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Ziel unbekannt

 
   

Sie saß in dem leeren Besprechungsraum und wartete. Öde das alles... dabei hatte es so spontan und überraschend angefangen. Eigentlich hatte sie auch gar keinen Grund, gelangweilt zu sein - es stand der

Vertragsabschluß ihres Lebens bevor. Aber erst einmal hieß es - warten.

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Angefangen hatte es vor zwei Tagen, ja! erst vor zwei Tagen. Sie war im ICE, völlig entnervt und auf dem Heimweg von einem langweiligen Auftrag bei einem ätzenden Kunden, der zudem auch noch der vorläufig letzte war (nein, nicht Kunde, sondern Auftrag). Und ihr wurde klar, daß sie nicht nur fünf wertvolle Monate ihres Lebens in einem idiotischen Laden im Keller vor stumpfsinnigen Rechnern verbracht hatte, sondern daß sie darüber auch völlig vernachlässigt hatte, sich um einen Anschlußauftrag zu kümmern. Und da sie nun einmal Einzelkämpferin war - hieß das erst einmal, nichts zu tun zu haben, mit dem sie ihre täglichen Brötchen

verdienen konnte, und Klinken putzen bzw. sich am Telefon das Gefasel von irgendwelchen Idioten anzuhören, nur weil sie hoffte, eventuell mit einem Auftrag zum Zuge zu kommen.

Als sie aus dem Speisewagen zurückkam, wo man ihr mitgeteilt hatte, daß leider irgendwas ausgefallen sei und es nur kalte Speisen gebe (!) und selbst der Kaffee, den sie noch bekommen hatte, lauwarm war, bemerkte sie erst gar nicht, daß sich in ihrem Abteil noch eine Mitreisende breitgemacht hatte. Auf ihrem Platz lag ein aufgeschlagener Aktenordner, und auf dem Platz daneben Füße, die in schwarzen Nylons steckten (die - hmmm - gar nicht so übel aussahen), die dazugehörigen roten Pumps auf dem Boden querbeet.

Sie mußte lachen, und dann sah sie der Frau ins Gesicht - und erkannte - und wurde erkannt - von ihrer alten Kommilitonin Petra. Gleich war ihr Ärger verflogen, es gab jede Menge Erinnerungen auszutauschen - sie hatten sich ja nach dem Ende des Studiums nur noch einmal getroffen, und dann fast zehn Jahre lang nicht gesehen, weil sie beide im Beruf abgetaucht waren. Eine kurze Liaison aus WG-Zeiten - es war irgendwie chic, ein bißchen bi zu sein - hatten sie bereits bei ihrem letzten Treffen begraben, und beschlossen, einfach Freundinnen zu bleiben. Was sich aber gar nicht als so leicht herausstellte, einfach mangels Zeit, und wegen der dann irgendwann auch verlegten Adresse und Telefonnummer, gerade, als sie beschlossen hatte, nun doch wieder einmal anzurufen.

"Da muß man sich im Zug treffen!!!" Petra war begeistert. Nebenbei stellte sich heraus, daß sie beide in derselben Branche gelandet waren - Petra als Einkaufschefin einer gar nicht mal so kleinen Mittelstandfirma, und sie selbst eben als Freiberuflerin.

Dann waren sie auf das Thema Männer gekommen - und damit war der Rest der gemeinsamen Fahrt gerettet. In Würzburg mußten sie beide umsteigen, und so trennten sich ihre Wege wieder, es gab noch eine Umarmung, und sie kam noch auf die Idee, sie sollten wenigstens die Karten tauschen - was sie auch taten.

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Wie hatte sie sich gewundert, als sie von "Petra@mymail.vu.de" am nächsten Mittag eine EMail auf dem Rechner vorfand mit Betreff "Psssst! Unser Treffen - und die Folgen". Fast hätte sie die gleich im Reflex in den Spamkorb getreten... Petra? Also doch aufmachen. Überrascht las sie: "Hallo, meine Liebe! Ich habe auf dem Heimweg gestern beschlossen, auch mal ein wenig über die Strenge zu schlagen - schließlich bin ich hier die Loyalität in Person! - und Dir einfach mal einen Job zuzuschustern. Ich hatte Dich doch richtig verstanden, daß Du aktuell ohne Auftrag bist? Wir haben ein Projekt, das Dir gefallen wird. Ich habe heute morgen mit meinem Chef gesprochen. Ich hätte zufällig im Zug jemanden kennen gelernt, der genau unser Mann - bzw. unsere Frau - ist. Das ganze ist allerdings brandeilig - wie immer, Du kennst das ja. Und ich habe versprochen, Dich zu überreden, morgen nachmittag hier zu einer Besprechung mit meinem Chef zu erscheinen. Keine Angst, es ist bereits alles klargemacht, die Unterredungen, wo es um hop oder top geht, macht er immer selber, das läßt er sich nicht nehmen - von der Technik, um die es geht, hat er eh keine Ahnung. Kleiner Tip : zieh das kleine Schwarze an und mach ein wenig auf spröde - das wird ihm gefallen. Und bitte - WICHTIG - antworte mir, so es nicht rein geschäftsmäßig ist * kicher * nur an diese Adresse und nicht auf meine Firmenadresse, ich hab für den Zweck extra diese Zweitmail... Grüße & bis morgen um 15:00, Petra."

Oooops. Wenn sie nicht gesessen hätte, dann hätte sie sich jetzt erst mal hinsetzen müssen. So sprang sie auf, tanzte durch ihr Appartement, und begann dann, sie die passenden Sachen herauszusuchen und sich vor dem großen Spiegel schon mal probeweise aufzuhübschen. Jetzt fiel ihr auch wieder ein, daß Petra gestern schwarze Nylons und rote Pumps getragen hatte... sicher auch eine gute Idee. Na dann! Sie leerte noch ein Glas Rotwein, und ging früh zu Bett. Sie hatte beschlossen, mit dem Wagen zu fahren. Nachts träumte sie wirres Zeug, von Petra, von Strümpfen und Schuhen, von Petras Chef, der im Traum ein wahrer Arnold Schwarzenegger war, und der sie am Ende im Putzmittelraum verführte. Oder sie ihn? So genau war das nicht mehr zu sagen, der Traum endete, indem er plötzlich Handschellen in den Händen hatte und versuchte, ihre Arme spielerisch nach hinten zu drücken, während sie über einen Putzeimer stolperte, sich verfing, und ein irres Geklimpere einsetzte, das sich nach und nach als das Klingeln ihres Weckers entpuppte.

Puuuuh, das war ja! Sie stellte den Wecker ab und wiegte sich noch etwas in der durchaus wohligen Vorstellung, von einem gutgebauten Kerl mit Handschellen gefesselt zu werden - und verschiedenen Überlegungen, was er dann mit ihr oder sie mit ihm anstellen könnte. Als sie wieder aufwachte und auf den Wecker schaute, war es fast zwei Stunden später. Gut, daß sie mit dem eigenen Wagen fahren wollte und die Klamotten schon zusammengesucht hatte... das Frühstück mußte dann mal entfallen. Eine Viertelstunde später saß sie im Wagen, sie hatte sich einen schicken schnuckeligen Sportwagen zugelegt, als es ihr vor einiger Zeit mal finanziell kurzfristig sehr gut ging, und war auf dem Weg auf die Autobahn. Sie genoß das Fahren sehr (wenn sie am Steuer saß!) und hatte ihren ersten Orgasmus bereits auf dem Zubringer - nun ja, es war relativ frei, und sie konnte sich austoben.

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Nun saß sie also in diesem langeweiligen Besprechungsraum, und wartete auf ihren Gesprächspartner, einen wahrscheinlich ebenso langeweiligen Menschen. Petra hatte sie in Empfang genommen, kurz umärmelt und ihr dabei eine Summe ins Ohr geflüstert - wenn man das Budget kennt, um das es geht, verhandelt es sich einfach besser! und hatte sie dann mit einigem Bedauern informiert, daß sie selber heute einfach nur im Streß sei. Anschließend hatte sie sie in den Besprechungsraum geführt, ihr einen Kaffee eingeschenkt, und war mit einem aufmunternden Lächeln aus der Tür gesegelt.

Nachdem sie ein paar der - durchaus leckeren - Kekse geknabbert hatte, einen Kaffee getrunken hatte, und die Bilder, die an der Wand hingen, noch einmal ausgiebig inspiziert hatte, kam eine Sekretärin herein und teilte ihr mit "Herr Direktor Lehmann ist aufgehalten worden... und bittet Sie, sich noch ein wenig zu gedulden". Eh sie etwas sagen konnte, war die Dame auch schon wieder hinaus. Was sollte sie auch sagen? Sie mußte warten. Einfach warten..

Schon ziemlich entnervt ging sie zu der Fensterfront hinüber und warf einen Blick über das offenbar aufgelassene Industriegelände, in dem ihre Gastgeber sich eingerichtet hatten. Direkt gegenüber eine Halle aus grauem, schmucklosen Beton, aus dem halbrund - oder vielmehr achteckig - eine Art von Turm hervorragte, der sich oben zu einer Art Kugel erweiterte. "Vielleicht ein alter Wasserturm?" dachte sie bei sich, dann aber fiel ihr Blick durch eines der Fenster in dem Turm, und sie sah eine Gestalt schattenhaft vorbeihuschen. Sicher auf einer Treppe, die nach oben führte? Nun schaute sie genauer hin, und als die Gestalt am nächsten Fenster vorbeiging, rieb sie sich vor Erstaunen die Augen.

War sie schon wieder in einem dieser bizarren Träume gelandet, die sie in letzter Zeit dauern hatte? Die Frau hatte definitiv außer schwarzen, langen Stiefeln und einer weißen Reithose nichts getragen - einfach nichts! Ihre Haare waren rostrot und fielen in Locken auf ihrer Schulter herab, und ... Ihre Brust wurde von einer Art Geschirr mehr betont als verdeckt, und... in der Hand... oder vielmehr an der Hand... nein, an den Handgelenken trug sie Eisenringe, die mit einer Kette verbunden waren, die hinter ihrem Rücken herumführte, so daß sie die Hände leicht nach hinten gebeugt eng an der Körperseite hielt. Noch an zwei Fenstern kam die Schöne vorbei, sie konnte es kaum glauben, starrte ihr noch hinterher, als sie zwei Typen in Motorradkluft von unten die Treppe hinaufeilen sah. Sie schwangen Ketten in den Händen und hatten es offenbar eilig, die Schöne einzuholen. Sie mußte Träumen!

Sie starrte immer noch hinüber, wo jetzt der Turm in absoluter Ruhe lag und nichts, aber auch gar nichts zu sehen war. Sie fragte sich gerade, ob sie nun wirklich Tagträume hatte und vielleicht mal einen Therapeuten aufsuchen sollte - das ging ja so nicht! und die Realität konnte das auch nicht gewesen sein, zu bizarr war das Ereignis dafür. Aber sie war innerlich wahnsinnig erregt, und gerade wanderte ihre Hand unter den Top Richtung Brust, als sie plötzlich von hinten eine Stimme vernahm. "Guten Tag, Frau Wallingstedt, ich entschuldige mich für die Verspätung. Aber sie sollen nicht umsonst gewartet haben - ich denke, wir kommen gleich in Medias Res!"

Sie fuhr herum und stotterte eine Begrüßung, schaffte es dann aber, sich geordnet zu setzen und eine geschäftsmäßige Miene aufzusetzen. Ihr Gesprächspartner, ein durchaus attraktiver Mittdreißiger in schwarzen Jeans und Rollkragenpullover, musterte sie ein wenig spöttisch. "Hatten sie sich einen Direktor anders vorgestellt? Meine Vorzimmerdame, Frau Linkenhorst, habe ich von meinen Vorgänger übernommen, sie liebt diese altertümliche Ausdrucksweise, ist aber auf ihre Art auch einfach unentbehrlich. Nennen Sie mich doch bitte Horst..."

Obwohl es nun in lockerem Ton weiterging, war er doch fordernd und kein einfacher Verhandlungspartner. Er stellte ihr das Projekt vor, erläuterte die Vorgeschichte und warum nun ein "Feuerwehrteam" gebildet werden sollte, um zu retten, was zu retten sei. Dann kamen sie zu Vertragsfragen, und als sie das nächste mal auf die Uhr sah, waren zwei anstrengende Stunden vergangen. "Gut, ich denke, wir sind uns einig. Wenn es ihnen Recht ist, lasse ich die Verträge fertigstellen und wir schicken sie ihnen morgen oder übermorgen zu... Es wird mir eine Freude sein, Sie im Team zu wissen". Nun war noch etwas Smalltalk angesagt, und sie fragte, in der Hoffnung möglichst beiläufig zu klingen, nach der Nutzung des Geländes.

"Außer uns haust hier niemand - das ist uns sehr recht, denn wir expandieren, und haben so genug Platz, falls es hier eng wird. Auf die Hallen dort drüben mit diesem eigenartigen Turm haben wir eine Option.... wenn es soweit ist, werden wir den Wasserkasten da oben abreißen und durch eine Glaskuppel ersetzen. Ich freue mich schon darauf, dort dann mein Büro zu haben.". Er grinste sie an, irgendwie... eigenartig. Sie frage noch einmal nach. "Also ist das alles ungenutzt?". Er entgegnete prompt "Ja, da war sicher seit Jahren niemand mehr. Ich bin gespannt, wie es aussieht, wenn wir es renovieren werden". Dann schaute er auf seine Uhr und sagte fast bedauernd "Ich hätte sie eigentlich noch zum Essen einladen wollen, oder auf einen guten Schluck zur Feier des Abschlusses, aber ich habe leider noch einen unerwarteten Termin heute abend. Und sie werden sich auf den Heimweg machen wollen. Ich danke Ihnen jedenfalls, daß sie so spontan kommen konnten":

Damit war sie auch schon auf dem Weg zum Kleiderständer, ließ sich vom ihm in den Mantel helfen (was sie eigentlich haßte, aber er war irgendwie der Typ danach und ihr nicht unsympathisch). Auf dem Weg hinaus schaute sie noch im Sekretariat vorbei und fragte nach Petras Büro, erfuhr aber, daß sie einen Auswärtstermin wahrnahm und heute nicht mehr erwartet wurde. Also ging sie, noch ganz benommen von der eigenartigen Erfahrung eines Tagtraums, aber auch der angenehmen Überraschung eines Auftrags, von dem sie gut zwei Jahre würde leben können, auf den Hof zu ihrem Wagen hinunter. Da dort alles vollgeparkt gewesen war, hatte sie eine Ecke weiter geparkt, und ging an genau jener grauen Betonfront hinauf, in der der Wasserturm eingelassen war.

Und da... im Vorübergehen... sah sie, daß unten in dem Turm eine Stahltüre hineinführte. "Sicher abgeschlossen" durchzuckte es sie, aber da war ihr auch schon klar, daß sie mindestens auf die Klinke fassen mußte. Die dann - sie hatte es irgendwie gewußt, nachgab. Mit einem lauten Knarren, das fast wie Widerspruch gegen das Öffnen nach jahrelangem Stillstand klang, öffnete sich die Tür, und sie stand in einer achteckigen Halle. Schnell schloß sie die Tür hinter sich - sie hatte das unklare Gefühl, etwas verbotenes zu tun. An der gegenüberliegenden Seite war eine ebensolche Tür wie die, durch die sie hineingekommen war.

Und außen, an der Wand entlang, ringelte sich eine Treppe hinauf, Betonstufen, ein Geländer aus grün gestrichenem Metall, alles mit einem Hauch von Grau und ein wenig abgenutzt. Es roch so, wie es in muffigen, alten Gebäude eben riecht, aber der Boden und die Treppenstufen waren so sauber, als wenn sie gerade gestern erst geputzt worden wären. Sie schaute nach oben, die Treppe schlängelte sich drei, viermal um den Turm, an den Fenstern vorbei, durch die sie die Schöne hatte hinauflaufen sehen - und die beiden Ledertypen! aber irgendwie hatte sie gar keine Angst, die könnten noch hier sein. Sie hatte nur das starke Gefühl, die Schöne müsse noch irgendwo dort oben sein. Der hohe Raum war oben durch eine Betondecke abgedeckt, in deren Mitte eine Luke hinaufführte, die mit einem Stahlboden verschlossen war. Außen, wo die Treppe durch einen Ausschnitt in der Betondecke hinaufführte, drang ein diffuses Licht hinunter.

Ohne sich weiter zu besinnen begann sie, die Treppe hinaufzusteigen. Als sie zum Fenster hinaussah, sah sie gerade in den Besprechungsraum hinüber, und glaubte einen Moment, Direktor Lehmann dort hinter dem Vorhang stehen zu sehen. Aber als sie genauer hinsah, war nichts mehr zu erkennen.

Langsam und langsamer schlich sie sich, eng an der Wand gehend, hinauf. Sie glaubte, ein leises Stöhnen von oben zu hören. Wie in Trance ging sie weiter und weiter. Als sie oben den Kopf über den Rand des Betonbodens streckte, erschrak sich nicht weiter. Irgend etwas Bizarres hatte sie ja erwartet... wie sollte es auch anders sein! Der Raum war tatsächlich fast eine Kugel und außen mit Metall ausgeschlagen. In der Mitte war ein kreisrundes Podest aus Beton, und darauf stand die geheimnisvolle Fremde.

Jemand mußte ihre Ketten gelöst haben und hatte sie oben, über ihrem Kopf, in einer theatralisch anmutenden Art mit einem großen Metallschekel an einem Kranhaken befestigt, der an einem Flaschenzug aus schweren Ketten von der Decke herabhing. Ihre Füße trugen nun ebenfalls metallene Fesseln, die mit Ketten an Ringen im Boden befestigt waren. Sie stand mit gespreizten Beinen - anders konnte sie ja mit den kurzen Ketten auch gar nicht stehen! und leicht gereckt, sie hatte gerade soviel Spiel, daß ihre Füße - ihre Stiefelsohlen - knapp den Boden berührten.

Jemand hatte ihr einen Knebel in den Mund gesteckt und mit einem gefalteten, schwarzen Tuch hinter dem Kopf fixiert, über die Augen trug sie eine schwarze Maske ohne Öffnungen. Sie hatte den Kopf zur Seite gelegt und schien inwendig zu lauschen. Sicher mußte sie sie kommen gehört haben, es war absolute Stille und sie hatte ihre eigenen Schritte, obwohl sie fast geschlichen war, doch durch den ganzen Turm hallten gehört - schließlich trug sie ihre roten Pumps mit den weniger als pfenniggroßen Absätzen, die auch noch Metallkappen trugen.

Nun, sie hätte ja auch etwas sagen können, aber die ganze Situation hielt sie in Bann. Keines ruhigen Gedankens fähig umrundete sie mehrmals die Schöne. Dann trat sie von hinten an sie heran, stellte sich ebenso breitbeinig wie sie hinter ihren Rücken, und schob langsam ihren Körper vor, bis sie ihren nackten Rücken und ihre Hüften spürte.

Die Schöne zuckte kurz zusammen, aber dann gab sie sich hin, reckte sich, rieb ihren Körper an dem ihren. Sie warf ihren Kopf in den Nacken, legte ihn auf ihre Schulter, Wange an Wange. Sie nahm den Kopf mit den wunderbaren roten Haaren in die Hände.

Dann, einem wilden Entschluß folgend, entfernte sie das Tuch, nahm den Knebel aus dem Mund der Schönen, nur um ihn sofort wieder mit einem langen Kuß zu verschließen. Ihre Zungen spielten, ihre Becken rieben sich aneinander. Schließlich, wie sie glaubte nach unendlich langer Zeit, ließ sie von der Gefangenen ab, die laut stöhnte und sich in die Ketten fallen ließ. Sie trat einen Schritt zurück, die Gefangene ließ den Kopf nach hinten fallen, wenn nicht die Maske gewesen wäre, hätten wunderschöne Augen ihre Blicke in die ihren gerichtet, schmachtend, verlangend. Sie sagte laut "Du bist freiwillig hier, und es gefällt Dir!" Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Die Gefangene antwortete auch nicht, sondern richtete sich auf und warf mit einer stolzen Geste die Haare mit einer schnellen Drehung des Kopfes über die Schulter, um dann starr geradeaus ins Nichts zu sehen.

Sie sagte nichts weiter, war auch immer noch keines geordneten Gedankens fähig, sondern schritt langsam zur Treppe und wie im Traum die Stufen hinab. Es war allmählich gedunkelt, und das Treppenhaus lag einem nur vom Lichtschein der Fenster durchbrochenen Halbdunkel. Woher war eigentlich das Licht oben in dem Raum gekommen? Aber die Gedanken flossen nur langsam träge durch ihr Gehirn, das wie betäubt war, sie stellte sich Fragen, ohne auf eine Antwort zu warten, die sie eh nicht finden würde. Sie griff auf die Türklinke, die Tür war offen - wieso auch nicht? - und sie ging weiter, in der Dämmerung, an der grauen Betonwand entlang bis zu ihrem Wagen.

Schloß auf, ließ sich in den Sitz fallen, und steckte sich eine Zigarette an. Sie hatte doch aufhören wollen damit! Mist, dann hätte sie nicht die Schachtel und auch noch das Feuerzeug im Auto liegen lassen sollen. Sie schloß die Augen, und eine Art Nebel umfaßte all ihre Gedanken, all ihr Fühlen. Die Bilder zerflossen.

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Plötzlich war sie wieder oben auf der Treppen und stieg hinab. Sie fühlte sich... irgendwie... anders. Gestärkt. Dominant? Nein, stolz und herrisch, aber nicht dominant. Als sie auf halber Höhe war, traten durch die innere Tür die beiden Ledermänner und stellten sich mitten in den Raum, schauten zu ihr nach oben. Was sollte sie tun? Aber das war keine Frage, sie wusste sofort, was geschehen würde. Ohne zu zögern setzte sie weiter Fuß nach Fuß auf die Treppe, das Klappern ihrer Absätze hallte durch den Raum. Unten wandt sie sich in Richtung Tür, aber wie in einem gut choreographierten Ballet verstellten die Beiden ihr den Weg, und gleich hatten sie ihre Handgelenke ergriffen, sie stand zwischen ihnen mit auf den Rücken gedrehten Armen, aber aufrecht und ohne Angst. Die Tür ging erneut auf, und Petra trat herein. Sie war ebenfalls in Leder gekleidet, trug in der Hand eine neunschwänzige Katze, ein martialisches Gerät, das aus einem alten Film hätte stammen können.

"Da bist du also... Und so stolz... wir werden mal sehen, wie lange du so stolz dreinschaust! Du bist in die Falle getappt, wir haben erwartet, daß Du es nicht lassen kannst, ein wenig herumzuspionieren, wo Du nicht hingehörst!" Dann erschien hinter ihr der Direktor Lehmann, - Horst -, in derselben Kleidung wie eben, und die Sekretärin mit dem

strengen Haarknoten und dem herrischen Gesichtsausdruck. Horst schnitt Petra das Wort ab. "Keine lange Rede! bringt sie in den Verhörraum!".

Während sie kurz versuchte, sich zu wehren, faßten ihr die beiden Kerle schon unter die Arme und schleiften sie zu der Tür, durch die nun grelles Licht hereinfiel. "Nicht schon wieder! das MUSS ein Traum sein!" dachte sie nur. Aber es war kein Traum, ihre Füße schleiften schmerzhaft über den Betonboden, und als sie durch die Tür kam, sah sie große Gestelle dort stehen, die wie in einem Fitneßstudio wirkten, alles in kaltes, grelles Licht getaucht. Die Kerle zerrten sie zu einem eisernen Kreuz, das mitten im Raum stand, befestigten ihre Handgelenke mit Lederriemen hoch über ihrem Kopf und traten ihr die Beine auseinander. Da schrie sie auf, ein langer Schrei, der sinnlos durch die Halle gellte. Sie hörte Petra laut auflachen, dann verlor sie langsam wieder das Bewußtsein. Sie wußte, daß sie geträumt hatte, daß es ein Traum hatte sein müssen!

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Ein Schwall Wasser brachte sie wieder zu Bewußtsein, Petra stand grinsend mit dem Wassereimer neben ihr, die Sekretärin schob einen Rollwagen heran, auf dem Instrumente lagen, eigenartige Instrumente, spitz und im Licht glänzend...

Horst sagte ganz ruhig... "Laßt uns anfangen".

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Horst schwieg einen Augenblick, der zur Unendlichkeit zu werden schien.

Sie stand da, sie streckte sich innerlich, sie genoss fast die Blicke dieses Mannes, der so schlicht gekleidet war und sprach, und doch eine derartige Kraft ausstrahlte. Er lächelte sie an, schwieg. Sein Blick wanderte über ihren Körper, der da ausgestreckt vor ihm stand. Sie hatte alle Muskeln angespannt, spürte die ledernen Bänder um die Armgelenke, stand fast auf Zehenspitzen. Ihr Blick war fest auf seine Augen gerichtet, sie genoss es.

"Ich bin. ... bin frei, ich zu sein" schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte natürlich schon viel gelesen in diversen Magazinen über diesen modischen SM Krams, über Outfits, über Dominas und Sklavinnen (und Herren und Knechte, wobei die Rolle von letzteren ihr immer... erbärmlich erschienen war - aber das wohl nur, weil sie sich nicht hineindenken konnte).

Der Augenblick wurde zur Ewigkeit, während all diese Gedanken ihr durch den Kopf zogen. Was mochte nun mit ihr geschehen? War dies überhaupt real oder nur ein weiterer Traum? Sie hatte genug Träume gehabt in letzter Zeit, feuchte Träume, wild-romantische, aber auch genug Träume, die ihr Angst machten.

Das ist kein Dom, wie ich ihn mir vorgestellt habe - dieser Gedanke durchzuckte gerade ihren Kopf, als er knapp sagte:

"Danke, meine Lieben. Ich glaube, ich möchte nun mit unserem neuen Vögelchen allein sein. Holt bitte Verena von oben, ich glaube, sie amüsiert sich noch in ihrer Rolle als Lockvogel im goldenen Käfig. Sie soll herkommen - gleich."

Während alle schweigend den Raum verließen, zog er sich einen Hocker heran und setzte sich locker zwei Meter vor ihr, schlug die Beine übereinander und fingerte eine Zigarettenpackung aus der Tasche.

Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nackt war und nass. Ihr Körper musste glänzen - es wäre ihr peinlich gewesen, wenn die Situation nicht so überladen gewesen wäre mit Gefühlen und Anspannung.

Sie merkte aber auch, dass die Temperatur in dem Raum - trotz der weiten Halle und den schlichten Betonboden - fast heiß zu nennen war. Oder wurde es immer wärmer? Wurde es nur ihr wärmer, oder stieg die Temperatur tatsächlich?

Sie fühlte, während sich ihr Blick erneut auf Horst fixierte, der da vor ihr saß, ruhig und gelassen, und seinen Blick erneut über ihren Körper schweifen ließ, wie Tropfen von Schweiß sich auf ihrer Haut bildeten und begannen, über ihre Brust, ihrer Schenkel zu rinnen. Es war - nicht unangenehm. Er lächelte und hielt ihr die Zigarettenpackung hin. "Wie er einer Dame in einer Bar Feuer geben würde" dachte sie, fast belustigt. Sie nickte jedoch hastig, schüttelte aber ihre Arme.

Als ob er vergessen hätte, dass sie hier fixiert war! Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder, weil ihr tatsächlich nicht einfiel, was sie nun sagen sollte. Er grinste.

"Sei ruhig, sonst müssen wir die einen Knebel geben - und dann kannst du nicht mehr diesem kleinen Laster frönen. Du sollst eine haben, es wird nicht all zu viel geben, an dem du dich festhalten kannst, wenn Verena es endlich geschafft hat, sich für dich fein zu machen".

Er stand auf und kam auf sie zu. Seine Augen in die ihren gebohrt, zog er tief an seiner Zigarette und blies ihr den Rauch ins Gesicht. Sie hustete und versuchte, den Kopf abzuwenden. Er stand jetzt direkt vor ihr, die Zigarette im Mundwinkel, breitbeinig, nur wenige Zentimeter von ihrem Körper entfernt, der sich plötzlich so schutzlos anfühlte, geöffnet, gezwungen.

Sie senkte den Kopf und schaute an ihm herab. Kein Zweifel, er war erregt, die Situation war auch für ihn nicht ganz so entspannt, wie er den Anschein erweckte.

++ Schwanz fixiertes Luder ++, so hatte sie mal eine gute Freundin genannt, im Scherz... sie musste lachen, trotz der Situation, in der sie sich befand. Sie erschrak und hob den Kopf, schaute in sein Gesicht, das direkt vor ihr war. War es nur das? Wollte er sie nehmen, ganz platt? Einfach so?

Das wäre zu einfach gewesen. Nein, das wäre grausam gewesen, es hätte sie um den Schauder des Unbekannten betrogen. Er lachte auf und nahm ihren Kopf in die Arme, als wenn er ihre Gedanken erraten hätte.

"Keine Angst, Kleine, wir haben einiges mit dir vor... ich glaube, es wird dir gefallen".

Er nahm die Zigarette aus dem Mund, und drehte sie vorsichtig um, schob ihr den Filter sanft zwischen die Lippen. Sie war - erleichtert. Warum eigentlich? Jedenfalls erleichtert. Sie saugte gierig, genoss die Entspannung. Zwei, drei, vier tiefe Züge lang. Er schaute sie dabei fast liebevoll an. Dann hörte sie im Hintergrund die schwere Stahltür gehen, er trat einen, dann zwei Schritte zurück.

"Ich will nichts hören! Zeig uns, dass du eine Frau bist..."

Sie war immer noch von seinen Augen fixiert, aber sie riss sich dann doch los, als er wieder auf seinem Hocker Platz nahm, gelassen die Beine verschränkend und den Oberkörper zurück gelehnt. Sie zwang sich, zur Tür zu sehen, durch die Verena eingetreten war. Ein überraschter Seufzer entwandt sich ihr. Verena sah einfach... genial aus.

Sie trug hohe, schwarze Lederstiefel und die weiße, ausgestellte Reiterhose, aber ihr Oberkörper war völlig nackt und glänzte, wie mit Fett eingerieben. Ihre Brüste... sie waren klein, wunderbar klein und fest, und die Brustwarzen... standen steil vor gereckt. Ihre wundervollen, langen Haare hatte sie nach hinten zu einem strengen Zopf geflochten.

Über den Augen trug sie wiederum eine schwarze Ledermaske, diesmal eine mit schmalen Augenschlitzen. Um die Hüfte hatte sie einen Gürtel, an dem eine Stahlgerte und ein Messer funkelten. Unter dem Gürtel aber, schwarz und glänzend, hatte sie sich einen Dildo umgeschnallt. Sie kannte diese Dinger, sie hatte schon mit Frauen gespielt, die sie ihr gezeigt hatten, aber das war immer der Zeitpunkt gewesen, wo sie verweigert hatte. Sie war keine Lesbe! Nie im Leben!

Sie fühlte, wie sich ihre Lustgrotte zusammen zog und verkrampfte, wie aber gleichzeitig eine heiße Lust in ihr aufstieg und sie umnebelte. Das war die sanfte, wundervolle, blind ihr Schicksal erwartende Frau, die sie oben in dem runden Raum im Obergeschoss des Turms fast geküsst hätte. War sie es? Oder war dies eine andere Verena? Sicher. Diese Verena trug eine Gerte und ein Messer. Und sie war sicher nicht für Streichelspielchen gekommen.

Musste sie sie fürchten? Sie konnte es nicht. Sie sah immer noch die Sanftmütige in ihr. Die Sanftmütige, die hier die Folterkammer betrat. Die Folterkammer, in der sie das Opferlamm war. Gefesselt an das Kreuz. Es war eine Vorstellung .... von purer Geilheit... in ihrem Kopf. Nur in ihrem Kopf?

Sie warf den Kopf zurück und stöhnte ungewollt laut auf. Verena ließ sich Zeit, kam langsam mit wiegendem Schritt näher, dann wandte sie sich kurz an Horst, wortlos. Horst nickte ihr aufmunternd zu.

„Ich sehe, du willst es unserem Gast besorgen... halte dir das bitte für den Schluss auf, zeig mir erst, ob du sie zum Schreien bringen kannst".

Unsere Heldin ... sie war dabei, völlig zu vergessen, wo sie war. Verena kam langsam näher, interessiert, aber doch wie unbeteiligt. Horst hatte sich wieder lässig auf seinen Hocker gefläzt. Verena fühlte sich gut... sehr gut... sie war diejenige in diesem Kreis, die sich ganz auf das Spiel konzentrieren konnte.

Alle anderen hatten nebenbei ihren Job zu tun, hatten nach außen zu wirken... nur sie hatte alle Freiheiten, sich gehen zu lassen. Kurz dachte sie daran zurück, wie Horst, ihr damaliger Chef, sie erhört hatte - sie, die sie gar nie dran gedacht hatte, jemals unter seinen Augen zu bestehen - und sie einer langen, teils qualvollen, aber immer lustvollen Schulung unterworfen hatte.

Sie immer mehr aus ihrem langweiligen Leben als Sekretärin herausgeführt hatte.

Eine Zeit hatte sie das Leben einer Edelhure geführt. Es hatte ihr gefallen, sie hatte viel gelernt. Sie hatte sogar Geld - viel Geld - eingefahren, das sich nun auf einem beruhigend gut gefüllten Konto darauf freute, ihren Lebensabend zu versüßen.

Dann hatte Horst sie in den "Innendienst" zurückgeholt... in diesen eigenartigen Verbund aus Firmen, die er da sein eigen nannte, und die sich mit futurologischen Dingen wie virtueller Existenz, das Bewusstsein umbildenden Chemikalien beschäftigten - aber auch, wie sie erfahren hatte, als er sich ihrer ganz sicher sein konnte - mit trivialem wie modernem Menschenhandel. Sie hatte den Vorteil - den großen, begnadeten Vorteil - sich über wirklich nichts Gedanken machen zu müssen.

Und so hatte sie auch aufgehört, jegliche Art von Skrupeln oder diesen quälenden Gedanken zu verfallen, die sie früher so oft heimgesucht hatten. Dabei hatten sicher auch die Spritzen beigetragen, die ihr die gute Frau Linkenhorst einmal am Tag ins Hinterteil jagte - Frau Linkenhorst, die nun die perfekte, altertümliche Chefsekretärin gab, die sich mit alldem aus kannte und früher einmal als Krankenschwester ihre Brötchen verdient hatte, bevor Horst sie ins Boot geholt hatte...

Sie blieb stehen und betrachtete ihr heutiges Opfer. Das hatte ihr Horst beigebracht - langsam, ganz langsam und behutsam vorzugehen. Die geilen Gedanken, die Lust umzuwandeln in einen ruhigen Film, der da vor ihren Augen ab lief, sich herauszunehmen, sich selber da stehen zu sehen in der Beziehung zu jener gespreizten, offenen Frau, die da am Kreuz hing.

Ja, die Gedanken sortieren. Heute war offenbar der Tag, an dem sie über alles und jedes nachdachte. Aber sie wusste, es war ok. Horst... Horst würde wahrscheinlich (sicher konnte man sich da nie sein!) ihr selber auch die Gnade seiner Gunstbezeugung erweisen, wenn sie mit dieser Frau hier fertig wäre... er liebte es, den Folterknecht am Ende selber zu belohnen, sei sie es oder einer der Kerle, die sich da so lederbetont gaben... und dann war da noch Petra.

Petra, deren Aufgabe es war, immer neue Opfer in dieses perfide Gewirr aus Firma, Bordell oder Verhörzentrum zu locken, das aus jeder Sichtweise anders war, das ein Chamäleon war, wie Horst es nannte.

Sie schluckte und war sich plötzlich seiner Zuneigung gar nicht mehr wirklich sicher. Aber das war sie oft nicht. Das war sie nur dann, wenn er sie züchtigte. Und das wusste wiederum er genau. Nein, fuhr es ihr durch den Kopf, sie war sich Gegenteil sogar sicher, dass es da bei Ihm gar keine Zuneigung gab, dass er sie alle als Werkzeug benutzte, und wie ein stumpf gewordenes Werkzeug wegwerfen würde, wenn sie nicht mehr funktionierte.

Aber nun... nun aber musste sie erst einmal die unberührbare, brutale spielen. und sie würde spielen, wie so oft.

Nie konnte sie unterscheiden, wann es Spiel war und wann Ernst. Nein, es gab gar keinen Ernst. Auch das sicher, schoss es ihr durch den Kopf, eine Folge der Drogen. Aber das machte ihr Angst. Und ehe die Angst sie wirklich fort tragen konnte, griff sie sich mit beiden Händen an ihren Hals, so als ob sie sich den Nacken massieren wolle, und fand den Druckpunkt für das "Device" in ihrer Schulter.

Eine Welle von Schmerz durchzuckte sie, dann spürte sie die Entspannung und die Welle von Leichtigkeit, die sie durchlief wie ein Schauer. die Frau dort am Kreuz sollte schreien? Sie würde schreien, und ihre Würde verlieren. Genau wie gewünscht.

Sie öffnete die Augen und musterte den Körper dort am Kreuz wieder mit sachlichem Interesse. Die Frau hatte immer noch die Augen geschlossen und reckte ihr Becken vor, verlangend, in unbändiger Ungeduld erwartend.

Sie würde bekommen, was sie verdiente.

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Verena und Jasmin - traute Zweisamkeit

Verena war so sehr auf ihr Opfer fixiert, dass sie gar nicht bemerkte, wie Horst langsam aufstand und zu dem Wagen mit den Geräten ging, ohne sie dabei jedoch aus den Augen zu lassen.

Verena war nun ganz nahe an ihr Opfer herangetreten, immer noch höchst interessiert und wie etwas gelangweilt das Gesicht mit den geschlossenen Augen zu fixieren, das leicht geneigt, erwartungsvoll, hingegeben, ja - ein Lächeln trug. Horst war zufrieden - die Dinge entwickelten sich wie gehabt.

Wie um ein altes Ritual zu vollziehen, nahm sich Verena die Zeit, die ledernen Fesseln, die Hände und Füße am Kreuz hielten, langsam und aufreizend noch einmal fest zu ziehen, Obwohl das eigentlich gar nicht wirklich notwendig gewesen wäre.

Aber es vermittelte ihr den ersten Kontakt zu ihrem Opfer, wie zufällig streifte dabei auch ihr Körper den der Gefangenen, die sich, mit immer noch geschlossenen Augen, jeder ihrer Bewegungen nach reckte, ja fast schnurrte vor aufsteigender Lust. Ihr leises geflüstertes

"Bitte... fangt an!"

aber wurde mit einem bestimmten, kurzen "PSSST!" unterbrochen. Verena zog ein schwarzes Tuch aus der Tasche und band es ihr sanft um den Kopf.

"Kannst die Augen ruhig aufmachen... aber... sei still, ja? Horst will es so... kein Wort!"

Horst nahm aus einer Kiste mit verschiedensten "Dingen", die auf dem Rollwagen stand neben den wie Silber glänzenden Instrumenten, die Verena so liebte, ein Stück rote Kreide, trat einen Schritt zurück und begann, mit geradezu feierlichen, gemessenem Gang eine Kreislinie auf den bloßen Betonboden zu ziehen.

Dann trat er hinter Verena, fasste ihr sanft auf die Schulter und flüsterte ihr ins Ohr

"Nachher, wenn Du hier fertig bist... gehörst Du mir!".

Dann ging er zur Tür, nebenbei das Haustelefon zückend und eine leise Anweisung erteilend.

Verena aber war nun vollends in Fahrt. Sie wusste nun, dass sie belohnt werden würde - von Horst persönlich belohnt.

"So. Fangen wir an! Wie heißt Du?"

Ihre Stimme war plötzlich hart und fordernd, eine Ohrfeige knallte rechts und links auf das erschrockene Gesicht, der Kopf wurde einmal hin- und her geschleudert, ein spitzer Schrei, als die schöne Gefangene aus ihren romantischen Träumen geweckt wurde.

Um ihr gar keine Zeit zu geben, sich wieder zu fangen, zog ihr Verena, direkt vor ihr stehend, mit ihren lederbewerten Knien einen kurzen, aber sehr wirksamen Tritt zwischen die Beine, gefolgt von einem erneuten Schlag ins Gesicht.

Die Gefangene begann, zu sabbern, zu wimmern, versuchte, mit unter dem Tuch panisch weit aufgerissenen Augen, den Schlägen zu entgehen, wollte in einem Reflex, der natürlich von den Fesseln jäh unterbrochen wurde, die Augenbinde abreißen, wand sich in ihren Fesseln, schrie und zerrte - natürlich vergeblich.

Verena trat neben sie und zog den Kopf an den Haaren weit nach hinten.

"Wie heißt Du!".

Die Gefangene schluckte, Tränen rannten über ihr geschundenes Gesicht. Ganz leise, bittend kam die Antwort.

"Jasmin". "Wie weiter?" "Hasselbach".

Verena trat einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk. Inzwischen waren auch die beiden Ledertypen wieder hereingekommen, von Horst benachrichtigt, und hatten sich grinsend an den Kreisrand gestellt.

Einer von ihnen zückte eine Digicam, eher ein hochwertiges Hightech Gerät, und zoomte auf den Kopf von Jasmin, fing ihr hechelndes, gehetztes Atmen auf, ihre geschwollenen Lippen, aus denen immer noch der Speichel ran.

Verena war es sehr zufrieden.

"Gut, du kooperierst also.. Du sollst aber trotzdem wissen, was dir alles passieren kann, wenn sich das ändern sollte."

Mit einem schnellen Handgriff riss sie ihr das Tuch von den Augen. Sie sollte sehen, was ihr geschah! Da sie sich nicht sicher war, dass die Gefangene wirklich schweigen würde, und nun keine Bittworte hören wollte, nahm sie kurzerhand die Augenbinde und stopfte sie ihr in den Mund.

Ihre Gefangene war so überrascht, dass sie keinen Widerstand leistete. Als jedoch Verena vom Wagen einen dünnen Lederriemen nahm, warf sie den Kopf nach hinten. Ein erneuter Tritt zwischen die Beine jedoch ließ sie jeden Widerstand vergessen, und mit einem entschlossenen Ruck riss Verena ihren Kopf nach vorn und fixierte das Tuch mit dem Riemen.

Wieder trat sie einen Schritt zurück, betrachtete spöttisch ihre Gefangene, die sie mit nach vorn gefallenem Kopf von unten herauf ansah, mit starr geweiteten Augen. Jasmin hatte es inzwischen aufgegeben, an ihren Fesseln zu zerren, stattdessen wiegte sie wie in Trance leicht ihren Körper, soweit es möglich war.

Jasmin begann plötzlich, die Kälte im Raum zu spüren, und sich ihrer Nacktheit bewusst zu werden, als Verena ein Skalpell vom Rollwagen nahm und aufreizend langsam an einem bereitliegenden Tuch auf Schärfe prüfte.

Das Tuch, an einem Ende hoch gehalten, ließ sich mit einem leichten Schnitt in zwei Hälften zerteilen, deren eine zu Boden segelte. Mit einem Lächeln hob Verena das Stück auf und legte es zurück. Sie nahm vom Wagen eine Art Fernbedienung, und drückte einen Knopf.

Jasmin, die dieser Vorstellung mit Faszination zugesehen hatte, kam langsam in einen Zustand, in dem sie das alles nur wie von außen ansah. Ihr kam ein Bild in den Kopf, das sie einmal in einer Illustrierten gesehen hatte, eine Szene wie aus einem Spiel, eine Leder bewerte Domina vor einer nackten, an ein Kreuz gefesselten Sklavin...

In ihrem Kopf begann es zu rotieren, Bilder zuckten auf, Erinnerungen an Schmerzen durchpulsten sie. Ein leiser Brummton zog durch ihren Kopf, als die Elektromotoren an sprangen, die in dem eisernen Kreuz integriert waren, und sich langsam die Arme des X auseinander schoben.

Ihre Arme immer weiter nach oben gezogen wurden, ihre Füße langsam den Kontakt zum Boden verloren und nur noch von den breiten Lederriemen um die Fesseln gehalten werden.

"So ist es also, auf einer Streckbank zu liegen"

dachte sie noch, seltsam klar und distanziert, bevor alles mit grauem Nebel überflutet wurde und sie in eine ganz andere Welt ab glitt. Die Droge, die Verena ihr mit dem Tuch zusammen in den Mund praktiziert hatte, begann zu wirken.

Sie verlor ihr Bewusstsein ihrer selbst, sie sah nur noch Verena und fühlte ihren Körper wie getrennt von sich, ja sah die Szene wie von außen. Ihr gespreizter Körper, ihre geöffnete Scham, ihre Brüste, ihr Kopf, willenlos zur Seite gesunken.

Verena führte das Messer langsam an ihre Oberschenkel heran... und sie erwartete fast sehnsüchtig den Schmerz.

Kapitel V : Ein wenig Blut soll fließen.

Da war gar kein Schmerz. Fast interessiert schaute Jasmin sich das Blut an, das auf ihrer Haut hinunter floss. Gebannt waren ihre Augen auf die Handschuh-bewerte Hand von Verena gerichtet, die das glitzernde Instrument langsam und gezielt durch ihre Haut führte und Linie auf Linie nebeneinander auf ihre Schenkel zeichnete.

Schmerz durchzuckte ihr Gesicht, die Lippen zuckten unbeherrscht, es brannte alles noch von dem harten Schlag, den Verena ihr über ihren süßen Schmollmund gezogen hatte... oder über das, was einmal ein süßer Schmollmund gewesen war.

All das nahm sie wie durch einen Schleier wahr, der zwischen sie und ihren Körper gezogen war. Ein greller Schmerz durch fuhr ihre Schultern, als sie wie im Reflex ihre Brüste nach vorne, zu Verena hinwenden wollte. Sie wollte mehr fühlen, immer mehr, nicht nur diese Schnitte, dieses sanfte Gefühl, mit dem das Blut strömte und wie im Fluss ihren Körper verließ.

Ihr Atem ging stoß weise. Sie warf sich nach vorne mit aller Macht, ihrer Peinigerin entgegen, schrie in den Knebel.

"Nimm mich! Jetzt! Bitte!!!!!".

Alles an ihr wollte, jede Faser spannte sich an, sie schüttelte den Kopf, warf ihn herum, die einige Bewegung, die ihr geblieben war. Ein letztes Aufbäumen, ein Reißen, ein Schmerz in den Fußgelenken, wo die Lederfesseln sich in ihre Haut schnitten.

Es ging nicht, die Fesseln schnitten sich in Fuß- und Handgelenke, Verena trat einen Schritt zurück, um sich ihr Werk zu betrachten. Jasmin hatte begonnen, sich vor- und zurück zu wiegen, sie war in sich versunken, der Kopf sank nach vorne, Welle auf Welle von Schmerz und Lust durch glühten ihren schweißgebadeten Körper.

Verena trat heran, an das zuckende Bündel am Kreuz, an die Schöne, die nun zu einem wimmernden Wollen geworden war, jeder Stolz gewichen. Das ging ihr fast zu schnell, sie flüsterte ihrer Gefangenen leise ins Ohr.

"Ruhig, meine Schöne, langsam, tief und gleichmäßig ein- und ausatmen... langsam.... wir haben viel Zeit für einander, wir beiden..."

Sie drückte wie spielerisch einen Knopf auf der Fernbedienung in ihrer Hand, und mit einem leisen Summton, wie ein Insekt, schob sich das Gestell unbarmherzig weiter auseinander.

Jasmin wurde auseinander gezogen, die Fesseln schnitten sich weiter ein. Sie konnte nicht anders, sie stemmte sich dagegen. Stopp. Stille. Sie spannte die Oberarme an, ihre Brust schob sich vor, ihre offene Scham... die Augen geschlossen war sie nun ganz in ihrem Körper, spürte ihre Muskeln, ihren Atem.

Ihre Brust hob und senkte sich. Sie hob den Kopf und suchte und fand Verenas Gesicht, die Augen, die sicher und ruhig in die ihren blickten. Sie schluckte, immer noch jeden Muskel angespannt.

Die Wellen der Lust hatten sich mehr und mehr in ihrem Unterleib konzentriert, Verena schaute nach unten und sah zu ihrer Belustigung wie es auch unten herum floss, eine Mischung aus Schweiß und den Säften ihrer Lust. Jasmins Augen waren auch nach unten gewandert und flehten den schwarz glänzenden Dildo an, den Verena umgeschnallt hatte.

Verena lachte und schüttelte den Kopf. Der Zauber fiel von Jasmin ab, Schmerzen durchzuckten sie, und nun begannen auch die Schnitte zu brennen. Unentrinnbar, sie konnte weder die Schenkel entspannen noch mit der Hand über die Wunden streichen, wonach sie sich sehnte, plötzlich und schmerzhaft ihrer Lage bewusst werdend.

Verena ging zu dem Wagen, gefolgt von den bangen Blicken ihres Opfers, nahm einen länglichen schwarzen Gegenstand und öffnete die Kappe. "Ein Textmarker!?" Für Jasmin war alles bedrohlich, aber sie bemerkte auch die Lust wieder in sich aufleben, als Verena sich nun ihrem Oberkörper näherte und begann, mit dickem roten Strich Kreise um ihre Brüste zu ziehen.

Jasmin reckte sie ihr entgegen, sie hatte kleine, fast flache Brüste, in deren Mitte, fast ohne Hof, ihre süßen kleinen Nippel steil ab standen. Verena schnippte dagegen, lachend.

"Keine Angst, ihr kommt auch noch dran, ihr kleinen vorlauten Dinger".

Dann aber wandte, beugte sie sich vor und zog Linien - Pfeile! vom Brustansatz bis zu ihrem Lustzentrum, ohne jedoch ihre danach lechzende Scham zu berühren.

"Warte es ab... du wirst warten müssen... unsere Zuschauer wollen auch ihren Spaß!".

Und richtig, oben in seinem Büro saß Horst fasziniert vor den Bildern, die der leise surrende Videobeamer auf die weiße Wandfläche seines ohnehin kahl zu nennenden Büros warf.

Da waren die Bilder aus den Kameras an der Hallendecke, die die gesamte Szene zeigten oder sich auf Bilder von Verena und Jasmin zoomen ließen... und da war das Bild der Digicam, die ein offenbar auch sehr aufgeregter Helfer mit manchmal vor Lust zitternden Händen immer wieder auf Details richtete, auf die Gesichter der beiden Personen dort unten.

Die beide Opfer waren...seine Opfer, seine Kreaturen. Horst sehnte sich und malte sich in Gedanken bereits aus, wie er selbst Verena belohnen würde... später, am Abend, in der Nacht.

Auf dem Monitor seines Laptops aber liefen die Meldungen aus der sehr kleinen und sehr handverlesenen Community, in der einige wenige seiner "Kunden" die Bilder miterleben durften.

Auch hier war er, Horst, der Herr und Meister und ließ sie wissen

"Heute gehört sie Verena, morgen, meine lieben, wird sie auch Euch gehören".

Er lächelte, als ihm klar wurde, das er da eben ein Angebot über eine fünfstellige Summe abgelehnt hatte, die es einem der anonymen Mitglieder offenbar wert wäre, exklusiv zu sehen und zu befehlen, was Verena noch alles mit der "Kleinen" anstellen würde.

Ein separates Fenster öffnete sich.

"Keine Chance?"

Er tippte nur ein Wort.

"Vielleicht"

und wandte sich dann wieder dem Bild an der Wand zu, auf dem zu sehen war, wie Verena sich wieder mit langsamen und wippenden Schritt dem Rollwagen näherte und ihre behandschuhte Hand wie suchend über die Instrumente wanderte.

Diese Hand! Diese Frau! Horst lehnte sich entspannt zurück und zündete sich eine seiner russischen Zigaretten an.

Die Spiele konnten beginnen... er liebte es.


Hardware im Einsatz

Verena befand, dass es nun Zeit wäre, "der Kleinen" ein wenig mehr Bewegungsfreiheit zu nehmen. Jasmin war ihr einfach zu zappelig, wie sie sich da vor dem Kreuz wand und an den Fesseln zerrte, sich und ihren Körper anbietend, sich nach mehr sehnend, aber auch dem Schmerz ausweichend.

Und Schmerzen... würden ihr noch genug bevorstehen.

In ihrem Ohr ertönte der leise Signalton, Horst hatte sich auf die kleinen Knopflautsprecher auf geschaltet, den sie als Implantat in ihren Ohren trug.

"Langsam, liebe Verena, langsam... lass Dir viel Zeit... ich habe hier Leute am Haken, Du würdest Dich wundern... und vielleicht... werde ich doch nicht widerstehen können und die Rechte, diese Session zu dominieren, an einen unserer Kunden vergeben. Du kennst das Spiel... also warte ab und wir sehen, was ich Dir zu sagen habe".

Das passte genau zu Verenas Plänen. Sie griff sich die Fernbedienung, drückte ein paar Taster, und wie von unsichtbaren Riesenhänden bewegt begann das Kreuz mit Jasmin zusammen nach hinten zu gleiten und in eine horizontale Position zu gleiten. Gleichzeitig fuhren von oben große Metallarme hinunter, an denen starke Scheinwerfer aufflammten und das sich bietende Bild in grelles Licht tauchten.

Jasmin erschrak, und mit einer wilden Bewegung ihres Kopfes versuchte sie, Verena zu erfassen. Weit aufgerissene angst erfüllte Augen beobachteten, wie Verena den Kreis verließ, um zu einem Schrank zu gehen und ihm geheimnisvolle Dinge zu entnehmen -- mehrere große, unförmige Metallteile, an denen Riemen befestigt waren. Mehr konnte sie nicht sehen, denn nun drängte sich der „Kameramann" heran, um ihr angespanntes Gesicht im Bild einzufangen.

Als Verena herankam, konnte sie zwar wieder sehen, was sie da in den Händen heran trug und dann erstmal auf dem Boden ablegte, aber der Sinn der Dinge erschloss sich ihr immer noch nicht. Verena trat nun an das Kreuz heran und befestigte unter dem Metallrahmen, unter dem Leib von Jasmin, eine Stahlplatte, an der mehrere Riemen befestigt waren. Jasmin, den Kopf weit vor gereckt, konnte nun ahnen, was geschehen würde, als Verena auch schon begann, die Riemen über ihren Unterleib zu schnallen und mit einer metallenen Spannvorrichtung, die an jedem der Riemen befestigt war, gnadenlos anzuspannen.

Jasmin warf den Kopf in den Nacken und versuchte, tief Luft zu holen -- vergebens, schon wurde auch je ein Riemen unter- und oberhalb ihrer Brüste über ihre Brust gespannt und soweit angezogen, dass es ihr zunächst ganz die Luft vorwegnahm. In Panik begann sie zu keuchen und zu hecheln.

„Langsam, ganz langsam, sonst muss ich Dir noch einen Beatmungsschlauch einschieben... wir wollen doch nicht, dass Du uns wegbleibst...

Während Jasmin versuchte, sich auf das Atmen und den Schmerz in ihrem Unterleib zu konzentrieren, in den sich die Riemen einschnitten, befestigte Verena eine andere Metallplatte unter ihrem Kopf. Auf dieser Platte war eine eiförmige, halb runde Metallschale angebracht, in die Verena nun Jasmins Kopf zwängte und mit einem Riemen über der Stirn unbarmherzig fest zog.

Als wenn es damit nicht schon genug gewesen wäre, musste Jasmin nun erkennen, dass diese Halterung drehbar angebracht war. Verena verdrehte sie seitlich und zwang damit Jasmin, starr und unverändert seitlich zu schauen, und damit ihr Gesicht direkt ihrer Peinigerin zuzuwenden.

Als Jasmin sah, was Verena nun noch heranbrachte, schloss sie in Verzweiflung die Augen und wollte es gar nicht sehen. Verena lachte nur auf.

„Keine Angst, auch dafür habe ich etwas, aber Du musst noch warten, bis ich hiermit fertig bin!"

Schon spürte Jasmin voller Schrecken, wie Verena ihr den Mund öffnete und begann, einen Metallgegenstand einzuführen. Jasmin schluckte und spie, schrie ihre Angst heraus, aber erbarmungslos hielt Verena ihr die Nasenlöcher zu, so dass ihre Schreie und ihre Versuche, sich zu wehren, bald in ein hilfloses Keuchen und nach-Luft-Schnappen übergingen.

Verena nutze sofort die Chance, den Bügel, den sie Jasmin in den Mund praktiziert hatte, auf zu spannen und ihren Kiefer damit weit zu öffnen. Sie trat einen Schritt zurück und beschaute sich ihr Werk. Jasmin, das Gesicht gezwungenermaßen ihr zugewandt, ohne Chance, sich zu entziehen, mit weit geöffnetem Rachen, die Augen starr und weit aufgerissen auf sie gerichtet, auf Verena, die jetzt alle Macht der Welt über sie hatte und mit einem leichten Lächeln andeutete, wie sehr sie sich dessen bewusst war und wie sehr sie gewillt war, dies bis zum Letzten, aber auch allerletzten aus zu kosten.

Gnadenlos wandte sie sich wieder ihrem Sortiment an Metallgegenständen zu und zog eine Art Metallsteg hervor, der in der Mitte eine kreisförmige Öffnung aufwies, um den ein Kranz von Schrauben, großen brutal wirkenden Schrauben, so angebracht war, wie man es von einem Weihnachtsbaumständer her kennt, um den Stamm der Tanne sicher einzuspannen.

Ein gedämpfter Aufschrei, der in Gurgeln und Kreischen überging, ließ erkennen, dass auch Jasmin den Zweck des Gerätes erkannt hatte, als Verena es auch schon über ihren weit geöffneten Mund legte und mit einer lässigen, quälend langsamen Bewegung in der anderen Hand eine medizinische Zange, ein langes dünnes Gerät mit zwei spitzen Greifern, hervorholte und Jasmins Gesicht näherte.

„Der Zungenquetscher - er wird Dir gefallen."

Aber Jasmin verstand die Worte gar nicht mehr, sie war in ihrem Schreien und den nun völlig wirkungslosen versuchen, ihren Körper zu bewegen oder ihren Kopf zu befreien, befangen. Unbarmherzig fing die Kamera ein, wie sich ihre Finger verkrallten und ihre Füße in einem schier endlosen Krampf zu zucken begannen. Verena ließ sich Zeit und zog erst einmal eine Kamera heran, die an einem Teleskoparm von der Decke herunterkam, und richtete sie langsam und aufreizend auf das Gesicht Jasmins, das nun zu zucken begann. Tränen rannen ihr über die Wangen, rote Flecken zeigten sich an Hals und auf den Wangen.

„Du siehst nicht gut aus"

stellte Verena zynisch fest, als sie ohne zu Zögern mit dem Greifer in Jasmins Mund fuhr und ihre Zunge hervorholte und durch die Öffnung in dem Gerät führte. Jasmin keuchte und versuchte, ihre Zunge mit aller Kraft dem Wirkungsbereich des Gerätes zu entziehen- vergeblich. Ein etwas kräftiger Druck, der Schmerz, der ihr durch den Körper fuhr wie ein Blitz, belehrte sie, das Widerstand zwecklos war.

Während Jasmin die Augen schloss und bebend den Schmerz erwartete, begann Verena langsam und mit einem geradezu strahlenden Gesicht, die Schrauben anzuziehen. Sie wurde jedoch unterbrochen von der ruhigen Stimme von Horst, der selten eine Vorstellung so genossen hatte.

"Perfekt... und vergiss das Elektrozubehör nicht!".

Verena grinste. Das war eine Idee... Jasmin hatte nun nur noch mit sich selbst zu tun, den Schmerz zu verarbeiten, den ihre gequälte und inzwischen gefühllose Zunge über ihren ganzen Körper ausstrahlte, den Druck der Riemen, die Luftnot... so bemerkte sie gar nicht mehr, dass Verena nun ringförmige Elektroden aus dem Schrank nahm, die mit dicken, geradezu theatralischen Kabeln verbunden waren, die sie mit großen, unförmigen Steckern in ein Steuerpult anschloss, das sie auf Rollen herbei schob und malerisch neben der auf dem Kreuz keuchenden Gefangenen aufbaute. Dann strich sie die Elektroden mit Gel ein und legte sie langsam und betont sorgfältig um Jasmins bebende Brüste.

Die Elektroden waren ebenfalls mit Schrauben und einer Art Klemmleiste verbunden, in die nun die Brustwarzen eingeführt und fixiert wurden.

Von den Kameras verfolgt, zog sie die Brustwarzen genüsslich in die Länge und erzeugte damit einen Druck auf dem Elektrodenring, der diese sicher und fest auf Jasmins Brüsten aufsetzte. Dann, wie ein Zauberer ein Kaninchen aus dem Hut holt, befestigte sie ein weiteres Kabel an einer langen, halb rund gebogenen Elektrode, die sie Jasmin vor die tropfende Scham legte, und die mit Riemen über der Hüfte gleich einem Keuschheitsgürtel festgeschnallt wurde - auch diese reichlich mit leitfähigem Gel bestrichen und sich mit einem schmatzenden Geräusch in Jasmins Lustgrotte fest saugte.

Verena tat dann kurze Zeit so, als wenn sie überlegen würde - dabei wusste sie genau, was sie jetzt tun würde, und sie zeigte auch Jasmin, die allmählich wieder zur Ruhe kam, mit absoluter Ruhe und zynischer Gelassenheit den Stecker eines weiteren Kabels, das sie an die Steuereinheit anschloss und dann umständlich zu dem Zungenquetscher führte, wo eine passende Buchse in das Metall eingelassen war. Mit einem fast heiteren "und fertig!" schob sie den Stecker in die Buchse und gab Verena lachend einen Kuss auf die Wange.

"Viel Spaß, meine Liebe!"


Die Weichen werden gestellt

Horst begann, sich wohl zu fühlen. Das lag an verschiedenen, allesamt sehr wohltuenden und leicht erregenden Faktoren. Zum einen waren da die Bilder auf den Monitoren, die ihn eine wundervolle Erregung fühlen ließen. Eine, wie er sie liebte, ein langsam ansteigender, irgendwie vom Kopf ausgehender Zauber, ein erotisches Genießen-Können der Situation.

Wenn es zu plötzlich und zu brutal kam, dann war es ihm unwillkommen, dann hatte er Angst vor dem danach, dann befiel ihn das Wissen darum, dass es "nur" ein pornographischer Input und ein Feuer von Neuronenimpulsen war. Dann wurde ihm sein So-Sein als Mann bewusst... und er ekelte sich vor sich selbst.

Warum er dann in diesem Job steckte, Bilder von Pornographie erzeugte, ja Frauen verkaufte? Ein guter alter Bekannter - er hatte viel zu wenige gute alte Bekannte, fast nur derer zwei - hatte in einmal gefragt - warum. Und er hatte sofort spontan geantwortet "Einer Begierde kann man nur dadurch Herr werden, dass man sie auslebt!"

Sein Freund hatte gelacht und geantwortet "Oskar Wilde lässt grüßen". Da ihm der Name nichts sagte, redeten sie die ganze folgende Nacht über den Autor und Lebemann. Nicht sein Fall, er war anders, ganz anders. Aber die Idee war geblieben - saß ihm im Kopf. Irgendwann, wenn er dieses hier "durch" haben würde, wäre es Zeit, ganz etwas neues Anzufangen.

Heute aber schwebte er in der Sphäre des Schönen. Er wählte eine Nummer und ließ Petra in sein Büro bitten - Petra war immer eine gute Gesprächspartnerin, wenn es um das Abwägen von geschäftlichen Interessen ging. Und um die ging es hier heute.

"Ist das das letzte Ding, das wir hier durchziehen?"

Nun hatte sich der Gedanke in ihm festgesetzt. Verena. Er hatte ihr für heute Nacht eine Belohnung versprochen. Ob es diese war -- sie zu fragen, ob sie sich vorstellen könne, ihren Lebensabend mit ihm zu verbringen?. „Junge, du wirst alt!" Aber er war sich nicht sicher ob dieser Selbstdiagnose.

So wandte er sich dem Terminal zu und klinkte sich unter dem Alter Ego, das er in der Community besaß -- natürlich, ein Zweitnick! - in die Diskussion ein. Sinnigerweise hatte er sich einfach den „Horst" reserviert... niemand wusste ja aus dem Kreis, wie er wirklich hieß.

Horst loggt sich in die Community ein.

[Horst] Hallo Leute! Was geht? [Minerva] Hast du die Bilder gesehen? [MasterJoss] Geil. Einfach nur geil. [Horst] Hab ich. Und? Wie geht es weiter damit? [Minerva] Wir sind dabei, den Keeper zu beknien, sie uns zu überlassen. Der mauert mal wieder... [Cruella] Das Mädel hat was... das ist... die reine Unschuld. [Minerva] Die Unschuld? Die hat es faustdick hinter den Ohren! [Horst] Woher wisst ihr das? Ist sie befragt worden? [Cruella] Die liebe gute Verena hat sie bereits verkabelt... da klingeln dir alle Glocken! Mensch, was würde ich geben, um da am Schalter zu sitzen... [Horst] Wenn es nach mir geht... sitzen wir am Schalter. Ist doch eine Frage des Geldes, oder? [MosterIII] Wir sind am verhandeln... hinter den Kulissen. Wahrscheinlich wird es ein sehr kleiner Kreis werden... [Horst] Dann bin ich raus... [Cruella] Horst, sag das nicht... da wird Phantasie gefragt sein : )

In diesem Augenblick betrat eine total verträumte Petra den Raum und ließ sich zu Horsts Füßen nieder. Sie hatte offenbar auch die Bilder gesehen, von denen alle träumten!

Horst schloss die Augen und begann ebenfalls zu träumen... von Verena, von seinem Landhaus in Nizza, hoch oben über der Stadt, von einer Zeit ohne Hast und Hetze. Er hatte sich entschieden, er musste gar nicht mehr darüber reden. Petra schien eh nicht in Stimmung zum Reden zu sein, er spürte das.

[Keeper] Leute, ich habe Euch ein finales Angebot zu machen. Ich weiß, dass ihr alle nicht knausrig wart, wann immer es hier um Geld ging. Heute lade ich Euch ein. Ich biete hiermit eine Million für eine Session ohne Limit für alle, die jetzt hier eingeloggt sind. Und dann schlage ich vor, wir lassen uns Zeit, beratschlagen, was wir der Kleinen dort auf dem Tisch für Freuden bereiten könnten, und gönnen uns das dann alle gemeinsam ein wunderbares Finale -- wunderbar für uns alle, vielleicht nicht für die Kleine * HAHA.

Horst hatte mit so etwas gerechnet. Und da er innerlich bereits alles hier aufgegeben hatte, da er bereits innerlich die Frage formuliert hatte, die ihm vor allem auf der Seele lag, da Petra zu seinen Füßen schnurrte.... fragte er leise, in den Raum hinein, ohne sie anzusehen...

„Petra. Wenn wir dieses Angebot mitnehmen, und ich Dir das Geld als Startkapital hier hinterlasse... übernimmst Du dann den Laden und lässt mich ziehen? Nicht, dass ich dich fragen müsste, aber es wäre mir wichtig, hier niemanden zu verprellen."

Und Petra, die irgendwie, Gott weiß woher, eine Ahnung mit sich herum geschleppt hatte und genau diesen Fall schon durchdacht hatte, umfasste seine Füße, schmiegte den Kopf zwischen seine Schenkel und sagte versonnen

„Ja. Ich übernehme. Und Du nimmst Verena mit. Ich gönne es ihr so sehr."

[DungeonMaster] ok, gekauft. Ich werde mich ausklinken, die Kleine gehört euch. Ich gebe jetzt das Schaltpult frei und stelle die Voicecom durch... Verena wird euch alles so einrichten, wie ihr das haben wollt. Viel Spaß : ) DungeonMaster verlässt die Community.

Horst zog Petra mit sich und betrat seine privaten Räume, die sich durch einen großen Monitor auszeichneten, der eine ganze Wand einnahm -- gegenüber eine Spiel- und Liegewiese in schlichtem Leder. Petra fläzte sich sofort malerisch auf die Kissen, während Horst mit ein paar kurzen Tasten auf der Fernbedienung das Bild der verschwitzten, verkabelten, zitternden Gefangenen auf den Monitor zauberte, die von Verena gerade mit einem Massagegel eingerieben und aufgelockert wurde.

„Gut macht sie das... sehr gut".

Und während er sich neben Petra niederließ, die wie im Schlaf sein bestes Stück auspackte und begann, ihm eine kleine freudenspendende Massage zukommen zu lassen, griff er zum Haustelefon und wählte sich auf Verenas Stöpsel. „Verena..." er hauchte dies nur, und sah, wie Verena in der Bewegung inne hielt und den Blick intuitiv zu der Kamera erhob, durch die er sie sah.

„Verena, ich habe gerade beschlossen, die Firma aufzugeben und mich zurückzuziehen".

Der Schreck fuhr ihr in alle Knochen, sie trat einen Schritt zurück und stand da, zitternd. Er hatte damit gerechnet. Sie glaubte, dass er sie nun fallen lassen würde. Und noch vor ein paar Monaten hätte er das auch ohne Zögern getan. Aber das war bevor... bevor er sich in sie verknallt hatte. Völlig irrational, aber unwiederbringlich.

Er hatte wochenlang dagegen an gekämpft, bis er es einfach für sich akzeptiert hatte. Dennoch kostete er den Augenblick der Macht aus, der sich endlos auszudehnen schien. Dann sagte er schlicht

„ich gedenke, Dich mitzunehmen. Ich werde Dir ein Angebot unterbreiten, das Du nicht ablehnen kannst.. ich möchte, dass Du meine Ehefrau wirst."

Verena stand immer noch fassungslos, aber das Zittern war verschwunden, wie er zu seiner Freude feststellte. Ein immer noch fassungsloses, aber immer breiteres Grinsen schlich sich in ihre Gesichtszüge, als er hinzufügte

„aber glaube nicht, dass ich aufhören werde, Dich regelmäßig nach allen Regeln der Kunst zu bestrafen -- auch wenn Du mir keinen Anlass geben solltest und die perfekte Ehefrau gibst. Ich will Dich ganz -- als Heilige, als Folterknecht, als Hure, und als wimmerndes Stück Dreck unter meinen Nägeln."

Er lachte leise in sich hinein. Verena strahlte ihn nun an.

„So, und nun an die Arbeit, ich habe die Kleine, die Du da unten so schön verkabelt hast, den Schweinenasen aus der Community überlassen -- und du gibst bitte nochmal Dein bestes heute Nacht, bevor ich dich hier hinauf bitte! Petra hat schon mal angefangen, es mir bequem zu machen."

Verena lachte auf und widmete sich mit neuer Begeisterung der Ganzkörpermassage -- die Kleine sollte gut in Form sein, wenn gleich die ersten Anweisungen aus dem Netz kommen würden.


Abreise und ein Ende

Während auf dem Monitor Verena langsam und sehr einfühlsam Jasmins Körper verwöhnte, während Jasmin völlig bewegungslos angeschnallt und verkabelt war, unter dem Ausblieben von Stromschlägen und anderen Qualen, der bangen Erwartung des kommenden fast mehr litt als unter dem realen Schmerz, den sie bereits erfahren hatte, beobachtete Horst Petra, die sich neben ihm auf der Liege eingekuschelt hatte, den Kopf in seinem Schoss liegend und mit der Zunge zu vollenden begann, was ihre Hände begonnen hatten. Horst war sich seiner wirklich nicht sicher, sanft legte er seine Hand auf Petras lange, roten Haare und spielte geistesabwesend mit den wunderschönen Haarsträhnen.

Dann schloss er die Augen, genoss die Wonnen, die Petra ihm bereitete, und fragte leise, wie um Petra gar nicht aufzuwecken...

"Wir werden Dich also verlassen. Es tut mir Leid - irgendwie. Bist Du denn gar nicht eifersüchtig?"

Petra blickte zu ihm auf.

"Doch, das bin ich, aber ich freue mich auch auf die Zeit, in der ich hier die Chefin sein werde. Ich hatte mich immer gefragt, wann und wie wir uns alle trennen, und ob ich nicht vorher... verstoßen würde.. wie so viele meiner Vorgängerinnen hier. Ich bin zufrieden."

Horst schloss wieder die Augen und Petra begann erneut, ihm die Freuden zu bereiten, ganz langsam, um den Genuss soweit möglich zu steigern und in die Länge zu ziehen. Horst stöhnte wohlig auf, dann aber war er wieder in Gedanken bei dem Thema.

"Ich liebe Verena".

Das hatte er nur zu sich selbst gesagt. Aber Petra verstand es auch so, und mit einigen schnellen Zungenschlägen und Liebesbissen vollendete sie ihr Werk. Während Horst, in Gedanken bei Verena, einfach nur mit geschlossenen Augen genoss und dahin schwebte, erhob sie sich und stand, als er ihre Ferne bemerkte, schon entschlossen blickend, breitbeinig und einfach nur süß, ein Bündel geballter Erotik, vor ihm.

"Ich sollte sie schnappen und mitnehmen"

dachte er in einem Anflug von Wehmut. Aber Petra hatte andere Pläne.

"Wenn Du mit Verena neu beginnen willst, dann sollte ihr Platz hier oben bei Dir sein. Ich gehe mal hinunter und übernehme den Job, die liebe gute Jasmin für die große Show vorzubereiten und an die Kommunikation an zu stöpseln... und schicke Dir Verena hinauf".

Horst lächelte, er war sich nun sehr sicher und hatte seine Ruhe wiedergefunden.

"Du bist nicht wirklich eifersüchtig... und du hast eigene Pläne. Das ist gut".

Dann, während Petra sich schon zur Tür wandte, wieder in dem sachlichen Ton, den sie alle von ihm gewohnt waren:

"Bitte gib dem Fahrer Bescheid, er soll alles für eine Fahrt nach Südfrankreich vorbereiten. Und dann soll er mit Verenas Transportbox hier heraufkommen, wir können dann sofort einladen und losfahren. Ich brauche keine persönlichen Dinge, er soll einfach der Haushälterin in Nizza Bescheid geben, wann wie ungefähr ankommen, damit sie alles vorbereiten kann."

Petra nickte, und Horst - irgendwie verändert war er doch, dachte Petra - fügte ein leises "Danke" hinzu.

Petra war kaum hinaus, als auch schon Verena in der Tür stand, sie musste gelaufen sein und schnaufte leise, ob vor Erregung oder wegen der Treppen war nicht genauer zu erkennen. Sie warf sich auf den Boden, schaute Horst mit großen Augen an und wartete auf seine Anweisungen.

"Verena, wir fahren noch heute. Aber bevor es los geht - ich habe Dir eine Belohnung versprochen, und die sollst du haben! Hol mir bitte die Neunschwänzige und geh in deine Position..."

Verena sprang eilfertig auf und lief, Horstens Lieblingsinstrument zu holen. Sie war einfach nur glücklich, umso mehr, als diese Wendung ihr ein Gespräch mit Horst ersparte, vor dem sie innerliche Angst verspürte - sie war so sehr von ihm eingefangen und von dem Gedanken an eine gemeinsame Zukunft mit ihm eingenommen, dass sie wohl gar nicht hätte Antwort geben können, wie es ihrer Rolle als seiner persönlichen Sklavin - und nun auch wohl der treu ergebenen Ehesklavin - erfordert hätte.

Während Verena hinaus war, stand Horst auf, richtete seine Kleidung und schaute auf den Monitor. Petra war nicht untätig gewesen, sie hatte Jasmins Kopf in der Halterung auf der Streckbank zur Seite gedreht und war gerade dabei ihr die Tropfen in die Augen zu träufeln, die auf teuflische Weise die Muskeln der Augen lähmten und so verhinderten, dass Jasmin etwa gar die Augen schließen oder wegsehen konnte.

Dann schob sie eine mobile Projektionswand heran und hängte ein Mikrophon neben Jasmins Kopf auf. Auf der Wand erschienen mehrere Fenster mit den WebCam-Bildern der ausgewählten Gruppe aus der Community, die nun die Kontrolle über Jasmin übernehmen sollte, und ein Fenster mit den Textnachrichten, die ununterbrochen über den Chat liefen.

"Petra, würden Sie bitte der Gefangenen den Knebel und den Zungenquetscher herausnehmen? Wir würden gerne hören, wie sie reagiert... Und bitte befestigen Sie weitere Elektroden an ihren Oberschenkeln und auf ihrem Rücken...."

Horst grinste. Es würde einen sehr angenehmen Background für sein kleines Spiel mit Verena abgeben...

Als Verena wieder den Raum betrat, hatte sie sich ihres Bodies entkleidet und trug nur noch ihre hohen Stiefel und die wunderschönen, fingerlosen Lederhandschuhe, sowie ein nichts von einem Stringtanga, der ihre prallen Pobacken wunderbar zur Geltung brachte, als sie sich nun vor Horst auf die Liegefläche kniete, auf allen Vieren und ihren Podex und den Rücken darbietend.

Und während Horst, der wusste, dass Verena es fast härter haben wollte, als er es überhaupt bringen konnte, mit einem ersten brutalen Schlag ihr Höschen zerfetzte und tiefe Streifen auf ihrem Rücken hinterließ, an denen sich in einer Reihe die kleinen, wunderschönen Bluttröpfchen bildeten, Verena kurz aufschrie und dann in ein

"Danke, Herr! Ihr seid so gut zu mir, Herr... Bitte Herr... gebt mir den Schmerz!"

ausbrach, da musste Horst auflachen. Sein Lachen mischte sich mit den angstvollen, schrillen Schreien von Jasmin, die nun die ersten, sicher noch nicht wirklich gefährlichen Stromschläge trafen, und dem begeisterten, lustvollen Schreien vor Verena, die sich nun austobte, schrie und wimmerte, ihren Hintern hoch reckte und bettelte.

Durch den Schmerz des ersten Schlages schon war ihr alle Last genommen, war sie in eine andere Welt hinüber getreten, in der es nur Lust gab, Lust am Schmerz und Lust an der Unterwerfung. Das war die richtige Antwort auf all die Fragen, die sie sich selbstquälerisch auch dann noch gestellt hatte, als Horst ihr bereits den Antrag gemacht hatte. Nun, durch diesen Schlag gekennzeichnet und ausgezeichnet vor allen den Frauen um ihn herum, gehörte sie ihm.

Horst legte eine Pause ein, lauschte den leisen Schreien von Jasmin, sah ihren krampfgeschüttelten Körper und ihr schmerzverzerrtes, halb gelähmtes Gesicht, hörte die Stimme des Keepers, der ihr erklärte, wie sie es handhabten, dass sie ein kleines Spielchen untereinander spielten, und der Gewinn jeweils ein neuer Stromschlag für sie wäre, wobei der Gewinner entscheiden konnte, wieweit er die Intensität steigern und welche der Elektroden er gerade ansprechen wollte...

"Ich hoffe, meine Liebe, sie unterhalten sich gut mit uns!"

Horst grinste und wandte sich dann wieder Verena zu. Er zog ihr den nächsten Schlag über die kräftige Rückenmuskulatur, nicht ganz so herbe wie den ersten.

"Zähl mit!"

"Eins, Danke, Herr, zwei, Danke, drei vieeer füuunffffff"

die letzten Worte gingen in Verenas Heulen unter. Horst blieb ruhig und grinste.

"Du willst meine Frau werden?"

"Ja Herr, Danke Herr, sechs, sieben, acht"

"Du willst mir dienen, in Demut, alle Strafen gerne und dankbar auf Dich nehmen?"

"Ja Herr! Danke Herr! neun! zehn! elf!"

Verena begann, zu toben, sich auf dem Bett hin- und her zu werfen, während seine Hiebe nun ihren ganzen Körper trafen.

"Ich gebe dir noch zehn, dann ist Schluss für heute... wir wollen ja noch auf Reisen gehen!".

Unbarmherzig zog er ihr einen mächtigen Hieb über die Brüste und, als sie sich herum warf, den nächsten gleich zwischen die Oberschenkel. Sie schrie auf und jaulte in offener Lust, alle Dämme waren gebrochen. Interessiert machte er eine Pause, hörte Jasmin leise schnaufen und wimmern, und die Stimme des Keepers, der ihr langsam und mit Wonne offenbarte, dass sie beabsichtigten, an diesem Abend noch drei Stunden zu spielen, und dass sie sich dann aber schon auf die nächste gemeinsame Session und ein neues, interessantes Spiel freuen dürfe.

"Verena, hörst Du, was das für ein Jammerlappen ist? Und weißt du, was für armselige Kreaturen da vor ihren Monitoren sitzen und sich einen runter holen?"

Verena schwebte auf Wolke sieben. "Ja, Herr, ich gehöre Dir, Herr, und ich bekomme von Euch, was ich brauche - bitte... "

sie reckte den Podex wieder hinauf, ihr geheimes Zeichen, dass es ruhig weiter zur Sache gehen konnte, und er gab ihr die verbleibenden acht Streifen für Streifen nebeneinander auf den Rücken. Er war so stolz, so unheimlich stolz auf seine Verena, die zwar tobte und schrie, die aber dies wirklich ertragen konnte, ertragen wollte, für ihn.

Gerade, als er den letzten Hieb platziert hatte und Verena sich herum warf und, leise weinend vor Erfüllung, sich auf der Liegestatt zusammenrollte, klopfte es und der Fahrer kam mit dem "Transportbox" herein. Es handelte sich um ein auf klappbares Set von Spreizstangen, Ketten und Riemen, die auf einer Art von Liege montiert waren. Unter der Box waren Rollen befestigt, die es erlaubten, sie problemlos zu bewegen, und Ösen, die genau in die Spezialhalterung passten, die anstelle des ausgebauten Vordersitzes, wie ein Kindersitz nach hinten gerichtet, die Transportbox aufnahm.

Verena, zitternd und sich ihrer Position kaum bewusst, noch immer auf Wolke sieben schwebend, legte sich automatisch auf das Gestell, und der Fahrer begann, die Spreizstangen festzumachen, die Ketten und Riemen anzulegen. Verenas Arme wurden hinter den Oberkörper gezwängt, ihre Oberschenkel breit auf gespreizt, ihre Füße ebenfalls unter den Körper gezwängt und mir kurzen Ketten mit den Händen verbunden.

Dann wurde ihr Kopf in den Nacken gebeugt, wo eine lederbezogene Platte ihn sicher aufnahm, sodass sie auch stundenlange Fahrten sicher überstehen konnte. Ihre Brüste wurden mit zwei leichten Klammern versehen, und abschließend schob ihr der grinsende Fahrer einen Doppeldildo in ihre weit offen stehenden Spalten, der hoch klappbar zwischen ihren Beinen darauf wartete, den Körper endgültig in seine gewünschte Position zu pressen und zu fixieren.

Horst hielt verspielt seine Hand vor Verenas Mund, die ihm dankbar die Finger leckte und begann, daran herum zu knabbern.

"Du hast genug, du geiles Luder!"

Horst half dem Fahrer, nun die leichten Platten aus glitzerndem Titan an den Seiten des Gerätes zu befestigen, in denen Öffnungen für die Arme, die Schenkel und den Kopf ausgeschnitten waren. Auch wenn die Limousine dunkel getönte Scheiben hatten, musste ja nicht gleich alles sichtbar werden, falls der Fahrer oder Horst die Türen öffneten, um Rast zu machen. Horst klatschte in die Hände.

"Auf gehts".

Er warf einen letzten Blick auf den Monitor, auf dem Jasmin nun hemmungslos die Tränen über das Gesicht liefen, während ihr Wimmern von ihren kleinen, spitzen Schreien unterbrochen wurde, wenn wieder einmal einer der "Teilnehmer" auf den Knopf gedrückt hatte. Offenbar hatten alle ihren Spaß... Dass er Jasmin "ohne Limit" verkauft hatte, hätte heute für sie eine letale Session bedeuten können.

Offenbar hatten sich die Teilnehmer aber entschieden, sich einen längeren Spaß zu gönnen und das "ohne Limit" eher zeitlich denn in die Schwere der Bestrafung verlegt. Horst ging zu dem Terminal an der Zimmerwand und überzeugte sich, dass wirklich die bescheidene Summe von einer Million Euro für das Nutzungsrecht an dieser Sklavin unter einem Tarnprojekt als "Beratungsgebühren" auf dem Firmenkonto eingegangen waren, hinterließ Petra eine kurze Textmeldung, wie sie ihn erreichen konnte

Dann ging hinunter in die Garage, wo der Fahrer bereits dabei war, zusammen mit dem Pförtner die Box mit Verena in den Wagen zu hieven und zu fixieren.

Entspannt öffnete er die Tür zum Fond und kuschelte sich in die weichen Lederbezüge der Rückbank. Als der Wagen langsam aus der Auffahrt glitt, war Horst bereits ins Reich der Träume entglitten...