Alles fing an als er beschloss seinen Realschulabschluss zu wiederholen.
Er bewarb sich bei einer anderen Schule und hatte sogar nach langem
überreden seines zukünftigen Direktors, das Glück in der Klasse seines
Besten Freundes zu landen. Er hatte gerade eine unglückliche Zeit hinter
sich, da er zwei nicht so nette Körbe kassierte, von Mädchen in die er
schon Jahre lang verliebt war, doch sich nie zuvor getraut hat sie
anzusprechen.
In den Sommerferien hat er das ganze dann schließlich mehr schlecht als
recht verdrängt. Er ist des öfteren mit seinem besten Freund zu einem ihm
zukünftigen Klassenkameraden gefahren um dort ein bisschen zu chillen und
Party zu machen. Als er dann mal auf einen der bequemen Stühle saß und
sich sein Zimmer so ansah, fiel ihm ein Foto an einer Pinnwand auf, was
sich als Klassenfoto, der gerade von seinem Kumpel und seinem
Klassenkameraden beendeten Stufe, herausstellte.
Er nahm es sich von der Wand und sah sich die einzelnen Schüler und
Schülerinnen an, als sein Blick bei einer süß lächelnden Brünette hängen
blieb. Er fragte seinen Freund wer das ist während er seinen Blick nicht
von ihrem Gesicht und Körper wenden konnte, soweit man es auf so einem
kleinen Foto erkennen konnte. Sein Kumpel sagte das ihr Name Kimberly sei,
und während er ihm das sagte bekam er das ihm bekannte kribbeln im Bauch,
was ihn darauf hinwies das es wieder einmal soweit sei.
Er konnte einfach nicht aufhören das Foto anzustarren, und nebenbei
murmelte er vor sich hin das sie das bestaussehensde Mädchen der Klasse
sei, worauf die zwei anfingen zu lachen und sagten das sie voll die
Streberin ist und das sie ganz sicher nicht die hübscheste der Klasse sei.
In seinen Augen war sie es auf jedenfalls und er konnte es kaum erwarten
sie in natura zu sehen. Als dann der erste Schultag gekommen ist und er
sich mit den ihm noch nicht bekannten Gesichtern vertraut gemacht hatte,
sah er sie ganz vorne in der ersten Reihe.
Seit dem Tag musste er sie andauernd ansehen weil sie wirklich bildhübsch
war, was dann auch sein Kumpel zugeben musste. Er meinte das sie über die
Sommerferien doch irgendwie niedlicher geworden sei. Er musste grinsen und
dachte sich, das es ja eigentlich Unsinn wäre da er sie ja schon auf dem
Klassenfoto hübsch fand obwohl das vor den Ferien gemacht wurde.
Irgendwann, er musste einfach mal ein paar mehr Bilder von ihr sehen, hat
er sie bei einer bekannten Internet Community gesucht und auch gefunden.
Er klickte sie an und schaute sich schon fast gierig ihre Fotos an. Er war
einfach unsterblich in sie verschossen. Er lass sich ihr Profil durch und
kam noch mehr ins schwärmen. Als er am nächsten Tag wieder bei der
Community rein ging, sah er das sie ihn auch angeklickt hat und er
beschloss das das eine gute Gelegenheit wäre ihr die Freundschaft
anzubieten. Zu seiner Freude nahm sie sie an und so war das Eis gebrochen.
Sie schrieben sich immer öfter und auch in der Schule wechselten sie
manchmal ein paar Worte.
Irgendwann hat er sie dann gefragt ob sie nicht mal mit ihm ins Kino will,
er lade sie auch ein. Sie hatte zugestimmt worüber er unbeschreiblich
glücklich war, denn er sah schon vor seinem inneren Auge wie sie sich im
Kino näher kommen würden. Das ist die Geschichte bis jetzt, und gleich
trifft er sich mit ihr vorm Kino. Er macht sich langsam fertig, und
springt erstmal unter die Dusche. Er stellt sich unter dem warmen
Wasserstrahl und versucht sich zu beruhigen.
Er steig aus der Dusche da er fertig ist und trocknet sich ab. Danach
zieht er sich an und macht sich die Haare. Danach noch einen Sprüher Eau
de Toilette und dann geht's auch schon los. Er sitzt in der S-Bahn und
stellt sich schon vor wie er sich im Kino langsam an sie heran tasten
wird. Endlich ist seine Station gekommen und er steigt aus. Von weitem
sieht er sie schon, und kaum das sie ihn sieht und anlächelt geht ihm sein
Herz auf.
Er kommt auf sie zu und sie geben sich ein Küsschen auf die Backe. Der
Moment wo sich ihre Wangen berühren kommt ihm wie eine Ewigkeit vor und
auch als es vorbei ist spürt er noch die wärme auf seinem Gesicht. Sie
gehen gemeinsam durch die Eingangshalle und stellen sich an die Schlange
vom Ticketschalter. Als sie dran kommen wählt er einfach eine romantische
Komödie aus, da ihm das am Sinnvollsten erscheint. Er bekommt die Karten
in die Hand und sie gehen sich noch einen großen Eimer Popcorn kaufen.
Er bezahlt und sie wirft ihm daraufhin ein bezauberndes lächeln zu. Mit
ihrer Zahnspange sieht sie zu niedlich aus, und er versinkt wieder für
kurze Zeit in einen Traum. Doch er reist sich aus seiner Fantasie und
schlendert mit Kimberly zum Kinosaal. Sie suchen sich ihre Plätze und
setzten sich auf die herunter klappbaren Stühle. Sie sitzen nun da und sie
bedankt sich auf einmal bei ihm für die Einladung. Er sagt das das nicht
der Rede wert sei und da verdunkelt sich auch schon der Raum.
Wie immer fängt die Werbung an, und er ist schon ganz gespannt wie es
weitergeht. Aber eher wie es zwischen Kimberly und ihm weitergeht als
vorne auf der Leinwand. Der Film geht endlich los und der Saal wird noch
dunkler. Der Eimer Popcorn ruht in Kimberlys Schoß und sie greift auch ab
und zu rein, jedoch sehr zaghaft. Wahrscheinlich will sie nicht gierig
wirken. Er würde jetzt auch gerne eine Hand voll nehmen, ist jetzt aber
irgendwie doch ein wenig schüchtern geworden.
Überwinde dich!!!, denkt er sich und lässt seine Hand ganz langsam durch
die Dunkelheit wandern. Als er auf einmal etwas weiches warmes spüre,
schreckt er kurz zurück und verharrt in seiner Position. Als eine helle
Szene auf der Leinwand erscheint, und das Kino mit leichtem Licht geflutet
wird, sieht ihm Kimberly direkt in die Augen und lässt das Metall ihrer
Zahnspange auf blitzen, indem sie ihm ein Atemberaubendes Lächeln schenkt.
Sie hält ihm den Eimer mit der süßen Knabberei hin, worauf seine Hand
wieder zum Leben erwacht und in den runden Karton greift. Als er denkt das
er genug in seiner Faust eingeschlossen hat, zieht er sie schnell wieder
zurück und versucht sie so gut es geht an zulächeln. Aufgeregt durch die
Situation schlingt er unbewusst das Popcorn herunter. Seinen Kopf hat er
wieder in Richtung Film gedreht, doch in seinem Kopf spukt gerade so viel
herum, das er nicht auf die Handlung achtet.
Als er merkt das seine Hand wieder leer ist, versucht er sich noch eine
Ladung zu hohlen. Er greift zu Kimberly herüber, und denkt das seine Hand
sich eigentlich über dem Eimer befinden müsste. Als er sie senkt hat er
plötzlich wieder etwas warmes und weiches unter seinen Fingern, genau wie
gerade eben. Das samt weiche Etwas stellt sich als ihre Hand heraus, die
sich auf einmal bewegt und in seine greift. Ihre Hände verschmelzen
ineinander und es fühlt sich an als hätten sie zuvor nie etwas anderes
gemacht.
Er ist überglücklich und auch ein bisschen stolz, denn immerhin sitzt er
im Kino mit einem wirklich hübschen Mädchen an seiner Seite, und ihre
kleine zierliche Hand ruht in seiner. Er merkt wie sie ein bisschen
unruhig wird und sich mit ihrem Körper langsam dem seinigen nähert. Er
macht das gleiche, und schon bald berühren sie sich mit den Schultern. Er
lässt daraufhin ihre Hand los, was ihr wohl nicht so ganz gefällt da sie
ihre Finger fester zudrückt.
Er schafft es dann doch sich loszureißen und hofft das sie das jetzt nicht
falsch versteht. Die Position war nämlich nicht gerade bequem mit den
Körpern so dicht nebeneinander und dabei noch Hand in Hand. Deswegen hat
er beschlossen seinen Arm um ihre Schulter zu legen, und war jetzt dabei
diesen Plan auszuführen. Er hat also das Händchen halten beendet und führt
nun seinen Arm hinter ihrem Kopf vorbei. Dabei kitzeln ihn ihre Haare am
Unterarm, worauf er ein bisschen anfangen muss zu lachen.
Als er mit seinem Arm nicht weiter kommt, und sie mit ihrem Kopf
eigentlich auf der Mitte seines Armes liegen müsste, rutscht sie so nah
wie es nur geht, an ihn ran und kommt mit ihrem Kopf auf seiner Schulter
zu ruhe. Sein Herz fängt in dem Moment wie wild an zu klopfen und sein
Bauch fängt an, sich leicht zu verkrampfen. Der Eimer Popcorn wurde von
ihr nachdem er das erste mal reingegiffen hat auf den Boden gestellt, und
so kann er mit seiner rechten Hand, während sie sein linker Arm an sich
zieht, nach ihrer linken Hand fassen. Sie sitzen, oder besser gesagt
liegen, nun aneinandergekuschelt auf ihren Plätzen und schauen den Film
an.
Doch irgendwie sind ihm die dort vorne laufenden bewegten Bilder völlig
egal und er genießt nur noch den warmen und zierlichen Körper der sich an
seinen schmiegt. Er legt sich mit seiner Wange auf ihren Kopf, und benutzt
ihre weichen wohlriechenden Haare als Kissen. Die Zeit vergeht sehr
langsam was ihm aber in keinster Weise etwas ausmacht. Vorne auf der
Leinwand kommt gerade eine der romantischen Szenen im Film, und der Mann
gibt der Frau einen leidenschaftlichen Kuss.
Kaum haben sie das gesehen, wissen sie beide das der Augenblick gekommen
ist, ihre Verliebtheit und Gefühle zueinander, durch einen Kuss
auszudrücken. Sie hebt leicht ihren Kopf und schaut ihn mit ihren großen,
funkelnden Augen an. Er erwidert ihren Blick und gibt dadurch das
Startzeichen für ihre eigene Kussszene. Sie senkt die Lider und kommt mit
ihren Lippen immer näher an seine heran. Er tut es ihr gleich und schließt
ebenfalls die Augen.
Das kribbeln in seinem Bauch nimmt ungeahnte Ausmaße an und seine
Handflächen werden immer feuchter. Als sich ihre beiden Lippen an den
Spitzen berühren, durchzuckt es ihn, als würde ihn ein Stromschlag
durchfahren. Der Moment, wo sich ihre Münder vereinen und ihre Zungen
sanft und vorsichtig anfangen miteinander zu tanzen, lässt ihn alles
vergessen was um ihn herum geschieht. Das ganze kommt ihm vor wie ein
Traum, und er kann sich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu
sein.
Am liebsten würde er sich nie wieder von Kimberlys weichen Lippen trennen.
Vielleicht legt er deswegen auf einmal seine Hand in ihren Nacken und
beginnt sie leicht zu kraulen, was sie auch merklich angenehm findet, da
sie ein leises schnurren von sich gibt. Irgendwie schaffen sie es dann
doch sich von einander zu lösen, um erstmal Luft zu hohlen. Sie flüstert
ihm leise in sein Ohr das es wunderschön war und sie noch nie so Glücklich
war wie in diesem Moment.
Er sagt das es ihm nicht anders geht und streichelt ihr sanft über die
zarte Wange. Treu und verliebt schaut sie ihm in die Augen und setzt zu
einem neuen Kuss an. Ihre Lippen vereinigen sich abermals zu einem innigen
Zungenkuss und Kimberly drückt sich mit ihrem Oberkörper an den seinigen.
Vorsichtig legt er seine Hand an ihre Hüfte und fährt mit ihr langsam über
die Rippen hoch zu ihrer Brust wo er zaghaft anfängt sie zu liebkosen.
Daraufhin zuckt sie ein wenig zusammen, lässt sich dann aber fallen und
gibt sich ihm voll und ganz hin. Sie schlingt ihre Arme um seinen Körper
und krallt sich mit ihren kleinen Händen an seinem Rücken fest. Ohne das
sie es merken neigt sich der Film auch schon dem Ende hingegen. Als dann
der Abspann auf der Leinwand läuft und die ersten Leute anfangen den Saal
zu verlassen, können sie sich voneinander lösen und verlassen ebenfalls
das Kino.
Draußen strömt ihnen die frische Luft entgegen und Kimberly fängt ein
wenig an zu zittern, da es schon mitte Herbst ist. Daraufhin legt er
seinen Arm um ihre Taille und sie schlendern gemeinsam durch die Straßen.
Sie gehen in den nächst-gelegenen Park und setzten sich auf eine Bank. Da
es schon Abend ist und die Sonne beginnt unterzugehen, sitzen sie
engumschlungen und aneinandergekuschelt auf den Holzbrettern und schauen
der Sonne dabei zu wie sie rot leuchtent am Firmament in ihr Sternengrab
sinkt.
Das braun-gelbe Laub der Ahornbäume weht geräuschlos und fast wie in
Zeitlupe auf der Wiese umher und wird durch die sterbende Sonne in ein
kräftig oranges Licht gehüllt. Er streichelt über ihren Handrücken und
fährt jeden ihrer Finger nach, worauf sie sich noch enger an ihn schmiegt.
Gemeinsam schauen sie in den brennenden Himmel und genießen die Wärme und
Geborgenheit des anderen, während die Blätter zwischen ihren Füßen einen
wilden Tanz aufführen.
Eine Haarsträhne wird ihr ins Gesicht geweht, die auch gleich von ihm
behutsam hinter ihr Ohr gelegt wird. Sie lächelt ihn an und gibt ihm ein
Kuss auf die Wange. Nun will er auch Ihre samt weiche Haut auf seinen
Lippen spüren und fängt zaghaft an ihren Hals mit Küssen zu benetzen. Sie
legt ihren Kopf auf die Seite und lässt die Zärtlichkeiten an dieser
empfindlichen Stelle zu. Voller Hingebung und Liebe zu ihr setzt er seine
Liebkosungen fort und nimmt dabei den wunderbaren Duft der von ihrem
Körper ausgeht in sich auf.
Niemand hat sie davor so einfühlsam berührt, und sie glaubt sie befindet
sich in einem wunderschönen Traum aus dem sie nie mehr aufwachen will. Als
er aufhört ihren Hals und Nacken mit seinen Lippen zu verwöhnen, sieht sie
das der glühend rote Ball ,der gerade eben noch zu sehen war, hinter dem
Horizont verschwunden ist, und dafür eine hell leuchtende Sichel im
Sternenklaren Himmel ruht. Auch er nimmt das Sternenzelt über sich war und
schlägt vor den Tag ausklingen zu lassen, indem er sie noch nach Hause
begleitet.
Sie haucht ihm ein „ja gerne" zu und so schlendern sie Hand in Hand zur
nächstgelegen den U-Bahnstation. Als sie dort ankommen fährt gerade ihre
Bahn ein und sie stempeln noch schnell, bevor sie sich in den Sitzen
niederlassen, die zu dieser Tageszeit ausreichend vorhanden sind.
Wiedereinmal können sie die Finger nicht von einander lassen und so
beginnt er, ihr über den in Jeans eingehüllten Oberschenkel zu streicheln.
Ein eiskalter Schauer läuft ihr den Rücken herunter und ihr wird
gleichzeitig heiß und kalt.
Sie genießt einfach nur das Gefühl so sanft berührt zu werden, und
demjenigen dem sie diese Empfindungen zu verdanken hat, voll und ganz zu
vertrauen. Doch als die Stimme aus den Lautsprechern ihre Station aufruft,
beendet er seine Streicheleinheiten und sie begeben sich zu den Türen. Als
diese mit einem zischen aufspringen, gehen sie händchenhaltend zur
Rolltreppe, die sie an die Oberfläche bringen soll. Wieder in der kälte
angekommen gehen sie gemächlich die Straße entlang und genießen ihr junges
Glück und die damit verbundene Zweisamkeit.
Worte würden die Situation nur zerstören und so schweigen sie sich an,
obwohl in ihren Köpfen eine Sintflut an Gedanken und Emotionen umher
wütet, wie sie es davor nicht kannten. Nach 10 Minuten kommen sie bei
Kimberlys Zuhause an und stehen nun ,unentschlossen was sie machen sollen,
vor der Türe. Er sagt das es ein wunderschöner Tag war und er es gar nicht
richtig in Worte fassen kann wie er sich gerade fühlt. Er nähert sich
ihrem Kopf und flüstert ihr ins Ohr, das er es ihr aber zeigen kann, und
so schlingt er einen Arm um ihre Taille und hält mit der anderen ihren
Kopf.
Er zieht sie sachte an sich heran und gibt ihr einen langen und Intensiven
Kuss auf ihre schon leicht bläulichen Lippen. Als sich ihre Münder wieder
von einander trennen, lässt er seine Hand über ihren Nacken zu seiner Hand
am Rücken gleiten, und schaut in ihre großen Augen. Sie legt ihren Kopf
auf seine Brust, schließt die Lider und lauscht dem erregten Herzen was
sich darin befindet. Sie spürt seine wärme auf ihrem ganzen Körper und
könnte auf der stelle in seinen Armen einschlafen.
Doch er drückt sie vorsichtig von sich weg, und sagt mit beruhigender
Stimme das er nicht will das sie sich erkältet und sie nun lieber rein
gehen soll. Sie bedankt sich für den schönen Tag und gibt ihm noch einen
Kuss. Dann dreht sie sich um und sperrt die Haustüre auf, um nach einem
letzten Blick zurück, hinter ihr zu verschwinden. Kaum ist die Tür ins
Schloss gefallen,...
|
|