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Wie Cora ihr Geld verdient

 
   

Daß sich eine ausgesprochene Schönheit in die Nüchternheit meiner Ordination verirrt, ist ungewöhnlich und sehr selten.

Meistens kommen zu mir dickbäuchige Herren mit den typischen Beschwerden des Männerklimakteriums oder mausgraue Hausmütterchen, die sich unter meiner Anleitung in Sexbienen verwandeln möchten, um den streunenden Eheliebsten an den heimischen Herd beziehungsweise an das eheliche Bett zu fesseln.

Die blonde, langhaarige Schönheit nahm mir gegenüber Platz. Sie tat es mit der gekonnten Lässigkeit einer Frau, die ihrer selbst vollkommen sicher ist. Und dennoch - so ganz sicher konnte diese hier nicht sein. Weshalb hätte sie sonst ihr Weg zum Ehe- und Sexualberater geführt?

"Ich habe Ihrer Vorzimmerdame einen falschen Namen und eine falsche Adresse angegeben", begann sie ohne Umschweife. "Da ich für Ihre Bemühungen bar zu bezahlen gedenke, spielt das wohl auch keine Rolle. Im übrigen bin ich nicht aus dieser Stadt. Als Seelendoktor, oder wie immer Sie sich nennen, kommt es Ihnen sicherlich auf den Menschen an und nicht auf den Namen."

Darauf konnte ich nur zustimmend nicken.

"Nennen Sie mich Cora, wenn Sie durchaus einen Namen brauchen."

"Nun gut, Cora, wie Sie wünschen. Eine Bemerkung vorweg - Sie machen nicht gerade den Eindruck einer verzweifelten Frau, die auf die Couch eines Psychiaters gehört. Sie sind Journalistin? Suchen Sie Stoff für einen Artikel? Dann wären Sie hier freilich an der verkehrten Adresse."

Sie lachte silberhell, aber ein wenig gequält. Das entging mir nicht. "Falsch getippt, Herr Doktor. Ich brauche Rat, vielleicht sogar Hilfe - ehrlich. Eine Freundin hat Sie mir empfohlen. Ich möchte heiraten - und habe Angst davor. Angst vor mir selbst, vor meiner Vergangenheit. Könnte Sie so ein Fall interessieren?"

"Wenn meine Hilfe erwünscht ist, interessiert mich jeder Fall.

Vielleicht sollte ich ihn - den Fall, meine ich - erst einmal kennenlernen?"

Cora breitete mit der ihr eigenen Sachlichkeit ihr Leben vor mir aus. Sie erzählte so unpersönlich, als berichte sie von einer anderen, deren erlebnisse sie nur beiläufig bewegten.

"Ich bin das, was man ein Call-Girl nennt. Eins von der teuren Sorte, wenn Sie so wollen. Männer - sie schnippte mit den Fingern - sind so dumm, daß man selber dumm wäre, ihre Dummheit nicht auszunutzen. Das ist es, wovon ich lebe. Und bisher nicht schlecht gelebt habe. Nur, jetzt ist da einer gekommen - also, der hat alles auf den Kopf gestellt. Der ist nicht für mich da, sondern ich bin für ihn da. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Wenn mir vor vier Monaten jemand gesagt hätte, ich könnte mich verlieben wie ein Schulmädchen, dem hätte ich glatt ins Gesicht gelacht. Aber so ist es. Wir lieben uns.

Und er will mich heiraten..."

"Was hindert Sie daran?"

Cora senkte den bildhübschen Blondschopf. Sie nagte an der Unterlippe, wie ein kleines Schulmädchen, das sein Gedicht vergessen hat.

"Er weiß nicht, wer ich bin. Für ihn bin ich eine Flugstewardeß. Als solche arbeite ich tatsächlich hin und wieder - bei Charterflügen. Nur wenn ich gerade mal Lust dazu habe. Außerdem bieten sich da viele Möglichkeiten..."

"...für geschäftliche Kontakte?" fiel ich ein, als sie schwieg.

"Verdammt, ich hätte nicht gedacht, daß es mir so schwerfallen würde.

Am besten ist es wohl, ich beginne noch einmal ganz von vorn - mit meiner Geschichte.

Meine Mutter war Schauspielerin. So aus dem zweiten Glied. Aber mit Ambitionen. Einmal schien es soweit. Sie war im Begriff, ein Star zu werden. Geld kam ins Haus. Ich mag damals vierzehn, fünfzehn jahre alt gewesen sein. Nicht mehr unerfahren - und schon gar kein scheues Rehlein mehr. Mutti schickte mich in ein pikfeines Internat in Montreux. Ich fühlte mich dort sehr wohl. Es schmeichelte wohl meinem angeborenen oder anerzogenen Snobismus, unter lauter Töchtern von irgendwelchen Hoheiten, Diplomaten, weltbekannten Künstlern zu sein. Unangenehm wurde die Situation für mich, als Mutters Schecks immer unregelmäßiger kamen, mein Taschengeld immer schmaler wurde. Sie war im Anlauf zum Star irgendwo hängen geblieben. Aus war es mit dem großen Geld. Ich wurde aber nicht vom Internat genommen. Für Mutti wäre das wahrscheinlich das Eingeständnis ihrer Niederlage gewesen. Jedenfalls wurde ich alsbald zum Aschenputtel unter den Reichen. Nicht, daß sie es mich hätten fühlen lassen. Da waren Pfundsmädel darunter.

Schwamm drüber - wichtig war der große Internatsball, der immer näher rückte. Und ich bekam kein Geld für ein Abendkleid. Ausgesucht hatte ich es mir längst. Bei keinem geringeren als Monsieur Schneider, dem Schneider der Reichen. Kennen Sie Montreux? Na, egal - ich mußte dieses kleid haben und kein anderes. Anprobiert hatte ich es schon - aber der Scheck blieb aus. In meiner Verzweiflung begann ich mit der Verkäuferin zu feilschen, um Ratenzahlungen, um Zahlungsaufschub - bis der überfällige Scheck käme.

Die Verkäuferin meldete mich bei Monsieur Schneider an. Er allein könne entscheiden - und er entschied, nachdem er mich genau in Augenschein genommen hatte.

Er machte nicht viele Worte. Es war ein glasklarer, knallharter Fall von Erpressung. 'Schönes Kind, du bekommst dein Kleidchen - sogar umsonst. Oder fast umsonst. Du brauchst nur mit mir ins Bett zu gehen.' So sagte er mir in seinem mahagonigetäfelten Privatbüro mit der breiten grünen Couch in der Ecke.

Als ich abends zu ihm ging, fühlte ich mich keineswegs wie das vielzitierte Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde. Ich wollte das Kleid, er wollte mich. Ganz einfache Rechnung. Außerdem sah er nicht einmal schlecht aus, mein Roger Schneider. Er war damals etwa vierzig Jahre alt, graumeliert, sehr gepflegt - ganz Mann von Welt.

Und ich? Nun, Jungfrau war ich längst nicht mehr mit meinen damals achtzehn Jahren. Da war mal was mit einem Jungschauspieler in Berlin gewesen, dann mit einem Mann vom Film - nein, das Lämmchen war ich keinesfalls.

Ob mich der Gedanke, gegen Bezahlung - wenn auch in Form eines Kleides - mit einem Manne zu schlafen, innerlich sehr bewegt hat? Diese Frage muß ich verneinen. Meine Freude über den endlichen Besitz des Kleides war größer als alle anderen Empfindungen. Doch, da war eine, wenn Sie es schon ganz genau wissen wollen. Ich war gespannt auf den Mann. Meine bis dahin einzigen beiden Partner waren noch recht jung gewesen. Bei Walther, dem Schauspieler, war ich überhaupt nicht recht zum Zuge gekommen - will sagen, ich hatte keinen Orgasmus bei ihm. War ja auch kein Wunder. Wir liebten uns entweder in seiner miesen möblierten Bude mit einer lauschenden Wirtin vor der Tür. Oder in einer der Theatergarderoben, wo uns auch jeden Augenblick jemand überraschen konnte.

Besser war es schon mit Albert, dem Filmmenschen. Er machte wohl Regieassistenz oder so etwas. Er war routinierter, aber auch rücksichtsloser als Walther. Bei ihm erlebte ich wenigstens hin und wieder mal einen Höhepunkt. Aber das war nicht sein Verdienst. Er legte mich um und bumste drauflos. Wenn es mir dabei kam - gut. Wenn nicht - mein Pech. Er suchte nur sein Vergnügen. Allerdings war er mit Einladungen sehr großzügig. Die feinsten Lokale waren ihm gerade gut genug. Ich weiß nicht, ob nicht damals schon etwas von dem in mir wach wurde, was ich jetzt bin. Denn ich hätte gewiß nettere und liebenswürdigere Männer finden können als den brutalen Albert. Aber er hatte Geld, verfügte über Beziehungen mit noch mehr Geld und ließ mich an einem Leben teilhaben, das ich bis dahin nur vom Hörensagen kannte. Und ich bezahlte für das alles damit, daß ich für ihn die Beine breit machte.

Ganz anders sollte es bei Roger Schneider werden. Er war kultiviert und ging auch so mit seinen Frauen um. Am ersten Abend, als ich hinging, um auf meine Weise für das wunderschöne Kleid zu bezahlen, warf er mich keineswegs sofort über die grüne Sündenwiese im Privatbüro. Er war verheiratet. Das Büro diente ihm offenbar als Refugium für seine Amouren. Er mixte uns einen Manhattan, bot mir türkische Zigaretten an und begann erst, als ich verstohlen auf die Uhr schaute, mit einem schönen, zärtlichen Liebesspiel. Das Internat hielt seine Schülerinnen zwar keineswegs wie Klosternovizinnen. Jedoch bekamen wir bei abendlichen Stadtausgängen eine Uhrzeit mit, zu der wir uns unbedingt im Haus wieder einzufinden hatten.

Roger legte mich ganz sanft nach hinten über und begann, an meinen Brüsten zu spielen. Abwechselnd zog er mir und sich ein Kleidungsstück aus, bis wir beide nackt waren. Er hatte einen schönen Körper, an dem auch der kleine Bauchansatz nicht störte. Roger war ein Augenmensch. Alles um ihn herum müßte schön und von erlesenem Geschmack sein. Ich mußte vor ihm posieren, mal mit hochgezogenen Knien sitzen, mal lang ausgestreckt liegen, mal ihm meine Kehrseite zuwenden und so weiter. Zwischendurch streichelte er meine Haut an Bauch und Rücken, ließ seine Finger über meine Brüste kreisen und tastete sich schließlich zwischen meine Oberschenkel hinab. Ich war inzwischen so wahnsinnig geil geworden, daß ich mich ihm auch ohne das verdammte Kleid hingegeben hätte. Endlich bat er mich, flach auf dem Rücken liegend die Oberschenkel ganz hoch bis an die Brust zu ziehen und dann die Beine so weit wie möglich zu spreizen. Er hockte vor mir auf der Couch und schaute - nun ja, also er schaute in mich hinein. Dann ließ er seinen Finger probierend in meiner Vagina verschwinden. Ich war schon kurz vor dem Orgasmus, als er endlich in mich eindrang. Ich kam fast sofort. Und das war gut. Denn von Rogers Glied wäre ich kaum befriedigt worden - so klein und dünn war es, daß ich es in meiner Scheide kaum mehr verspürte, als etwa wie einen Bleistift.

Ich war danach noch einige Male bei Roger, bis ich meinte, nunmehr genug für das Abendkleid geleistet zu haben. Es war übrigens auf dem Internatsball der große Erfolg des Abends. Mein Einsatz hatte sich also gelohnt. Als ich anfing, bei Roger Ausflüchte zu machen und ihn nicht mehr besuchen wollte, begriff er sofort. Als guter Kaufmann, der er war, mag er wohl eine Rechnung aufgemacht haben, wobei er feststellte, daß er per Saldo genug Gegenleistung von mir erhalten hatte. Wir trennten uns in bestem Einvernehmen.

Aber nicht für lange. Nach ein paar Wochen - meine finanzielle Lage hatte sich immer weiter verschlechtert, und ich stand in der Tat kurz vor dem Rausschmiß - bekam ich von Roger einen Brief. Er lud mich zu einem Firmenball ein, vielleicht ein Jubiläum oder etwas Ähnliches. Ein Geschäftsfreund, so schrieb Roger, werde ohne Tischdame erscheinen müssen. Ob ich geneigt wäre, mein schönes Abendkleid anzuziehen und ihm zuliebe einzuspringen.

Ein Ball? Warum nicht. Ich fragte um Ausgang, mußte der Internatsleitung sagen, wohin ich eingeladen sei, und bekam die Erlaubnis, sogar über Nacht wegzubleiben. Die Leiterin hatte sich offenbar sehr genau erkundigt und erfahren, daß an der Tagung fast ausschließlich Ehepaare teilnahmen. Für die wenigen Einzelgänger waren außer mir noch einige andere junge Damen aus der guten bis besten Gesellschaft von Montreux eingeladen worden. Die Festivität fand in einem bekannten Kurort statt, den ich hier nicht nennen will. Hotelzimmer für die auswärtigen Gäste waren bestellt, für Hin- und Rücktransport gesorgt. Alles sehr in Ehren und mit der typischen schweizer Betulichkeit aufgezogen.

Der Geschäftsfreund erwies sich als Franzose von einigen sechzig Jahren, sehr distinguiert. Er ließ mich vom ersten Augenblick an merken, daß er sich glücklich schätzte, eine so hübsche, junge Tischdame gefunden zu haben. Es wurde eine unvergeßliche Ballnacht - und ich wachte in Fernands Bett auf. Daß er irgendwann im Laufe der Nacht mit mir Liebe gemacht hatte, erinnerte ich nur noch wie durch einen Nebel.

Beim Frühstück kam mir in dieser reichen Umgebung, unter all diesen sorglosen Leuten, so recht meine unglückliche Lage zum Bewußtsein. Fernand merkte bald, daß mich etwas bedrückte, und drang so lange in mich, bis ich ihm - echten Tränen nahe - von meiner mißlichen Lage erzählte.

Wenige Tage später kam ein reizender, überschwenglicher Brief aus Frankreich - und ein Scheck, mit der eindringlichen Bitte, die kleine Hilfe nicht auszuschlagen. Sie werde aus übervollem Herzen gegeben, na, und so weiter. Der alte Knabe schrieb sogar, ich hätte ihm seine Jugend wiedergegeben und ähnlichen Schmus mehr.

Daß er schon nach kurzer Zeit wieder in Montreux zu tun hatte, war natürlich purer Zufall. Diesmal wußte ich schon, worauf alles hinauslief, und machte ihn nüchtern und bewußt sehr glücklich. Daß ich anschließend im Handtäschchen eine Summe vorfand, die mir einen weiteren sorglosen Monat gewährte, empfand ich als selbstverständlich. Und diese Summe wurde beim nächsten Mal verdoppelt. Dafür verlangte Monsieur aber eine Sonderleistung - französisch wollte er's haben. Sie wissen schon - mit dem Mund. Das war allerdings neu für mich, obwohl ich wußte, daß Männer daran besonderen Gefallen finden sollen. Es kostete mich einige Überwindung. Aber das Geld lockte. Ich tat's. Beim ersten Mal hätte ich mich beinahe übergeben. Sicherlich habe ich mich dabei ziemlich dämlich und ungeschickt angestellt. Schlimm war vor allem, daß Monsieur nicht stillhalten konnte oder wollte. Als es ihm kam, stieß er mir seinen Penis so tief in den Hals, daß ich glaubte, ersticken zu müssen.

Die perfekte Hure war fertig.

Denn auch Monsieur hatte Geschäftsfreunde, denen er mich wohl empfohlen hatte. Die Einladungen kamen immer über Roger. Das war unauffällig. Denn er und sein Haus genossen den Ruf absoluter Untadeligkeit.

So habe ich mich bis ans Abschlußexamen - wie soll ich sagen? -, ich habe mich regelrecht durchgefickt. Denn von meiner Mutter hatte ich monatelang keine Post. Geld kam überhaupt nicht mehr.

Im Examen machte mir nur die drohende Fünf in Geographie Sorgen. Denn von der schlechten Note in Mathematik kam ich so und so nicht herunter. Der Geolehrer aber hatte irgendwie einen besonderen Pick auf mich. Ich konnte büffeln und pauken so viel ich wollte, es langte bei ihm nie zu einer guten Zensur. Ich bildete mir ein, daß der Kerl mich aus irgendeinem Grunde haßte.

Deshalb ließ ich mich eines Tages zur Sprechstunde bei ihm anmelden. Professor Gernaud war ein mickriger, kleiner Kerl. In der Schule erzählte man sich, er sei mit einer art Walküre verheiratet, die ihn völlig unter dem Pantoffel hielte. Seinen Zorn auf alle Weiber ließe er stets an besonders hübschen Mädchen aus.

Er empfing mich höchst ungnädig, bot mir aber immerhin einen Platz in dem tiefen Besuchersessel vor seinem Schreibtisch an. Während ich ihn fragte, was ich denn tun müsse, um bessere Zensuren zu erlangen, schlug ich möglichst unbefangen die Beine übereinander. Daß dabei mein Rock hochrutschte, brachte ihn schier aus dem Häuschen. Er bekam auf einmal ganz fahrige Hände. Sein Glanzblick sprach Bände. Ich hatte inzwischen gelernt, derartige Anzeichen zu deuten.

Plötzlich kam er um den Schreibtisch herum und riß mich aus dem Sessel hoch. Ich sei eine ganz unverschämte Person, herrschte er mich dabei an. Mich so hinzusetzen, sei überhaupt unschicklich, und ich solle sofort aus seinem Zimmer verschwinden. Das wollte ich auch. Aber er hielt mich fest. Immer weiter auf mich einschimpfend, drängte er sich an mich. Ich spürte sein steifes Glied durch seine Hose und meinen Rock zwischen meinen Oberschenkeln. Wenn er zischte 'Hinaus mit Ihnen!', drückte er sich umso fester an mich. Und wenn er zornig erklärte, ich solle sofort weggehen und ihn in Ruhe lassen, machte er Koitusbewegungen, die ihn in immer größere Wut zu versetzen schienen. Er ließe sich nicht von mir verführen, tobte er weiter. Das käme überhaupt nicht in Betracht. Dabei hielt er mich mit beiden Armen umklammert. Schließlich hielt er mich nur noch mit einem Arm. Die freie Hand benutzte er dazu, seine Hose zu öffnen und mir den Rock hochzustreifen. Damals gab es noch keine Strumpfhosen. Zwischen dem Rand meiner Strümpfe und dem Höschen befand sich ein breiter Streifen nackten Oberschenkelfleisches. Dahinein praktizierte er seinen Schwengel. Indem er mich als verdorbenes Ding beschimpfte, rieb er sich zwischen meinen Schenkeln, daß ich fast unter seinen Stößen rücklings umgefallen wäre. Beinahe hätte ich laut gelacht, als er alle möglichen Heiligen als Zeugen dafür anrief, er sei von einem raffinierten Weibsbild verführt worden. Dabei pumpte er weiter, bis ich auf einmal von seinem samen zwischen den Schenkeln naß wurde. Keuchend ließ er von mir ab und sank erschöpft in den Sessel.

Schluchzend schlug er die Hände vor das Gesicht und murmelte etwas vor sich hin, das sich wie ein Gebet anhörte. Ich verstand immer wieder die lateinischen Worte: Mea culpa, mea maxima culpa - meine Schuld, meine übergroße Schuld! Ach so, Sie verstehen ja vermutlich Latein…