeres Höschen. Natürlich nutze ich die
Gelegenheit und vergleiche ihren schlanken, athletischen Körper, den kein
Makel trübt, mit meinem. Offensichtlich sucht sie gerne ein Solarium auf
und achtet in jederlei Hinsicht auf ihr Aussehen. Durch die kleineren
Brüste und geraderen Hüften wirkt ein wenig maskulin, aber ausnahmslos
attraktiv.
Wir erreichen gerade rechtzeitig den grünen Rasenplatz und ich werde
nacheinander den 14 Spielerinnen vorgestellt. Kaum eine unterschreitet die
1,70 m. Besonders eingehend werde ich von der Trainerin Britta Oswald
gemustert, welche sich durch die Trillerpfeife um ihren Hals und eine
autoritäre Aura von den restlichen unterscheidet. Erst bei genauerem
Hinsehen gewahre ich, dass sie mir ein paar Jahre voraus hat, und nach 10
Minuten Dehnübungen und 2 Runden Warmlaufen, dass sie nicht nur als
Übungsleiterin, sondern auch als Torhüterin fungiert.
Unter ihrer strengen Aufsicht stehen Pass- und Dribbelstafetten um 12
aufgebaute Hütchen, Flankenläufe und Torschüsse auf dem Programm. Zum
Abschluss folgt ein Spiel 8 gegen 8 auf halbem Feld, bei dem ich mich früh
als Torschützin auszeichnen kann. Meine Gegenspielerin revanchiert sich
kurze Zeit später mit einem unfairen Schlag ihres Knies gegen meinen
Oberschenkel, den ich locker wegstecke. Der Spaß am Sport löscht in diesen
60 Minuten Training meine Sorgen aus.
Gegen Ende versammelt Britta die Mannschaft und schwört auf das Spiel am
frühen Samstag ein. Ich werde eingeladen, es mir anzusehen, und als Neue
natürlich verdonnert den Platz aufzuräumen. Freundlicherweise hilft mir
Silvia beim Einsammeln der Bälle, Hütchen, Abnehmen der Tornetze und zeigt
mir, wo das Zeug verstaut werden muss. 10 Minuten nach den anderen
verlassen wir den Platz.
Wie die Umkleiden bieten auch die angrenzenden Duschen reichlich Platz.
Einzelkabinen räumen ausreichend Privatsphäre ein und ich mache ausgiebig
Gebrauch vom heißen Wasser. Silvias Silhouette hinter der weißen Trennwand
links von mir verschwindet rasch wieder, aber ich lasse mich nicht hetzen.
Die hitzige Umarmung der Dusche ist seit 10 Tagen das höchste Maß an
körperlicher Zuneigung und erinnert mich zu meinem Leidwesen an das
fehlende Interesse meines Mannes an meinem weiblichen Rundungen.
Mit einem umgewickelten Handtuch husche ich zu Silvias Schrank zurück und
hoffe, dass sie es mir nicht übel nimmt, sie warten gelassen zu haben. Der
Raum hat sich deutlich gelehrt, nur vereinzelt streifen andere Frauen mein
Gesicht. In der hintersten Reihe sitzt meine neue Bekanntschaft alleine
auf einer Bank. Sie trägt einen schwarzen Spitzenbody und streift sich den
zweiten halterlosen Strumpf über ihre Schenkel. „Ich bin in einer Stunde
zum Essen verabredet und schaffe es vorher nicht nach Hause", antwortet
sie auf meinen fragenden Blick. Ihr Abend wird ganz sicher aufregender als
meiner, konstatiere ich neidisch. Kein Mann wird ihr widerstehen können.
Ich beobachte einen Moment, wie sie den zarten Stoff an ihren Beinen glatt
streift, und greife den Bügel mit meiner Kleidung. „Geht es deinem Bein
gut? Die Attacke von Diana war nicht in Ordnung, ich rede mit ihr
darüber." „Das war doch nichts", wiegele ich ihre Fürsorge ab. „Dann lass
mich zumindest einer Verletzung vorbeugen. In meiner Tasche liegt eine
Creme, die Blutergüsse schon im Entstehen abmildert." Ich gebe ihrer Bitte
nach und setzte mich neben sie. Ungeniert zieht Silvia meine Beine auf
ihren Schoß. Ihre weichen Strümpfe und der etwas rauere Body stehen ihr
nicht nur fantastisch, sie fühlen sich auch so an. Um nicht von der Bank
zu rutschten, rücke ich ein Stück vor, mein Handtuch rutscht 10 Zentimeter
hoch und verdeckt gerade noch meine intimsten Regionen.
Sanft ertastet Silvia die lädierte Stelle an der Innenseite oberhalb des
Knies und trägt die kalte Creme auf. Ihre kundigen Hände streicheln meine
weiche Haut. Der feinfühlige Körperkontakt steigert die Sehnsucht nach
Nähe und stellt die Liebkosung des Wassers in den Schatten. Ich lehne mich
entspannt zurück und sie versteht meine Entkrampfung als Zeichen, ihre
Bemühungen um mein Wohlergehen zu verstärken. Binnen einer Minute massiert
sie meinen Schenkel richtiggehend und eine eindeutige Regung durchzuckt
mein Becken und strömt in mein Innerstes.
Die erste Erfahrung mit den stimulierenden Berührungen einer Frau im
Urlaub auf Madeira drängt hartnäckig in mein Gedächtnis. Ich war mit
Freunden für eine Woche auf die Insel geflogen und wir suchten am zweiten
Abend eine einheimische Bar auf, tranken und tanzten die halbe Nacht lang.
Damals kannte ich gerade beim Feiern keine Grenzen. Die bildschöne
Portugiesin Joana schob sich irgendwann an mich und überredete mich in
gebrochenem Englisch zu einem Strandspaziergang. Neugierig und
experimentierfreudig, wie ich war, ergab ich mich ihren Avancen.
Zielsicher navigierte sie mich durch verlassene Straßen in eine einsame
Grotte. Bald küssten wir uns heiß und innig, rissen und sie Kleider vom
Leib und liebten uns im Schein des Mondes. Ihr Zungenschläge auf meinem
ganzen Körper konnte ich bis heute nicht vergessen, keine erreichte bis zu
diesem Augenblick ihre Intensität und Einfühlsamkeit.
Die Erinnerung reißt abrupt und hinterlässt unsägliches Verlangen. Obwohl
die Creme längst eingezogen ist, betasten Silvias Hände noch immer meinen
Schenkel, ihre Augen fixieren die meinen. Die Temperatur in der
Umkleidekabine steigt urplötzlich um 20 Grad und unter meinem Handtuch
brodelt ein Vulkan, der entfesselt werden will.
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An diesem Abend ließ ich Jo keine Wahl. In meinen sündigsten Dessous
stürzte ich mich auf ihn. Die seidigen schwarzen Strümpfe an den Haltern
des breiten Hüftgürtels verfehlten ihre Wirkung nicht. Ich zog ihn ins
Wohnzimmer, drückte ihn in die weichen Polster unserer Couch und setzte
mich breitbeinig auf ihn. Binnen Sekunden spürte ich die
unmissverständliche Reaktion in seinem Schoß und befreite geschickt seinen
halb erigierten Penis aus dem Gefängnis seiner Hose.
Allein ihn in meiner Hand zu massieren, trieb meine von Silvia eingeheizte
Libido weiter an, so sehr, dass ich keine Rücksicht nahm. Kompromisslos
führte ich seinen harten Schwanz an meine Schamlippen. Obwohl ich keinen
Widerstand seinerseits gewahrte, wusste ich, dass dies nicht seiner oder
vielmehr unserer Vorstellung von Sex entsprach. In Anbetracht der
unfreiwilligen, 10-tägigen Abstinenz schmolz meine Selbstbeherrschung
bereits beim Eintritt seiner Eichel dahin.
In der Regel genieße ich jeden einzelnen Kuss und Beweis seiner Liebe,
jede zärtliche Berührung auf meiner Haut, aber in dem Moment wollte ich
einfach gefickt werden. Alles andere war mir egal und keiner konnte mir
diesen Wunsch verwehren. Jo endlich wieder tief in mir zu spüren, erfüllte
mich mit unendlicher Genugtuung. Dass ich in meinen Gedanken eine Stunde
zuvor fast den Reizen einer Frau erlegen wäre, spielte keine Rolle mehr.
Silvias Hände hatten nur kurzzeitig meine verschwommene Vergangenheit
geweckt und meine Frustration ausgenutzt, redete ich mir ein. Ihn wollte
ich und nichts anderes.
In Übereinstimmung mit den Kollisionen unserer Unterleibe schrie ich meine
Lust ekstatisch und lauthals heraus und als ich die erhöhte Aktivität
unter mir registrierte, dachte ich, dass er seine Zurückhaltung endlich
ablegt und auf mein Begehren eingeht, aber es kam anders. Er krampfte
zusammen, krallte sich an mir fest und presste seinen Kopf gegen meine
Brüste. Ich verstand seine Bemühungen, mich zu hemmen, zu spät. Viel zu
früh pumpte er seinen heißen Samen in mich, ehe die Ankündigung eines
Orgasmus meinen Körper erreichte, und ich erkannte meinen Fehler, ihn mit
der Situation überfordert zu haben.
Jo war nie der Ausdauerndste beim Ficken. Für gewöhnlich stimuliert er
mich mit seinen Worten, Händen und seiner Zunge und treibt uns mit seinem
Penis zum simultanen Höhepunkt. Weil ich ihn in die Ecke drängte und mich
über ihn hermachte, erntete ich nicht, was ich begehrte, aber was hätte
ich tun sollen, noch länger warten?
Nach der kurzen Nummer hielt er mich noch eine Weile fest und streichelte
mich. Seine Motivation, meine Wünsche zu erfüllen, kehrte leider nicht
zurück. Im Nu sank meine Stimmung auf den Nullpunkt und ich verzog mich
früh ins kalte Bett.
Mittlerweile ist es wieder Samstag und meine Zweifel an der Entscheidung,
nach München auszuwandern, wachsen stetig. Rechtfertigt sein neuer Job die
Abkühlung unserer Ehe? Meine beste Freundin verspricht mir jeden Tag am
Telefon, dass alles besser wird, aber sie ist nicht hier und kann aus dem
weit entfernten Minden meine Lage schwerlich nachvollziehen.
Die Schlussphase des Fußballspiels vor meinen Augen lenkt mich ab. Wir
liegen 1:3 in Rückstand und greifen über die linke Seite an. Der Angriff
verebbt in der vielbeinigen Abwehr des Gegners. Obwohl wir von der reinen
Körpergröße überlegen sind, können wir physisch nicht mithalten. Die
meisten unserer Spielerinnen sind recht zierlich und stehen gegen die
stämmigen Verteidigerinnen auf verlorenem Posten.
Die geschrienen Anweisungen unserer Spielertrainerin Britta im Tor
verhallen auf dem Platz. Silvia erzählte mir am Mittwoch, dass Britta auf
dem Rasen die unangefochtene Chefin ist und sie lediglich zum Anschein die
Kapitänsbinde trägt, damit sie nicht den Eindruck einer Diktatorin
erweckt.
Diana, die mich bei meinem ersten Training anrempelte, erobert den Ball
zurück und spielt ihn zur Nummer 10, Silvia. Ihr Pass in die Nahtstelle
der Viererkette findet eine Abnehmerin, welche unsanft von den Beinen
geholt wird und in den Strafraum stolpert. Die Schiedsrichterin
entscheidet korrekt auf Freistoß in aussichtsreicher Position.
Die Gefoulte schnappt sich in der Schlussminute selbst das Leder und
schneidet es rechts an der Mauer vorbei, ein Handschuh ist rechtzeitig
unten und wehrt den Aufsetzer in die Mitte ab, der Nachschuss klatscht an
die Latte und leitet den Konter ein. Das 1:4 fällt in der Nachspielzeit
aus einer Überzahlsituation. Hast du kein Glück, kommt auch noch Pech
dazu. Gebeutelt von der Niederlage schleichen meine
Mannschaftskameradinnen in spe vom Feld. Eine jede weicht dem bösen Blick
ihrer Trainerin aus und auch ich setzte eine betrübte Miene auf, als sie
an mir vorbeigeht.
Vor dem Match verabredete ich mit Silvia für den restlichen Nachmittag und
Abend und warte unter einer alten Kiefer auf sie, neugierig, was wir
unternehmen werden. Da es für den September ein paar Grad zu wenig hat,
trage ich einen kurzärmligen, violetten Kaschmirrollkragen zu einer weißen
Stoffhose und 8 cm hohen, ebenfalls violetten Sandaletten. Der weiche
Stoff umschmiegt meinen Oberkörper und bringt meine Brüste gut zur
Geltung.
Um Punkt 15.00 Uhr eilt sie aus der Umkleidekabine direkt auf mich zu. Der
silbergraue Hosenanzug steht ihr hervorragend. Ihre Absätze klappern auf
den breiten Pflastersteinen. „Jetzt lassen wir es uns richtig gut gehen",
begrüßt sie mich freudig und hakt sich ein. „Maniküre, Pediküre, Friseur
und heute Abend ziehen wir mit ein paar Mädels los." „Klingt gut",
antworte ich und lasse mich von ihr leiten.
2 Stunden werden wir in einem Salon verwöhnt und quatschen währenddessen
unentwegt. Ein echter Lichtblick in den vergangenen tristen Tagen. Gegen
17.00 Uhr stehen wir frisch gestriegelt auf der Straße. „Jetzt brauchen
wir nur noch neue Klamotten und ich kenne da genau den richtigen Laden",
fasst sie in einem Satz unserer beider Gedanken zusammen.
Wir landen vor einer großen Boutique die Straße runter. Das Innere ist
dunkel und die Türen sind verschlossen. Zu meiner Überraschung führt
Silvia mich zum Hintereingang und zückt einen Schlüssel. „Die Hälfte der
Mannschaft arbeitet hier", kommentiert sie lapidar, „und ich bin sogar
Teilhaberin." Der Eingang klappt auf. „Sieh dich um, ich mache uns schnell
einen Kaffee."
Die Auswahl sagt mir auf Anhieb zu. Kostüme, Hosenanzüge, dezente Kleider,
Blusen, Shirts, Röcke und Hosen und in allen Farben und Formen, geeignet
fürs Büro oder formelle Veranstaltungen, allerdings nicht für den
Samstagabend. „Schon was gefunden?" Silvia tritt mit 2 blauen
Keramiktassen hinter mich. „Keine Abendmode", erkläre ich ein wenig
kritisch. „Dann schauen wir eine Etage höher."
Tatsächlich wandelt sich das Bild und löst meine Skepsis auf. Die
ausgestellte Kleidung wird mit jedem Schritt freizügiger und in den
hinteren Reihen empfangen uns edle Abend- und Cocktailkleider, kurze Röcke
und knappe Oberteile. Silvia sucht mir kurzes, schwarzblaues
Partykleidchen raus und schickt mich widerwillig zum Anprobieren. Es
bedeckt gerade zur Hälfte meine Oberschenkel und eine Paillettenstickerei
im Dekolleté betont besonders die Brustpartie. Ein bisschen zu offenherzig
für meinen Geschmack, aber ich bin gewillt, mich den Münchener
Gepflogenheiten anzupassen. „Perfekt." Silvia lugt am Vorhang vorbei in
meine Kabine. „Fehlen noch die passenden Schuhe. Ab in die nächste Etage."
Mir bleibt keine Zeit für einen Widerspruch.
In der Schuhabteilung verbringen wir fast eine geschlagene Stunde. Das
beeindruckende Sortiment gleicht dem Paradies für Frauen. Neben 10 cm
hohen Pumps bekomme ich eine Handtasche verpasst und werde letztendlich
auf die oberste Etage geführt. Verführerische Dessous an makellos
proportionierten Schaufensterpuppen laden zum Kaufen ein. „Ich glaube von
hier brauchen wir nichts, aber sieh dich ruhig um, während ich mich
umziehe."
Zaghaft taste ich mich voran, stöbere durch Spitze, Seide und Satin und
finde an vielen Stücken großen Gefallen. Der gesamte Laden entspricht dem,
was ich mir immer vorgestellt habe. Meinetwegen könnten wir den Abend hier
verbringen, mir würde nicht langweilig werden.
Um der Versuchung zu entgehen, mehrere Einkaufstüten zu füllen, suche ich
meine neue Freundin und finde sie, wie könnte es anders sein, bei den
Schuhen. In einem matten, hautengen Lederkleid müht sie sich ab, schwarze
Stiefel über ihre Beine zu streifen. „Du kommt wie gerufen, hilfst du mir
bitte?" Ihr Outfit, welches zwar mehr Haut verdeckt als meines, aber keine
Fragen offen lässt, ist der letzte Beweis, dass sich das Münchener
Nachleben deutlich vom Mindener abhebt.
Um 20 Uhr treffen wir uns mit Sandy und Gina, die genauso blond aussehen,
wie es ihre Namen vermuten lassen, in einem gestylten Restaurant und essen
einen Happen. Mit der geschaffenen Grundlage streifen wir durch eine
gemütliche Lounge im Keller einer Brauerei und einer angesagten Bar, bis
wir schließlich um kurz nach Mitternacht eine Edel-Disco betreten.
Seit einigen Jahren trinke ich kaum Alkohol und vertrage dementsprechend
recht wenig. Die 2 Gläser Wein auf unserer ersten Etappe reichten, um mich
anzuheitern, und ich hielt mich auf den anderen Stationen stark zurück,
trotzdem bin ich inzwischen ziemlich losgelöst von meinen Sorgen und mir
schwirrt bereits der Kopf.
Nach einem Glas Champagner stürzen sich Sandy und Gina sogleich ins
Getümmel der Tanzfläche und stehen prompt im Mittelpunkt, umringt von
einem Rudel sabbernder Männer, die auf ihre Chance hoffen. Silvia und ich
feuern die beiden an, lachen über die schwanzgesteuerte Bande und wie
einfach sich Kerle manipulieren lassen. Schon bald sind sie so stark in
der Masse verwoben, dass man gar nichts mehr erkennt. „Lass und nach
hinten durchgehen, dort ist es ruhiger", schlägt sie vor und ich nicke.
Mein Alkoholspiegel ist weit genug angestiegen, um das überschaubare
Wagnis einzugehen.
Ohne Beanstandung passieren wir einen muskulösen Aufpasser zum privateren
Trakt des Clubs. Unterschiede mache ich nur in der düsteren Beleuchtung
und der Anwesenheit von Kellnerinnen aus. Man serviert uns ungefragt 2
weitere Champagner, deren Wirkung rasch einsetzt und meine Sinne benebelt.
Namenlose Gesichter rauschen an mir vorbei, Männer versuchen uns
anzuflirten, aber nichts bringt uns von unserem Weg ab.
Silvia zerrt mich förmlich aufs Parkett. Zwischen zappelnden Menschen
tanzen wir eng an eng im Takt der hämmernden Boxen. Ich spüre die Blicke
der anwesenden Männer an unseren Brüsten und Beinen und provoziere mit
meinem aufreizenden Stil ihre forsche Aufmerksamkeit. Von hinten legt sich
eine Hand auf meine Hüfte und ich habe Mühe, den hartnäckigen Störenfried
abzuschütteln. Vor meinem Kopf schwirrt dichter Nebel und ich lehne mich
an Silvia, so dicht, dass ich ihr Parfüm einatme und unsere hitzigen
Körper aneinander reiben.
In meiner wilden Zeit war ich oft auf Partys und ging selten allein nach
Hause. Ich suchte die Abwechslung, die Anonymität. Nicht selten endete ich
mit zwei, drei oder vier fremden Frauen und Männern in einem Hinterzimmer.
Jede dieser Nächte war anders, man wusste nie, was einen erwartet. Pure
Spannung, pures Adrenalin.
Plötzlich geht das Licht aus und nur die Musik bleibt uns erhalten. Jemand
entreißt mich Silvias sicheren Halt und ich tauche in den Strudel meiner
Erinnerungen. Leiber streifen an mir entlang, Hände greifen nach mir, ich
spüre sie überall, wo sie nicht hingehören. Anfangs erwehre ich ihrer,
doch meine Gegenwehr sinkt mit zunehmender Dauer.
Ein besonders dreister Arm umschließt von hinten meinen Bauch. Der
Besitzer drückte seinen Körper gegen meinen. Herber Moschus steigt in
meine Nase und ich spüre seine Erregung, sie gleitet zwischen meinen
Pobacken auf und ab, zwingt mir widersprüchliche Empfindungen auf. Er
entfacht den Kampf zwischen Verlockung und Vernunft. Engel und Teufel auf
meinen Schultern reden unentwegt auf mich ein, versprechen mir Lust und
Verdammnis. Ich schwelge in meinem Rausch und passe mich seinem Rhythmus
an, schwinge meine Hüften, um seinem Anker zur vollen Größe zu verhelfen.
Angespornt streckt er seine zweite Hand aus und packt meinen Oberschenkel,
genau dort, wo ich beim Training getroffen wurde. Der kurze Schmerz
beschert mir einen Augenblick der Klarheit. Das Bild meines Ehemannes
zuckt für eine Sekunde durch meinen Schädel und ich schüttle den lüsternen
Griff widerwillig ab, kämpfe mich durch das dichte Rudel der Tanzenden zu
einem Lichtschimmer und flüchte in einen dämmrigen Gang mit 3 Türen auf
jeder Seite.
Aus der zweiten von links dringen eindeutige Geräusche. Der offene Spalt
saugt mich an und erlaubt mir hineinzusehen. Auf dem Tisch im Zentrum
liegen nebeneinander zwei Frauen. Vor der ersten, rothaarigen kniet ein
nackter Mann und leckt hingebungsvoll ihre Pussy, der zweiten wird
zeitgleich das Hirn rausgevögelt, während ihre Münder gemeinsam an einem
dritten Typen hängen.
Meine Finger greifen bereits nach der Klinke, als sich eine Hand auf
meinen Arm legt. „Da bist du ja. Ich glaube für heute ist es genug, lass
uns gehen."
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Ich spüre ihn tief in mir. Seine harte Rute treibt mir den Schweiß auf die
Stirn. Jede Bewegung füllt mich mit unendlicher Befriedigung aus. Die
Menschen um mich herum starren uns an. Sie wissen, dass ich verheiratet
bin und nicht mein Mann hinter mir kniet und seinen Prügel in mich stößt.
Aus ihren Gesichtern lese ich Erregung und Faszination.
Im Scheinwerferlicht der Tanzfläche gebe ich mich umringt von Dutzenden
Fremden der Zügellosigkeit hin. Das Klatschen unserer nackten Körper
gegeneinander und meine spitzen Schreie sind die einzigen Geräusche,
herber Moschusduft umspielt meine Nase und in meinem Mund schmecke ich
noch die Würze seiner Männlichkeit.
Die Hände des Namenlosen packen meine Hüften. Die Hammerschläge seines
Gemächts in meinem Unterleib werden schneller und härter. Seine Technik
und Ausdauer ist beachtenswert und mein Körper will sich bereits zum
zweiten Mal aufbäumen, doch noch lässt er mich nicht.
Mein Partner greift um mich herum und zieht meinen Oberkörper in die
Senkrechte, zwingt mich direkt in Joachims Augen zu blicken. Sein
erniedrigtes, aber verständnisvolles Lächeln gibt mir den Rest. Ich
explodiere unter der fortgesetzten Penetrierung meiner untreuen Ehefotze.
Zitternd sinke ich in den Kissen zusammen und öffne meine Augen. Der
Kunststoffdildo gleitet getränkt von meinen Säften aus mir und hinterlässt
bittere Kälte. Die Fantasie ist vorüber und mein glühend heißer Körper
zittert in der einsamen Realität meines Bettes.
Mit jedem Tag werden meine Tagträume detaillierter und gewagter. Dass ich
mir inzwischen sogar vorstelle, mein Mann beobachtet mich beim
betrügerischen Akt mit einem anderen, gibt mir zu denken. Warum steigert
es meine Erregung und warum tut mir mein Kopf das an? Bin ich nicht mehr
Herrin über meine eigenen Triebe? In meine Gedanken verstrickt, krieche
ich unter der Decke hervor und stehe auf.
Heute ist mein dritter Arbeitstag in Silvias und Brittas Fashionboutique.
Die Beschäftigung macht mir Spaß und lenkt mich vom Frust ab. Nach meinem
zweiten Training am Montag boten sie mir einen festen Platz im Team und
die freie Stelle als Verkäuferin an. Bedenkenlos schlug ich ein.
Nackt vorm Spiegel betrachte ich meinen Körper. Bin ich Jo mit 28 Jahren
zu alt, steht er nur auf junge Hüpfer oder veränderte ich mich zu meinem
Nachteil? Hat er eine andere, mit der er es hinter meinem Rücken treibt?
Die Fragen in meinem Kopf nehmen kein Ende. Er kann seinen natürlichen,
sexuellen Trieb nicht von einem Tag auf den anderen verloren haben. Es
muss eine Erklärung für seine fortgesetzte Zurückhaltung existieren,
leider fällt mir keine zufriedenstellende ein.
Ich ziehe die bereitgelegte, dezente, weiße Unterwäsche an, ein violetter
Rock gleitet über meine Beine und ich schlüpfe in enges, weißes Top. Im
Laden werde ich mich noch einmal umziehen müssen. Alle Angestellten haben
im Geschäft zum Verkauf stehende Ware zu tragen und als Modell
bereitzustehen. Angesichts des geschmackvollen Angebots habe ich mit
dieser Regelung überhaupt kein Problem und kleide mich gern mehrmals am
Tag in unterschiedliche, edle Stoffe.
Punkt 8:45 Uhr stehe ich am Hintereingang und begrüße meine Kolleginnen.
Da sich Silvia für den Vormittag freigenommen hat, übernimmt Britta die
Einteilung. Mittwoch und Donnerstag sollte ich mich im Erdgeschoss
einarbeiten, darum ist meine Überraschung groß, als sie mich nach ganz
oben zu den Dessous schickt, und sie wird noch größer, als sie erklärt,
dass sie und ich dort heute alleine sein werden.
Ich fühle mich nicht schnell eingeschüchtert, aber in ihrer Gegenwart wage
ich nicht zu widersprechen. Eine autoritäre Aura umweht ihre schlanke
Gestalt und ich bin offensichtlich nicht die Einzige, welche sich von ihr
beeindrucken lässt. Auf dem Fußballplatz und in der Boutique kuschen alle
vor ihr und so stehe ich 15 Minuten später auf 12 Zentimeter hohen
Sandaletten und in einem langen, tiefroten Kimono, aus dessen Dekolleté
ein schwarzer BH schimmert, vor meiner Chefin.
„Steht dir gut", urteilt sie und ich komme mir vor wie eine
Schaufensterpuppe. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich den ganzen Tag in
Unterwäsche herumlaufen möchte." „Mach dir keinen Kopf. Unsere Kundschaft
hier oben besteht nahezu vollständig aus Frauen und die sind unseren
Service gewohnt. Außerdem brauchst du wirklich nicht zu verstecken." Das
Kompliment sitzt und ich fühle mich geschmeichelt. Dass sie selbst einen
goldenen Morgenmantel über einem gleichfarbigen Negligé mit
Spitzenaufsätzen trägt, beruhigt meine Nerven.
Die große Aufregung nimmt allerdings erst nach einem halben Dutzend
Kundinnen ab. Langsam verstehe ich, warum die Mannschaft fast ausnahmslos
aus attraktiven Frauen besteht. Spätestens hier oben würde jedes
überflüssige Gramm Fett gnadenlos auffallen.
Im Verlauf meiner Schicht schlüpfe ich in drei verschiedene Outfits, ein
cremefarbenes BH-Set, ein verspieltes, rosafarbenes Babydoll und ein halb
transparentes, weißes Negligé. Die potenziellen Käuferinnen behandeln mich
sehr freundlich und spätestens am Nachmittag ist sämtliche Skepsis
verflogen. Ich fühle mich sexy in den Sachen und kann einige Frauen
überzeugen, ihre Kreditkarte zu zücken.
Kurz vor Feierabend schneit der erste Herr herein. Zu meiner Erleichterung
nimmt sich Britta ihm an und ich kann ein wenig Ordnung schaffen. Am
Morgen erklärte sie mir, dass ich aufpassen soll, nicht für einen
perversen Spanner eine Stripshow abzuliefern, deshalb bin ich ein bisschen
perplex, als sie mir 5 Minuten später ein aufreizendes Set zur Anprobe
reicht. „Für Stammkunden machen wir gerne eine Ausnahme", gibt sie mir mit
auf den Weg zur Umkleidekabine.
Hinter einem schweren, pfirsichfarbenen Umhang entledige ich mich des
edlen Nachthemdes. Um die schwarzen, halterlosen Strümpfe über meine
Schenkel zu ziehen, weichen auch die Schuhe von meinen Füßen. Ihnen folgt
ein knapper, gleichfarbiger String, der weniger bedeckt, als es
Unterwäsche sollte, und eine Chemise aus französischer Spitze mit
vernähten, violetten Satin Cups und 2 seitlichen Schlitzen.
Mich einem Fremden so freizügig zu präsentieren, erfüllt mich mit Scham
und einem erregenden Kribbeln. Die Augen des 1,90-m-Mannes gleiten
bewertend an mir auf und ab. Ein schmales Lächeln gibt Auskunft über seine
Meinung. „Genau das hatte ich mir vorgestellt", entgegnet er Britta. „Ihre
Frau wird begeistert sein." Seine riesigen Pranken greifen nach mir und
tasten über das elastische Material. Ein elektrischer Schlag durchstößt
mich. „Vor 3 Wochen sah ich mir ein paar Schuhe und einen Kimono an? Ich
würde gerne sehen, ob die dazu passen." „Selbstverständlich, ich hole sie
ihnen."
Britta eilt aus dem hinteren Bereich der Dessous-Abteilung und lässt mich
mit dem Kerl allein. Seine Finger liegen noch immer auf der Chemise und
wir hören ihre Absätze auf der Treppe nach unten verschwinden. „Du
erinnerst dich nicht, oder?" „Bitte?" „Macht nichts, ich helfe dir auf die
Sprünge."
Blitzschnell greift sein Arm um mich herum und lässt mir keine Zeit zu
einer Reaktion. Er drängt sich hinter mich und zieht meine Körper an
seinen. Herber Moschusduft geht von seinem maskulinen Leib aus, im Rücken
spüre ich einen Anflug seiner Erregung, sein Mund rückt an mein Ohr. „Das
war gar nicht nett von dir, mich letzten Samstag auf der Tanzfläche wie
einen Deppen stehen zu lassen." Ein Urknall meiner komprimierten Fantasien
stürzt auf mich ein, lähmt meinen Verstand und meine Gegenwehr. Sein
Becken kreist mehrmals nach vorne und lässt mich seinen Halbsteifen
spüren.
Unter meinem winzigen Slip läuft eine Flut zusammen. Mir ist klar, jeden
Moment erwischt werden zu können, genau das treibt meine Libido an.
„Läufst du mir diesmal wieder davon?" Wie am Samstag legt er seine Hand
auf meinen diesmal bestrumpften Oberschenkel. Die Prellung ist längst
verheilt und kein Schmerz klärt meinen Blick. Ganz im Gegenteil.
Quälend langsam gleiten seine Finger die Innenseite hinauf und schüren
Erwartungen. Endlich am Gipfel drückt er seinen Daumen aufs Zentrum meiner
Erregung. Ich atme scharf ein und meine Knie werden weich. Ich kann ihn
nicht abhalten, mich festzuhalten und meine Wehrlosigkeit auszunutzen, ich
will es gar nicht. Mein Mann und die Enttäuschungen der letzten 3 Wochen
verfliegen.
Hemmungslos schiebt er sein Knie ein Stück vor und setzt mich quasi auf
seinem Schwanz, der zwischen meinen Pobacken zu voller Größe anschwillt.
Die letzten Einwände meines Gewissens fallen wie Bleiklötze von mir ab und
ich presse aktiv meine Gesäßmuskeln zusammen, um seinen Lustpfahl zu
massieren. „So ist es gut", flüstert er mir zu und ich gebe ihm stumm
Recht.
Sofort unterstütz er meine Bemühungen um sein Wohlergehen und hebt mich
beständig ein paar Zentimeter an, um mich gleich darauf niedergleiten zu
lassen. Sein steinharter Penis reibt durch den Stoff unserer Kleidung an
meiner Fotze und facht die Lohe meiner Begierde an. Ich bin bereit alles
Erdenkliche mit mir anstellen zu lassen.
Der Fremde packt meine Hüften und ich hoffe er legt mich gleich hier und
jetzt auf den Boden, um meinem Leid ein Ende zu bereiten, zu meiner
Verwunderung stellt mich auf die Beine. 10 Sekunden später stößt Britta zu
uns. In meiner Trance habe ich sie überhört. Sie drückt mir etwas in die
Hand und gehorche ihren Anweisungen. Das restliche Verkaufsgespräch
verläuft für mich in dichtem Nebel.
Kurze Zeit später registriere ich Silvia neben mir. Sie lobt mein Outfit,
erzählt irgendwas von einem Mädelsabend zu meinem Einstand und schwatzt
mir erfolgreich ein glutrotes Kleid auf. Während der Fahrt zu ihrer
Wohnung durchlebe ich meinen beinahe Ehebruch und kann kaum ihren Worten
folgen. Den restlichen Abend wird es nicht besser.
In ihrem 120-Quadratmeter-Apartment empfangen uns 7 Frauen aus dem Laden
und unserer Fußballmannschaft. Natürlich reicht man mir Champagner, der
rasch meine Sinne weitergehend verwirrt, außerdem stehen kleine Häppchen
von einem Caterer bereit. Die Gespräche drehen sich um Männer, Klamotten
und zu späterer Stunde Sex. Ich beteilige mich kaum und gewahre nur am
Rande, dass sich nach und nach alle verabschieden.
Allein mit Silvia hänge ich noch nach Stunden der Fantasie eines Ficks in
aller Öffentlichkeit nach und sehne mich nach hemmungslosem Sex. „Du bist
so ruhig heute." Sie sitzt unmittelbar neben mir und streichelt sanft über
meinen Rücken. „Ich wollte dir mit dem Abend eigentlich eine Freude
bereiten." „Entschuldige bitte, ich bin heute wohl ein Stimmungskiller."
„Fehlt dir was?" „Nein, es ist nichts", lüge ich, trinke mein Glas leer
und stelle es auf den Glastisch vor ihrer Ledercouch ab.
Silvias Hände gleiten ein wenig kräftiger über den weichen Stoff meines
Kleids. Ihre einfühlsame Geste löst meine Zunge. „Ich hätte heute beinahe
etwas furchtbar Dummes getan." „Wir alle machen mal einen Fehler." Ich
blicke auf und in ihre wunderschönen Augen. „Außerhalb der Arbeit und des
Fußballs läuft irgendwie alles anders, als ich es mir vorgestellt habe."
„Keine Angst, ich verspreche dir, alles wird wieder gut."
Ihre freie Hand streichelt eine Strähne hinter mein Ohr, ihre
Fingerspitzen berühren zärtlich mein Gesicht, gleiten den Hals hinab und
fassen in meine krausen Locken. Silvias Parfüm betört meine Sinne, die
nähernde Hitze ihres Körpers übertölpelt meinen Verstand. Ich verstehe
ihre Absicht und schließe meine Augen, unsere Münder treffen aufeinander.
Nie zuvor spürte ich solche zarten, sinnlichen Lippen. Mein Zögern dauert
keine Sekunde und ich erwidere ihren zärtlichen Kuss, öffne mich ihrer
Zunge. Im leidenschaftlichen Clinch treffen wir aufeinander, nichts liegt
uns ferner, als einen Verlierer zu ermitteln. Vielleicht 5, vielleicht
auch 10 Minuten tanzen wir im Einklang unserer Begierde. Die sprühenden
Funken bei unseren ersten Treffen in der Umkleidekabine nach dem Training
waren keine Einbildung.
Längst suchen meine Hände ihre körperliche Erscheinung, fummeln an den
Knöpfen ihrer Seidenbluse und ertasten jeden zugänglichen Millimeter
weicher Haut. Zurückhaltung ist uns fremd, wir sehnen uns nach den
Berührungen der anderen, nach vermisster Zuneigung und unerfüllten
Empfindungen.
Der Stoff um ihren Oberkörper fällt, ehe mich an ihrem BH oder Rock
heranmachen kann, unterbricht sie das Spiel, greift meine Hand und zerrt
mich weg von der Couch auf das Ende eines breiten Gangs zu. Ich halte es
nicht bis dahin aus und zwinge sie zu einem Zwischenstopp. Silvia presst
mich gegen die Wand und drückt mir ihre Lippen auf, rutscht tiefer und
knabbert an meinem Hals, reißt mir energisch das Kleid runter, knetet
meine Brüste durch die überflüssige Chemise und findet und küsst mich
wieder und wieder.
Irgendwie schaffen wir es ins Schlafzimmer und auf ihre Laken. Ihre
beständigen Liebkosungen meiner immer nackteren Haut rauben mir den
Verstand. So gut es geht halte ich mit, aber Lust und Alkohol fordern
ihren Tribut und steigern meinen Egoismus. Der erste Zungenschlag auf
meinen Schamlippen und die gekonnte, zärtliche Massage meines Kitzlers
geben mir einen Hauch von dem, wonach ich verlange. Aus meinem Rachen
ertönt der Chor meines inneren Aufruhrs.
Sie geht behutsam vor, steigert langsam und feinfühlig meinen Rausch. Ihre
brünetten Locken kitzeln meine Schenkel, ihre Hände sind überall an meinen
Beinen und Brüsten, ertasten die empfindlichsten Regionen meiner Seele. In
regelmäßigen Abständen treffen sich unsere Blicke, die Lust in meinen
Augen bereitet ihr sichtliche Genugtuung.
Die endgültige Erlösung bleibt mir vorerst verwehrt. Silvia rutscht an mir
hoch und unsere Münder finden wieder zusammen. Mein Geschmack auf ihren
Lippen steigert meine Erregung um eine weitere Nuance und drehe sie auf
den Rücken, biete ihr förmlich an, ihre Neigungen gleichermaßen zu
erfüllen, doch sie hält mich fest, wirklich richtig fest in ihrem Griff.
„Entspann dich", flötet sie in mein Ohr und ich verstehe nicht, bis ich
zwei starke Hände auf meinen Hüften spüre und herber Moschus in meine Nase
steigt.
Erlebnisse einer Eheschlampe -
Teil 1
Teil 2 |
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