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Traum oder Realität?

 
   

Frank hatte endlich einen Studienplatz an der Fachhochschule für Fotografie bekommen. Fotografieren sollte sein Beruf werden. Nach den vielen Formalitäten in der Verwaltung konnte er sich jetzt um eine Bleibe kümmern. Sein Elternhaus lag viel zu weit weg vom Studienort, sodass er den Weg nicht jeden Tag fahren konnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als sich auf eine mühselige Suche zu begeben. Seine morgendliche Frühbeschäftigung bestand darin, die Wohnungsangebote in den Zeitungen zu studieren. Besonders seine Mutter war kurz davor, nicht mehr mit Bestimmtheit sagen zu können, wie sein Gesicht aussah, das sich jeden Morgen am Frühstückstisch im Blätterwald versteckte.

Eine günstige Wohnmöglichkeit hätte er ja bei seiner Tante Gerda finden können, aber die und ihre Busenfreundin Therese hatten ihn bei Besuchen immer so "komisch" angeschaut. Nein, diesen lüsternen Schnepfen wollte er sich auf keinen Fall freiwillig ausliefern. Hatte ihn nicht der Studienberater im Arbeitsamt darauf hingewiesen, dass die Wohnungssuche zum Schlüssel für den Studienplatz werden könnte? Bald kam es ihm vor, als hätte er schon hunderte von Wohnungen angeschaut. Die Wohnungsangebote staffelten sich in den Steigerungsformen teuer, viel zu teuer, unverschämt. Eine unerfreuliche Erkenntnis, die er während der Suche gewann. Allein schon die Verhaltensvorschriften der Wohnungseigentümer für junge Studenten kamen ihm vor, wie aus einer mittelalterlichen Verordnung entlehnt. Auch Vermieter, die willige "Sklaven" brauchten, gab es wie Sand am Meer und die kostengünstigen WGs waren allesamt ausgebucht und kamen somit für ihn nicht mehr in Frage.

Was blieb ihm anderes übrig, als sich auf die Umgebung der Stadt zu konzentrieren. Eine kleine Anzeige in der Zeitung von heute, fast hätte er sie übersehen, weil sie in der Rubrik "Stellenangebote" stand, versprach für ein bisschen Gartenarbeit auch die Möglichkeit günstig ein Zimmer zu mieten. Frank war gern an der frischen Luft und Gartenarbeit kannte er schon von zu Hause. Den Garten seiner Eltern hatte er stets mit Hingabe gepflegt, ließen sich darin doch viele schöne Wildblumen und Krabbeltiere fotografieren. Auch der alte Apfelbaum, in dessen Schatten er gerne von der Gartenarbeit ausruhte, war ein dankbares Fotoobjekt. In einem Schülerwettbewerb hatte er mit einem Jahreszeiten-Bild des Baumes den ersten Platz belegt. Dass er unter dem Baum sitzend auch unentdeckt die Nachbarstochter beobachten konnte, wenn sie sich hüllenlos auf der Terrasse sonnte, das verschwieg er geflissentlich vor seinen Eltern.

Spontan entschied er sich, die Möglichkeit unter die Lupe zu nehmen. Auf seine Tante hatte er wirklich keine Lust. Schnelles Handeln war angesagt, denn es würde nicht lange dauern, bis unliebsame Konkurrenten ebenfalls auf dieses verlockende Angebot aufmerksam würden. Aufgeregt tippte er die Nummer ins Telefon.

Eine jugendlich klingende, weibliche Stimme am Telefon verriet ihm, dass er der Erste sei, der sich nach dem Zimmer erkundigte. Sie vereinbarten einen Besichtigungstermin am frühen Nachmittag, was ihm sehr gut passte, denn so war es ihm möglich, sich nachher noch in der nahen Kleinstadt einen Fotoladen anzuschauen. Für sein Hobby brauchte er auch während des Studiums Nachschub an Filmen und Fotozubehör. Dass die Ladenbesichtigung auf ihn noch eine nachhaltige Wirkung entfalten sollte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen.

Franks Aufregung stieg von Minute zu Minute. Ruhelos lief er wie ein Tiger im Käfig in der elterlichen Wohnung hin und her. Seine vom Einkauf zurückkehrende Mutter beendete sein herum-tigern.

"Kannst du mir mal den Einkaufskorb aus dem Auto holen, der ist mir zu schwer?" schickte sie ihn erst mal aus dem Haus. Mit großen Augen starrte er sie an, als käme sie aus einer anderen Welt und mechanisch wie ein Roboter, folgte er unwidersprochen ihrer Aufforderung.

Als er voll bepackt zurückkam, war sein Gesichtsausdruck schon deutlich entspannter. Vielleicht hatten seine tanzenden Gedanken diese Unterbrechung einfach gebraucht, um sich in den richtigen Gehirnschubladen wieder einzuordnen.

"Mama, kann ich heute das Auto bekommen", waren seine ersten Worte, als er den Einkauf in der Küche abstellte.

"Moment, mein Sohn! Jetzt setz dich erst einmal hin und dann erzählst du mir der Reihe nach, was in der Zwischenzeit passiert ist", dirigierte sie ihn auf die Eckbank. Fast vor Stolz zerplatzend erzählte er seiner Mutter in abgehackten Sätzen, dass er ein preiswertes Zimmer in der Nähe des Studienortes gefunden hätte und dass die Vermieterin am Telefon sehr freundlich und zuversichtlich klang. "Na, wenn das so ist, kann ich dir ja beruhigt das Auto ausleihen. Und Tante Gerda bleibt dir hoffentlich erspart", fügte sie mit einem leichten Anflug von Grinsen im Gesicht hinzu. Sie blickten sich kurz in die Augen und brachen beide in ein lautes Gelächter aus, denn seine Mutter mochte die Tante auch nicht besonders.

Seine kleine Reisetasche mit den notwendigsten Dingen war fix gepackt und er konnte die Reise antreten. Ein dicker Kuss auf die Stirn und die Bitte, dass er ja vorsichtig fahren solle, begleiteten seinen Weg zum Auto. Seine Mutter sagte in solchen Situationen immer, sie hätte schließlich nur einen Sohn und den wolle sie gesund wiedersehen. Winkend lenkte er den roten Wagen vom Hof.

Ein bisschen mulmig war ihm schon zumute, als er sich dem Dorf näherte. Vielleicht erwartete ihn ein riesengroßes Grundstück, was er zu pflegen hätte. Man wusste ja nie, was sich hinter diesen kleinen unverfänglichen Formulierungen in den Anzeigen versteckte. Zwar beschrieb sie ihm am Telefon, wie er die Straße "Am großen Moor" finden würde, aber die Beschilderung auf dem Lande ließ sehr zu wünschen übrig.

Suchend kreuzte er durch die kleinen, holprigen Straßen, bis ihn plötzlich eine, mitten auf der Straße stehende alte Frau, die wütend mit dem Stock wedelte, zu einer Vollbremsung zwang. "Junger Mann ...", hob sie drohend zu einer Strafpredigt an, "schlafen können sie zu Hause und nicht im Auto." Frank, total erschrocken von dieser abrupten Unterbrechung seiner Fahrt, würgte den Motor mitten auf der Kreuzung ab.

"Entschuldigung", stammelte er unsicher, "ich suche das Haus von Frau Gehlen und war abgelenkt, dass ich sie zu spät bemerkt habe."

"Na gut, will ich ihnen noch mal glauben, aber das nächste Mal behalten sie den Blick auf der Straße!

Soso, das Haus der Gehlen suchen sie also", wiederholte sie mit mürrischem Blick. Die wohnt dort drüben am Rand der Siedlung. -Dabei fuchtelte sie gefährlich nah an seinem, aus dem Autofenster gesteckten Kopf, mit ihrem Stock in der Luft deutend herum.- Es ist gar nicht zu verfehlen, man erkennt es am großen verwilderten Garten, der drumherum wuchert. Sie lässt das Unkraut irgendwann noch bis auf die Straße wachsen. Einen Mann hat sie nicht mehr, der das in Ordnung bringen könnte. Eine Schande ist das. Ach, Moment! Dann wollen sie bestimmt das Zimmer mieten, das früher ihrer Tochter gehörte? Na, dann wünsche ich ihnen viel Spaß", lächelte sie ihn mitleidig an und verließ kopfschüttelnd mit gemächlichen Schritten die Straßenkreuzung.

Eigentlich wollte er das alles gar nicht wissen, aber die Alte hatte es ihm förmlich auf die Nase gebunden.

- Na, das versprach ja heiter zu werden, offenbar gab es in diesem kleinen Dorf keine Geheimnisse oder die Leute hier lesen alle sehr aufmerksam die Zeitung. -

In der Stadt, in der er aufgewachsen war, konnte man froh sein, wenn die Leute auf der Straße ein unverfängliches "Moin" murmelten. Meist ging man ohne Gruß stumm aneinander vorbei. Auf den Straßen blieb auch keiner stehen, wenn er an seinem Leben hing.

Nach ein paar Runden über die Dorfstraßen fand er endlich das unscheinbare kleine Haus. Von Unkraut keine Spur. Gut, der Garten war nicht so, wie ihn sich ein Spießbürger vorstellte, aber Unkraut, das bis auf die Straße wachsen wollte, konnte er beim besten Willen nicht entdecken.

"Guten Morgen, sie sind bestimmt Frank", begrüßte ihn Frau Gehlen lachend an der Tür. Sie hatte ihn schon erwartet. "Kommen sie erst mal herein. Die Tasche können sie hier im Flur abstellen. Bestimmt sind sie ziemlich durstig geworden? Die Hitze ist ja nicht zum Aushalten", lotste sie ihn in die große Küche. "Nehmen sie doch schon mal Platz, ich hole uns etwas zu trinken." Jetzt erst nahm er wahr, dass sie einen sehr kurzen Sommerrock trug, der die Fortsetzung ihrer gebräunten Beine schemenhaft durch den Stoff andeutete.

Mit allem hätte er gerechnet, bloß nicht, dass ihn jetzt eine brünett gelockte, äusserst attraktive Frau zu einem kühlen Drink einlud. Eine heiße Welle durchfuhr seinen Körper, als sie zum Kühlschrank ging, wobei der Stoff ihres Rockes verboten keck auf ihren Hüften wippte und ihm gewagte Einblicke verschaffte.

Mit einem Auge registrierte sie seine neugierigen Blicke auf ihren nackten Beinen und bückte sich ungeniert, um eine Flasche Selters aus dem Schrank zu nehmen.

-Blitzte da nicht ein weißes Höschen unter dem Rock hervor?-

Frank blieb fast die Luft weg und seine Ohren wechselten lustig die Farbe.

"So ein kühler Schluck tut ihnen jetzt bestimmt gut, sie sind ja völlig überhitzt", lächelte sie ihn kess an.

-Wollte sie ihn gleich provozieren, um so seine gute Kinderstube zu testen? -

Er griff verlegen nach dem Glas und versuchte sich krampfhaft an seine gute Erziehung zu erinnern. Diese Frau schaffte es fühlbar, ihn gleichzeitig zu verwirren und zu erregen. Sein Untermieter meldete sich mit leichtem Druck am Reißverschluss seiner Hose.

Ihre blauen Augen musterten neugierig seinen sportlichen Oberkörper, während er das Glas mit einem Zug leerte.

Beim Absetzen trafen sich ihre Blicke. Frau Gehlen hatte fasziniert dem Spiel seiner Muskeln zugeschaut, die sich durch das verschwitzte T-Shirt deutlich abbildeten. Ohne den Blick von ihm abzuwenden, füllte sie sein leeres Glas erneut mit dem perlenden Nass.

"Oh, hoppla, jetzt habe ich sie gar nicht gefragt, ob sie noch was wollen", blitzte sie ihn aus ihren strahlend blauen Augen an.

'Dieses Schauspiel war einfach viel zu kurz, das muss ich unbedingt nochmal sehen',

diktierte ihr eine innere Stimme. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie zuletzt einen so prachtvollen, männlichen Körper aus der Nähe betrachtet hatte. Hier bot sich die Gelegenheit, es aus nächster Nähe zu tun.

"Und trinken sie schön langsam, denn sonst wird es ihr Magen übel nehmen", belehrte sie ihn nicht ganz ohne Hintergedanken.

Frank schaute sie etwas ungläubig an und hob das Glas erneut. Diesmal trank er etwas langsamer, nahm aber im Augenwinkel noch wahr, dass ihre Finger gedankenverloren in ihren langen braunen Haaren Löckchen drehten. Zwischendrin nippte auch sie solidarisch an ihrem Glas. Nervosität machte sich in ihm breit.

- Auf was hatte er sich bloß eingelassen? -

"Frau Gehlen, wenn sie erlauben, würde ich gerne duschen, denn ich rieche bestimmt nicht angenehm", unterbrach er die andächtige Situation.

"Was? Wie? Ach so - sie wollen ja nachher noch mal in die Stadt zum Fotoladen. Ich hätte es fast vergessen, gehen sie nur. Fühlen sie sich ganz wie zu Hause. Und nachher zeige ich ihnen noch das Zimmer. Das Bad finden sie am Ende des Flurs auf der linken Seite", plapperte sie leicht erschreckt auf ihn ein, so als fühlte sie sich ertappt bei ihrem erotischen Gedankenausflug.

- Ein stiller Beobachter hätte bemerkt, dass ihre Nasenflügel vor Aufregung leicht bebten. -

Beim Aufstehen rammelte sich Frank noch ein Knie am Tisch an, verzog aber dabei keine Miene. Erleichtert verließ er die Küche. So eine reizvolle, wenn auch leicht seltsame Vermieterin war ihm noch nicht untergekommen. Waren doch alle, die er vorher besucht hatte, ausnahmslos alte Waschweiber gewesen, die stets betonten, dass sie als Allererstes auf keinen Fall Frauenbesuch dulden würden. Und dass auch Haustiere auf gar keinen Fall erlaubt wären. Dabei hatte er gar keine.

Frau Gehlen stach deutlich aus der Menge heraus. An der Uni wurden manchmal die abenteuerlichsten Geschichten von Wohnungssuchenden erzählt. "Männermordende Vermieterin legt reihenweise junge Studenten flach", zumindest so hätte es in einer Boulevardzeitung stehen können. Frank konnte sich bei diesem Gedanken ein Grinsen nicht verkneifen, so schlimm war sie ja doch nicht. Aber trotzdem sehr attraktiv.

Als er die Tür am Ende des Flurs öffnete, wurde er angenehm überrascht. Er betrat ein geräumiges Bad, wie es eindeutig von einer Frau benutzt wurde. Eine zweite Zahnbürste konnte er vor dem Spiegel über dem Waschbecken, der von verspielt gemalten Sonnenstrahlen eingerahmt wurde, nicht entdecken. Dieses Bad war völlig anders, als die Standard Ideal Bäder in den muffigen Altbauwohnungen der Stadt. Tante Gerda hatte auch so eins. Es schüttelte ihn, als er daran dachte.

Rundherum hingen an der Wand kleine Gemälde, die seine Aufmerksamkeit sofort auf sich zogen, zeigten sie doch fast ausnahmslos zarte, weibliche Wesen mit blonden Haaren und durchscheinenden Flügeln, die sich an verwunschenen Plätzen in der Natur des Moores tummelten und von Tautropfen tranken.

Ein Bild davon faszinierte ihn so, dass er seinen Blick nicht abwenden konnte und sein ursprüngliches Vorhaben für einen Moment vergaß. Es zeigte eine wunderschöne Fee, die den Kopf auf ihre Hände gestützt auf dem Bauch auf den Blütenblättern einer Kornblume lag und den Betrachter frech anblinzelte. Fast konnte er meinen, dass dieses Wesen mit ihren Blicken seinen Bewegungen folgte, vielleicht bildete er es sich auch nur ein. Keck wölbte sich ihr kleiner Po unter dem fast durchsichtigen Kleidchen dem Betrachter entgegen. Ihre kleinen Füße spielten mit dem Rand der Blütenblätter. Am Rand dieser Blätter entdeckte er die Signatur: "Gehlen."

- Wer, verflixt noch mal, war dieses süße Wesen auf dem Bild. War es ihre Tochter? -

Das war für Franks Kopf fast zu viel. Erst die unglaublich erotische Begegnung mit seiner zukünftigen Vermieterin und dann diese niedlichen Zauberwesen auf den Bildern.

Noch vollkommen von den letzten Eindrücken benebelt, riss er sich seine verschwitzten Klamotten vom Leib und sprang unter die Dusche. Wie gut, dass ihm seine Mutter geraten hatte, Wäsche zum Wechseln mitzunehmen, denn so, wie er unter den Achseln stank, konnte er den Menschen, die er noch aufsuchen wollte, nicht begegnen. Seine Waschutensilien hatte er immer dabei, weil er auf seinen täglichen Sport nicht verzichten konnte und nachher immer duschen musste. Heute würde er zwar nicht mehr ins Stadion kommen, aber das war ihm im Moment ganz egal.

Das gut temperierte Wasser rieselte über seinen klebrigen Körper und spülte den Gestank, der einem Skunk zur Ehre gereicht hätte, langsam in den Abfluss. Ein belebendes Männerduschbad verwandelte seinen Körper in ein Schaummonster. Die durchblutungsfördernde Wirkung dieses Zeugs und seine aufgeheizte Stimmung ließen seinen guten Kameraden in Gefechtsposition gehen. Und schon waren sie wieder da, die Bilder, die sich ihm bei der Begrüßung boten. Die schlanken, langen braunen Beine, das leichte Sommerkleid ...? Aber halt, wenn er genau nachdachte und die Bilder Revue passieren ließ, hatten sich da nicht etwa die kleinen Knöpfchen der Brustwarzen durch den Stoff gedrückt? Sie hatte keinen BH an, nein, den hätte er bemerkt.

Frank rieb sich gedankenverloren seinen kleinen Freund ganz groß. Die Schwellung vor seinem Unterkörper nahm bedrohliche Ausmaße an. Eine helfende Hand ergriff den "Kameraden" und wedelte ihn durch den Brausestrahl. Das auftreffende Wasser reinigte ihn zwar, ließ aber keine Entspannung aufkommen.

Frank ergab sich seinen frivolen Gedanken, während das Wasser über ihn plätscherte. Keiner seiner Lehrer hatte jemals einen Mangel an Fantasie bei ihm bemerkt. Gedankenverloren ließ er seine Hand am Schaft auf und ab fahren. Er versank in einem kleinen Tagtraum, indem er sich vorstellte, dass sie keinen Slip unter dem Kleid anhatte.

- Aber hallo, was für eine geile Fantasie. -

Im Nebel des Duschwassers tauchten Bilder seiner Ankunft hier im Hause auf. Kaum, dass die Tür hinter ihm geschlossen war, hätte Frau Gehlen ihre Arme um seinen muskulösen Oberkörper gelegt und ihn dicht an sich heran gezogen. Ihre kleinen, sanften Kissen hätten sich kuschelnd an seine Brust gedrückt. Wie hypnotisiert wären sich ihre Münder näher gekommen und zu einem innigen Kuss verschmolzen. Er spürte förmlich ihre Zunge, wie sie fordernd nach dem Gegenspieler suchte, um ihn niederzukämpfen. Sie bumste ihn regelrecht in den Mund! Ihre Hand führe in seine Hose und tastete nach der prallen Männlichkeit. Schließlich zupfte sie ihm die Shorts nach unten, sodass seine Lanze kräftig emporschnellen würde. Mit ihren zarten Fingern würde sie seinen Schaft wichsen und dabei die Spitze an ihrem Kleid reiben, genau dort, wo der Eingang zu ihrem Paradies lag.

Franks Geilheit schlug Purzelbäume, er wichste sich unter der Dusche jetzt schneller. Prasselnd fiel das Wasser auf seinen Schwanz und spritzte unter seinen heftigen Bewegungen in alle Richtungen.

Die Bilder in seinem Kopf wurden immer deutlicher. Er konnte es vor Geilheit kaum noch aushalten. Er würde sie hochheben und auf eine Kommode vor einem Spiegel setzen. Sie würde ihr Kleid in der Hüfte raffen und tatsächlich, Frank hielt einen Augenblick in seinem Wichsen inne, sie würde keinen Slip anhaben. Mit ihren Fingern führe sie leidenschaftlich durch die feuchte Spalte, die sich erwartungsfroh schon ein bisschen geöffnet hätte. Sich diesen betörenden Duft vorzustellen, der von der geöffneten Blüte in seine Nase ziehen würde, ließ ihn zum Tier werden. Wild und fordernd würde sie ihn anschauen, als wollte sie sagen: 'Los, stoß ihn doch endlich rein, lass mich nicht so lange leiden.' Frank schloss die Augen, während sich seine Faust fester um seinen Schwanz schloss. Er würde seinen harten Speer an der glitzernden Öffnung ansetzen, ihn ein paarmal durch die Spalte gleiten lassen, um dann unvermittelt tief in sie einzudringen. Ein zufriedenes Aufstöhnen würde aus ihrem Mund zu hören sein und sofort durch einen innigen Kuss erstickt werden. Heftig würde er seine Hüften bewegen und mit aller Macht in die enge Höhle stoßen. Wie eine Faust würde ihr enges Paradies seinen dicken Schwanz umschließen und ihre Muskeln bei ihm ein unbeschreiblich geiles Gefühl verursachen. Aufgepeitscht durch die Lust sah er sich ihre Beine über seine Schultern heben, um so noch tiefer in sie eindringen zu können. Im Takt seiner Stöße würde sie ihre Lust in seinen Mund stöhnen. Ihre Laute würden immer ekstatischer und ein nahender Höhepunkt sich ankündigen. Nicht nur bei ihr. In seinen Eiern kochte es. Ein prickelndes Gefühl breitete sich von seinem Rücken bis in die Spitze seines Schwanzes aus und er spürte, wie es ihm gleich kommen würde. Ein tiefes Stöhnen und ein wohliges Jucken, von der Wurzel bis zur Spitze, begleitete seinen Orgasmus. Eine riesige Flut drängte durch den engen Schlund. Seine Eier zogen sich zusammen und er verkrampfte in seiner Bewegung ...

"Fraaaank" hörte er auf einmal eine Stimme vor der Badezimmertür, "Ihr Handy hat geklingelt, ich bin für Sie dran gegangen. Ein gewisser Herr Bommers möchte sie sprechen." Frank wusste nicht, wie ihm geschah. Bums, wie von einem Schlag getroffen, kehrte er in die Realität der Duschzelle zurück, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein lang gezogenes "Jaaa ...", markierte seinen grandiosen Abgang und war gleichzeitig die Antwort an die vor der Tür stehende Frau Gehlen. Mehrere Schübe von Samen klatschten kraftvoll an die Wand der Duschkabine und liefen zäh daran herunter. Sein erregter Schwanz zuckte unter dem herab-strömenden Wasser der Dusche noch ein paarmal heftig nach. Langsam suchten sich die Spermien den Weg in die unergründlichen Tiefen der Kanalisation.

Wie gern wäre er in Gedanken in ihrer engen Höhle gekommen...

Er stellte das Wasser der Dusche ab und rief Frau Gehlen zu, dass er ihn zurückrufen werde.

"Ist gut, ich werde es ihm ausrichten", er hörte, wie sich ihre leichten Schritte von der Tür entfernten. Frank frottierte sich frustriert aber doch ein wenig befriedigt ab und zog sich die frischen Klamotten an, schließlich wollte er einen guten Eindruck hinterlassen.

Der Duft eines Mittagessens strömte verlockend durch das Haus und führte ihn unmittelbar zurück in die Küche, als sie gerade dabei war, nach vorne über gebeugt, Teller aus dem Schrank zu holen. Dabei hob sich ihr Sommerkleid verführerisch an und gab dem stillen Beobachter einen Einblick bis kurz vor den Ansatz der Pobacken. Schnell wischte Frank seine neu aufflammenden Gedanken weg und räusperte sich vorsichtig. Fast ließ sie die Teller fallen, so erschreckte sie sich. Als sie sich umdrehte, sah er wie sie ihrerseits nun leicht errötete. Sie fand ihre Fassung schnell wieder und lud ihn erneut an den Tisch. "Komm', setz dich,", duzte sie ihn nun, " ich habe etwas Leckeres gekocht. Isst du mit mir?" Frank, der ziemlich verdattert in der Tür stand, wusste nicht, wie ihm geschah. "Von mir aus kannst du hier wohnen. Wenn du willst." Er hatte zwar noch nicht das für ihn vorgesehene Zimmer gesehen, aber er ging davon aus, dass es ganz okay war. Stumm nickte er mit dem Kopf. "Ich heiße übrigens Marlene", sie streckte ihm freudestrahlend ihre Hand entgegen. "Frank", stammelte er. "Ich weiß ..."

Nach dem Essen breitete sich eine wohlige Müdigkeit in Franks Körper aus. Ein Mittagsschlaf wäre jetzt nicht schlecht gewesen, aber er hatte ja noch eine wichtige Verabredung. Die Sommerhitze und das gute Essen betäubten seine Sinne so sehr, dass er noch nicht einmal auf ihren wohl gerundeten Hintern schaute, als sie die Reste des Essens im Kühlschrank verstaute. "Gibt mir morgen noch mal eine kleine Mahlzeit", zwinkerte sie ihm zu. Frank nickte benommen und musste sich sehr zusammenreißen, damit ihm die Augen nicht zufielen.

In seinem Kopf purzelten die bunten Bilder des Vormittags wie in einem Kaleidoskop durcheinander: der besorgte Blick seiner Mutter, die Anzeige in der Zeitung, die sich für ihn magisch aus dem Wirrwarr der Druckerschwärze hervorhob, die Fahrt über Land, die eigentlich einem lautlosen Flug durch die Heidelandschaft glich, Schafe und Kühe, die ihm verwundert nachschauten, als er mit voll aufgedrehter Musik vorbeifuhr, die alte Frau, die er im Dorf fast überfahren hätte und natürlich die Begegnung mit dieser ungewöhnlich schönen Frau, die seine Vermieterin werden sollte.

Das entspannende Erlebnis unter der Dusche verschwand im Sprühnebel des Wassers, in dem geister-artig Bilder von kleinen geflügelten Wesen auftauchten, wie er sie auf den Bildern im Badezimmer gesehen hatte. Mal nahmen sie mehr oder weniger Konturen an. Sie waren ... nackt. Er bildete sich ein, ihre zarten Flüsterstimmen wahrzunehmen, die ihm zuraunten: Komm', schnappe mich doch, wenn du kannst.' Ein freches Funkeln in ihren blitzenden Äuglein verriet ihm, dass allein schon sein Versuch zum Scheitern verurteilt war. Ihr Kichern drang bis in die letzte Faser seiner Sinne, fühlte sich an, als ob sie ihn mit einer Feder im Ohr kitzelten ...

"Ich denke, es war in deinem Sinn, dass ich am Handy einen Termin mit dem Fotografen für fünfzehn Uhr in sein Geschäft ausgemacht habe", reißt ihn die Stimme von Marlene aus seinem süßen Tagtraum. "Er erwartet dich. Und wenn du nichts dagegen hast, fahren wir mit meinem Wagen dorthin. Ich bräuchte da noch ein paar Kleinigkeiten aus dem Malerbedarf.

Auf gehts, junger Mann, wären sie so freundlich und würden schon mal mein Auto aus der Garage fahren", siezte sie ihn scherzhaft. "Inzwischen ziehe ich mir etwas Anderes an. In diesem leichten Kleid hält man mich sonst für ..."

Noch ganz benommen stand Frank auf und ergriff den Schlüssel, den sie ihm entgegenstreckte. Irgendwie konnte er noch nicht glauben, dass er so ein unverschämtes Glück mit der Zimmersuche hatte. Den Schlüssel klimpernd in der Hand schwingend machte er sich auf den Weg zur Garage.

Kurz darauf hörte man auch schon ein kraftvolles Brummen und der kleine rote ALFA rollte vor das Haus. Die schwarzen Ledersitze fühlten sich angenehm kühl auf der Haut an. Kaum hatte er den Motor abgestellt, da kam sie auch schon, bekleidet mit einer Bermudajeans und einer weißen Bluse, über dem Bauchnabel geknotet, aus der Tür. Diese Frau konnte einem Mann schon den Verstand rauben, sah sie darin doch nicht weniger sexy aus, als in ihrem Sommerkleid. Die Jeans betonten ihre aufregend schmalen Hüften und den runden Po.

Er rutschte auf den Beifahrersitz und überließ ihr das Steuer. Er traute sich kaum, richtig hinzuschauen, öffnete sich doch für einen kurzen Augenblick der Ausschnitt der Bluse soweit, dass er die Ansätze ihrer Brust deutlich sehen konnte. Kein störender BH, der den Blick hätte verstellen können. Kaum hatte sie mit einem frechen Seitenblick etwas von Anschnallen gesagt, startete sie auch schon mit quietschenden Reifen. Durch das geöffnete Schiebedach strömte die warme Sommerluft und ließ ihre langen Haare im Wind flattern. Schon bald verließen sie das Dorf in Richtung der Kleinstadt. Frank hatte jedoch keine Muße für diesen wilden Anblick, waren seine geweiteten Augen doch starr auf die Straße gerichtet. Auf der langen Geraden am Moor gab sie den munteren Pferdchen unter der Haube die Sporen. Seine Hände krallten sich mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr in die Polstersitze. Ein Seitenblick von ihr schien ihn zu fragen, ob er etwa Angst hätte. Die Tacho-Nadel kratzte kurzfristig die 200-Stundenkilometermarke. StVO nein danke, das musste ihr Lebensmotto sein, zumindest wenn sie in ihrem Roten saß.

Ein dumpfes Gefühl der Erinnerung schwappte kurz in ihm hoch, welches er mit der hohen Geschwindigkeit verband, ebbte aber schnell wieder ab, als der Ortseingang erreicht war und sie ihn endlich vor dem Fotogeschäft absetzte. "Ich hole dich nachher hier wieder ab, dann gehen wir noch ein Eis essen", versprach sie ihm und startete mit quietschenden Reifen durch. Wenn er es in der Kürze des Moments richtig wahrgenommen hatte, lag beim Wegfahren ein freches Grinsen in ihrem Gesicht.

- Die herausgestreckte Zunge musste er sich wohl eingebildet haben? -

Herr Bommers, ein rundlicher kleiner Mann mit einem stets lachenden Gesicht, saß auf einem Hocker vor seinem Geschäft und rauchte eine Pfeife.

- Wie Frank später erfuhr, hatte ihm seine Frau das Rauchen im Haus strengstens verboten. -

"Ah, da kommt ja der junge Mann, der mir helfen will, den Laden auf Vordermann zu bringen", begrüßte ihn Bommers. Frank, wenn ich Frau Gehlen am Telefon richtig verstanden habe." Er nickte und reichte ihm seine Hand. "Moment, will nur noch meine Pfeife ausmachen, dann zeig' ich dir erstmal den Laden. Du hast doch hoffentlich nichts dagegen, wenn ich dich duze? Bei der Gelegenheit, ich heiße Theodor, aber die meisten nennen mich einfach Theo. Weißt du, dadurch hat man viel schneller eine Brücke zu dem anderen Menschen geschlagen. Mag nicht jeder, aber hier auf dem Land, fördert es das Zusammengehörigkeitsgefühl."

Nach diesem einfachen Exkurs in die Geheimnisse der ländlichen Kommunikation folgten für Frank Augenblicke des Staunens, die gar nicht so schnell wieder aufhören sollten. Hier lebte man doch nicht so hinter dem Mond, wie mancher Städter glauben könnte, zumindest im Bereich der Fototechnik. Was er hier sah, brauchte sich nicht hinter dem Angebot eines großstädtischen Fotoladens zu verstecken. Sogar eine kleine Galerie mit Fotos seiner Kunden war geschickt in den Ladenraum integriert: Hochzeiten, Volksfeste, Porträts, wilde Landschaften - Moorbilder. Vor diesen verweilte er besonders lang, weil ihn die Vielfalt der bizarren Motive faszinierte, besonders die Nebelbilder hatten es ihm angetan. Sie übten einen magischen Einfluss auf den Betrachter aus und ließen ihn auf eine Fantasiereise gehen, sofern er sich darauf einließ ...

"Die sind schön, nicht wahr", stupste ihn des Meisters Hand an die Schulter. Frank erschrak, so sehr war er in die Betrachtung der faszinierenden Bilder versunken. "Du musst wissen, es gibt im Moor Dinge, die jenseits unserer Vorstellungskraft existieren, raunte Bommers ihm ins Ohr, als ob er Angst hätte, jemand anderes könnte mithören. Aber davon erzähle ich dir später, komm lass uns eine Tasse Tee trinken und über deine Arbeitsbedingungen reden. Wirst noch feststellen, dass ich geschäftlich ein Unmensch bin." Ein schelmisches Funkeln lag in den alten Augen, denn Bommers war allgemein als sehr großzügig bekannt.

Der Nachmittag verging wie im Fluge. Nach vielen Tässchen des bittersüßen ostfriesischen Nationalgetränks war man sich über die Konditionen einig. Frank hatte Anlass zur Freude, lag das Gehaltsangebot deutlich über seinen Vorstellungen. Dass er mehr als eine Tasse Tee angeboten bekam, war für ihn als Nordlicht sehr aufschlussreich, auch wenn der Brauch in der Großstadt nicht so verbreitet war.

Bommers interessierte sich selbstverständlich auch für Franks Fotosammlung, die er als Referenz mitgebracht hatte. Lange, sehr lange, vertiefte sich Bommers in die Bilder von Landschaften und Menschen. Sie waren so gut, dass er ihm anbot, ein paar davon im Laden auszustellen. Der kleine, rundliche Mann war ein gewiefter Hund, er erkannte schnell, wenn er einen Menschen vor sich hatte, der etwas von Fotografie verstand. Nicht nur, dass er ihm im Laden helfen konnte, nein, er würde ihn auch später zu Fotoaufträgen mitfahren lassen. Und wenn sich sein erster Eindruck bestätigte würde er ihn vielleicht sogar alleine arbeiten lassen. Er könnte für ihn sehr gut das junge Klientel übernehmen, deren Sprache Frank vielleicht besser verstand, als er.

Kurz bevor Bommers doch noch auf die Idee kam, eine Geschichte zu den Bildern aus der Moorlandschaft zu erzählen, schreckte die beiden ein energisches Hupen draußen vor der Tür auf. Marlene war inzwischen von ihrem Einkauf zurückgekehrt und wollte Frank abholen.

-Die Geheimnisse des Moores mussten also bis zum nächsten Mal warten. -

"Also dann, bis nächste Woche", drückte Bommers Frank zum Abschied so kräftig die Hand, dass dieser ein kleines bisschen dabei in die Knie ging.

"Na Frank, hast du den Job bekommen", empfing sie ihn freudestrahlend. "Hat er dir alles erzählt? Musstest du auch das Märchen von den weißen Frauen, die nachts im Moor herumschleichen, anhören?" Frank blickte sie fragend an. Beim Gedanken an weiße Frauen, die im Moor ihr Unwesen trieben, fröstelte ihn leicht. Seine Oma hatte ihm früher auch diese Geschichten erzählt, nicht ganz ohne den nötigen Pathos.

Weißt du, wo seine weißen Frauen wohnen?" unterbrach sie seinen gedanklichen Ausflug in die Sagenwelt der Feen und Geister. Nein? Im Gasthaus zum peinlichen Hirsch. Dieser Schlawiner hat es faustdick hinter den Ohren, pass nur gut auf, dass er dich nicht mal dort mit hinnimmt. Weiße Kleidung tragen die Frauen dort schon, aber aus Seide mit Spitze verziert und ziemlich durchsichtig, viel zu durchsichtig. Ich hoffe, du weißt, was ich meine", grinste sie ihn an. Ein Lächeln umspielte Franks Mund. Er konnte sich schon fast denken, was sie damit meinte. Die Anspannung löste sich und laut lachend fuhren sie auf den Parkplatz der Eisdiele, wo sie von den anwesenden Gästen verwundert angeschaut wurden.

"Ciao Bella, hast du eine neue Freund mitgebracht?" begrüßte sie Antonio überschwänglich. "Pass auf, junge Mann, diese Weib ist heiß, wie Pizzaofen von meine Frau, schmelze Eis schon von bloße Anblick", grinste er Frank an.

"Antonio, du alter Gauner, bring uns lieber zwei Portionen von meinem Lieblingseis, anstatt hier jungen Männern Schauermärchen über mich zu erzählen", funkelte sie den Eisdealer frech an.

Beim Genuss des wirklich köstlichen Vanilleeises mit Erdbeeren und Schlagsahne unterhielten sie sich noch sehr angeregt über die Erlebnisse des Nachmittags. Antonio machte auch keine dummen Bemerkungen mehr, lächelte aber mehrfach in ihre Richtung, wenn sich ihre Blicke kreuzten. Marlene erzählte von ihrem Einkauf bei dem großspurigen Besitzer des Malergeschäftes, der ihre Bilder unbedingt groß herausbringen wollte. Dabei sei ihr aber nicht entgangen, dass der ledige Möchtegern-Galerist während des Gesprächs ständig auf ihre wohl gerundeten Brüste starrte. Frank betrachtete kurz die vor ihm sitzende Marlene und konnte sogar etwas Verständnis für den balzenden Malermeister aufbringen. Auch ihn hatten diese Äpfelchen in ihren Bann gezogen.

Sie saßen noch eine Weile und genossen die Strahlen der untergehenden Sonne, wobei sie noch über sein Studium und anstehenden Umzug sprachen. Nach einem abschließenden Espresso ging es dann auf den Heimweg. Diesmal nicht mit Karacho. Frank fuhr noch am gleichen Abend zurück in seine Heimatstadt, er hatte noch viel zu tun in dieser Woche.

Für Frank begann eine arbeitsreiche Zeit, hatte er doch einige Fahrten zwischen seiner elterlichen Wohnung und seinem neuen Domizil zu bewältigen. Erstaunlich, wie viel Kram man über die Jahre hinweg ansammeln konnte. Sein kleines Fotolabor musste den Umzug zum Glück nicht mitmachen, denn Bommers hatte ihm auch angeboten, in seinem Labor zu bearbeiten, selbstverständlich gegen einen kleinen Obolus für die Fotochemie.

So war er nun unter-geschlüpft bei der attraktiven Frau Gehlen, die seit der Trennung von ihrem Mann allein in dem Haus wohnte. Ihre Tochter war vor vier Jahren ausgezogen und studierte. Ihr Zimmer sollte sein Zuhause für eine kleine Ewigkeit werden. Die mit der Miete verbundene Tätigkeit der Gartenpflege hielt sich sehr in Grenzen. Die Arbeit war alles andere als hart. Eine Gartenlandschaft von herber Schönheit hatte ihr geschiedener Mann angelegt, in der man sehr viel Zeit verbringen konnte, ohne dass Langeweile aufkam. Viele seltene Pflanzen und Tiere bevölkerten das große Grundstück, welches fast ohne sichtbaren Übergang in die geheimnisvolle Moorlandschaft führte. Diese tückische, aber auch durchaus reizvolle Gegend wurde ihm durch seine vielen Streifzüge sehr bald vertraut. Konnte er doch dort ungestört Flora und Fauna beobachten. Unzählige Filme hatte er im Laufe der Zeit mit den Schönheiten der Natur belichtet.

- Schönheiten? -

Marlene hatte ihn irgendwann mal beim gemeinsamen Frühstück gefragt, ob er nicht auch von ihr ein paar schöne Aufnahmen machen könnte. Die Zeit war fast spurlos an ihr vorübergegangen. Sie war groß, schlank und hatte lange braune Haare, die ihr feines Gesicht umrahmten. Und wie er schon feststellen konnte, brauchte sie ihre Kurven wahrhaftig nicht zu verstecken. Eine begehrenswerten Frau, in jeder Hinsicht. Männer liefen ihr reihenweise nach. Aber nach der großen Enttäuschung mit ihrem Mann ließ sie die Bewerber meist abblitzen. Um bei ihr Aufmerksamkeit zu erregen, musste man(n) schon eine Menge Fantasie aufbringen.

Frank, noch etwas zurückhaltend, ließ sich dann aber doch zu den Fotos überreden. Außerdem sollten es ja keine Nacktaufnahmen werden. Seine Duschfantasie war längst vergessen und vorbei, denn sie hatte ihn in den vielen Gesprächen, die sie abends miteinander führten, wissen lassen, sollte sie sich jemals wieder mit einem Mann einlassen, dass es auf keinen Fall ein jüngerer sein würde.

Die Fotosession am Wochenende im weichen Gras der Moorlandschaft war ein Knaller. Sie lachten sehr viel und alberten wie Kinder. Fast wäre Frank sogar rückwärts in einen Tümpel gefallen, als er auf der Suche nach dem optimalen Bildausschnitt war. Der Tag verging trotz der mitteleuropäischen Sommerzeit ziemlich schnell. Entstanden sind dabei viele Fotos, die ihre sinnliche und erotische Ausstrahlung hervorhoben. Frank war richtig stolz, als sie ihn am Abend in den Arm nahm und sich mit einem dicken Kuss auf die Stirn bedankte. Sie saßen noch lange auf dem kleinen Steg am Tümpel. Marlene erzählte ihm, wie sie zur Malerei kam und welche Bedeutung die Feen-Bilder in ihrem Bad hatten. Ein Irland-Urlaub brachte sie auf diesen Weg. Dort gehören die Feen zur Sagenwelt und überall findet man Spuren, wenn man sie sucht. Wohnorte dieser zauberhaften Wesen sind die so genannten Feen-Hügel, um die sich viele Geschichten ranken. Nur die wenigsten Menschen wissen, dass es auch männliche Feen gibt, wie den Ancanah, von dem man behauptet er sei unglaublich schön und würde sterbliche Frauen verführen und dann verlassen, sodass sie bis zu ihrem Tode vergeblich nach ihm suchen.

Sie wurde fast ein bisschen wehmütig, als sie ihm diese Geschichte erzählte, betonte, aber dass ihr Mann nicht der Typ sei, nach dem sie bis zu ihrem Tod suchen würde. Als die Dunkelheit ihr Tuch über die Landschaft legte und geheimnisvolle Lichter im Moor begannen zu leuchten, schmiegte sie sich leicht an Franks Schulter.

Wenn er älter gewesen wäre, hätte er sich bestimmt in diese Frau verlieben können. Irgendwie bedauerte er, dass er sie als Vorlage für seine angestaute Lust missbraucht hatte, auch wenn die Vorstellung sie im Geiste schon befriedigt zu haben, unheimlich geil war. -Naja, vergessen und vorbei.- Es wurde Zeit, sich auf den Nachhauseweg zu machen. Man hatte ja schon oft von Wanderern gehört, die sich nachts im Moor verirrten und nie wieder gefunden wurden.

Es blieb nicht die einzige gemeinsame Unternehmung. Wann immer sie konnte, begleitete sie ihn auf seinen Fototouren. Sie zeigte ihm im Moor viele verborgene Stellen, an denen sie mit ihrem Mann früher viel Zeit verbracht hatte. Als Biologe kümmerte er sich mehr um die Natur, als um seine Frau. Sie war für ihn nur die reizende Assistentin, die ihn bei seiner Forschung unterstützte und zudem noch den Haushalt in Ordnung hielt.

Schnell sprach sich in der Gegend herum, dass er ein talentierter Fotograf war, nicht nur bei den Frauen des Dorfes. Sein Fotografen-Meister hielt mittlerweile große Stücke auf ihn, sodass er ihn bald allein zu Hochzeiten und Geburtstagen schickte. Sein unbefangener Umgang mit Menschen machte ihn sehr beliebt. Auch bei den Frauen. An Angeboten für persönliche Aufnahmen mangelte es nicht. Oft war schon vorher erkennbar, in welche Richtung diese Angebote gingen. Frank war aber nicht der Typ, der ein schnelles Abenteuer liebte, dass sich hinter solchen Angeboten versteckte.

Eine dieser Veranstaltungen sollte bei ihm jedoch eine nachhaltige Wirkung haben. Es war anlässlich der Vorbereitung eines Schulfestes der Gesamtschule. Die Aktivitäten des Lehrerkollegiums sollten in einer Fotoserie dokumentiert werden, indem er die Personen an ihren Arbeitsplätzen fotografierte. Eine lustige Arbeit, es wurde viel gelacht und gescherzt, war es doch noch ein sehr junges Kollegium.

- Dass Lehrer so lustige Menschen waren, daran konnte Frank sich nicht mehr erinnern. Auch nicht, dass es an seiner Schule so viele hübsche junge Lehrerinnen gegeben hätte. -

Diesen schönen Frauen klarzumachen, dass er ausschließlich zum Arbeiten hier war, glich einem fast aussichtslosen Unterfangen. Sie waren ihren Schülern noch sehr ähnlich, alberten viel herum und machten zweideutige Bemerkungen, sodass sein gebräuntes Gesicht gelegentlich rote Flecken bekam. Dies wiederum quittierten die Frauen mit großer Begeisterung. Eine Referendarin trieb es besonders doll, indem sie ihm immer wieder tiefe Einblicke in ihre weit aufgeknöpfte Bluse gewährte. Ihr Blick signalisierte dabei die Unschuld in Person. Ihre kleinen Frivolitäten, die sie offensichtlich sehr genoss, hatten Frank zunehmend verunsichert.

Immer, wenn sie auftauchte und ihn neckte, machte ihn das sehr nervös. Jedes Mal, wenn er rot im Gesicht wurde, hörte er ihr herzhaftes Lachen. Nein, es klang nicht spöttisch, vielmehr klang daraus ihre pure Lebensfreude. Mit ihr in diesem Zustand ein paar Worte zu wechseln, wäre für ihn die Katastrophe schlechthin geworden. Er hätte bestimmt nur sinnloses Zeug geredet, so verwirrte sie seine Sinne.

Am frühen Nachmittag war sie dann plötzlich verschwunden. Er hatte noch nicht mal ihren Namen erfahren. Die Lehrerinnen konnte er ja schlecht fragen, das wäre einer Offenbarung gleichgekommen. Alles was er hörte, war nur, dass sie wieder in ihren Studienort zurückgekehrt sei, um sich dort auf Prüfungen vorzubereiten. Naja, es war ja nur ein Auftrag. Vielleicht würde sie ihm irgendwann mal wieder über den Weg laufen. Ihr Gesicht würde er unter hunderten wiedererkennen. Dieser freche Blondschopf hatte einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen.

Nach seiner Rückkehr in den Fotoladen, saßen er und sein Chef mal wieder lange in der Dunkelkammer und es wurde ziemlich spät. Natürlich quatschte Bommers mal wieder von den weißen Frauen, wie sie im nebligen Moor ihr Unwesen trieben. Es war schon dunkel, als Frank mit seinem Fahrrad, müde auf den Hof fuhr. Ein Auto konnte er sich nicht leisten. Bestimmt war Marlene schon im Bett. Er schlich sich leise in den Hausflur und ...

"Hi Frank, brauchst nicht leise zu sein, ich bin noch auf. Wenn du Lust hast, trinken wir noch ein Gläschen Rotwein vor dem Schlafengehen und du erzählst mir, was du heute fotografiert hast", klimperte sie Frank an. Erleichtert nahm er das Angebot an, denn der Tag war für ihn doch sehr aufregend und ein bisschen Entspannung tat ihm sicher gut.

Ganz im Gegensatz zu ihren sonstigen Gepflogenheiten ihm gegenüber, saß sie heute Abend nur mit einem Bademantel bekleidet in der Küche. Frank schluckte, denn es war ein ausgesprochen kurzer Bademantel, der ihre langen gebräunten Beine in keinster Weise versteckte. Er bemühte sich, sie nicht allzu sehr anzustarren und war erleichtert, als sie sich auf die Eckbank setzte, sodass seine Blicke nicht mehr abgelenkt waren. Der Chianti entfaltete auch sehr bald seine Wirkung beim ermüdeten Jungfotografen. Der Wein löste seine Zunge. Worte, wie undisziplinierte Weiber und dumme Gören kamen ihm ganz leicht über die Lippe. Gespannt folgte Marlene seinen Ausführungen und nickte mit einem verständnisvollen Lächeln, wenn sich ihre Blicke kreuzten.

"Na, dann kann ich nur hoffen, dass meine Tochter mal nicht so wird, wie diese ungezogenen Damen, denn sie möchte auch Lehrerin werden. Schade, dass du sie nicht mehr kennen lernen konntest. Sie ist so ein liebes anständiges Mädchen. Ihr hättet euch bestimmt gut verstanden."

Hm, wie mochte sie bloß aussehen? Ob sie genauso schön, wie ihre Mutter war? Ein Bild hatte sie ihm nie gezeigt. Naja, vielleicht besucht sie ihre Mutter irgendwann mal, dann würde er sie schon zu Gesicht bekommen schoss es Frank durch den Kopf.

"Frank, hast du denn keine Freundin?"

Zack, das hatte gesessen. Ihre Frage traf ihn wie ein Hammer. Seine Gesichtsfarbe wechselte von Braun über Weiß nach Rot. Hätte er sich unsichtbar machen können, sofort wäre er verschwunden gewesen. Sie hatte ihn mit dieser Frage an einem wunden Punkt getroffen. Glaubte er doch, dieses Thema sei für ihn ein für alle Mal erledigt. Nun war es wieder präsent, als wäre es gestern erst passiert. Mit Tränen in den Augen erzählte er Marlene, dass er seine Freundin vor zwei Jahren auf dem Weg von der Disco nach Hause durch einen Verkehrsunfall verloren hatte. Deswegen hatte er auch große Angst, als sie mit ihm im Auto so schnell auf der Landstraße unterwegs war. Seit dem Unfall hatte er keine feste Beziehung mehr zu einer Frau. Seine Freundin war die Tochter seines Nachbarn. Die, die er früher heimlich auf der Terrasse fotografiert hatte.

Marlene verschlug es die Sprache und war sichtlich erschrocken über ihre unbedachte Äußerung. Sie ging nicht näher auf die Umstände ein, sie wollte es jetzt in diesem Moment auch gar nicht mehr wissen. Sie ahnte, dass er große Schuldgefühle in sich tragen musste. Am Liebsten hätte sie ihn in den Arm genommen und getröstet, aber Frank schaute sie nur mit großen traurigen Augen an.

"Ich glaube, ich gehe jetzt besser in mein Bett, ich bin sehr müde. Ich werde dir später mal alles erzählen, ich kann es jetzt nicht."

Sie wollte ihm noch etwas sagen, aber er war schon um die Ecke verschwunden. Sie hörte nur noch die Geräusche aus dem Badezimmer und das Knarren der Treppe, als er in sein Zimmer ging. Frank, noch ganz durcheinander von den Ereignissen des Tages einschließlich des gerade Geschehenen, wischte sich die Tränen aus den Augen. In seinem Kopf schossen die Gedanken kreuz und quer. Er erinnerte sich wieder an die Szene, wo er mit seiner Freundin auf dem Moped verunglückte. Eine simple Ölspur. Er hatte keinen Alkohol getrunken. Aber der Leichtsinn, dass seine Freundin keinen Helm trug, den würde er sich nie verzeihen.

Noch stark aufgewühlt blickte er durch das Fenster seines Zimmers in die Nacht, die nur durch den Vollmond in ein gespenstisches Licht getaucht wurde. - War es falsch, so kommentarlos auf sein Zimmer zu gehen? Was würde sie jetzt von ihm denken?- Egal. Für den Moment hatte er sich entschieden. Entschlossen zog er die dicken blauen Vorhänge zu und warf sich auf sein Bett.

Trotz seiner Müdigkeit konnte er nicht einschlafen. Sein Blick war starr auf die Zimmerdecke gerichtet. Keine Ahnung, wie lange er so gelegen hatte, irgendwann schlüpfte er schnell aus seiner Hose und kuschelte sich unter seine Decke. Es dauerte nicht lange, bis sein Atmen ruhiger und gleichmäßiger wurde. Seine Augenlider beugten sich der Macht des Schlafes. Die Bilder des Tages liefen wie ein Zeitraffer-Film in seinem Kopf an ihm vorbei. Gerade, als der Film wechselte und begann Bilder seiner Freundin zu zeigen, so wie er sie in guter Erinnerung hatte. Aus der Zeit, als er frisch verliebt war. Plötzlich vernahm er ein leises Rascheln.

- Wieder Stille. Nichts rührte sich. Da! Ein erneutes Rascheln!.-

Er wand sich unruhig auf dem Bett hin und her. Vielleicht war es auch einfach zu warm. Er schob sein rechtes Bein aus der warmen Decke heraus, sodass er etwas Kühlung bekam.

Und wieder hörte er das Rascheln. Jetzt etwas deutlicher. Es kam aus der Richtung des großen blauen Vorhangs. Sollten Frank jetzt etwa wieder die Träume seiner Kindheit einholen? Damals hatte er oft geträumt, dass irgendwelche Wesen aus dem Vorhang traten und mit ihm über Gott und die Welt diskutierten. Meistens waren es Tiere, die er besonders liebte. Gern erinnerte er sich an das große Pferd, das ihn fast in Verlegenheit damit gebracht hatte, als es ihn aufforderte, einen Eimer Wasser zu holen.

In seiner Pubertät verschwanden die Tiere und machten jungen Frauen Platz, die seine Fantasie beflügelten. Mal waren es süße Hexen, mal Zauberinnen, manchmal auch Gestalten aus der transsylvanischen Welt, welche ihm aber meist mehr Unbehagen als Lust bereiteten. Seine jugendlichen, feuchten Träume wurden stark beeinflusst durch die vielen Fernsehserien mit knusprigen Teen-Hexen, die zwar sehr dilettantisch zauberten, aber dafür sehr sexy waren.

Über die weißlichen Flecken in seinem Bettlaken regte sich seine verständnisvolle Mutter nie auf, Träume mit diesen Auswirkungen gehörten zur normalen Entwicklung eines Jugendlichen und somit nicht unsittlich.

Frank lag bewegungslos in seinem Bett und hielt die Luft an, gespannt darauf zu erspähen, was sich im Moment noch hinter dem Vorhang verbarg. Der Hauch eines Abendwindes konnte es nicht sein, nicht mehr um diese Zeit. Die Uhr seines Radioweckers klickte monoton die Stille hinein und erhöhte dramatisch seine Anspannung. Er traute sich nicht, seine Augen ganz zu öffnen, bis er im schwachen Dämmerlicht des Mondes den Vorhang zur Seite schwingen sah.

- Was konnte das sein? - Plötzlich riss er seine Augen weit auf vor Erstaunen. Was sich da aus dem Vorhang wand, das war eine zierliche Frauengestalt mit langen blonden Haaren, die ihr bis zur Hüfte reichten. Ihre grünen Augen blitzten neugierig über ihrer Stupsnase. Sie war aufregend angezogen, nein, nicht etwa, dass sie ein fast durchsichtiges Kleid trug, es war ein Minirock, der eher einem breiten Gürtel glich. Zwei wundervoll geformte Beine, in weißen Strümpfen, welche matt im schwachen Mondlicht schimmerten, ließen Frank lustvoll erschauern. Dazu trug sie eine Bluse, die über dem Bauchnabel zusammengeknotet war. Ein silbern glänzendes Nabelpiercing an ihrem flachen Bauch zauberte winzige Reflexlichter.

Plötzlich hüpfte sie auf einem Bein zur Seite, während sie mit schmerzverzerrtem Gesicht ihr anderes Bein anhob und den Fuß umklammerte. Wäre die Situation nicht so ungewöhnlich gewesen, Frank hätte bestimmt laut losgelacht. "Oh verdammt", grinste er in sich hinein, sie hatte die alte Batterie gefunden.

"Autsch, verflixt noch mal, das tut ja richtig weh", jammerte sie und rieb sich die Fußsohle. Jetzt erst bemerkte Frank, dass sie gar keine Schuhe trug, weswegen er sie auch erst so spät gehört hatte. Sie musste auf die Batterie getreten sein, die ihm beim Wechseln gestern Abend aus der Kamera gekullert war. Ein teures Stück, man bekam sie nur ganz schwierig, denn sie musste im Ausland bestellt werden.

Frank musste sein Lachen hinunterschlucken und brachte gerade noch ein "grüß' dich, wer bist du denn?" über seine Lippen. Nur ein Wort mehr und er hätte losgeprustet.

"Na servus, ich bin die Hildi, deine Traumfee und ruiniere mir gerade meine Füße in deiner unaufgeräumten Bude," fauchte sie ihn an. "Sag mal, musst du denn diese Tretfallen auf dem Boden liegen lassen? Soll ich mir erst den Hals brechen?

Wenigstens einen Stuhl könntest du mir anbieten, damit ich meinen geschundenen Fuß etwas hochlegen könnte, oder weißt du nicht, was sich gegenüber einer feinen Dame gehört?" Frank war hin und her gerissen, so eine zuckersüße Fee, die so liederlich schimpfen konnte, war noch nie aus dem Vorhang gekommen. Mit einem kräftigen Schubs, den man einer Fee nicht zutrauen würde, beförderte sie den Schreibtischstuhl neben Franks Bett und ließ sich in das weiche Leder plumpsen. "So, jetzt hab' ich was gut bei dir und glotze mir gefälligst nicht so zwischen meine Beine. Ich weiß, die Schlüppis sind ein Blickfang, aber ich möchte nicht, dass du vielleicht einen Sehfehler bekommst", bemerkte sie mit einem lüsternen Gesichtsausdruck.

Ihre innere Stimme bestätigte ihr Handeln:

-Fein, hier bin ich richtig, er scheint schon so auf mich zu reagieren, wie ich es mir vorgestellt hatte.-

Frank schluckte trocken, - der entgeht ja nichts. Was sie wohl jetzt von mir denkt? Am Ende glaubt sie noch ich sei ein perverser Spanner.

Zu einem weiteren sinnlosen Gedanken kam er nicht, als sich Hildi räusperte und ihn mit ihren grünen Kulleraugen an-klimperte. "Weißt du, eigentlich heiße ich Mathilde, aber alle nennen mich Hildi, welcher Name gefällt dir denn besser?" Frank, der sich jetzt etwas beruhigt hatte, meinte nur: "Hildi ist schon o.k., das passt besser zu deinem Benehmen." Kurz zog sich Hildis Stirn in Falten, entspannte sich aber schnell, als sie sein Grinsen im Gesicht wahrnahm.

"So, mein Lieber, hast du überhaupt eine blasse Ahnung, warum ich eigentlich hier bin?" Bei dieser Frage spitzte sich ihr Mund und sie zog ihre Augenbrauen hoch, um einen besseren Blick auf seine Bettdecke zu erhaschen. "Jaa, der Kandidat hat hundert Punkte", jubelte sie und leckte sich dabei über die Lippen, als eine kräftige Beule in der Bettdecke zu sehen war. Noch ehe er seine Hände schützend vor sein Gemächt legen konnte, fuhr sie ihm mit einem Fuß an seinem, aus der Decke herausschauenden Bein entlang und landete treffsicher im Innenleben seiner Shorts. Sie schubste den mittlerweile stocksteifen Schwanz ein paar Mal in Richtung seines Bauchnabels. "Na, Frank, hast du etwa einen besonderen Wunsch? Du freust dich ja so." Bei dieser süffisanten Frage rieb sie ihm, inzwischen durch seine Shorts am heißen Pfahl angelangt, über seine empfindlichen Stellen an der Unterseite. Diesen Trick hatte sie in der Luder-Schule für Feen gelernt, konnte sie doch damit Männer sehr schnell gefügig machen.

Frank konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, so ein raffiniertes Weib hatte er noch nie erlebt. Waren doch bislang alle Traumfrauen, die ihn besucht hatten, nur darauf aus, dass er sich bei ihren Erzählungen seine PRACHTLATTE ® selber rieb. Lust, wie er sie noch nie empfunden hatte, stieg in ihm auf. Blitze durchzuckten sein Gehirn, als das Reiben des mit Luxusmaschen bedeckten Fußes, intensiver wurde. Zur Verstärkung schob sie auch noch ihr anderes Bein unter die Decke und sein Schwanz wurde jetzt von 2 Füßen massiert. Langsam zog sich sein Beutel verräterisch zusammen und sein Schwanz begann verdächtig zu zucken. Einige Tröpfchen der Vorfreude befeuchteten schon die Bettdecke. "Ah, Hildi, hör auf, hier passiert gleich ein Unglück, wenn du so weitermachst! Oh, Vorsicht, mir kommt es gleich!" Doch dazu kam es nicht. Hildi drückte mit ihren Zehen blitzschnell, fast schmerzhaft auf die Schwanzwurzel, sodass ihm der Saft im Schacht stecken blieb. Der gereizte Stab zuckte noch zwei-, dreimal und beruhigte sich dann aber langsam.

"Hui, da haben wir aber noch mal Glück gehabt. Entschuldige bitte, ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerkt hatte, wie weit du schon warst", flunkerte sie ihn an, schließlich wollte sie ihm nicht sagen, was sie noch mit ihm vorhatte. In Hildis Gedanken bereitete er nämlich ihrer unruhigen Pussy schon große Freude. Fast hätte sie sich mit der voreiligen "Abreibung" um die Früchte ihrer Bemühungen gebracht.

Da Feen ja nicht auf den Mund gefallen sind, besann sie sich eines Ausweichmanövers. "Hey Frank, ein liebreizendes Geschöpf hat jetzt großen Durst, wie wäre es, wenn du mir jetzt was zu trinken holen würdest? Die Luft in deiner Bude ist staubtrocken. Jetzt aber los, nun mach schon, ich will nicht ewig warten, schließlich hast du damals dem Pferd einen ganzen Eimer zu trinken geholt." Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, schubste sie seine Nüsse mit den Füßen sanft an.

Frank verschlug es die Sprache, hatte sie ihm eben noch einen fulminanten Orgasmus weggedrückt, verlangte sie jetzt eine schier unmögliche Sache. "W-w-wie soll ich das denn jetzt machen, ich kann doch nicht mit einer Fahnenstange in der Hose runter an den Kühlschrank gehen?" Dabei deutete er mit einem Zeigefinger auf die große Beule in seiner Decke und machte einen bedeutungsvoll, entsetzten Gesichtsausdruck. "Wenn mich Marlene, äh, Frau Gehlen so sieht, denkt sie bestimmt, ich hätte es mir anders überlegt und wolle ihr jetzt an die Wäsche, das wäre mir ober-peinlich."

"Stell dich nicht so an, Frank, du bist doch hier so gut wie zu Hause, da wirst du mir doch nicht diesen kleinen Wunsch abschlagen können? Spring endlich aus dem Bett." Lüsternen leckte sie über ihre vollen Lippen, reckte dabei ihren Hals noch etwas höher und blickte neugierig auf seine Bettdecke. Ihre tiefgrünen Augen klimperten ihn an und die langen Wimpern schienen ihm regelrecht zu winken.

Frank bekam einen heißen Kopf, stieg dann aber doch aus dem Bett und stand mit aufgerichtetem Hosenzelt vor seiner nächtlichen Besucherin.

"Mir gefällt, was ich sehe, aber pass auf, ich hab was für dich ", schnippte mit den Fingern und seine Latte klappte um, wie ein gefällter Baum. "So, jetzt kannst du dich unauffällig in der Wohnung bewegen, ohne dass sie dir peinliche Fragen stellt. -Hoffentlich hinterlässt das keine bleibenden Schäden' - blinkte das Warnlicht seinem Hinterkopf und er stiefelte aus dem Zimmer nach unten. Hätte er ihre Gedanken lesen können, als er das Zimmer verließ, wäre ihm sicher nicht nur um die Ohren ganz heiß geworden.

Der Flur war dunkel. Marlene musste schon im Bett liegen und schlafen. Er huschte an der Schlafzimmertür vorbei und glaubte ein leises Stöhnen zu vernehmen, aber vielleicht hatte er sich auch getäuscht. Vom letzten Grillfest, auf dem er so fürchterlich versackt war, existierte noch ein Rest des selbst gemachten Erdbeerweines. Er schnappte sich die geöffnete Flasche und zwei Gläser und schlich auf Zehenspitzen zurück. An der Schlafzimmertür horchte er noch mal, aber es war nichts mehr zu hören. Zufrieden lächelte er in sich hinein, - sicher schlief sie jetzt tief und entspannt. -

Kaum dass er durch seine Zimmertür getreten war, sah er auch schon in die leuchtenden Augen seiner kleinen Fee. "Mmmmh, lecker", vernahm er aus ihrem süßen Mund, nichts ahnend, was das freche Gör vorhatte. Kaum war er in ihrer Reichweite, hörte er auch schon ein Schnippen und seine Hose beulte sich schlagartig nach vorne aus. Eine kleine zierliche Hand ergriff den Gummibund seiner Shorts und zupfte sie nach unten. "Ich d-d-dachte, d-d-du w-wolltest einen D-d-drink ", stotterte Frank verlegen. Die Hände konnte er ja im Moment nicht schützend vor sich halten, ohne ein Unglück heraufzubeschwören.

Wieder dieses aufreizende Lächeln. -Was sollte ihm das wohl sagen. - Ihre Zunge leckte verlangend über ihre im Mondschein silbrig glänzenden Lippen.

"Schwups" und schon hatte sie die Eichel seines stramm stehenden Schwanzes in ihrem kleinen Mund verschwinden lassen und nuckelte daran, wie ein hungriges Kind an der Flasche. Frank hatte große Schwierigkeiten, die gläsernen Gegenstände ruhig in der Hand zu halten, vollführte sie mit ihrer Zunge an seinem Lustspender ein Trommelfeuer der kleinen Schläge. Tausend kleine Stromstöße durchzuckten ihn und sein Beutel machte Anstalten, sich langsam zusammenzuziehen. Irgendwie schaffte er es, die Gegenstände auf dem Schreibtisch abzustellen. Jetzt hatte er beide Hände frei und konnte durch ihr blondes Haar streichen. Ihr entfuhr ein wohliges Stöhnen, als seine Finger zärtlich hinter ihren Ohren eine prickelnde Spur am Hals entlang hinterließen. Sein Blick wurde langsam glasig und er gab sich seiner Lust hin. Sie hatte inzwischen beide Hände um seine strammen Pobacken geklammert und schob sich den Schwanz rhythmisch in ihren Mund.

Hier brannte ein Feuerwerk ab, wie es Frank noch nie erlebt hatte. Nachdem er mit seinem Blick fast Löcher in die Hauswand gebohrt hatte, senkte er seinen Kopf und sah seinen Liebespfahl in ihrem Mund verschwinden und langsam wieder auftauchen. Sie bemerkte, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte und entließ seinen Schwanz aus ihrem Mund. Noch einmal fuhr sie mit der Zunge zärtlich über die Unterseite des strammen Kerls und lächelte ihn glückselig an.

"Den Wein trinken wir nachher gemeinsam oder hast du einen anderen Vorschlag?" Frank nickte nur stumm, nahm ihren Kopf in seine Hände und zog sie daran behutsam zu seinem Gesicht. Ihre Münder trafen sich zu einem innigen Kuss, bei dem niemand sagen konnte, welche Zunge im Zweikampf nun Gewinner oder Verlierer war. Sie stand auf den Zehenspitzen, schlang ihre Arme um seine Schultern und hakte sich mit einem Bein an seiner Hüfte fest, gab ihm so das Gefühl, als wolle sie ihn nie mehr loslassen. Ungeduldig pochte sein Schwanz an ihren Bauch, fühlte er sich doch ein bisschen vergessen.

"Oh, da hat wohl jemand großes Verlangen nach mir!" Ihre zarten Hände nahmen seinen Schwanz in die Hand und führten ihn an ihre unbedeckte Lustspalte, sodass Frank von der Hitze, die von ihr ausging, fast verbrannt wurde. Sein Verlangen steigerte sich ins Unermessliche. Er hielt diese unerträgliche Spannung kaum noch aus, hob sie empor und legte sie auf sein weiches Bett.

Durch seine langen Aufenthalte in der Natur wurde er im Laufe der Zeit sensibel für die unterschiedlichsten Gerüche. Man konnte fast sagen, dass er einen Urinstinkt wiedergefunden hatte, der vielen Menschen abhanden gekommen war. So nahm er den sehr intensiven Geruch ihres Blütenkelches in sich auf. Ein leicht süßlicher Duft, nicht wie schweres Parfüm sondern wie der Duft einer Rose, nicht aufdringlich, aber stark, wenn man ihr nahe kam. Zögernd berührten seine Finger ihre zarte Haut an den Oberschenkeln und strichen sanft ihrem Kelch entgegen. Er spürte ihr Zittern, als er sich dem Zentrum ihrer Lust näherte. Hauchzart berührte er ihr Bärchen und ließ sie einen Wonneschauer erleben. Neugierig zeigte sich das Lustknöpfchen und signalisierte ihm: "Hier bist du willkommen."

Hildi brannte jetzt vor Lust, packte Frank beim Schopf und zog ihn mit der Nase in ihr kleines, getrimmtes Fell. "Nun mach schon, du böser Junge, nimm deine Zunge und schick die kleine Fee in den Lusthimmel." Durch den lieblich, süßen Duft geriet Frank wie in einem Rausch. Fast wie in Trance, vorsichtig, ganz vorsichtig, berührte er mit der Zungenspitze ihre leicht geschwollenen Schamlippen und zog die Konturen ihrer Lustöffnung nach, so als wollte er den süßen Zuckerrand eines Cocktail-Glases kosten. Ihr Nektar, der bereits ihre Rosenblätter benetzt hatte, glitzerte verlockend im Mondlicht.

Ein wollüstiges Stöhnen kam aus ihrem Mund, als er ihren Kitzler erreichte. Fast hätte sie ihm seinen Kopf zwischen ihren Beinen eingeklemmt, so stark war dieser Reiz. Sie wand sich stöhnend unter seinen Berührungen.

Tief tauchte seine Zunge in ihre Lustgrotte ein und berührte die Pforte zu ihrer Seele. Die kleinen, spitzen Schreie, die sie ausstieß, hätten sämtliche Geister aufwecken können, aber die hatten zum Glück Ferien.

"Oh, Frank, was machst du bloß mit der kleinen Fee", stieß sie fast atemlos mit einem weit entrückten Gesichtsausdruck aus und wuschelte seine Haare. Tja, Frank war auf den Geschmack gekommen, Feen-Honig gibt es nun einmal nicht jeden Tag zu naschen, besonders nicht von solch liebreizenden Geschöpfen, wie er hier eins vor seiner Nase hatte. Seine Zunge stieß unermüdlich in ihre kochende Spalte vor und besuchte, wenn er denn mal Luft zum Atmen brauchte, den kurzen Steg zu ihrem Hintereingang, was sie jedes Mal erzittern ließ. Ihre Füße presste sie reibend in seine Flanken oder umschlang mit ihren Beinen seinen Hals, als ob sie ihn so noch dichter an sich heranziehen wollte.

Franks Hände waren auch nicht ganz untätig und suchten streichelnd ihren Weg über ihren flachen Bauch zu den kleinen Rundungen ihrer apfelförmigen Brüste. Hildi wand sich weiter lustvoll unter den sanften Berührungen und Reizen. Ihre stoßweise Atmung verriet, dass sie nicht mehr weit von Himmel und Hölle entfernt war. Die Bauchmuskeln begannen sich zu spannen, ihr Rücken streckte sich und ihre Fingernägel krallten sich in die Bettdecke. Ein leiser Schrei, fast ein Wimmern begleitete ihre Eruption.

Frank beobachtete fasziniert dieses Schauspiel aus seiner eingeklemmten Perspektive, schließlich war er allein verantwortlicher Regisseur für diesen Akt. Ihr köstlicher Nektar lief wie ein kleines Rinnsal aus den Tiefen ihrer Lustgrotte. Sanft fuhr er mit dem Finger durch ihre Spalte, der von der süßen Köstlichkeit benetzt wurde und die sie sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Lustvoll nahm sie seine Hand und entführte den vorwitzigen Finger in ihren weichen Mund, wo er begierig von ihrer Zunge empfangen wurde.

Nach einer Weile sinnlicher Bewegungslosigkeit öffnete sie ihre Augen und blickte ihn verträumt an. "Weißt du eigentlich, dass du gerade eine kleine Fee das erste Mal so richtig glücklich gemacht hast?" Frank, noch immer wie betäubt von diesem Ausbruch, konnte nur nicken. Auch für ihn war es das erste Mal, dass er einen solch großartigen, weiblichen Höhepunkt miterleben durfte. Bei seiner früheren Freundin war das alles nicht so. Da stand eher die Neugier im Vordergrund.

Dies hier war anders, schwer lag der Duft der Liebe im Raum und betäubte alles und jeden, der sich ihm aussetzte. Sein Blick schweifte über den mit kleinen Schweißperlen bedeckten Körper, ihre sanften Rundungen. Versunken in den Zauber des Augenblicks nahm er das leichte Heben und Senken ihres Brustkorbes wahr, bei dem ihre Brustspitzen keck in den Himmel ragten, als ob sie ihm sagen wollten, wie unbeschreiblich zufrieden sie mit ihm waren. Schließlich trafen sich ihre Blicke. Die Glut in ihren Augen zündete bei Frank ein Feuer an, das wohl keine Feuerwehr der Welt hätte löschen können. Sie war für ihn nicht mehr die kleine, freche und vorlaute Fee, so wie sie ihn begrüßt hatte. Nein, es lag etwas in der Luft, das sich nur schwer beschreiben ließ. Ein süßes Gefühl, welches Schmetterlinge in seinem Bauch flattern ließen.

Kann man sich eigentlich in Feen verlieben? schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Nein, Blödsinn, das ist doch alles nur geträumt. Frank, wach auf, schimpfte er sich. Aber er konnte gar nicht aus seinem wunderschönen Traum aufwachen, zu sehr hatte ihn dieser kleine Frechdachs bezaubert.

Apropos Zaubern, ein pochendes Gefühl an seinem Unterbauch machte ihn auf einen kleinen Missstand aufmerksam. Sein Schwanz hatte aus reinem Selbsterhaltungstrieb auf sich aufmerksam gemacht, denn schließlich wollte er nicht erdrückt werden. Auch Hildi nahm seine unruhigen Bewegungen auf dem Bett wahr. "Soll ich dir helfen?" fragte sie mit einem teuflischen Funkeln in ihren Augen, hob die Hand und setzte zum Schnippen mit den Fingern an. "Nein! Halt! Nicht!" rief Frank ängstlich und hielt seinen Schwanz mit seinen Händen ganz fest. Hildi lächelte so süß, wie nur eine Fee lächeln konnte. "Du Dummer, meinst du ich hätte es wirklich gemacht?" und suchte mit ihren schlanken Fingern nach seinem prallen Lustspender. "Oh, wie schön dick der ist, ob der wohl in meine kleine Pussy passen wird?" Noch während sie dies sagte, hatte sie ihn an sich herangezogen und rieb seinen Schwanz durch die Vertiefung ihres Blütenkelchs.

Frank platzte fast vor Geilheit, so sehr machte sie ihn mit diesen Berührungen scharf. Doch mit einem Male schubste sie ihn weg, sodass er auf seinem Rücken zu liegen kam.

- Wollte sie ihn nur an der Nase herumführen? War alles ein abgekartetes Spiel? -

Diese düsteren Gedanken konnte er noch nicht mal zu Ende denken, als sie sich mit einer eleganten Bewegung über ihn schwang und seinen Lustpfahl fast ansatzlos in ihre feuchte und gierige Pussy rammte. Sie biss sich mit den Zähnen auf die Unterlippe und stöhnte wollüstig. Ihre Kontraktionen in der engen Lusthöhle bescherten ihm mehr als Wohlbefinden. Unmerklich begann sie ihre Reitbewegungen. Frank wurde schier verrückt, als er das intensive Reiben an seiner Eichel spürte. - Wo hatte sie dies alles bloß gelernt?-

Als ob sie Gedanken lesen konnte, beugte sie sich mit ihrem Gesicht über ihn und flüsterte ihm zu: "Lass dich fallen Frank, vertraue mir." Seinen ungläubig geöffneten Mund verschloss sie mit einem innigen Kuss, bei dem sich ihre Zunge fordernd Einlass in seine Mundhöhle erzwang.

Ihre leichten Auf- und Abbewegungen ließen ihre weichen Äpfelchen über seine Brust streichen und jagten ihm einen Schauer nach dem anderen durch den Körper. Ihr Mund löste sich von seinem und sie richtete ihren Oberkörper auf, sodass er ihre herrlichen Brüste auf und ab hüpfen sehen konnte. Ihr Gesicht bekam wieder diesen seltsam angespannten Ausdruck, wobei sie im Rhythmus ihrer Reitbewegungen atmete.

Mit großen Augen schaute sie ihn dabei fordernd an. Ihr Blick allein hätte in seinem Zustand schon einen Orgasmus auslösen können, so intensiv war dieses Gefühl. Dieses kleine Biest zog alle Register der Liebeskunst, hockte sich über ihn und setzte zum Ritt an. Jetzt konnte Frank seine Stange in ihrem unersättlichen Loch verschwinden und feucht schimmernd wieder auftauchen sehen. Ihre kraftvoll, pumpenden Bewegungen ließen seinen Schwanz noch mehr anschwellen, was sein "Leiden" sichtlich vergrößerte. Seinen Gesichtsausdruck konnte man wirklich nicht mehr als entspannt bezeichnen.

"Oh, das sieht geil aus, wenn dein Ding in meiner Muschi verschwindet", sagte sie, während sie kopfüber zwischen ihre Beine blickte. "Das macht mich noch schärfer ..., das ist ja besser als Kino ..., los, pfähle mich mit deinem Dicken ..., spritz mir deinen Saft in meine hungrige Muschi." Unwillkürlich musste er kichern, nicht etwa, weil es lustig war, was sie in höchster Ekstase von sich gab, nein ihre langen blonden Haare, die in seinem Gesicht hingen, kitzelten seine Nase bis zum Wahnsinn. Fast atemlos hopste sie jetzt auf ihm herum, sodass er leichte Bedenken um die Belastbarkeit seines Schwanzes bekam. Diese Bedenken wurden aber immer mehr von einem Gefühl abgelenkt, das sich in seinen Eiern zusammenbraute. Die Haut seines Beutels begann sich zu regen und ein verräterisches Ziehen in der Leiste kündigte an, dass er die Welt gleich hinter sich lassen würde. Ihr Blick wurde immer wilder und fordernder, als würde sie ahnen, was jetzt auf sie zukam.

Plötzlich gab es kein Halten mehr für Frank, er verkrampfte sich. Ein sicheres Zeichen für die kommende Flut. Mit einem Aufschrei ließ er seinen übermächtigen Gefühlen freien Lauf. Fluten weißen Spermas schossen in vielen Schüben in die enge, unersättliche Grotte. So viel, dass sie gar nicht alles in sich aufnehmen konnte und die dicken weißen Schlieren aus ihrer Pussy heraus an seinem Schwanz herunter liefen. Der Aufprall seines Liebessaftes in ihrer Höhle ließ auch sie erzittern und einen erstickten Schrei ausstoßen. Auch sie hatte der kleine Tod ereilt. Sie sackte zusammen und ihr Gesicht lag auf seiner Brust. Leise wimmernde Töne, wie sie ein kleines Kind manchmal von sich gab, sagten ihm, dass sie jetzt weit, weit weg von jeglicher Realität war. Manche bezeichneten diesen Zustand als Fliegen. Er hielt sie mit seinen Armen eng umschlungen und eine wohlige Wärme durchströmte seinen Körper. Dies war auch das Letzte, was er wahrnahm. Danach musste er wohl in einen tiefen Schlaf gefallen sein ...

"Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer ...", ertönte eine unerbittliche Stimme aus dem Radiowecker. Ganz vorsichtig öffnete er sein linkes Auge, um es sofort wieder zu schließen, denn ein vorwitziger Sonnenstrahl traf ihn durch einen Spalt im Vorhang genau in seine Augen. -Aua! War das unangenehm. -

Mit einer Hand über den Augen drehte er sich zu seinem Nachttisch und äugte nach der Quelle des Lärms.

07:05 Uhr zeigte die weiße Schrift dieser Höllenmaschine, er musste aufstehen. Seine Hand knallte auf die Aus-taste, nein solch laute Musik wollte er heute Morgen noch nicht hören.

Langsam booteten sich seine Sinne wieder der Reihe nach und er erinnerte sich vage an das, was in der Nacht passiert sein musste. Ein Kontrollgriff unter die Decke bestätigte ihm aber, dass nichts passiert war. Verrückter Traum, aber diese kleine Fee war einfach süß.

Frank schob diesen Gedanken schroff aus seinem Kopf. -Es war der Rotwein, sonst nichts, versuchte er sich einzureden. - Oh, was brummt mein Schädel, ich glaube, jetzt wäre ein starker Kaffee nicht schlecht.

Mit seinem Brummschädel schwang er aus dem Bett und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Kein Geräusch war zu vernehmen. Sonst hörte er Marlene meist schon in der Küche den Frühstückstisch decken, wenn er sich für den Tag fertig machen wollte. In der Küche waren die Fensterläden noch zugeklappt, der Frühstückstisch stand leer und kein Kaffeeduft zog durch den Raum. -Wo war sie? - Frank bekam ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Schnell verschwand er im Bad, um sich frisch zu machen und sich erstmal eine Hose anzuziehen, denn ganz nackt wollte er ihr nicht begegnen. Heute Mittag erst musste er wieder im Laden sein und die Bilder aus der Schule entwickeln. Er war schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Vielleicht konnte er diese blonde Referendarin ja irgendwo entdecken.

Er öffnete die Fensterläden in der Küche und es strömte die frische Morgenluft in den Raum. Die Sonne ließ ihre kräftigen Strahlen durch die Bäume des nahen Wäldchens leuchten. Die glitzernden Tautropfen nahmen die Lichtstrahlen in sich auf, sodass es schien, als seien tausende Diamanten ins Gras gefallen. Die gefiederten Gartenbewohner tranken gierig den ihnen so dargebotenen Quell des Lebens. Es versprach, wieder ein herrlicher Tag zu werden.

Frank, noch ganz benommen von der Wucht es beginnenden Tages, begann die Kaffeemaschine mit dem köstlichen braunen Pulver zu füttern, als er auf einmal merkte, dass sich ein warmer Körper von hinten an ihn schmiegte. Er hielt in seiner Bewegung inne, zwei schlanke, zarte Hände umfingen seinen Bauch und drückten ihn fest an den behaglich warmen Körper in seinem Rücken. Er drehte sich vorsichtig aus der zarten Umklammerung heraus und blickte in das fröhliche Gesicht seiner nächtlichen Besucherin.

Es war so, als würde er träumen: "Du? Hier? Was ...?" Weiter kam er nicht.

"Still, sag' jetzt nichts", verschloss sie ihm mit einem Kuss den Mund, "Frank, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Das darf einer Fee nie passieren." Was soll ich bloß meiner Chefin sagen? Ich kann ihr doch nicht beichten, dass ich mich in einen Sterblichen verliebt habe." Wie vom Donner gerührt stand Frank mitten in der Küche, nicht fähig, sich zu bewegen, geschweige denn, auch nur etwas zu sagen.

"Durch den dünnen Stoff ihres Hemdes spürte er ihre steifen Brustwarzen, die an seiner nackten Brust rieben.

Ein Duft stieg lieblich in seine Nase. Es roch nach einer warmen sinnlichen Frau und nach Sex. Er konnte gar nichts dagegen machen. Sein kleiner Freund begann sich zu recken und zu strecken, was auch ihr nicht verborgen blieb. Seine Liebespfahl drückte sanft an ihren Bauchnabel. Fragend blickte sie ihn an und erkannte seine Unsicherheit. Über ihr Gesicht huschte wieder dieses unnachahmliche, zufriedene Lächeln, welches Gletscher zum Schmelzen bringen konnte. "Frank, du machst mir gerade ein großes Kompliment und fühle, dass ich mich in dir nicht geirrt habe."

"Lass mich deine Kraft noch einmal spüren, bevor ich in mein Reich zurückkehren muss. Wer weiß, ob mir meine Zukunft dazu noch mal die Möglichkeit geben wird", dabei umfasste sie den harten Schwanz und rieb ihn durch seine Hose.

Seine Gedanken fuhren Karussell. Vor ihm stand das liebste Wesen, das ihm je begegnet war. Und sie hatte sein Ding in der Hand. Er war sich im Klaren, dass er ihr vielleicht nie wieder begegnen würde. Geschmeidig, wie eine Katze, glitt sie an ihm herab und befreite seinen Schwanz aus seinem "Gefängnis." "Hallo, mein Freund, da bist du ja wieder." Sie strich mit ihren Fingern über seine pralle Eichel, aus der schon ein kleiner Tropfen der Vorfreude hervorlugte. Mit ihrer Zungenspitze nahm sie den kleinen Tropfen auf. "Schmeckt das gut, zeig mir, ob du noch mehr davon hast." Sie drückte Frank mit einer Hand zurück an den Küchentisch und küsste die pralle Spitze seines Penis. Ein wohliger Schauer lief ihm dabei den Rücken herunter als ihre Zunge das kleine Bändchen an der Unterseite umkreiste, es machte ihn schier verrückt. Verlangend drängte er sich ihrem Mund entgegen und konnte kaum noch abwarten, bis sein zu Bersten gefüllter Speer in ihren warmen weichen Mund eintauchte. Während sie ihn tief einsog, blickte sie ihm direkt in die Augen als wollte sie seine Lust bestätigt wissen.

Frank grunzte zufrieden, dieses Gefühl hatte er bislang immer nur in seiner Fantasie erleben dürfen. Dies hier war tausendfach schöner. Die schlanken Finger seiner Fee umfassten seinen Schaft und begleiteten die Saugbewegungen im gleichen Rhythmus. Das ständige Auf und Ab ließ ihn fast schwindelig werden. Ein sanftes Ziehen in seiner Leistengegend kündigte ihm an, dass seine Erregung unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegenstrebte. Auch sie merkte das an den leichten Zuckungen, in seinem Beutel und entließ seinen Schwanz aus ihrem Mund.

Sie verdrängte ihn vom Tisch, um sich darauf zu setzen. Weit spreizte sie ihre Beine und ließ eine Hand sanft über den Venushügel gleiten, während die andere mit ihren Brustwarzen spielte. Genießerisch schloss sie ihre Augen, als ihre Finger das kleine Fell teilten und ihr Kitzler neugierig heraus schaute. Sie brauchte nicht oft über die kleine Kuppe streichen, bis sich ihre Rosenblätter leicht öffneten. Silberne Tau-Tröpfchen benetzten ihre Scham und bereiteten den suchenden Fingern leichten Eintritt in die Lustpforte. Wie ein Wirbelwind fuhren die Finger ein und aus, ließen keine Stelle aus. Mal strichen sie zart über die Kuppe ihres Kitzlers, um dann wieder im unersättlichen Schlund zu verschwinden. Auch die empfindliche Stelle zwischen ihrer Grotte und dem Anus ließ sie nicht aus.

Frank hatte seinen Schwanz fest umklammert und schaute gebannt diesem gigantischen Schauspiel zu. Er traute sich nicht, seiner Befriedigung freien Lauf zu lassen. So wollte er sich nicht von ihr verabschieden. Ihre Bauchdecke begann sich zu spannen und ihre Atmung wurde schneller. Plötzlich hielt sie inne, ein Zittern durchfuhr ihren Körper. Mit noch geschlossenen Augen gab sie sich stöhnend ihrer Lust hin.

Sie atmete noch ganz erschöpft, als sie ihre Augen wieder öffnete und ihm signalisierte, dass er zu ihr kommen sollte. Vor lauter Aufregung fand Frank mit seinem Schwanz den Eingang zu ihrer Lusthöhle nicht. Sie stellte ihre Füße auf den Tisch und führte seinen Schwanz mit ihrer Hand zwischen ihre Rosenblätter, wo sie ihn genussvoll durch ihre Spalte rieb. Benetzt von ihrer Liebesflüssigkeit, drang er sachte in diese kochende Höhle ein, die seinen Schwanz sogleich wie eine Faust umklammerte, als wollte sie ihn nicht mehr loslassen.

"Oh, ja, fick mich Frank, stoß mir den Verstand aus dem Kopf, lass deinen Prügel tief in mich gleiten. Ich möchte ausgefüllt sein von dir. Mein Körper braucht das jetzt." Frank, angeheizt durch ihre Geilheit ließ seinen Schwanz fast ganz wieder aus ihrer Grotte herausgleiten, um ihn gleich darauf wieder darin zu versenken. Mal tief, mal nur bis zur Eichel. Er fand den Rhythmus, den sie brauchte, um in den Himmel durchzustarten. Zwischendrin spielte er mit ihr, indem er seinen Schwanz der Länge nach von außen durch ihre Spalte zog. Er benutzte ihn wie einen Geigenbogen, der ihren Kitzler strich. Sie quittierte sein virtuoses Geigenspiel mit einem lustvollen Aufstöhnen und war schon fast dem Wahnsinn nahe. "Gib ihn mir wieder, du Schuft", lächelte sie ihn an, um mit einem lang gezogenen Stöhnen das tiefe Eintauchen seines Pfahls zu bestätigen. Frank nahm ihre Beine über seine Schultern, um so noch tiefer vorzudringen so, als wolle er sie durchbohren.

Kraftvoll stieß er sie zum Höhepunkt. Ihre Explosion entlud sich in einem Schrei, der Frank bis ins Mark fuhr. In ihrer Lustgrotte zogen sich alle Muskeln zusammen, sodass er das Gefühl bekam, als wollte sie seinem Schwanz den letzten Tropfen herauspressen. Aber so weit war er noch nicht. Er verharrte kurz, um dann ganz sanft seinen Schwanz in ihr hin und her zu bewegen.

Als ihr Orgasmus leicht am Abklingen war, öffnete sie verträumt ihre Augen. "Es ist einfach nur wunderschön mit dir. Bitte erfülle mir noch einen Wunsch. Komm nicht in mich, ich möchte deinen Saft auf der Zunge spüren, dich schmecken." Sein Schwanz flutschte aus ihrer engen Pussy und er trat an ihren Kopf heran. Erregt wippte sein Schwanz auf und ab, hatte er doch gerade erst die warme schützende Hülle ihres Blütenkelchs verlassen um ihn gleich wieder in ihren göttlichen Mund zu tauchen. Gierig empfing ihr weit geöffneter Mund seinen Lustpfahl. Sie leckte ihn erst genießerisch ab, um ihn dann tief in ihrer Kehle aufzunehmen. Mit beiden Händen massierte sie seinen Schaft und ließ ihre Zunge um die Eichel rotieren. Frank war bis zum Äußersten angespannt. Seine Erregung ging bis in die Haarspitzen. Ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper, in seinen Lenden begann es kräftig zu ziehen, bis er sich nicht mehr halten konnte. Mit einem kehligen Stöhnen entlud er sein köstliches Sperma in ihren Mund. Viele Male zuckte sein Schwanz und spritzte jedes Mal eine so große Menge, dass sie nicht alles schlucken konnte. Schlieren von dickflüssigem Sperma quollen aus ihren Mundwinkeln.

"Das war eine leckere Vitaminportion", gluckste sie und nahm mit ihren Fingern das restliche Sperma auf, um es sich genüsslich in den Mund zu schieben. "Ich glaube, jetzt haben wir uns ein gemütliches Kaffeetrinken redlich verdient" und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, bei dem er seine Säfte noch deutlich schmecken konnte.

Frank, noch ganz benommen von seinem Höhepunkt, überlegte sich schon, wie er sie beim Frühstück überreden könnte, bei ihm zu bleiben und drehte sich zur Tür, aus deren Richtung er ein klopfendes Geräusch und im gleichen Moment eine Stimme vernahm, die ihm sehr bekannt vorkam: "Fraaank, aufstehen, du hast verschlafen! Mach schnell, ich hab den Kaffee schon fertig." Er drehte sich um. Wo war Hildi? Seine Hände tasteten in die Richtung, wo er sie vermutete. Das laute Scheppern des zu Boden fallenden Weckers ließ ihn unsanft in die Wirklichkeit zurückkommen. Er lag noch in seinem Bett und begriff langsam, dass erst jetzt sein wilder Traum zu Ende war. Schlaftrunken rollte er sich an die Bettkante und schaute an sich herunter, wo ihm seine wippende Morgenlatte entgegen-grinste. Er packte sich seine Anziehsachen vor den Bauch und tarnte so die auffällige Beule in seiner Hose.

Glücklicherweise werkelte Marlene schon in der Küche, sodass sie seine Morgenlatte nicht sehen konnte. Im Bad kehrte seine Lebensgeister zurück, denn er duschte gerne kalt. Schnell saß er angezogen auf der Eckbank und genoss den Geruch des Kaffees und der frischen Brötchen. Innerlich musste er grinsen, die Morgenstimmung war genauso, wie er geträumt hatte. Auch die Vögel gaben schon ihr morgendliches Konzert. Nur eine Fee konnte er nicht entdecken lediglich Marlene, die ihn anstupste und besorgt auf die Küchenuhr blickte: "Frank, beeil dich, du musst heute doch dein Fahrrad benutzen, mein Roter hat einen platten Reifen, ich kann dich nicht in die Stadt fahren."

Ein kaum vernehmbares Knurren ließ erahnen, welcher Gedanke gerade durch Franks Kopf ging. Schnell verschlang er das trockene Brötchen und spülte die Reste mit dem Kaffee herunter. Jetzt musste er sich wirklich beeilen, wenn er pünktlich im Fotogeschäft sein wollte, schließlich hatte er heute noch viel Arbeit vor sich. Geschwind zog er sich seinen Rucksack auf und stürmte in den Schuppen.

Am Gartentor drehte er sich noch einmal um und sah, dass Marlene ihm fröhlich zuwinkte, während er mit seinem Fahrrad vom Hof fuhr.

Die Strecke über die alte Moorstraße fuhr er wie in Trance. Wie gut, dass keine Autos um diese Zeit hier unterwegs waren. Es war so, als würde er durch einen schier endlosen Tunnel fahren, so tief war er in seinen Gedanken versunken. Sein merkwürdiger nächtlicher Traum ging ihm nicht aus dem Kopf. Irgendwann kam man aber aus den Tunnels auch wieder ans Licht.

- Licht? -

Schlagartig erwachte Frank aus seiner Trance. Laut hupend und blinkend kam ihm ein großer Lastwagen entgegen, auf dessen Spur er sich bereits seit einer geraumen Zeit befand. Erschrocken lenkte er sein Fahrrad wieder auf die rechte Seite. Schimpfend und drohend fuhr der Fahrer des Lastwagens an ihm vorbei. -Puh, das war knapp.'- Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Wie weggeblasen waren seine Gedanken und er radelte jetzt kräftig los, denn zu spät kommen wollte er nicht.

Mit heißen Reifen fuhr er durch die Toreinfahrt des alten Friesenhauses.

"Na na, Frank, du brichst dir auch noch mal den Hals mit deiner Fahrerei, dann habe ich niemanden mehr, der meinen Laden auf Vordermann bringt", begrüßte ihn lachend sein Chef. Er hatte wie immer gute Laune. In seinem Mund steckte die kleine Tonpfeife, mit der er meist den grauslich riechenden Tabak inhalierte.

Kaum war Frank etwas zur Ruhe gekommen, überfiel ihn sein Chef mit den Worten: "Mein Sohn, der Auftrag von der Schule muss unbedingt heute noch raus, der Direktor der Schule steht mir schon auf den Füßen, also gib dein Bestes." Dass die Bilder aber nicht unbedingt heute noch fertig werden mussten, war ihm schon klar, nur sein Chef hatte nicht gerne unerledigte Arbeit herumliegen. Gerne zitierte er bei einem Widerspruch ein altes deutsches Sprichwort: "Was du heute ..."

-Aber trotzdem war es ein netter Kerl, dem man nie böse sein konnte. -

Frank verbarrikadierte sich in der Dunkelkammer und fing an die Vergrößerungen zu erstellen. Wie lange er in der Kammer gestanden hatte, wusste er nicht. In diesem schummrigen Licht ging jedes Zeitgefühl verloren. Irgendwann hörte er die verzweifelten Rufe seines Chefs an der Kammertür: "Frank, komm doch mal raus, vorn im Laden stehen zwei junge Damen, die eine verlangt nach so einem neumodischen Dings. Muss wohl irgendeine Batterie für ihre Kamera sein. Geh doch mal eben bedienen", steckte sich seine Pfeife an und verschwand nach draußen auf den Hof.

Schon im Flur zum Laden war ein Gackern und herzhaftes Lachen zu hören. Frank stutzte, irgendwo hatte er dieses Lachen schon mal gehört. Vor der Theke standen zwei hübsche junge Frauen, von denen ihm eine sehr bekannt vorkam. Sie hatte lange blonde Haare und grüne, strahlende Augen.

"Ah, da ist ja der junge Fotograf, der uns so hübsch abgelichtet hat in der Schule", sagte sie mit einem bezaubernd warmen Lächeln. "Sie müssen mir weiterhelfen, ich suche für meine Kamera eine ganz bestimmte Batterie. Man bekommt sie nur ganz schwierig."

Ihm wurde plötzlich klar, dass es sich bei ihr nur um die freche Referendarin handeln konnte, die ihn in neulich in der Schule so verunsichert hatte.

Frank musste trocken schlucken und seine Wangen bekamen eine leicht rötliche Farbe. "D-d-das stimmt, ich verwende sie auch in meiner Kamera."

Ihr lächelnder Gesichtsausdruck ließ ein kurzes Erstaunen aufblitzen: "Na, dann habe ich ja große Chancen, eine zu bekommen."

Mit zittrigen Fingern zog Frank die Schublade des Tresens auf und legte das begehrte Stück auf die Theke.

Puzzleteile seines Traumes setzten sich in seinem Kopf langsam zu einem Bild zusammen. Frank zweifelte an seinem Verstand. - Was ging hier vor? - Seine Fee schien eine reale Gestalt anzunehmen. Und die stand genau jetzt vor ihm.

Sie bemerkte seine Unsicherheit. "Ist ihnen nicht gut?" schaute sie ihn mit einem besorgten Blick an.

"N-n-nein, danke, es geht schon, räusperte er sich.

"Ach übrigens, fast hätte ich es vergessen. Ich musste ja neulich so schnell weg aus der Schule, denn mein Zug hätte nicht auf mich gewartet. Normalerweise bin ich nicht so unhöflich und stelle mich nicht vor. Ich heiße Mathilde Gehlen und bin hier im Nachbarort hinter dem großen Moor aufgewachsen. Meine Freunde nennen mich übrigens Hildi."

In diesem Moment schwand die Kraft aus seinen Beinen und Frank sank mit einem ungläubigen Ausdruck in seinen Augen auf den Stuhl hinter der Theke ...