Die Welt will betrogen werden

Das Stipendium und die kleinen Zuwendungen der Eltern von Sabina und Marco reichen einfach nicht, um das Studium und die hohen Kosten in der großen Stadt zu finanzieren. Die Beiden sind wieder mal völlig blank. Sie versuchen sich zwar durch Gelegenheitsjobs immer wieder etwas dazuzuverdienen. Aber das Geld ist meistens schon weg, bevor der Monat zu Ende ist. Und woher dann die Miete für die kleine Dachwohnung nehmen, Gas-, Strom- und Handyrechnungen bezahlen und das Service für das alte Auto? Von Urlaub ganz zu schweigen!

Sabina blättert mit großen Augen die Wochenendbeilage der Zeitung mit den Reiseberichten durch. Wie schön das wäre, mit Marco am Strand unter Palmen zu liegen oder eine aufregende Fernreise in ein fremdes Land zu unternehmen. Marco sieht sie kopfschüttelnd an, wie sie sich mit roten Ohren Urlaubsfantasien hingibt. Wo doch das Geld doch schon für die täglichen Ausgaben hinten und vorne nicht reicht.

Aber auch er kann sich dem Zauber der Situation nicht entziehen. Seine junge schlanke Freundin liegt nur mit einem Freizeithemd von ihm bekleidet auf dem alten Sofa. Ihre langen blonden Haare sind noch feucht vom Waschen, die kleinen festen Brüste lugen zwischen den offenen Hemdknöpfen hervor. Nicht einmal einen Slip hat sie angezogen und ihre glatte Spalte glänzt frisch eingecremt nach dem Epilieren. Er nimmt ihr die Zeitung aus der Hand, küsst sie auf die vollen Lippen und streichelt ihren Hals.

"Wäre doch geil, jetzt an so einem Traumstrand zu liegen und beim Rauschen der Wellen im Hintergrund miteinander zu schlafen!", flüstert sie ihm ins Ohr. "Und wie!", seufzt er. "Doch woher das Geld dafür nehmen?" Er schließt die Augen und träumt von heißem Sex am Strand mit seiner Sabina.

"Bei meinem letzten Job für den Cateringservice hat mich so ein alter reicher Sack angesprochen", erzählt Sabina. "Der hat mir seine Visitenkarte gegeben und gemeint, er hätte immer etwas für mich zu tun, wenn ich mir wieder einmal etwas Geld verdienen wolle." "Ich kann mir schon vorstellen, was Du für den tun sollst", schnaubt Marco verächtlich.

Doch Sabina lässt sich nicht abbringen. Das Abenteuer lockt und die Aussicht auf einen Liebesurlaub mit Marco macht sie übermütig. Sie springt auf und kramt eine elegante Visitenkarte aus ihrer Handtasche. "Dr. Viktor Classen, Rechtsanwalt, Lindenrain 21", liest sie laut vor. "Feinste Villengegend, wo der Herr Anwalt wohnt. Gleich ums Eck war das Galadiner, bei dem er mich angesprochen hat. Vielleicht will er einfach persönliches Service für ein kleines Fest?"

"Sei doch nicht so naiv, Sabina", versucht Marco ihre Euphorie zu dämpfen. "Wenn der Herr Doktor ein Catering für eine kleine Fete benötigt, würde er sich doch an die Firma wenden und nicht an eine Aushilfskraft persönlich. Der will natürlich etwas von Dir! Der will Dich!"

"Wir werden ja sehen! Ich ruf ihn einfach an. Samstag Nachmittag ist doch eine gute Zeit", schnappt sie sich ihr Handy und wählt die Nummer von der Visitenkarte.

Nach dreimaligem Läuten hebt Dr. Classen ab. Er klingt selbstsicher und scheint überhaupt nicht überrascht von dem Anruf zu sein. Er erinnert sich sofort an Sabina. Nach kurzem Überlegen macht er folgenden Vorschlag: "Wie wäre es denn, wenn Sie gleich heute Abend zu einem Diner bei mir kommen und mir Gesellschaft leisten. Sie müssten nicht einmal servieren, weil es eine kleine intime Angelegenheit wäre und mein Butler das alleine gut im Griff hat."

"Und was wäre dann meine Aufgabe?", fragt Sabina etwas erstaunt. "Mich zu unterhalten und mir die Freude Ihres bezaubernden Anblicks zu gönnen!", kommt die Antwort rasch. "Es soll ihr Schaden nicht sein. Ich bezahle natürlich weit besser als das Cateringservice!" "Ich weiß nicht", entgegnet Sabina verunsichert. "Und mein Freund ist auch nicht sonderlich begeistert von einem derartigen Privatengagement!"

"Überlegen Sie es sich", meint Dr. Classen nonchalant. "Und sagen Sie mir innerhalb der nächsten Stunde Bescheid. Das Honorar für heute Abend sind 600 Euro. Die einzige Bedingung ist, dass Sie mein Haus völlig nackt betreten und den ganzen Abend lang nackt bleiben!" Der Anwalt scheint Sabinas Besorgnis zu bemerken. "Und ihren Freund können sie natürlich gerne mitbringen, vorausgesetzt er ist angemessen gekleidet für ein großes Diner bei Kerzenschein." Dann legt er auf.

Marco hat alles über die Freisprecheinrichtung mitgehört. "Der tickt ja nicht richtig! Nackt in seine Villa zum Diner! Das könnte dem alten geilen Specht so passen. Zuerst machst Du ihn beim Essen heiß und dann bist Du selbst das nackte Mädchen zum Dessert!"

Sabina überlegt. Der Gedanken an ein nacktes Abenteuer in einer vornehmen Villa beginnt sie zu reizen. Das Geld ist auch nicht zu verachten. Und Marco ist ja dabei und passt auf sie auf. "Ach was, ich mach das! So leicht sind 600 Euro nie zu verdienen. Und Du bist ja dabei, mein Lieber!", küsst sie ihn. Marco ist nicht wohl bei dem Gedanken, seine süße Sabina einfach als Festschmuck für einen gierigen Herrn zu präsentieren, der glaubt, sich mit seinem Geld alles kaufen zu können.

Aber Sabina ist nicht von ihrem Plan abzubringen. Sie sagt zu und Dr. Classen verspricht, ihr um 19 Uhr einen Wagen mit Chauffeur vorbeizuschicken. "Toll, jetzt hat er auch noch Deine Adresse", mault Marco . "Zieh Dich lieber ordentlich an. Ist Dein schwarzer Anzug gebügelt? Die Schuhe geputzt? Ab ins Bad mit Dir! Du hast genau eine Stunde!", treibt Sabina ihren Freund an.

Punkt 19 Uhr läutet der livrierte Chauffeur an der Tür. Dienstbeflissen öffnet er den Wagenschlag des schwarzen Bentley für die beiden. Sabina mustert ihren Marco, der in seinem guten Anzug mit den Lackschuhen und frisch rasiert und parfümiert wie ein eleganter Konzipient einer großen Stadtkanzlei wirkt. Vielleicht kann sie ja so nebenbei auch noch Dr. Classen überreden, ihm nach seinem Studienabschluss ein Jobangebot in seiner Kanzlei zu machen?

Marco ist sichtlich nicht wohl bei der ganzen Sache. Zwar macht es ihn scharf, zu wissen, dass Sabina unter dem dünnen schwarzen Frühlingsmantel völlig nackt ist. Aufreizend schlägt sie die Beine, die in erotischen High Heels stecken, übereinander. Sie spürt ihre Wirkung auf ihn als Mann und scheint schon für ihren großen Auftritt in der Villa zu proben.

Das große schmiedeeiserne Doppeltor der Einfahrt öffnet sich lautlos wie von Geisterhand, der weiße Kies der Auffahrt knirscht unter dem Gewicht des schweren Wagens. Am Eingang, der sich auf der von der Straße nicht einsehbaren Gartenseite befindet, wartet bereits der Butler auf die Gäste. Durch die großen französischen Fenster im ersten Stock sieht man in den von Dutzenden Kerzen romantisch erleuchteten Salon.

Der Butler öffnet die Wagentür, reicht Sabina beim Aussteigen die Hand und nimmt ihr noch am Treppenabsatz den Mantel ab, sodass sie völlig nackt im Schein der Gartenbeleuchtung dasteht. Er weist ihr mit einer Verbeugung den Weg und nickt Marco mit einer kleinen Bewegung zu, ihr zu folgen.

Grazil steigt Sabina in ihren hochhackigen Schuhen mit erhobenem Kopf eine Stufe der großen geschwungenen Freitreppe nach der anderen hinauf. Marco , der stets zwei Schritte hinter ihr geht, bewundert ihren durchtrainierten Rücken, die festen Backen und schlanken Schenkel. Er merkt, wie ihr Anblick ihn heiß macht und seine Hose sich ausbeult.

Oben am Ende der Stiege unter dem großen Kristalllüster erwartet sie Dr. Classen im weißen Dinnerjacket. Formvollendet beugt er sich vor und küsst Sabina die Hand. Marco begrüßt er höflich mit einem festen Händedruck. "Wie schön, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind! Willkommen in meinem Haus!", begrüßt der Hausherr die Gäste. Der Butler reicht ihnen schlanke Gläser mit Champagner bevor er sie in den Salon führt.

Die beiden bemerken erstaunt, dass die große Tafel in der Mitte mit den silbernen Tischaufsätzen nur für drei gedeckt ist. "Erwarten Sie sonst keine Gäste?", fragt Marco verwundert. "Ich hatte doch erwähnt, dass es sich heute um eine kleine intime Angelegenheit handelt", lächelt Dr. Classen fein.

Der Butler rückt die Stühle zurecht. Sabina bekommt den Ehrenplatz in der Mitte. Der große goldene Barockstuhl mit roter Polsterung ist höher als die anderen, sodass Dr. Classen zur Rechten einen besonders guten Einblick auf die nackte Frau hat. Ein gewaltiger vierflammiger Silberleuchter verhindert hingegen den direkten Augenkontakt zwischen Marco und dem Gastgeber.

Die Gäste bewundern den beeindruckenden Salon mit den drei Fenstern zur Terrasse, die bis zum Boden reichen. Die roten Seidentapeten, Bilder alter Meister in goldenen Ochsenaugenrahmen, kostbare antike Wanduhren, blinkende Kristallspiegel mit Kerzenhaltern, prächtiges Sternparkett. Der Hausherr zeigt seine finanzielle Potenz. Sabina ist beeindruckt und weiß nicht, was sie sagen soll.

Der Gastgeber hebt das Glas mit Chablis Grand Cru, das zum Spargel mit Forellenmousse gereicht wird, und prostet ihr zu. "Auf die Jugend und Schönheit im Frühling!"

Auch Marco stößt mit Sabina an. Dabei bemerkt er ein Glitzern in ihren Augen, das ihm zeigt, wie sehr sie die prächtige Umgebung beeindruckt.

Dr. Classen unterhält sich während des Diners galant mit seinen Gästen. Marco fällt auf, dass er nur wenig ins Gespräch eingebunden ist. Aber es geht meistens um Kunst und Musik, beides Gebiete von denen er im Gegensatz zu Sabina, um deren Studienfächer es sich handelt, nur wenig Ahnung hat. Dr. Classen erweist sich als profunder Kenner der antiken Kultur des Mittelmeerraumes und als großer Italienfreund. Dazu ist er ein besonderer Liebhaber der Opern von Verdi, Puccini und Mozart.

Bei zartem Lammkarree mit Polenta und Junggemüse kommt Dr. Classen auf Ostertraditionen in Süditalien zu sprechen. Er schwärmt von der Amalfi Küste und von den schönen Frauen auf Capri. Sabina lauscht aufmerksam den Erzählungen aus einer ihr fremden Welt, öffnet wie zufällig ihre Schenkel und gewährt dem Gastgeber damit gute Einblicke auf ihren jungen, schönen, nackten Körper.

"Wild, feurig und eines Opfers für die Götter würdig!", hebt Dr. Classen das Glas mit funkelndem Rotwein aus Furore. "Schon der alte Kaiser Tiberius hat seine letzten elf Lebensjahre auf der pittoresken Insel Capri in Gesellschaft schöner junger Frauen und funkelnden Weines verbracht. "Salute!"

Marco versucht sich einzuschalten und weist auf die schlechte Reputation des lüsternen alten römischen Herrschers hin. "Glauben Sie doch nicht, was der böswillige Tacitus und der neidige Sueton viele Jahre später über den am längsten regierenden Alleinherrscher Roms gegeifert haben, junger Freund!", weist Dr. Classen ihn zurecht. "Lesen Sie die Studien von Thomas Spencer Jerome, der schon vor über 100 Jahren das Andenken des Tiberius rehabilitiert hat und dessen Leistungen heute endlich durch eine Marmortafel neben der Piazza gewürdigt werden."

Sabina wirft Dr. Classen einen bewundernden Blick zu, was Marco ärgert. Es ist natürlich ein Heimspiel für den gebildeten Gastgeber, der weiß, wie er junge Menschen beeindruckt. Dabei bleibt er ruhig und zurückhaltend, was Sabina noch lockerer macht. Plötzlich setzt sie ihren Ehrgeiz darein, Dr. Classen scharf zu machen.

Zum Dessert gibt es Profiterolen, Mandelkonfekt und Panne Cotta, dazu einen Süßwein. Der viele Alkohol steigt Sabina zu Kopf, enthemmt sie. Marco schüttelt den Kopf, als er bemerkt, wie sie das rechte Bein mit dem Schuh über die Sessellehne legt. Ihre nasse, glänzende Spalte ist gut sichtbar. Sie schließt die Augen, leckt sich über die Lippen und stöhnt genüsslich.

"Kommen Sie doch auf einen Digestif ins Nebenzimmer!", fordert Dr. Classen seine Gäste auf. "Wir sind lange genug gesessen!"

Der Gastgeber führt die beiden in ein gemütliches kleines Zimmer, das außer zwei klassizistischen Liegen nur einen Glastisch mit reich verziertem Standfuß enthält, auf dem verschiedene Grappe, Limoncelli und Amari in teuren Karaffen zusammen mit kleinen Gläsern präsentiert sind. Sämtliche Wände sind verspiegelt und das dezente Licht von in der Decke versenkten Spots wirft vervielfachte Spiegelbilder in den Raum zurück. Dr. Classen reicht Sabina die Hand und lässt sie sich seitlich auf einer Liege niederlegen. Fasziniert betrachtet Marco die betörende Silhouette seiner Freundin von vorne und von hinten in den Spiegeln. Dr. Classen zeigt auf die alkoholischen Getränke.

Marco sieht kommen, was der Abend noch bringen wird und versucht, in das Geschehen einzugreifen. "Herzlichen Dank! Wir haben wirklich genug Alkohol gehabt. Wollen wir nicht langsam an ein Ende des Diners denken?"

Sabina schürzt enttäuscht die Lippen. Das Spiel mit Luxus und Antike scheint ihr zu gefallen. Aus den Lautsprechern in den Ecken tönt leise die Champagner-Arie aus "Don Giovanni". Sie streichelt langsam ihre Brüste und gleitet mit der anderen Hand in ihre Spalte. Nein, jetzt will sie noch nicht gehen! Die Nacht ist noch jung und aufregend. Sie ist gespannt, was Dr. Classen noch über die Orgien des Tiberius auf Capri erzählen wird.

"Du kannst ja vorausfahren, wenn Du müde bist", hört Marco seine Freundin sagen. Dr. Classen schickt den Butler nach dem Chauffeur und begleitet ihn zur Stiege. "Sie haben Ihre Freundin gesehen. Sie möchte gern noch bleiben. Lassen Sie Ihr und mir das Vergnügen!", komplimentiert Dr. Classen Marco hinaus und drückt ihm einen gefüllten Umschlag in die Hand. "Einen kleine Studienbeihilfe, Herr Kollege!"

Gemessenen Schrittes geht Dr. Classen in das Nebenzimmer, schließt die Tür hinter sich und lässt sich auf der zweite Liege nieder.

Dr. Viktor Classen ist am Ziel seiner Wünsche. Die junge nackte Sabina liegt, gespannt auf seine Erzählungen über die ausschweifenden Orgien des Tiberius auf der Liege im Spiegelzimmer und ist erregt und vielleicht zu vielem bereit. Ihren Freund ist er bei gutem Wind losgeworden. Ort und Umgebung sind ihm vertraut und verschaffen ihm alle Vorteile eines Heimspiels.

Aber wie soll er die günstige Ausgangslage am besten nutzen? Ihr weiterhin, ganz eleganter Gentleman, pikante Geschichten erzählen und auf die aphrodisierende Wirkung des Weines hoffen? Langsam dreister werden und dem Mädchen körperlich näher rücken? Oder sofort die Maske fallen lassen und sich nehmen, was ihm niemand mehr verwehren wird?

Als Jurist ist er sehr erfahren im taktischen Vorgehen und so beschließt er, es einfach darauf ankommen zu lassen, seine Möglichkeiten wahrzunehmen und intuitiv auf die prickelnde Situation zu reagieren.

Sabina wartet inzwischen ungeduldig auf die Rückkehr von Dr. Classen. Irgendwie ist sie froh, dass Marco gegangen ist, war er der ausgelassenen Stimmung doch eher hinderlich. Sie fühlt sich durch die noble Atmosphäre und das perfekte Auftreten des Gastgebers völlig sicher und glaubt, auf männlichen Schutz durch ihren Freund gut verzichten zu können.

"Meine Liebe, ich bin zurück und jetzt nur mehr für Sie da!", lächelt Dr. Classen Sabina an. Er reicht ihr ein Glas Limoncello, schenkt sich selbst einen kleinen Grappa ein und stößt mit ihr an. "Wollen wir uns nicht duzen? Ich heiße Viktor", wird er ein wenig vertraulicher. Sabina, der es nichts ausmacht, wenn alles ein wenig lockerer wird, stimmt freudig zu. "Gerne, Viktor, ich bin die Sabina"

"Ein schöner, alter Name", weiß Viktor. "Er entstammt dem altrömischen, die Sabinerin. Kennst Du die Geschichte vom Raub der Sabinerinnen?"

Sabina erinnert sich an ihre Kunstgeschichtsvorlesung. "Ja, es gibt die berühmte Plastik von Gian Bologna in Florenz, die den Raub darstellt. Aber warum es dazu gekommen ist, weiß ich eigentlich nicht."

"Um es kurz zu machen. In der Frühzeit der Stadt Rom fehlt es dort an heiratsfähigen Mädchen, um die Bevölkerung wachsen zu lassen und dem vergrößerten Machtbereich anzupassen. Die etablierten Nachbarstämme verweigern den römischen Emporkömmlingen die Heiratsmöglichkeit. Romulus ersinnt eine List, veranstaltet Spiele zu Ehren des Neptun und lockt die neugierigen Nachbarn samt Familien in die neu gegründete Stadt. Dort entführen die jungen Römer bei erstbester Gelegenheit die schönen Sabinerinnen und drängen sie zur Ehe. Als Trost für den Verlust ihrer Heimat, Familie und gewohnten Umgebung versprechen sie ihnen besondere Aufmerksamkeit und Bemühung um sie", erzählt Viktor.

Sabina denkt nach. "Eigentlich ein fieser Trick! Und dabei haben die Sabinerinnen mitgespielt?"

"Die wirkungsvollste Schmeichelei war natürlich, dass die jungen Römer behauptet haben, sie wären beim Anblick der schönen Mädchen sofort in wahnsinniger Liebe zu ihnen entbrannt und konnten ihrem feurigen Verlangen nicht widerstehen. Die einzige Chance, das ersehnte Ziel zu erreichen, sei die Entführung gewesen", schildert Viktor die effektive Argumentation der Männer gegenüber der weiblichen Natur, die solcher Leidenschaft natürlich kaum etwas entgegenzusetzen hat.

"So wie Du keine Mühen scheust, mich hierher zu Dir zu entführen?", fragt sie verwundert.

"Du bist ein kluges Mädchen, Sabina. So viel Lebenserfahrung hätte ich Dir gar nicht zugetraut. Du bist wirklich sehr reif für Dein Alter!", setzt Viktor nach.

Und als Sabina errötet. "Klugheit und Schönheit gepaart sind für mich einfach unübertrefflich! Du weißt ja, dass Du, so wie Du hier nackt vor mir liegst, keinen Vergleich mit den berühmten klassischen Schönheiten zu scheuen brauchst. Und Du bist hier, bei mir und lebendig!"

Sabina wird immer verlegener. Was will Viktor jetzt von ihr. Schnellen Sex für 600 Euro mit einer blonden Studentin? Wohl kaum, das hätte er einfacher und günstiger bekommen können. Ein junges Mädchen, das leicht seine Tochter sein könnte, beeindrucken und damit zu einer heißen Affäre zu verführen? Schon eher. Aber was will sie eigentlich? Will sie sich verführen lassen? Sucht sie eine heiße Nacht beim ersten Date?

Viktor nähert sich mit der bauchigen Grappa Flasche mit dem langen dünnen Stiel. "Das ist ein sehr alter, milder Grappa di Barolo aus dem Piemont. Er ist weiß wie Deine zarte Haut, weil er nicht im Eichen-Fass ausgebaut worden ist. Magst Du einen Schluck kosten?"

Sabina möchte nicht völlig die Kontrolle verlieren und nimmt sich daher vor, an diesem Abend keinen Alkohol mehr zu trinken. Sie lehnt dankend ab und Viktor verbeugt sich formvollendet. Dabei schüttet er wie zufällig ein wenig von der hochprozentigen Flüssigkeit auf ihr entblößtes Dekolleté und ihre kleinen Brüste. Es brennt und ihre Warzen richten sich sofort auf. Ein unbeschreibliches Gefühl, das sie plötzlich auch Nass zwischen den Beinen werden lässt.

Viktor kniet vor ihr nieder und leckt mit seiner flinken Zunge die Tropfen von ihrem Busen. Dabei saugt er zärtlich an ihren steifen Warzen und wischt sie zum Schluss noch mit geschickten Händen trocken. "Welch ein Genuss! Wäre ewig schade, das zu versäumen!", blinzelt er ihr zweideutig zu.

Sabina weiß nicht recht, ob sie protestieren soll oder doch lieber weitere Zärtlichkeiten fordern. Die Aufmerksamkeit des gebildeten und vermögenden älteren Mannes schmeichelt ihr. Auch die Reaktion ihres Unterleibs ist eindeutig. Sie will es darauf ankommen lassen. Wenn Viktor es geschickt macht, möchte sie sich ihm hingeben.

Viktor merkt, dass die kleine Studentin erobert werden will und setzt seine Trümpfe weiter ein. Statt zu reden, verwöhnt er das Mädchen jetzt mit seinen erfahrenen Händen. Er zögert ihre Erregung hinaus, indem er sie lediglich an den Unterschenkeln, Schultern und im Nacken massiert. Er macht auch keinerlei Anstalten, sein Dinnerjacket oder gar Hemd, Fliege oder andere Kleidungsstücke abzulegen. Und er lässt sich Zeit, viel Zeit. Er weiß, ihm bleibt die ganze Nacht.

Sabina reizt die Vorgangsweise des Anwalts, der sich um ihre Lust bemüht und sie nicht einfach nur flachlegen will. Anders als ihr junger Liebhaber ist Viktor nicht auf einen schnellen Fick aus, sondern versteht es, richtig zu genießen. Aber sie wird ihn schon heiß machen. Sie spürt ihre Geilheit und greift Viktor an seine Smoking Hose. Jetzt kann er die steigende Erregung auch nicht mehr verbergen und stöhnt leise auf, als sie die Ausbeulung in seinem Schritt massiert.

Wie zufällig schaltet sich ein Projektionsgerät an der Decke ein und wirft erotische Szenen aus antiken Darstellungen an die Spiegelwand. Die berühmten Fresken aus Pompeji, die im Museo Archeologico Nazionale in Neapel im Gabinetto segreto ausgestellt sind, wo sie über Jahrhunderte nur besonders vornehmen und gefestigten Herren zugänglich gewesen sind, werden durch die Wände reflektiert. Sabina fühlt sich in eine antike Traumwelt versetzt, wo willige Liebesdienerinnen ihre Liebhaber auf die raffiniertesten Weisen befriedigen und zwar in Stellungen, von denen sie manchmal noch nicht einmal gehört hat.

"Freie Lust ohne Tabus. Wollen wir das heute nicht auch?", kommentiert Viktor die Vorführung und entledigt sich jetzt seiner Jacke und der Schuhe. Dann zieht er Sabina auf den weichen Teppich in der Mitte des Raumes und beginnt langsam ihre Schenkel zu spreizen. Als seine Finger ihr Lustzentrum erreichen stöhnt sie auf und biegt ihren durchtrainierten Rücken ganz durch. Viktor kniet zwischen ihren Beinen und verwöhnt sie ausgiebig mit dem Mund.

Sabina wird immer nasser und ist einem Höhepunkt bereits sehr nahe. Viktor merkt das und leckt jetzt weiter oben am Hügel und an der Innenseite ihrer Schenkel. Erst nach einiger Zeit küsst er wieder ihre Lippen und massiert mit dem Mittelfinger ihre Spalte. Als er ihr mit dem Finger tief in sie eindringt, kommt es ihr heftig.

Angeregt von den erotischen römischen Darstellungen dreht Sabina Viktor auf den Rücken, öffnet rasch seine Hose und holt seinen steifen Schwanz heraus. Nach kurzem Blasen setzt sie sich auf ihn und reitet ihn wild bis es ihm beinahe kommt.

Viktor scheint eine der gemalten Stellungen besonders zu gefallen: Die Löwin. Sie wird immer wieder projiziert und er lenkt ihre Aufmerksamkeit darauf. Willig geht sie auf alle Viere, lässt ihn von hinten eindringen und dreht sich dabei zu ihm um. Gemeinsam erleben sie einen wunderbaren Höhepunkt.

Erschöpft sinken beide eng umschlungen auf den Boden. Sabina, vom Alkohol benebelt und vom Sex berauscht, fällt sofort in einen tiefen Schlaf.

Viktor löst sich vorsichtig von ihr, zieht sich wieder vollständig an und geht in den Salon zurück.

Dort sitzt der Butler bei Cognac und Zigarre und genießt die Erinnerung an die heiße Szene, die er über das Projektionssystem an der Wand mitverfolgt hat. "Herzlichen Dank, lieber Viktor, für Deine Gastfreundschaft und die Visitenkarten", grinst unser "Anwalt". "Du weißt ja, mein Lieber, mundus vult decipi, die Welt will betrogen werden. Und was tut man nicht alles für einen alten Studienkollegen! Schließlich hab ich doch selbst auch Spaß an der Charade!", antwortet der "Butler" vergnügt.

Das nackte Mädchen liegt ausgestreckt mit gespreizten Beinen am Bett, ihr Gesicht von den langen blonden Haaren umrahmt. Die aufregenden Erlebnisse der wilden Nacht zaubern ein feines Lächeln auf ihr schmales Gesicht. Sie sieht gleichzeitig wissend und naiv aus, eine Kombination, der nur wenige Männer zu widerstehen vermögen.

Der "Butler" ruft den Chauffeur. "Bringen Sie das Mädchen nach Hause!"

"Sehr wohl, Herr Doktor", antwortet dieser dienstfertig, trägt die schlafende Sabina hinaus, legt sie in den Wagen und bedeckt sie mit ihrem Mantel.

In der Wohnung von Marco und Sabina brennt noch Licht. Marco ist aufgewühlt. Wie konnte er seine Freundin nur nackt und angetrunken allein bei diesem Anwalt in der Villa zurücklassen. Er überlegt, wieder hinzufahren, hat aber Angst, sich lächerlich zu machen. Sabina hat ihn ja ausdrücklich heimgeschickt. Und die 600 Euro aus dem Kuvert des Herrn Doktors können sie auch gut gebrauchen. Das war ja der ursprüngliche Grund für die ganze Aktion.

Marco ist ziemlich verunsichert und rasend eifersüchtig. Was findet Sabina nur an diesem alten verlebten Angeber mit seinen Statussymbolen? Nackt zum Diner für ein gutes Honorar ist das eine, mit dem Gastgeber angeregt flirten und sich von dem ganzen Luxus und Geld verführen zu lassen etwas anderes. Sie ist doch seine Freundin!

Er ist immerhin ein aufstrebender Jurastudent, der auch einmal eine eigene Kanzlei besitzen wird und vielleicht sogar eine Villa, einen Butler und eine Nobelkarosse mit Chauffeur. Außerdem ist er ein attraktiver junger Mann, der sie liebt und zu ihr passt! Ist das denn gar nichts wert?

Was sie jetzt wohl gerade mit dem Anwalt macht? Der wird es doch sicher nicht nur beim Erzählen belassen wollen. Der will ein nacktes Mädchen zum Dessert, seine Sabina! Und das Schlimmste ist, dass sie das genauso zu wollen scheint! Sie kostet es richtig aus, einen alten einflussreichen Mann verrückt zu machen!

Die Minuten schleppen sich dahin, vergehen gefühlt so langsam wie träge Stunden. Marco sitzt wie auf Nadeln. Er überlegt, sich sinnlos zu besaufen, tut es dann aber doch nicht. Endlich hört durch das geöffnete Fenster zur Straße einen Wagen vor dem Haus anhalten. Ja, es ist tatsächlich der schwarze Bentley von Dr. Classen. Ein Blick auf die Uhr zeigt ihm, dass es inzwischen knapp vor 2 Uhr Früh ist. Sabina ist also mehr als zwei Stunden ohne ihn in der Villa geblieben.

Der Chauffeur läutet an. Als Marco die Tür öffnen will, sagt er leise in die Gegensprechanlage: "Sie holen Ihre Freundin besser. Sie schläft tief und ich möchte sie nur ungern wecken."

Marco läuft die Stiegen hinunter. Im Fond des Wagen liegt Sabina, bedeckt von ihrem schwarzen Mantel. Sie sieht glücklich und zufrieden aus, nur ihre blonden Haare scheinen arg zerzaust zu sein. Marco hebt sie hoch, der Chauffeur reicht ihm die High Heels, verbeugt sich kurz und fährt in die Nacht davon.

Im Bett liegt Sabina mit ausgebreiteten Armen und gespreizten Beinen, durch ihre langen Haare eingerahmt und mit einem Lächeln auf den Lippen.

Marco ist richtig scharf auf sie. Schon den ganzen Abend hat es ihn unglaublich angetörnt, wie sie aufreizend nackt bei Tisch gesessen ist, sich ihrer erotischen Wirkung auf die anwesenden Männer sehr wohl bewusst. Und die begehrlichen Blicke des älteren Mannes haben nicht nur Eifersucht in Marco geweckt, sondern ihn auch stolz gemacht auf seine extrovertierte Freundin. Er hat sich vorgestellt, wie sie es später zu Hause miteinander treiben würden und gemeinsam über den geilen Anwalt lachen. Heiß machen, das Geld nehmen und abhauen. Ein tolles Vorspiel!

Doch jetzt hat er sie gehabt, der reiche Schnösel. Marco saugt Sabinas Geruch ein. Ihr süßer Duft mischt sich mit Schweiß und dem unverkennbaren Geruch von Sex. Sie hat es also tatsächlich getrieben mit dem alten Bock!

Langsam küsst Marco den Hals seiner schlafenden Freundin, dann die Brüste und die steifen Nippel, den flachen Bauch, die sportlichen Schenkel. Ihre Spalte ist nass. Er kostet und wendet sich angeekelt ab. Nicht einmal ein Kondom haben sie benutzt, stellt er entsetzt fest. Nur weil er eine protzige Villa hat, ist er doch nicht vor allen Gefahren gefeit! Wie hat Sabina nur so leichtsinnig sein können?

Dennoch ist Marco versucht, Sabina zu wecken und auf der Stelle mit ihr zu schlafen. Es ist wie ein implizites Abstecken der Besitzgrenzen. Er will jetzt sofort seinen Samen in sie ergießen, um sie das Abenteuer dieser Nacht möglichst schnell vergessen zu lassen. In seinen starken Armen soll sie spüren, dass er sie ehrlich liebt, während sich der alte geile Mann nur die Bestätigung seiner Macht und sexuellen Potenz bei einer jungen Frau holen will.

Sabina dreht unwillig den Kopf zur Seite und murmelt etwas im Schlaf, das wie Löwin klingt. Sie träumt wohl intensiv von den wilden Erlebnissen in der Villa. Marco wirft ihr einen unsicheren Blick zu und lässt sie weiterschlafen. Er nimmt sich vor, am nächsten Tag mit ihr zu reden.

Es ist bereits Mittag, die Sonne steht hoch am blauen Himmel, als Sabina am folgenden Tag schlaftrunken in die gemütliche Wohnküche kommt. Marco hat fürsorglich ein erweitertes Frühstück mit Speck, Eiern und Omelette vorbereitet. Sie greift gierig zum frisch gepressten Orangensaft, als sie die aufgeschlagene Zeitung auf ihrem Platz entdeckt.

"Dr. Classen gibt größte Firmenfusion des Jahres bekannt", steht da in fetten Lettern über einem Schönbild von ... dem "Butler" aus der Villa. Sabina reibt sich ungläubig die Augen. Der Butler ist also Dr. Classen?

"Hast Du noch viel Spaß mit dem Doktor im weißen Dinnerjacket gehabt gestern Nacht?", fragt Marco süffisant. "Diese reichen Stinker haben doch einen seltsamen Humor. Verkleiden sich in ihrer eigenen Villa als Butler und amüsieren sich, wenn sie mit der Maskerade andere hineinlegen!" Er schaut Sabina tief in die Augen. "Wie ist denn das Rollenspiel gestern weitergegangen? Hat das gesamte Personal sein Vergnügen gehabt oder nur der 'Gastgeber'? Wer ist der aufgeblasene Kerl eigentlich? Ein Schwindler, ein Hochstapler!"

Sabina schämt sich für ihre Naivität. "Ich habe immer gedacht, unser 'Gastgeber' ist der Rechtsanwalt Dr. Viktor Classen. Er hat mir doch die Visitenkarte gegeben. Wie hätte ich denn wissen sollen, dass das alles nur ein abgekartetes Spiel ist? Und Geld hab ich auch keines bekommen!" Sie schluchzt vor kalter Wut und ehrlicher Enttäuschung.

"Um das Geld mach Dir keine Sorgen, das hat er schon mir mitgegeben, um mich schnell loszuwerden. Ich hätte Dich nicht allein dort lassen dürfen! Was hat dich eigentlich so beeindruckt?", schlägt Marco versöhnliche Töne an.

"Ich weiß auch nicht. Alles, die edle Atmosphäre, die raffinierte Kultur, das interessante Gespräch. Und Du bist ja auch dabei gewesen und so hab ich mich sicher gefühlt!", kommt es schuldbewusst von Sabina. dass sie der Alkohol enthemmt hat, will sie lieber nicht sagen.

"Du warst aber auch ganz schön provozierend, hast deinen nackten Körper perfekt zur Schau gestellt. Ich habe doch gesehen, dass Dich das angemacht hast. Du hast ausgereizt, wie weit er gehen würde und hast dann willig mitgemacht. Ist es das wirklich wert gewesen?", fragt Marco die Freundin, die der Gedanke an die gelungene Täuschung jetzt immer zorniger macht.

"Können wir den Kerl denn nicht klagen oder erpressen oder sonst etwas?", kommt ihr eine Idee. "So etwas ist doch total illegal und noch dazu für einen Anwalt?" Aufreizend öffnet sie die Knöpfe ihrer Bluse, gibt Marco einen guten Einblick auf ihr süßes Dekolleté und blitzt ihn mit unschuldigen blauen Augen an.

"Vergiss es!", wehrt Marco ab. "Du hast doch alles völlig freiwillig getan. Oder hast Du vielleicht gesagt, dass Du nur mit ihm fickst, weil er eine Villa, einen Butler und einen Bentley mit Chauffeur hat und Staranwalt ist?" Er weigert sich, zu glauben, dass sie sich wie ein geldgieriges kleines Callgirl hat kaufen lassen.

Sabina denkt nach. Sie ist sich selbst nicht sicher, was sie dazu hingerissen hat, es mit dem 'Anwalt' zu treiben. Eigentlich bereut sie es auch nicht. Es war ein aufregendes Abenteuer, wie man es nicht jeden Tag erlebt. Zum Glück scheint ihr Marco verziehen zu haben. Mit dem Geld werden sie miteinander auf Urlaub fahren und dabei wird sie ihn schon entschädigen, im Bett, am Strand und wo auch immer. Und jetzt bekommt er sie erst einmal zum Dessert!