Endlich Frühling! Zumindest das Wetter hatte an diesem Tag nichts gegen
mich, obwohl mir ein Termin der etwas anderen Art bevorstand: ich musste
zum Zahnarzt. Aber meine Angst hielt sich in Grenzen, denn es ging nicht
um eine dieser schmerzhaften Bohrgeschichten, sondern nur um die Anpassung
einer Kieferschiene.
Trotz des Termins gut gelaunt, nutzte ich das schöne Wetter um endlich mal
wieder mein Motorrad auszuführen. Gut, es ging nur in die Stadt hinein,
aber besser als nichts. Also die Kleidung angezogen, in den
Schildkrötenpanzer geschlüpft, den Helm aufgesetzt und los ging es!
Vor Ort fand ich schnell einen Parkplatz, verstaute meinen Helm und ging
-- nun doch ein bisschen bammelig -- die Treppen zur Praxis hoch. Ich
musste schon selbst ein wenig schmunzeln über meine Erscheinung: da würden
jetzt gleich 180 cm von einem ganzen Mann im Gang stehen, in kompletter
schwarzer Jeans-Kevlar-Motorradkluft, dem die gepflegten langen Haare bis
über die gepolsterten Schultern reichen -- und der hätte unnötigerweise
Angst vor einem kleinen Zahnarztbesuch. Die Sprechstundenhelfen würden
sich kringeln vor Lachen. Aber da musste ich nun Mal durch.
Ich schien Glück zu haben. Niemand bemerkte meine leichte Nervosität, als
ich mich anmeldete, mich aus meinen Klamotten schälte und im Wartebereich
Platz nahm. Ich war ganz in Gedanken versunken, als ich eine Stimme
vernahm. Ich blickte auf und sah mich plötzlich mit zwei riesigen, dunklen
Augen konfrontiert. Mit unverhohlener Offenheit hatten sie sich mir
genähert und schwebten unwirklich vor mir. Das Weiß der Augäpfel hob sich
scharf gegenüber dem tiefen Braun der Iris ab, und die langen, dunklen
Wimpern bewegten sich gefällig auf und ab. Nur langsam gelang es mir, mich
von dieser Erscheinung zu lösen. Während sich mein Sehfeld vorsichtig zu
erweitern versuchte, blieb ich an einem lieblichen, überbordenden Paar
Lippen hängen, das sich zuerst horizontal erweiterte und dann in rascher
Abfolge auf und ab bewegte.
„Sie können gerne mit mir kommen, das Zimmer ist bereits frei." Die Worte
aus der Tiefe des Mundes kamen stockend in meinem Gehörgang an. Ich war
völlig baff. Träumte ich oder war das jetzt Wirklichkeit? Endlich hatte
ich mich wieder gefangen und sah die weiße Figur der Zahnarzthelferin vor
mir stehen. Geduldig blickte sie auf mich hinab, als wäre es normal, dass
Patienten erst von dem Eintreten in die heiligen Hallen überzeugt werden
müssen.
„Oh, Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders." Ich riss
mich wieder zusammen. Was der genaue Auslöser für meinen Lapsus war,
erschloss sich mir nicht unmittelbar. Klar war aber, dass diese braunen
Augen irgendwie damit zu tun haben mussten.
„Hier entlang, bitte." Die Helferin wies mir den Weg und ich tapste etwas
unsicher hinterher. Jetzt erst warf ich das erste Mal einen bewussten
Blick auf das, was unter und hinter den braunen Augen steckte. In weißer
Hose und Poloshirt ging die Assistentin vor mir her. Ich sah einen eher
kleinen, fraulichen Körper mit weiblichen Rundungen; zarte Schultern die
in einem weich geschwungenem Hals endeten; schwarze Haare die zu einem
süßen, kurzen Zopf geflochten waren; und einen einladenden, vollen
Hintern, der jetzt in einem der Behandlungszimmer verschwand. Verwirrt
folgte ich und setzte mich gehorsam in den vorgesehenen Stuhl.
„Der Doktor kommt gleich", hörte ich ihre Stimme in der Nähe meines
Kopfes. Kurz darauf hatte ich ihren Arm direkt vor meinem Gesicht, als sie
mir das Tuch um den Hals legte. Wie gebannt starrte ich aus nächster Nähe
auf ihre Haut, die sich weich in meine Augen einbrannte: zart und doch
erfahren; brillant und doch erfrischend matt; voll Andeutungen schwarzer
Härchen und doch ganz fein; und das alles in einem überwältigend schönen
ocker-oliv-Ton als Hintergrundfarbe.
Ihre direkte Nähe -- obwohl ohne Berührung -- löste ein leichtes Kribbeln
auf meiner Kopfhaut aus. Unterstützt wurde das noch durch ihre körperliche
Anwesenheit, deren geruchliche Präsenz ihren Weg in meine Nase fand. Eine
Mischung aus morgendlicher Frische und leichtem Körperduft erreichten mich
und ließen mich tief einatmen -- es war einfach wunderbar. Nur viel zu
schnell zu Ende.
Sie lächelte mich noch mal kurz an und verschwand dann. Aber dieser Moment
gab mir zumindest Gelegenheit, ihren Gesichtsausdruck in meine
Gehirnwindungen ein zu prägen: sie war unendlich süß. Ein rundes Gesicht,
das ihre geschätzten 30 Jahre lebhaft wieder spiegelte, war gerahmt von
den nach hinten gehaltenen, schwarzen Haaren. In der Mitte standen ihre
vollen, überzeugenden Augen, die mich groß und leuchtend anlächelten. Und
die Lippen, die sich breit und spielerisch über ihre schneeweißen Zähne
schmiegten, vervollständigten den rundherum lieblichen Eindruck, den sie
bei mir hinterließ. Ihr Lächeln war so ansteckend, dass ich auch nach
ihrem Abgang immer noch mit breitem Mund da saß.
Der Abdruck für die Kieferschiene verlief kurz und schmerzlos. Leider
hatte ich beim Hinausgehen keine Möglichkeit, dieser süßen weiblichen
Erscheinung noch mal zu begegnen. Mir blieb allerdings die Hoffnung auf
den späten Nachmittag, denn dann war ich wiederum einbestellt. Irgendwie
hatte diese Zahnarzthelferin mit ihrem Lächeln einen bleibenden Eindruck
hinterlassen -- ich hatte ihre Zuckerwattelippen den ganzen Tag über vor
meinen Augen.
16:30 Uhr und das gleiche Schauspiel wie am Morgen: in voller
Motorrad-Montur lief ich wieder in der Praxis ein. Diesmal wurde ich schon
erwartet -- war das Lächeln diesmal noch breiter als am Morgen? Und wieso
standen alle drei Helferinnen Spalier?
„Wir haben schon auf Sie gewartet", tönte es mir entgegen. „Denn nach
Ihnen ist für uns Feierabend!" Sechs erwartungsvolle Augen richteten sich
auf mich und beobachteten amüsiert die Verrenkungen, die ich beim
Ausziehen meiner Jacke machte.
„Fertig?" fragte eine wohlbekannte Stimme.
„Moment", entgegnete ich. „Ich muss noch den Rückenschutz ausziehen."
Das vertraute Paar großer, brauner Augen weitete sich noch ein bisschen
mehr. „Ach Gottchen!" entfuhr es dem dazu gehörigen Mund, und allein dafür
hätte ich in diesem Moment schon dahin schmelzen können. Diese zwei Worte
mit leichtem Akzent gesprochen waren einfach zu süß.
Wieder tappte ich brav hinter der Helferin her. Ungewollt fiel mein Blick
auf ihren Allerwertesten, der sich rhythmisch vor mir hin und her bewegt.
Unter dem weißen Stoff zeichneten sich spitzenbesetzte Panties ab, die
ihre üppigen weiblichen Rundungen zusammen hielten und gleichzeitig zart
umschmeichelten. Ich riss mich los und blickte nach oben.
Es folgte das gleiche Spiel wie in der Früh, doch diesmal schien mir, als
wenn ihr erfrischendes Lächeln etwas länger an mir hängen blieb. Ihr
Körperduft war nach dem langen Tag noch eine Nuance intensiver geworden,
ich glaubte fast, einen Anflug von etwas Animalischem an ihr feststellen
zu können. Dann ein Austausch von Blicken, und wieder diese zutrauliche
Offenheit in ihrem Lächeln -- oder bildete ich mir das nur ein? Vielleicht
hatte ihr persönlicher Geruch auf mich auch nur eine leicht benebelnde
Wirkung, eine Art olfaktorischer, erotischer Essenz...
Das Anpassen der Spange dauerte nicht lange. Nach nicht mal drei Minuten
verabschiedete sich der Arzt schon wieder. „Also dann bis nächste Woche,
Hülya nimmt ihnen noch das Tuch ab."
Somit hatten der Mund und diese Augen auch einen Namen: Hülya. Und schon
war sie da, um zu tun wie ihr geheißen. „Ich wünsche Ihnen noch ein
schönes Wochenende!"
Allein schon dieser leichte Akzent, den sie in ihrem Deutsch hatte, machte
aus mir ein Schokoladeneis, das sich verzweifelt gegen die Sommersonne zur
wehren versuchte. Und wieder setzte sie ihre Waffe ein, dieses
unvergleichliche Lächeln... Fasziniert nutzte ich den Blickwechsel, um die
Freundlichkeit ihres gesamten Gesichts in mir auf zu nehmen: die Nase
stand stolz im Zentrum und bildete die Verbindung zwischen ihren tiefen,
braunen Augen und den zuckersüßen, vollen Lippen. Nur wenig Schminke
überlagerte ihre Züge, die ihr Lächeln so weich und sanft umspielten. Sie
hatte etwas ganz Normales an sich, was sie total sympathisch machte. Ich
war gebannt.
Beim Hinausgehen blickte ich mich noch einmal nach ihr um. „Ciao, bis
nächste Woche -- da sehe ich Sie doch wieder, oder?"
Sie lächelte. „Mal sehen... Wäre schön!" Und mit diesen Worten streifte
sie sich eine Strähne aus ihrer Stirn, die frech herunter hing. Unsere
Blicke hielten sich viel länger als angemessen fest, und schließlich riss
ich mich anstandshalber los und ging.
Ihr Lächeln, ihre Augen und ihre Samtlippen begleiteten mich durch die
gesamte Woche. Diese Freude und Zuversicht, die in ihrem Blick gelegen
hatten, hatten sich in mir verankert -- und sie nährten einen Wunsch in
mir, all das näher kennen zu lernen.
Eine Suche im Internet verriet mir die Bedeutung ihres Namens: Hülya steht
für Paradies, schöne Vorstellung -- war für ein unglaublicher Name. Aber
trotz meiner lächelnden Gedanken an ihre tiefen, braunen Augen, ihre
wunderbar weich erscheinende Haut und ihren verführerischen Geruch war
mich auch klar, dass sie Türkin war -- mit einem Akzent, der darauf
hindeutete, dass sie nicht vollständig nach deutschen Lebensgewohnheiten
aufgewachsen war. Das bedeutete wohl, dass sie in ihrem Alter sicherlich
schon verheiratet war und noch wahrscheinlicher ein oder mehrere Kinder
hatte.
Gut, damit konnte ich mich abfinden, denn meine Gedanken in Zusammenhang
mit ihr waren zwar sinnlicher, aber eigentlich nicht sexueller Natur.
Vielmehr war es die Weichheit ihres Gesichts, ihrer Lippen und ihrer Haut,
die für mich der Hauptanziehungspunkt waren. Die Vorstellung, dass
dahinter auch eine Frau mit Wünschen, Gefühlen und Leidenschaft stehen
konnte, erlaubte ich mir gar nicht -- ich wollte einfach nur ihrem Lächeln
nahe sein.
Vielleicht war es diese Einstellung, ohne eindeutige Absichten, die mich
eine Woche später zu einem fast schon frechen Angebot trieb. Nachdem ich
wieder der letzte Patient war und die Schienenkontrolle glorreich hinter
mich gebracht hatte, blieb ich allein mit ihr im Behandlungszimmer zurück.
Wieder ergab sich so eine Situation, in der wir uns tief in die Augen
sahen, und dann hörte ich mich sagen: „Müssen Sie jetzt gleich heim oder
darf ich Sie noch auf einen Kaffee einladen?"
Ich war selbst überrascht über meine Worte, die in keiner Weise geplant
gewesen waren. Noch überraschter war ich, als sich Hülyas Gesichtszüge
noch eine Nuance weiter erhellten und sie freudig nickte! Dann schaute sie
sich kurz um und ich sah an dem leichten Runzeln auf ihrer Stirn, dass sie
diese Idee im Geiste mit ihren Arbeitsschritten in Verbindung zu bringen
versuchte.
Bevor sie es sich anders überlegen konnte, bot ich ihr Hilfe an. „Gleich
unten um die Ecke ist ein Café, ich kann dort auf Sie warten, während Sie
hier in Ruhe alles fertig machen -- wäre das o.k.?"
Zufrieden sah sie mich an und nickte wieder. Es schien fast so, als hätte
es ihr die Sprache verschlagen. Deshalb nickte ich ihr nur kurz zu und
ging voraus.
Voller Vorfreude besetzte ich einen Tisch in der Sonne und wartete auf
sie. Es dauerte fast eine halbe Stunde, aber dann kam sie heran gerauscht.
Sie hatte sich umgezogen und erschien nun in schwarzer Leinenhose und
einer roten Sommerbluse. Gepaart mit ihrer weißen Handtasche sah sie
farblich so perfekt abgestimmt aus, dass ihre dunkle Haut schon von selbst
zu schimmern begann.
Als sie sich setzte, bestellte sie kurz einen Cappuccino und legte dann
ihre Hand auf meinen Arm. „Ich habe nicht viel Zeit, denn ich muss bald
nach Hause zu meiner Familie -- aber so eine charmante Einladung wollte
ich mir nicht entgehen lassen." Ihre Augen blitzten in einer Mischung aus
Frechheit und Verschwörung. „Wie gut, dass die anderen Helferinnen schon
weg waren, die würden platzen vor Neid, wenn sie wüssten, dass Du mich
eingeladen hast!" Dass wir von der förmlichen Anrede zum Du übergegangen
waren, erschien in diesem Moment ganz normal.
Ihre frische, direkte Art passte perfekt zu dem offenen Lächeln, das sie
immer zu tragen schien. „Wie meinst Du das?" erkundigte ich mich.
„Nun ja", setzte sie an und nahm mich dabei voll ins Visier. „Meine
Kolleginnen sind schon immer ziemlich angetan, wenn Du mal wieder einen
Termin hast. Und besonders, wenn Du wie heute in Motorradklamotten
erscheinst!" Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und zwinkerte mir
dabei leicht zu. „Und dann fragst Du ausgerechnet mich, ob ich mit Dir
etwas trinken gehe!"
„Was ist denn daran so abwegig?" erkundigte ich mich. Ich genoss die
Lockerheit der Atmosphäre, die von Anfang an zwischen uns herrschte --
alles schien ganz vertraut und natürlich zu sein, wie schon bei unseren
Blickkontakten zuvor. „Bei Deinem betörenden Lächeln ist das doch
überhaupt kein Wunder!"
Sie blickte etwas unsicher nach unten: „Schön, dass Du das sagst. Das tut
gut." Dann wandte sie sich wieder mir zu. „Du hast von Anfang an so lieb
geschaut, da konnte ich gar nicht anders als zurück lächeln."
Und wieder schenkte sie mir eines dieser bezaubernden Glücksgesichter, von
denen sie so viele zu haben schien.
Während sie wieder an ihrem Cappuccino nippte, nutzte ich die Gelegenheit,
sie mir genauer an zu schauen. Die Hitze war ihr anzusehen und ihr Gesicht
schien vor Leben nur so zu pulsieren, um nicht zu sagen zu glühen. Während
sie in ihrer Tasche etwas suchte, verzog sich ihr Mund zuerst, um dann die
vollen Lippen in einem strahlenden Lächeln zu präsentieren. Die leicht
herben Züge um ihre Mundwinkel herum entspannten sich wieder und
erschienen unendlich flauschig. Gleich eines Kissens aus Daunenfedern
präsentierten sich ihre Wangen weich und zart. Wie mochte es wohl sein,
ihre Haut zu berühren?
Im den folgenden Augenblicken zog sie ihren Lippenstift nach, strich die
Haare nach hinten und glättete ihre Bluse. Sie sah mich zuerst leicht
spielerisch, dann etwas unsicher an. Wieder legte sie ihre Hand auf meinen
Arm. „Darf ich Dir etwas sagen?"
Ich nickte, betört von dem süßen Akzent mit dem sie sprach.
„Ich finde es unheimlich schön, wie Du mich anschaust und anlächelst, das
tut mir so gut. Deswegen habe ich auch gerne zugesagt, obwohl ich
eigentlich heim müsste. Meine Tochter ist gerade ein Jahr alt und ich muss
sie bei meiner Mutter abholen." Sie setzte kurz ab, um zu sehen, wie ich
darauf reagierte. Da ich mir so etwas schon gedacht hatte, lächelte ich
verständnisvoll. Das ermunterte sie, weiter zu sprechen.
„Nach der langen Zeit als Schwangere und als Mutter hatte ich das Gefühl,
als Frau nicht mehr so richtig wahrgenommen zu werden. Dein Lächeln hat
seit letzter Woche etwas in mir wieder zum Leben erweckt. Und dafür wollte
ich Dir danken."
Sie strahlte mich mit einer Offenheit an, wie ich sie selten erlebt hatte.
Scheinbar hatten unser Blickaustausch und unser kleines Zusammentreffen
wirklich etwas in ihr ausgelöst. Sie machte so überhaupt nicht den
Eindruck einer gestressten Mutter, sondern eher einer Frau, die sich ihrer
weiblichen Qualitäten gerade wieder bewusst wurde und das genoss. Mir fiel
auf, dass ich ihren Körper eigentlich noch keines besonderen Blickes
gewürdigt hatte -- aber irgendwie schien das nicht wichtig zu sein.
In dieser fröhlichen Atmosphäre fiel es mir leicht, ihr noch ein
Kompliment zu machen. „Hülya", sprach ich sie ganz bewusst mit ihrem Namen
an, und ich sah, wie ihr das nahe ging. „Mit Deinem wunderbaren Lächeln
und Deinen tiefgründigen Blicken sollte es für Dich ein Leichtes sein,
Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken. Und ab jetzt werde ich mich wohl auf
jeden meiner Zahnarztbesuche freuen, wenn ich weiß, was mich da erwartet!"
Da musste ich schon fast selbst ein bisschen lachen, aber es war mir doch
auch ernst damit. „Und wenn Du mal wieder ein bisschen Bestätigung
brauchst, dann kannst Du dich gerne melden." Bei diesen Worten drückte ich
ihre Hand zurück -- sie war ganz weich und warm, so empfänglich und
aufnehmend.
Sie sah mich an, schien aber gleichzeitig zu überlegen. Dann strahlte sie
mich etwas schelmisch an. „Ich habe in den Terminen nachgeschaut und
gesehen, dass Du nächste Woche wieder um die gleiche Zeit in der Praxis
vorbei kommst... Hättest Du noch mal Lust auf einen Kaffee mit mir? Es tut
mir gut, ein bisschen mit Dir zu lachen!" Sie versuchte, mich mit einem
übertriebenen Klimpern ihrer Wimpern zu überzeugen, aber dieses Spiel
misslang ihr so gründlich, dass wir beide lachen mussten.
„Fände ich schön, gerne", gab ich ihr schmunzelnd zur Antwort.
„O.k., dann werde ich meine Tochter ein bisschen länger bei meiner Mutter
lassen." Sie schien zufrieden. „Hast Du ein Auto? Dann könnten wir ein
bisschen weiter weg von der Praxis fahren, damit uns keiner sieht, das
wäre mir doch ein bisschen -- wie sagt man -- peinlich?" Und wieder
blickte sie mir tief in die Augen, so tief, dass ich ein bisschen unruhig
wurde auf meinem Sitz.
Das schien sie zu amüsieren. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr, ein
entschuldigendes Schulterzucken und dann schickte sie sich zum Gehen an.
Aber nicht, ohne sich zu mir zu beugen, mir ein leises „Danke" ins Ohr zu
flüstern, kurz ihre Lippen an meine Backe zu drücken und dann mit einem
spielerischen Winken zu entfliegen.
Weg war sie. Und ich blieb total verwirrt in meinen Stuhl sitzen.
Die Stelle, an der sie mich geküsst hatte, brannte. Die Akzentuierung
dieses einen Wortes von ihr hallte in meinem Gehörgang wieder. Und nicht
zuletzt ließ sie mich in einer Abschiedswolke ihres süßlichen und
herausforderndem Körperdufts zurück -- mit der Wirkung eines eindeutigen
Markierungszeichens, fast so wie im Tierreich üblich.
Ich ließ diese Begegnung noch lange auf mich wirken und sog die positive
Ausstrahlung von Hülya in mich auf. Es war einfach schön, ihre Freude zu
erleben und die offensichtliche Wiedergeburt einer Frau. Ihr Lächeln und
das Gefühl ihrer weichen Lippen blieben zurück, und ich genoss die
Aussicht, sie vielleicht nächste Woche wieder zu sehen. Und was mich am
meisten überraschte: es waren ihre Persönlichkeit und ihre Ausstrahlung
die mich so faszinierten, und abgesehen von dem leicht erotischen Touch
blieben meine Gedanken auch auf dieser Ebene. Was auch sicherlich gut so
war bei einer frisch gebackenen Mutter!
Die Woche verging schnell und obwohl Hülya immer wieder mal in meinen
Gedanken auftauchte, setzte erst ab Donnerstag eine leichte Vorfreude auf
unser Treffen ein. Ich versuchte zu ergründen, was sie denn für mich
überhaupt interessant gemacht hatte -- nur an ihren Blicken konnte es ja
nicht liegen! Sie war ein dunkler Typ, aber die türkische Variante hatte
bisher noch nie so viel Aufsehen bei mir erregt. An ihrer Figur allein
konnte es auch nicht unbedingt liegen, denn sie war sicherlich weit von
den Idealmaßen aus der Werbung entfernt -- eher rundlich in ihrem
Auftreten, wobei ich ehrlich zugeben musste, dass ich mich an Form oder
Größe ihrer Oberweite nicht mal annähernd erinnern konnte. Es musste ihre
Weichheit sein, diese unheimlich weibliche Seite, die empfangende
Komponente an ihr -- obwohl das wiederum im starken Gegensatz zu dem
animalischen Anflug ihrer persönlichen Duftnote stand!
Ich gab es auf, die Gedankenspiele gestalteten sich zu kompliziert, und
ich zog mich darauf zurück, dass ich einfach ihr fröhliches Wesen gerne
mochte und nichts weiter -- nicht jede Begegnung mit einem Vertreter des
anderen Geschlechts musste eine sexuelle Komponente in sich bergen! So
erschien ich denn locker und fröhlich zu meinem Termin, wo sie mir mit dem
fast schon obligaten Lächeln und einem unmerklichen Kopfnicken unseren
Ausflug bestätigte.
„Ich warte unten in der Seitenstraße auf Dich!" raunte ich ihr noch
verschwörerisch beim Hinausgehen zu, was sie mit einem ebenso
geheimnislastigen Blick quittierte. Als sie kurz darauf mit wehenden
Haaren um die Ecke bog, merkte ich erst, wie freudig sie über unser
Zusammentreffen war. Ihr Gesicht war vor Aufregung ganz erhitzt und schien
mit der Sonne zu wetteifern.
„Ich kenne ein nettes Café am Park, ist das o.k.?" Sie ließ mir kaum Zeit,
zuzustimmen. „Fahr einfach, ich sag Dir dann wohin. Übrigens, ich freu
mich, Dich zu sehen!"
Das war nicht zu übersehen, und ihre gute Laune war ansteckend, so dass
wir uns lachend auf den Weg machten. Dort angekommen, suchten wir uns ein
nettes Plätzchen unter einer Kastanie und fingen an, uns voneinander zu
erzählen. Ich hatte gut geschätzt, sie war 32 und lebte seit über 10
Jahren in Deutschland. Vor sieben Jahren hatte sie geheiratet und hatte
eigentlich schon alle Hoffnung auf Nachwuchs aufgegeben, als es nach
langer Zeit doch endlich noch geklappt hatte.
„Ich wollte unbedingt Mutter werden, aber die Beziehung zu meinem Mann war
von Anfang an nicht besonders gut, so dass ich fast schon nicht mehr daran
geglaubt hatte. Aber dann hat es doch noch funktioniert, und nun bin ich
überglücklich. Mein Mann wohl weniger, denn er ist die meiste Zeit
geschäftlich in der Türkei, deshalb bin ich hier auf die Unterstützung
meiner Mutter angewiesen. Aber sie passt sehr gerne auf meine Tochter auf,
so dass ich endlich auch wieder arbeiten gehen konnte -- mir fiel die
Decke auf den Kopf, ich wollte nicht nur noch auf meine Rolle als Mutter
reduziert sein." Sie unterbrach ihren Redeschwall für einen kurzen Moment,
um mir tief und fast schon ernst in die Augen zu blicken. „Aber das hatte
ich Dir ja schon gesagt..."
So ging es weiter, wir bestellten und aßen unter viel Lachen und
fröhlicher Konversation, wobei ich mich immer wieder dabei ertappte, dass
ich fasziniert auf ihren Mund schaute, der sich so schnell und geschmeidig
zu ihren Worten bewegen konnte. Ihr war das wohl bewusst, aber sie ließ
sich davon nicht ablenken. Als sie kurz verschwand, fiel mir erst auf, was
für einen süßen Rock sie anhatte, der farblich passend auf ihr beiges
Oberteil abgestimmt war. Und ja, zum ersten Mal bemerkte ich an diesem
Abend ihre Brüste, die zwar nicht so üppig wie ihr Hintern waren, aber
dennoch rund und wohlgeformt zu sein schienen.
Ich fühlte mich wohl in ihrer Gegenwart, und ihr schien es ähnlich zu
gehen. Wir bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging. Die Dunkelheit hatte
schon eingesetzt, und es wurde Zeit zu gehen, obwohl das Hülya
offensichtlich missfiel. „Es tut mir leid, aber ich muss meine Tochter von
meiner Mutter abholen, sonst wird es so spät...", sagte sie und ihre Augen
bezeugten, dass es ihr wirklich leid tat.
Ich nahm sie mit und hielt vor dem Haus ihrer Mutter an. Ich machte den
Motor aus, und wir sahen uns an.
„Sollen wir Telefonnummern austauschen, damit wir für ein nächsten Treffen
nicht auf die Praxis angewiesen sind?" fragte sie mich. Wir speicherten
uns gegenseitig die Nummern ab und dann ergab sich ein Moment der Stille.
Sie setzte als Erste wieder an. „Es war wirklich total schön mit Dir, ich
habe mich sehr wohl gefühlt. Was hältst Du von einem kleinen Spiel zum
Abschluss?" Sie grinste frech. „Ich sage Dir drei Dinge, die mir an Dir
gefallen und das sagst mir drei über mich -- wenn es so viele denn gibt?"
Ich musste lächeln. „Du weißt genau, das es die gibt, Du willst sie nur
hören, stimmt's?" neckte ich sie.
„Vielleicht... Gut, ich fange an! Also, was mir an Dir besonders gefällt:
Deine Männlichkeit, auch wenn Du heute keine Motorradkluft anhast... dann
Dein Humor, mit dem Du mich zum Lachen bringst... und dann Deine Hände,
die sehr viel über Dich sagen..." Sie pausierte kurz und sah mich direkt
an. „Zufrieden?"
„Oh ja, sehr, das sind wunderschöne Komplimente aus Deinem Mund. Dann
werde ich ebenso offen sein, ist das o.k.?"
„Ich bitte darum -- genau das will ich wissen!" Sie saß gespannt im Sitz.
„Gut, dann mal los -- ich kann aber nicht versprechen, dass das alles ist,
sondern nur das, was mir jetzt spontan einfällt, da gibt es sicher noch
mehr! Also, mal sehen... da ist einmal Dein Lächeln, das so tief und
durchdringend ist... dann ist da volle, weiche Weiblichkeit, welche Dein
Körper präsentiert... und schließlich ist da noch..." Ich zögerte kurz,
entschied mich aber dann doch dafür. „Dein Duft -- Du riechst so
anziehend! Was Dein Körper da verströmt, ist betörender als jedes noch so
teuere Parfum dieser Welt -- und weitaus wirksamer als jeder Lockstoff!"
Das war zwar fast schon ein bisschen mehr als ich eigentlich hatte sagen
wollen, aber nun hing es nun mal zwischen uns. Aber Hülya schien nicht
unzufrieden, sie wirkte eher beglückt durch meine Worte. Und plötzlich
beugte sie sich keck zu mir herüber, gab mir einen Kuss auf die Wange und
schlang ihre Arme um meinen Hals. „Da hast Du noch ein bisschen mehr von
meine Duft!" rief sie lauthals und begann voller Freude zu lachen, womit
sie mich innerhalb weniger Momente ansteckte und ich gar nicht anders
konnte als von Herzen ein zu stimmen.
Dann löste sie sich und mit einem: „Ich freu mich auf ein nächstes Mal!"
verschwand sie.
Das war dann zum Schluss doch sehr intensiv, etwas sehr viel Weiblichkeit
auf einmal, um sie einfach ab zu schütteln. Drei Straßen weiter fand ich
ein kleines Café, vor dem ich hielt und mich niederließ, um noch einen
Espresso Macchiato zum Ausklang zu trinken. Als ich so nippte und
versuchte, den schönen Abend irgendwie einzuordnen in mein Verständnis von
netter Unterhaltung mit einer attraktiven Frau, summte mein Handy.
Es war eine sms von Hülya.
„Bist Du sehr müde? Meine Tochter ist schon im Bett, willst Du noch vorbei
kommen -- es gibt türkischen Kaffee?"
Ich musste schlucken und lächeln zugleich. Eindeutig oder unverfänglich?
Meine Intuition sagte eine Sache, mein Verstand versuchte dagegen zu
steuern. Naja, so spät war es ja noch nicht, und wir haben uns vorhin doch
etwas abrupt verabschiedet -- vielleicht wollte sie genau wie ich das
Erlebte noch mal klar stellen und einordnen. Ich schrieb zurück.
„Für türkischen Kaffee immer -- gib mir 15 Minuten und Deine Hausnummer!
:-)"
Auch die Antwort kam prompt. „Ich warte unten auf Dich"
Nein, nein, ich versuchte mir einzureden, dass es da keine versteckten
Absichten gab. Es war einfach nur nett, mit ihr Zeit zu verbringen, zu
quatschen und ihr Lächeln zu genießen -- und der Abend war wirklich noch
recht jung. Ich stieg wieder ein und fuhr zurück zu ihr. Tatsächlich
wartete sie genau an der Stelle, an der ich sie vorher abgesetzt hatte.
„Süß, dass Du noch mal zurück gekommen bist", begrüßte sie mich. „Kaffee
gibt erst ganz oben!"
Ob es an dem leichten Beben in ihrer Stimme lag oder an dem gemeinsamen
Gang zu ihrer Wohnung, ich konnte nicht mehr umhin, ihre vor mir die
Treppen hinauf steigende Figur zu betrachten. Sie war eine Frau, keine
Frage, und auch wenn viel physische Rundheit an ihr dran war, so war es
doch in eine wunderbar weibliche Gesamtheit gepackt. Ich fand ihre
kräftigen Beine und ihren runden Hintern plötzlich äußerst attraktiv. Ihr
Rock schmiegte sich attraktiv um ihre Haut herum, die in dem schummrigen
Licht des Treppenhauses zu strahlen schien. Ich ertappte mich bei meinem
ersten unkeuschen Gedanken an diesem Abend: Welche Farbe mochte wohl die
Haut ihres Hinterns haben?
Sie sperrte auf und bat mich in ihre Wohnung. Als sie die Tür hinter mir
schloss, sah sie mich durchdringend an -- noch tiefer, als sie es eh schon
machte -- und bewegte langsam die samtenen Lippen. „Küche?"
Ich hielt dem Blick stand und sah mit einem Mal jede einzelne Faser ihrer
Weiblichkeit vor mir aufblühen. Während ihre zärtlichen Augen wie eine
Rose zu voller Schönheit aufgingen, strömte ein unaufhaltsames Gefälle an
Sinnlichkeit zwischen ihren weichen Lippen hervor. Ihr Gesicht schien in
einem hellen Glanz zu erstrahlen, und jede einzelne Pore zeugte von purer
Fraulichkeit. Die Welt um uns herum wurde unscharf und verschwand
schließlich ganz, während wir uns immer noch mit diesem immer intensiver
werdenden Blick verschlangen.
Es war ein Eindringen in das tiefste Innere, was meinen gesamten Körper in
Wallung versetzte. Ihre Augen begannen zu schweben und drangen in mich,
und ihr Blick erkundete jeden Winkel meines Körpers. Hitze breitete sich
rasend schnell aus und erfasste mich, trieb mich nach vorne, hin zu der
Quelle der Leidenschaft, die gerade mit der Wucht eines explodierenden
Vulkans vor mir ausgebrochen war.
Mir war, als stürzten wir uns mit einem Schrei aufeinander. Während sich
ihre Arme begierig um meinen Hals schlangen, schob mein Körper nach vorne
und schob sie unvermittelt gegen die Wand des Korridors. Der Moment, in
dem sich unsere Körper trafen und mit Wucht ineinander knallten, war wie
eine Erlösung, die sich durch unendlich tiefe Schichten an die Oberfläche
gekämpft hatte. Gemeinsam klebten wir die Wand, während sie mich mit ihrer
Umarmung zu erdrücken versuchte. Kein Atem floss, keine unnütze Bewegung
zerstörte den Moment, nur der Kontakt unserer Körper und die Entfesselung
unserer nackten Lust gaben den Ton an.
Nach einer halben Ewigkeit überkam uns der Drang, den schraubstockartigen
Griff ein wenig zu lockern. Ich spürte in meinen Körper hinein, der hart
und elektrisiert von dem soeben Erlebten war. Mein Schwanz war steif, mein
Kopf voller Blut und meine Lungen brauchten endlich wieder Luft. Ich sog
tief ein und öffnete dann die Augen.
Kein zehn Zentimeter von mir entfernt traf ich Hülyas Blick, der sich
entrückt und verwässert in meinem aufzulösen schien. Ein unkontrolliertes
Zittern ging von ihr aus, die Hitze ihres Körpers hatte sich ins schier
Unermessliche gesteigert, und ein tiefes Grollen drang aus ihrer Kehle.
Während ich zwei Tränen ihre Wangen hinabkullerten sah, nahm ich den
ungebremsten Duft ihres Körpers wahr: er war jetzt noch ein Vielfaches
intensiver und animalischer als ich ihn zuvor erleben durfte.
Von da an gab es keine Grenzen mehr und kein Halten -- keine Barrieren
standen mehr zwischen ihrem Drang und meiner Lust. Ich öffnete all meine
Sinne, weitete meine Nasenflügel und sog ihren Geruch tief in mich hinein,
um ihn in allen Zellen meines Körpers verteilen zu können. Diese
Sinnesreizung berührte mich so tief, dass ich unwillkürlich meine Hüfte
nach vorne drückte und gleichzeitig einen tiefen, männlichen Ton aus
meiner Brust herauspresste, der nur noch von meinen animalischen Trieben
gesteuert wurde.
Gierig stemmte Hülya ihr Becken dem meinen entgegen und ließ es in einen
kreisenden Rhythmus fallen. Ihre Augen verbissen sich in meinen, ihr Atem
entkam nur noch stoßweise ihren Lungen und der Griff um meinen Hals war
jetzt unlösbar. Ein Feuer hatte uns ergriffen, und wir waren uns tief in
unserem Inneren einig, dass es nur noch gemeinsam gelöscht werden konnte.
Ihr Gesichtsausdruck vereinigte wilde, ungezügelte Lust mit einer
überbordenden Weichheit, und unsere Köpfe näherten sich Millimeterweise
einander an. Als sich endlich unsere Münder trafen, verbissen wir uns
ineinander, so stark war unser inneres Verlangen nach einander, danach,
mehr und tiefer in den anderen einzudringen und sich seiner zu
bemächtigen.
Plötzlich riss Hülya ihren Kopf vehement nach hinten und stieß einen
spitzen, intonierten Schrei aus, in dem die ganze Anspannung ihres Körpers
steckte. Gleichzeitig wurde ihr Becken von kleinen, peitschenden
Konvulsionen erfasst, die in immer schnellerer Abfolge sich auszubreiten
schienen.
„Schnell!", stieß sie keuchend hervor und versuchte, sich frei zu machen.
„Komm!"
Mit diesen Worten fasste sie ungestüm nach meiner Hand, zog sie zu sich
heran und presste sie von oben in ihren Rock. Wir hörten, wie Stoff riss
und kämpften beide wild darum, meine Hand zu ihren Lenden zu bekommen. Wie
von Sinnen kämpfte ich gegen den Gummizug, der mir den Eintritt verwehrte,
und als ich endlich einen Ansatzpunkt gefunden hatte, stieß ich meine Hand
ungeduldig ihren Bauch entlang nach unten.
Die struppige Haarmatte, die mich empfing und umgarnte, beachtete ich
dabei nicht im Geringsten. Tiefer und weiter schob ich mich meinen Arm
hinab, hin zur Quelle ihrer Weiblichkeit. Hülya war heiß vor Erregung, ihr
Körper brannte lichterloh und sie zuckte bei dem Kontakt mit meiner Haut
vehement zusammen. Sie stemmte die Beine auseinander, um mir schneller und
direkter Zugang zu verschaffen, als hätte sie Angst, dass sie etwas
verpassen könnte. Als ich endlich an ihrem nassen, tropfenden Zentrum
angekommen war, krümmte sich ihr Körper ekstatisch. Wie von Sinnen stöhnte
sie mir entgegen und ihre Zähne knirschten vor übermächtiger Anstrengung.
Es war wie der Ausbruch eines lange brodelnden Vulkans, der sich dort
unter meiner Hand und an meinem Körper zutrug. Übermannt von Leidenschaft
gab sich Hülya komplett meiner Berührung hin, obwohl diese wohl nur noch
den kleinen Tropfen darstellte, um -- im wahrsten Sinne des Wortes -- ihr
Fass zum Überlaufen brachte. Während sie stöhnend und zuckend an meinem
Hals hing, spreizte sie ihre Schenkel und stülpe sich mit ihrer brennenden
Muschi über meine Finger.
Ihre Weiblichkeit war so überwältigend, dass ich unwillkürlich die Luft
anhielt und die Zähne zusammen presste. Tief in ihren Panties war meine
Hand begraben, und war schon jetzt über und über mit ihrem Liebessaft
benetzt. Eingebunden in ein engmaschiges Netz drahtiger Haarlocken erhob
sich ihr fleischiges Geschlecht wie ein lange vergessener Honigtopf.
Triefend schoben sich mir fleischige, flockig-weiche Hautwülste entgegen,
die mich mit der Zartheit eines Schmetterlings streichelten und
gleichzeitig mit der Wildheit einer freien Stute in sich hinein zogen.
Alles war nass. Drei Finger glitten ohne Anstrengung in sie hinein und
breiteten sich herrschaftlich aus. Ihr Körper wurde von dem Kontakt
gerüttelt. Nun hatte sie mich angesteckt mit ihrer Lust. Wieder drang ich
manuell in sie ein, diesmal etwas heftiger und ungestümer. Sie antwortete
direkt mit einem wilden Zucken. Ich schien in ihr auf eine neue,
unentdeckte Quelle gestoßen zu sein, so sehr floss der Saft aus ihr
heraus.
Impulsiv krümmte ich meine Finger am Eingang ihrer Muschi nach oben und
umfasste so ihr gesamtes Schambein in meiner Hand. Als ob sie darauf
gewartet hätte, stieß sie einen Lustschrei aus, der unmittelbar von einem
langgezogenen Stöhnen gefolgt wurde. Nun brach die animalische Seite
wirklich aus ihr heraus, nun waren alle Dämme gebrochen.
Eine Serie von Konvulsionen erfasste ihren Körper, und sie warf ihren Kopf
nach hinten. Gleichzeitig krampfte sich etwas in ihrem Bauch zusammen, und
von dort aus packten rhythmische Explosionen ihren gesamten Unterleib. Mit
unglaublicher Kraft zog sich ihr gesamter Schoß zusammen, um gleich darauf
wieder völlig los zu lassen. Für einen ganz kurzen Moment stand alles
still -- und dann setzte es in noch heftigerer Form wieder ein.
Mit dem Mund an meine Brust gepresst konnte Hülya einen Großteil ihres
Urschreis ersticken. Trotzdem muss er im ganzen Haus hörbar gewesen sein.
Wild peitschend durchbrach ihr Orgasmus die so lange aufgestauten Dämme
und ergoss sich über meine Hand. Immer und immer wieder presste sie ihren
Unterleib gegen den harten Druck meiner Hand und ergab sich in der
Erlösung. Ihr Oberkörper wand sich hin und her, und ihre tiefe Stimme
begleitete jeden neuen Ausbruch mit wundervollen akustischen Höhepunkten.
Trotzdem ihre innerste Anspannung an die Oberfläche brach und ihr gesamter
Körper sich total versteifte, war und blieb Hülya im Zentrum ihrer Lust
unvergleichlich weich. Fast sanft umfingen mich einzelne Falten ihres
Geschlechts, und liebevoll nahm mich ihr heißes Fleisch in sich auf.
Selbst in den Momenten höchster Ekstase brachten ihr Gesicht und ihr Mund
diese Sanftheit hervor, die in so messerscharfem Kontrast zu den
animalischen Schreien aus der Tiefe ihres eruptierenden Körpers stand.
Unendlich langsam nahm die Intensität ihrer Zuckungen ab, wie bei einer
Welle, die sich nach dem Brechen am Strand ausbreitet und verströmt, bevor
sie sich schließlich langsam in sich zurückzieht. Mein Kopf begann,
vorsichtig wieder zu sich selbst zu finden und die Intensität der
Situation auch rational wahr zu nehmen. Bevor ihre Beine Anstalten machten
nachzugeben, bückte ich mich und legte Hülya auf den Teppichboden. Nie
werde ich den Ausdruck reinen Glücks auf ihrem Gesicht vergessen, mit
ihren Lippen als weichem Spiegel intensivster Momente.
Trotz ihrer Erschöpfung setzte Hülya ihre Hand in Bewegung, die nach einer
kurzen Orientierungsphase direkt auf meinen Schwanz landete. Mit wohligem
Schnurren begleitet, griffen ihre letzten noch funktionierenden Muskeln zu
und packten mein erregtes Glied. Und genau im gleichen Moment stieg mir
der verzaubernde, ungeschönte und geile Geruch ihres schweißnassen Körpers
in die Nase.
Es folgte ein Moment der inneren Auflösung, als sich der Duft ihrer
Achseln mit dem Aroma ihres weit geöffneten Geschlechts vermischte und
mich in die Umlaufbahn beförderte. Angerührt in meinen tiefsten Instinkten
blieb mir kaum Zeit zu reagieren, als mein Körper sich vehement nach vorne
drängte. Erst durch diesen Auslöser kam meine ganze Erregung, meine
lodernde Lust zum Vorschein, und mir wurde die schon längst schmerzlich
ziehende Prallheit meines Schwanzes bewusst.
Ich riss meine Hand frei und führte sie unter meine Nase. Fast wurde mir
von der Intensität schwindlig, niemals zuvor hatte ich eine ähnlich
durchdringende Note an Weiblichkeit erlebt. Mein Körper reagierte sofort
und unzweideutig: Hülya an der Hüfte packen und mein Becken gegen das ihre
zu rammen waren eine Bewegung.
Trotz ihres Zustands wehrte sie sich nicht gegen die rohe Behandlung. Im
Gegenteil, sie schien meinen heftigen Vorstoß zu genießen. Ihr Rock war
hoch gerutscht, und sie lag mit gespreizten Beinen unter mir. Ihre Augen
hielt sie immer noch geschlossen, mit einem Ausdruck weiblicher
Glückseligkeit, und aus ihrem Rachen meldete sich eine raue, tiefe Stimme
in wunderbarsten türkischen Akzent: „Komm zu mir, komm in mich..."
Ihre Worte trafen mich völlig unvorbereitet, aber doch brauchte ich nur
Bruchteile von Sekunden, um sie zu begreifen. Aufgepeitscht vor Erregung
zerrte ich an meinem Gürtel, rupfte die Knöpfe auf und kämpfte meine Hose
runter. Groß und stark stand mein steinharter Schwanz in den Flur hinaus
-- aber das nur für kurze Zeit. Ich griff unter ihren Rock, packte ihre
Panties und riss sie rüde zur Seite. Für Rücksicht war in jenen Momenten
kein Platz, es war Lust pur.
Wie benebelt vor Geilheit schmiss ich mich Hülya zwischen die Beine und
stieß meinen Schwanz nach vorne. Ein, zwei Mal verfehlte ich mein Ziel,
doch dann traf ich voll ins Schwarze -- das hieß, mitten hinein in die
pinkfarbene Herrlichkeit zwischen ihrer pelzigen Behaarung. Die Nässe
ihrer Muschi hatte mir unfehlbar den Weg gewiesen. Bis zum Anschlag drang
ich mit meinem prallen Steifen in die Tiefen ihrer Weiblichkeit ein, wo
sie mich mit Sanftmut empfing und unendlich weich in sich aufnahm.
Ich war so aufgegeilt durch die Plötzlichkeit der Situation, durch die
Wucht ihres Orgasmus und die unvermittelte Einladung, dass ich wie von
Sinnen in sie hinein stieß. Die Hitze und die Glitschigkeit ihrer Muschi
taten ein Übriges, damit ich mich vollkommen in ihrem Innersten verlor.
Die Welt um mich herum fing an sich zu drehen, schneller und immer
schneller, und ich fiel ungebremst in ein riesiges pink-schwarzes Loch aus
samtweicher Zuckerwatte.
Durch meinen benebelten Geist erreichte mich ein weiterer Schwall ihrer
Ausdünstungen, die sich aus unentdeckten Ecken ihres Körpers direkt in
mein Geruchsorgan zwängten. Wie ein Berserker suchte ich immer noch tiefer
in sie ein zu dringen, sie zu öffnen, alles hervor zu bringen was im
Verborgenen in ihr schlummerte. Ekstatisch krallte ich mich in ihr fest,
schob mich über sie und stieß tief und kräftig zu.
Inmitten dieser Raserei nahm sie mich sanft in den Arm, umfing mich und
zog mich noch näher zu ihr heran. Völlig überrascht beruhigte sich mein
Körper beinahe unmittelbar, die hektischen Bewegungen klangen ab und ich
kam zum Stillstand auf und in ihr. Jetzt erst hatte ich die Gelegenheit,
mich und sie im Einklang aufzunehmen und zu genießen. Es war wunderschön,
den weichen, türkischen Körper von Hülya in allen seinen vollen,
weiblichen Formen unter mir zu spüren.
Sie schien genau zu wissen was ich brauchte. Vorsichtig schob sie meinen
Kopf leicht nach unten, wo er an ihrer Armbeuge zum Stillstand kam. Ich
war direkt an der Quelle ihres durchdringenden Geruchs, und ein stechendes
Brennen drang hervor. Süßlich-derb, innig und schmutzig, markant und
sündig -- eine umwerfende Mischung! Und als sie dann auch noch begann,
rhythmisch meinen Schwanz zu melken, der bis zum Anschlag in ihr drin
steckte, war es um mich geschehen.
Mit unglaublicher Wucht und ohne dass ich aktiv etwas dazu beitrug,
manifestierte sich mein eigener Orgasmus. Blitzartig durchfuhr es meinen
Körper, und ein heißer Lavastrom presste sich wütend und zärtlich durch
meinen Schaft nach oben, um sich flüssig und voll in Hülya zu ergießen.
Tief in den Gestaden ihrer erregten Muschi verströmte ich mich, und sie
verstand es meisterlich, mir Schuss um Schuss zu entlocken und in sich
aufzunehmen.
Ich war so überwältigt von der Mischung an Gefühlen und Empfindungen, dass
mir die Tränen kamen. Heiß und salzig kullerten sie meine Backen hinab und
verschwanden in Hülyas Achsel. Tief sog ich ihren Duft, ihr Aroma in mich
ein, und lieferte mich in völliger Hingabe aus. Immer noch durchzuckten
mich die letzten Spasmen meines Orgasmus, und mein Schwanz schien in nicht
enden wollender Ergebenheit im weiteren Samen zu spucken. Das komplette
Zittern, das sich meiner bemannt hatte, ging zurück und ein wohliger
Schauer der Glückseligkeit überzog mich wie ein Mantel.
Ich spürte Hülyas Hand sanft über meine Haare streicheln. Unsere
Geschlechter labten sich an der gemeinsamen Pfütze, die unsere Körper in
ihrem Inneren hinterlassen hatten. Die von ihr ausstrahlende Wärme
bereitete sich weiter aus, und ich war selten so glücklich wie in diesem
Moment -- wir hatten uns als perfekte Ergänzung zueinander erwiesen und
uns unverhoffte gegenseitig auf die abgelegensten Gipfel der Lust geführt.
Und in dem Moment war uns wohl beiden klar, dass das noch nicht das Ende
dieser Nacht gewesen war...
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