Kurz nach
acht Uhr abends hielt eine Droschke vor dem bekannten Nachtlokal
>Aphrodite<. Goldmann kam nicht sehr oft hierher. Dennnoch war er ein gern
gesehener Gast. In der Eingangshalle wurde er von einem befrackten Ober
empfangen und an einen kleinen Tisch im Hintergrund des düsteren Raumes
geführt. Er setzte sich mit dem Rücken zur Wand und bestellte Champagner.
Während er sich gewohnheitsmäßig in dem noblen Raum umsah, sagte er:
"Würden Sie Madame Mimi ausrichten, dass ich mich freuen würde, wenn sie
mir ein paar Minuten ihrer kostbaren Zeit opfern würde!"
"Selbstverständlich, gnädiger Herr!", antwortete der Kellner und ging.
Goldmann spähte weiter in das Halbdunkel des Raumes. Doch die Tischchen
standen in kleinen Nischen, und die Beleuchtung war sehr spärlich; was die
meisten Herren gerade veranlasste hierherzukommen. Goldmann konnte
jedenfalls keinen anderen Gast erkennen. Wenig später trat eine damenhaft
gekleidete Frau aus dem Halbdunkel an Goldmanns Tisch. Freudig begrüße sie
den Gast.
Goldmann sprang auf und küsste der Frau die Hand. Ganz und gar nicht mehr
leidenschaftslos sagte er:
"Guten Abend, Madame Mimi! Ich bin glücklich, dass Sie sich ein wenig zu
mir setzen!"
Zuvorkommend rückte er ihr den anderen Stuhl zurecht, und sie setzte sich
mit dem Mann an das kleine Tischchen. Madame Mimi war eine Frau in den
Fünfzigern, dezent, aber geschmackvoll gekleidet und nur sehr
zurückhaltend geschminkt und parfümiert. In dem Nachtclub bekleidete sie
die Stelle einer Art geschäftsführender Unterhaltungsdame. Ihr
unterstanden die Mädchen, die zur Unterhaltung der - männlichen - Gäste
hier beschäftigt waren. Auch sie hatte einmal so angefangen, doch jetzt
kümmerte sie sich nur noch in besonderen Fällen um die Gäste. Goldmann war
einer dieser besonderen Gäste.
Sie begann das Gespräch mit einem Tadel:
"Ich sollte mich überhaupt nicht um Sie kümmern, da ich mit Ihnen böse
bin.
Sie haben sich ja schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr hier sehen lassen.
Gefallen Ihnen etwa unsere Mädchen nicht mehr?"
Aber so ernst, wie es vielleicht klang, meinte sie es doch nicht. Und
Goldmann wusste das auch. Er kannte Madame Mimi schon lange genug, um sie
richtig zu verstehen. Er merkte an ihrem Ton, dass sie sich über seinen
Besuch freute und diese Freude unter dem rauhen Ton verstecken wollte.
Zufrieden lächelnd schenkte er ihr ein Glas Champagner ein und prostete
ihr zu. Madame Mimi hatte in den langen Jahren ihrer Tätigkeit die Männer
kennengelernt und wusste, was Goldmann heute abend in den Nachtclub
geführt hatte. Er war nicht nur zufällig vorbeigekommen; er suchte eine
Frau, und die würde er hier finden. Die Musik hörte zu spielen auf und ein
Tusch verriet, dass die Vorstellung beginnen würde. Madame Mimi rückte
etwas mit ihrem Stuhl herum, um einen guten Blick auf die Bühne zu haben.
Goldmann roch den zarten Hauch ihres Parfüms und glaubte auch ein wenig
ihre Körperwärme zu spüren. Sie neigte den Kopf ein Stück, um Goldmann
etwas zu sagen:
"Wir haben eine neue Nummer. Ich glaube, sie wird Ihnen gefallen!"
Goldmann nickte, unverwandt die Frau an seiner Seite anblickend. Momentan
interessierte ihn das, was auf der Bühne vorging, nicht so sehr.
"Aber Sie trinken ja gar nichts!", sagte er, nur um etwas zu sagen. Er
schenkte beide Gläser noch einmal voll. Als er ihr den Kelch gab, berührte
er ihre Finger, und über den Rand der Gläser hinweg sah er in ihre Augen.
Ihre alten, etwas müden Augen unter doch schon faltigen Lidern hielten dem
Blick stand, und nach einer unendlich scheinenden Minute löste sie ihren
Blick von seinen Augen. Er räusperte sich und wollte etwas sagen;
aussprechen, was er empfand. Doch irgend etwas in ihren feuchten Augen
verriet, dass jetzt nicht der richtige Moment für Worte war.
Da ging der Vorhang auf, und zwölf junge Mädchen in weiten Röcken und mit
sehr gewagten Blusen betraten die Bühne. Die tiefen Ausschnitte ließen
ihre festen Brüste sehen. Entgegen seinem Willen lenkte der Anblick der
zwölf jungen, festen Busen Goldmann doch ab und erinnerte ihn daran,
weshalb er ursprünglich hierher gekommen war. Ihn gelüstete nach jungem,
heißem Fleisch! Ihm wurde etwas heißer, und er fasste sein kühles Sektglas
fester. Und dann begann die Musik wieder zu spielen. Sie spielte einen
Can-Can, und die Mädchen warfen ihre Röcke und ihre Beine in die Luft.
Goldmann sah die obligatorischen schwarzen Strümpfe und Strumpfbänder. Nur
die weißen Hosen sah er nicht. Er glaubte, seinen Augen nicht zu trauen!
Die Mädchen trugen alle keine Hose! Jede zweite ließ ihr krauses Dreieck
sehen. Und als Goldmann genauer hinsah, erkannte er, dass die andere
Hälfte der Mädchen unter dem Rock total nackt war. Sie hatten sich unten
herum ausrasiert. Das hatte Goldmann noch nicht gesehen. Madame Mimi hatte
ihn beobachtet; sie wollte seine Reaktionen sehen. Und diese fielen genau
so aus, wie sie erwartet hatte. Sein Augen zogen sich zu schmalen
Schlitzen zusammen, und seine Nasenflügel bebten. Erregt starrte er auf
die nackten Lippen der Tänzerinnen. Madame Mimi sagte:
"Wenn Sie wollen, kann ich eines dieser Mädchen nach seinem Auftritt zu
Ihnen schicken."
Eine rasierte Frau! Das hatte er noch nie gehabt. Denn selbstverständlich
kam nur eine rasierte, eine ganz nackte Frau in Frage. Goldmann kämpfte
mit sich. Würde sie es auch nicht übelnehmen, wenn er sich von ihr ein
junges Mädchen besorgen ließ? Doch sie war eine mit allen Wassern
gewaschene Frau; sie würde ihn verstehen. Leise sagte er:
"Die ganz rechts, die mit den großen Brüsten würde mir schon gefallen.
Wenn Sie das arrangieren könnten!"
Madame Mimi lächelte. Sie kannte die Vorliebe Goldmanns für große Brüste.
Doch unter den nicht rasierten Mädchen waren zwei oder drei die größere
Brüste als die Auserwählte hatten. Aber ihn lockte ohne Zweifel das Neue;
das Interessante war jetzt die ausrasierte Muschi! Und genauso hatte sie
ihn eingeschätzt. Sie freute sich, dass er heute gekommen war, heute, da
sie ihm das bieten konnte.
Unter donnerndem Applaus beendeten die Mädchen ihren Auftritt, und Madame
Mimi verschwand wortlos. Goldmann bestellte noch eine Flasche Champagner,
während er mit steigender Erregung auf das Mädchen wartete. Und nach
wenigen Minuten kam Madame Mimi zurück gefolgt von der jungen Tänzerin.
Fröhlich sagte die Altere:
"Herr Goldmann, darf ich Ihnen Mademoiselle Minouche vorstellen?"
Goldmann sprang auf und küsste der jungen Frau die Hand. Er rückte ihr
einen Stuhl zurecht und sagte:
"Aber setzen Sie sich doch. Und Sie, Madame Mimi, werden uns doch noch
Gesellschaft leisten."
Beide Frauen stutzten. Das war gar nicht üblich. Aber die ältere der
beiden fühlte sich doch sehr geschmeichelt. Und da Goldmann schon ein
drittes Glas bestellt hatte, setzte sie sich auf der anderen Seite des
Tisches auf ihren früheren Platz. Das junge Mädchen hatte sich anscheinend
umgezogen, denn ihre Brüste waren nicht mehr zu sehen.
Doch ließ der tiefe Ausschnitt einen Großteil davon frei. Goldmann sprach
das junge Mädchen an:
"Ihr Auftritt hat mir hervorragend gefallen. Ich komme zwar nicht sehr oft
hierher, aber das war sicher das Beste, was bisher hier gezeigt wurde."
Artig senkte sie die Augen und brachte es sogar fertig, ein wenig zu
erröten. Madame Mimi nahm mit großer Befriedigung zur Kenntnis, dass das
Mädchen genau das richtige Verhalten an den Tag legte. In der Folge
unterhielten sich die beiden Damen und der Mann prächtig.
Nach einer weiteren Flasche Champagner war die Stimmung deutlich
gelockerter. Goldmann erzählte wieder seine Geschichten, und Mademoiselle
Minouche amüsierte sich köstlich. Sie hatte ihre gespielte Zurückhaltung
aufgegeben und nahm ihrerseits kein Blatt vor den Mund.
Madame Mimi hielt sich im Hintergrund und beobachtete wohlwollend die
beiden. Schließlich kam Goldmann auf den eigentlichen Zweck dieses
Zusammenseins. Sich im Lokal umblickend, sagte er:
"Wie wäre es, wenn wir uns ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückzögen?
In einem ihrer bezaubernden Séparées kann man sich viel besser
unterhalten."
Mademoiselle Minouche zierte sich dem Schein nach ein wenig. Sie tat, als
oh sie sich genierte, und sagte:
"Ich weiß nicht, ob sich das schickt."
Kokett sah sie Madame Mimi und Goldmann an. Der spielte mit und sagte:
"Aber ich bitte Sie, Mademoiselle! Da ist doch wirklich nichts dabei.
Fragen Sie Madame Mimi!"
Die junge Frau warf automatisch einen Blick auf die ältere. Die nickte.
"Also gut", stimmte Minouche zu, "ich glaube, Sie sind ein Gentleman. Und
es ist ja auch wirklich nichts dabei."
Sie standen auf, und Madame Mimi wollte die beiden nun endgültig allein
lassen. Doch Goldmann überredete sie, sie nach oben zu begleiten. Fräulein
Minouche rümpfte heimlich die Nase. Aber da es sich um ihre Chefin
handelte, sagte sie nichts.
Ohne Aufsehen in dem gut besuchten Lokal zu erregen, verließen die beiden
Damen mit dem Mann den Raum und stiegen die breite Treppe in das
Obergeschoss hinauf. Madame Mimi war sich nicht im klaren, was Goldmann
vorhatte. Wollte er sie etwa dabei haben? Vor dem Séparées machte sie noch
einen Versuch, sich zu verabschieden.
Aber Goldmann sagte:
"Sie haben mir irgendwann einmal versprochen, dass Sie mit mir ins
Séparées gehen. Ich bestehe darauf, dass Sie jetzt Ihr Versprechen
einlösen!"
Madame Mimi erinnerte sich. Damals, als Goldmann noch ein armer
Angestellter war und es sich nicht eisten konnte, hatte sie es ihm
versprochen. Und jetzt, nach all den Jahren, da er ein reicher Mann
geworden war und sich alle Mädchen, die er wollte kaufen konnte, bestand
er auf der Einhaltung des Versprechens. Madame Mimi fühlte sich sehr
geschmeichelt und antwortete:
"Wenn Sie darauf bestehen muss ich wohl mitgehen."
Etwas schmollend folgte Mademoiselle Minouche den beiden ins Zimmer. Sie
hatte schon erlebt, dass sich Männer mit zwei oder auch mehr Mädchen
vergnügt hatten; aber dass einer dafür ihre Chefin ausgewählt hatte, war
ihr noch nicht vorgekommen. Sie konnte sich überhaupt nicht daran
erinnern, dass Madame Mimi jemals mit einem Mann mitgegangen wäre. So war
sie doch ziemlich neugierig auf das was nun geschehen sollte. Der
Champagner war schon kaltgestellt, und Goldmann öffnete die Flasche und
goss den beiden Frauen und sich ein. Sie setzten sich auf eine bequeme
Chaiselongue, Goldmann Zwischen den beiden Frauen.
Im Zimmer war es heller als im Lokal, und Goldmann sah, dass sich das
Mädchen doch nicht umgezogen hatte; sie hatte nur ihren Ausschnitt durch
einen Schal etwas verkleinert. Unter diesem Tuch standen sicher nach ihre
Brüste frei hervor. Höchstwahrscheinlich hatte sie sich auch kein Höschen
angezogen. Wahrscheinlich war es ein leichtes, an ihre rasierte Muschi
heranzukommen.
Vorerst blieb es bei der Rollenverteilung aus der Bar. Goldmann schäkerte
mit dem Mädchen, während Madame Mimi nur zuschaute und sich mit
gelegentlichen Bemerkungen begnügte. Der Sekt lockerte die Stimmung noch
weiter, und als Goldmann auffordernd sagte:
"Nehmen Sie doch den Schal weg", war die Tänzerin nicht böse deswegen.
Ganz im Gegenteil!
Er interessierte sich also doch für sie, für sie und ihren Körper. Fast
erleichtert schickte sie sich an, ihre Brüste zu zeigen. Aufreizend
langsam löste sie das Tuch vor ihren Brüsten, deren steife Warzen schon
durch den dünnen Stoff stachen. Madame Mimi und Goldmann starrten
fasziniert auf das Mädchen. Selbst die ältere, lebenserfahrene Frau konnte
sich dem Zauber dieser Situation nicht entziehen. Sie, die in ihrem Leben
schon mehr Frauenbrüste als jede andere in diesem Haus gesehen hatte,
konnte ihren Blick nicht vom Oberkörper des jungen Mädchens lösen. Diese
bemerkte, wie beide darauf warteten; wie beide den Anblick ihrer Brüste
herbeisehnten. Und mit einem Ruck nahm sie den Schal weg? Fest und rund
waren ihre Brüste.
Goldmann leckte sich die Lippen und genoss den Anblick. Er nahm sein Glas
und trank einen Schluck, ohne den Blick von den jugendlichen Brüsten zu
lösen. Stolz reckte das Mädchen seine Brust heraus.
Plötzlich drehte sich Goldmann um. Er schaute Madame Mimi an. Die las in
seinen Augen, was er dachte, und erschrak.
"Und jetzt Sie! Zeigen Sie mir Ihre Brüste", forderte er mit einer Stimme,
die keinen Widerspruch duldete.
Beide Frauen erstarrten, Mademoiselle Minouche blickte ihre Chefin
neugierig an. Würde sie dem Wunsch des Gastes nachkommen und sich auch
entblößen? Fast fürchtete sich Minouche davor. Dass sie sich vor einem
Mann und ihrer Chefin auszog. war - trotz ihrer gespielten Schüchternheit
nichts Ungewöhnliches Aber vor dem Augenblick, in dem sich Madame Mimi,
die mächtige Madame Mimi, vor ihr auszog, hatte sie Angst. Und die ältere
der beiden Frauen kämpfte mit sich. Bei jedem anderen Gast hätte sie
spätestens jetzt das Zimmer empört verlassen. Doch Goldmann war eben kein
gewöhnlicher Gast Und sie war auch stolz wegen dieser Forderung. Goldmann
hatte ein junges, williges Mädchen hier, mit dem er alles - jedenfalls
fast alles - machen konnte, und er verlangte von ihr, dass sie sich
auszog.
Die Entscheidung war also längst gefallen! Aber sie trug ein
hochgeschlossenes Kleid. Wollte sie ihren Busen zeigen, musste sie wohl
oder übel ihre ganze Oberbekleidung und ihr Mieder ablegen. Sie würde dann
nur noch in ihren Strümpfen vor den beiden stehen. Denn aus alter
Gewohnheit trug sie nie ein Höschen. Aber was kümmerte sie das jetzt. In
dieser Sekunde war sie wieder die Kurtisane, die dazu da war, einem Mann
zu gefallen. Was sollte die Grübelei über ihr Alter und die Anwesenheit
des jungen Mädchens? Der Mann verlangte etwas, und sie führte es aus. Sie
wurde durch dies alles an ihre jungen Jahre erinnert. Kokett sagte sie:
"Da müssen Sie mir schon helfen. Ich muss schließlich mein Kleid
ausziehen. Alleine kann ich das nicht."
Minouche blieb die Luft weg. Ihre Chefin wollte sich tatsächlich
ausziehen. Sie fragte sich, was an diesem Mann so besonders war, dass
Madame Mimi so ganz anders als sonst reagierte.
Goldmann stellte sein Glas ab und stand gemeinsam mit der Frau auf.
Minouche saß nun allein, mit heraushängenden Titten auf dem Sofa und sah
zu, wie der Gast das Kleid ihrer Herrin aufhakte. Langsam streifte er es
von den Schultern seiner Trägerin. Nun konnte man schon ein Stück der
weißen Haut sehen. Aber das Mieder - ein freches, aufreizendes Ding, das
Minouche noch nie gesehen hatte - verdeckte noch das meiste. Der Mann zog
das Kleid immer weiter nach unten. Der Oberkörper deckte in dem engen,
einteiligen Korsett. Und schließlich erreichte Goldmann die imposante
Wölbung des Hinterns von Madame Mimi. Er öffnete noch drei oder vier
Haken, um das Kleid ganz über die Halbkugeln zu ziehen. Und plötzlich sah
er wieder die weiße Haut. Unter dem Mieder war keine Hose zu sehen.
Nacktes, blankes Fleisch tauchte vor den Augen der beiden auf. Madame
Mimis ah, wie Goldmann schluckte und auf ihre nackten Pobacken und ihr
beachtliches Fell schaute. Lächelnd und stolz meinte sie:
"Tja, ich trage nie eine Hose. Aber Sie wollten ja. Dass ich mich
ausziehe!"
Unter den erstaunten Blicken der beiden trat sie ganz aus dem Kleid. Nun
trug sie nur noch die Strümpfe und das Mieder. Feurig erwiderte Goldmann:
"Ich bereue es nicht, Sie darum gebeten zu haben! Es ist wirklich ein
göttlicher Anblick!"
Geschmeichelt drehte sich Madame Mimi einmal um ihre Achse. Auch das junge
Fräulein Minouche sollte sie betrachten können. Und die wusste nicht, wie
ihr geschah. In unanständigster Weise entblößt, präsentierte sich hier
ihre Chefin.
Aber die junge Frau wurde von diesem Anblick auch gefesselt. Jetzt wartete
sie darauf, dass Madame Mimi auch noch ihre Brüste zeigte. Und die ließ
sich nicht mehr lange bitten. Sie sah die begehrlichen Blicke der beiden
Menschen. Madame Mimi fühlte, worauf sie warteten. Ihre Jugend wurde wach.
Sie war wieder das junge Mädchen, das mit seinem Körper die Männer
verzaubert hatte. Beide wollten ihre Brüste sehen Viola, da waren sie!
Geschickt schälte sie sich aus dem engen Mieder. Ihre Brüste waren viel
größer, als das enge Korsett hatte vermuten lassen. Sie waren zwar nicht
mehr ganz so fest wie der Busen der jungen Frau. Aber trotz des Alters
ihrer Trägerin standen sie noch stramm vom Oberkörper ab, und die steifen
Warzen hätten so manchem jungen Mädchen zur Ehre gereicht! Madame Mimi war
überhaupt die ganzen Jahre hindurch sehr anziehend geblieben. Sie neigte
zwar ein wenig dazu, Speck um die Hüften anzusetzen, aber nur soviel, dass
ihre weiblichen Rundungen auf das Vorteilhafteste betont wurden.
Ihre festen, strammen Oberschenkel steckten in schwarzen Seidenstrümpfen;
den einzigen Kleidungsstücken, die sie noch trug. Goldmann setzte sich
wieder auf das Sofa und winkte die fast nackte Frau neben sich. Dabei
sprach er wieder das junge Mädchen an:
"Mademoiselle Minouche, ich habe Ihren Tanz vorhin sehr bewundert. Ich
würde mich freuen, wenn Sie ihn noch einmal vorführen würden!"
Dem jungen Mädchen fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte sie über dem
Striptease der älteren Frau doch nicht ganz vergessen. Er wollte sicher
ihre rasierte Muschi sehen. Mit einer leidenschaftlichen Hingabe warf sie
ihre Beine in die Luft. ihr Rock wirbelte hoch und ließ ihre Muschi sehen.
So gut es ging, zeigte das junge Ding dem Mann seine rasierten Lippen. Und
als sie sich am Ende des Tanzes umwandte und Goldmann ihre nackte
Kehrseite zeigte, war sie ihm so nahe gekommen, dass er sie mit
Leichtigkeit hätte berühren können.
Und mit tiefer Befriedigung nahm sie wahr, wie eine Männerhand sich
zwischen ihre Oberschenkel zwängte und ihre nackten Lippen und ihren
steifen Kitzler bearbeitete. Eine Berührung, die sie sich in jeder anderen
Situation energisch verbeten hätte. Doch dies war eine besondere
Situation; sie hatte eine Nebenbuhlerin. Im Kampf gegen diese waren alle
Mittel erlaubt. So ließ sie den Mann etwas gewähren, bevor sie sich wieder
aufrichtete. Sie drehte sich um und sah, dass auch Madame Mimi in der
Zwischenzeit nicht untätig gewesen war. Goldmanns Hose stand offen, und
die ältere beugte sich über den Mann. Der ließ sich die Behandlung
gefallen. Mit geschlossenen Augen lag er zurückgelehnt da und stöhnte
leise. Jetzt durfte sich Minouche nicht mehr verstellen. Sie konnte nicht
mehr das unschuldige, prüde Mädchen spielen. Wenn sie an der Orgie
teilnehmen wollte, musste sie von sich aus handeln. Und das tat sie.
Entschlossen zog sie sich aus. Akrobatisch stieg sie über den Kopf der
älteren Frau hinweg und brachte ihre rasierte Muschi in die Nähe des
Kopfes des Mannes. Der öffnete die Augen; der herbe Duft hatte ihn schon
ahnen lassen, was er sehen würde. Er nickte nur kurz. Darauf hatte
Minouche gewartet! Entzückt drückte sie ihr Mittelteil auf das Gesicht des
Mannes. Seit sie da unten rasiert war, war sie besonders empfänglich für
männliche Lippen. Sie genoss es, wie Goldmann mit Zunge und Lippen ihr die
Spalte scheuerte. Gedankenfetzen schossen ihr durch den Kopf. Was war nur
in sie gefahren? Wieso stand sie splitternackt mit rasierter Muschi hier
über ihrer Herrin und ließ sich von einem Mann mit dem Mund verwöhnen?
Schmatzen und Seufzen erfüllte das Zimmer. Das junge Mädchen stand mit
weichen Knien und offener Spalte über dem Gesicht des Mannes. Der meinte
die Englein singen zu hören. Eine scharfe, mollige Fünfzigjährige kümmerte
sich um seinen Schwanz. Und er konnte spüren, wieviel Routine und
Erfahrung diese Frau darin hatte. Sie brachte ihn immer höher. Längst
meinte er, dass er jeden Moment kommen müsse. Doch Madame Mimi verstand es
sehr gut, mit ihrem Tun immer kurz vor dem Höhepunkt aufzuhören.
Und so lag er da, ganz der älteren Frau ausgeliefert. Nur noch wie durch
einen Nebel nahm er wahr, dass er eine nackte Muschi leckte.
Mechanisch folgte er den Anweisungen, den wenigen Bitten, die in sein bis
aufs Äußerste erregtes Bewusstsein drangen. Und das kam Mademoiselle
Minouche sehr zugute. Immer wenn sie glaubte, einen Reiz nicht mehr
ertragen zu können, stöhnte sie:
"Nicht so fest! Aaaah! Jaaa!"
Und da Goldmann nicht immer sofort reagierte, wurde sie stärker gereizt,
als sie ertragen zu können glaubte. Ihre Knie zitterten, Wellen des
Wohlgefühls strömten durch ihren erregten Körper. Stöhnend presste sie
ihre prallen Brüste, reizte ihre steifen Warzen.
Mademoiselle Minouche hatte durch fast geschlossene Augenlider dem Treiben
der beiden anderen zugesehen. Soweit es ihre Erregung zuließ, verfolgte
sie, was mit Goldmann geschah. Und als der Mann dann kam, schaute sie mit
starrem, glasigem Blick zu. Ihr war, als würde ihr Körper vom Sperma
überschwemmt, als würde sie von der warmen, klebrigen Flüssigkeit
getroffen.
"Mein Gott!", sagte Madame Mimi.
"Dass mir so etwas noch einmal passiert, hätte ich nicht gedacht!"
Und mit einem Zwinkern fuhr sie fort: "Und wie geht es dir, Minouche?"
Minouche nahm kein Blatt vor den Mund. Nachdem die beiden Frauen sich den
Mann so gut geteilt hatten, hatte sie nicht mehr so viel Respekt vor
Madame Mimi.
Goldmann stand auf und betätigte die Klingel.
"Es war ein sehr schöner Abend", sagte er, "ich danke Ihnen, meine Damen!
Und vor allem Ihnen, Madame Mimi. Doch ich muss jetzt gehen!"
Es klopfte dezent an der Tür. Goldmann öffnete sie, blieb aber im
Türrahmen stehen, so dass man nicht ins Zimmer sehen konnte.
"Ich gehe jetzt! Machen Sie mir bitte meine Rechnung fertig und bringen
Sie mir meinen Mantel!"
Der Kellner vor der Tür verneigte sich.
Goldmann schloss die Tür und setzte sich noch einmal. Madame Mimi war
erschrocken zusammengezuckt, als Goldmann die Tür geöffnet hatte. Doch sie
hatte sich schnell beruhigt, als sie erkannte, dass Goldmann den Kellner
nicht hereinlassen würde. Der Kellner würde sie nicht in dem Zustand zu
Gesicht bekommen; schließlich war sie eine Respektsperson.
Kurz darauf klopfte es erneut an der Tür und Goldmann rief:
"Einen Moment!", zu den Frauen gewandt fuhr er fort:
Er küsste beiden Frauen galant die Hand, und wenige Sekunden später war er
verschwunden; er war aus der Tür geschlüpft, um den Kellner für etwas zu
bezahlen, was die beiden Frauen wahrscheinlich mehr als er genossen
hatten.
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