Laut
schnappte die Wagentür ins Schloß. Noch einmal fuhr der junge Mann sich
durch die Haare, prüfte den Sitz der Krawatte und zog sich ein letztes Mal
das helle Jackett zurecht. Sein Blick fiel auf einige Personen (ebenfalls
festlich gekleidet), die gerade die Tür zur kleinen Bahnhofskneipe
aufstießen und hineintraten. Der junge Mann sah noch einmal zum Himmel und
erkannte die immer starke Mittagssonne. Den ganzen Tag hatte sie vom
Himmel gebrannt und die Hochzeit seines besten Freundes zur leichten
Strapaze werden lassen. Um vierzehn Uhr war kirchliche Trauung gewesen.
Stattgefunden hatte das ganze natürlich in der Stadtkirche. Der Pastor des
Brautpaares war mit ihnen befreundet und so hatte es ihm eine besondere
Freude bereitet Lars zu trauen. Noch während er seine Schritte nun auch in
die kleine Gaststätte lenkte und andere Gäste grüßte, ließ er alles noch
einmal im Geiste passieren. Noch vor einem Jahr hatten er und Lars die
Köpfe geschüttelt sobald das Wort "Heirat" im Gespräch gewesen war. Sie
waren beide eingeschworene Singles gewesen - bis Beatrice kam. Lars hatte
sie zusammen mit ihm in einer kleinen Galerie getroffen. Lars hatte ihn,
den jungen Mann eigentlich nur begleitet weil sie wie immer alles
gemeinsam taten. Sie waren die besten Freunde, studierten zusammen, sahen
die gleichen Filme, hatten Spaß, gingen zusammen zum Handball - eben eine
richtige Freundschaft. Und dann stand vor diesem riesigen Gemälde (das ihn
an eine bunte Suppe mit vielerlei Zutaten erinnerte) diese Frau. Sie stand
dort einfach in einem schwarzen Minikleid und strich sich mit ihren Daumen
nachdenklich über das Kinn. Irgendwie hatte diese Berührung irgend etwas
erotisches ausgestrahlt. Etwas, dem er sich nur mit Mühe hatte entziehen
können. Er war gleich weitergegangen nachdem er ihre tolle Figur bewundert
hatte. Ein paar Meter weiter war ihm dann aufgefallen das Lars einfach so
dastand. Sein Mund hatte er geöffnet gehabt. Daran konnte er sich noch
genau erinnern. Sein Freund hatte nur Augen für die Frau gehabt. Als er
den Namen seines Freundes rief, reagierte Lars nicht einmal. Erst beim
dritten (und lauteren Ruf) hatte er sich umgedreht. Dummerweise auch die
paar anderen Anwesenden - und somit auch die junge Frau. Sie sahen sich
alle erstaunt um, wer denn da den Namen eines Mannes schon fast durch eine
totenstille Ausstellung gerufen hatte und der Blick der Frau fiel auf Lars
der sie immer noch ansah.
Als der junge Mann den Blick seines Freundes und der Frau sah wußte er
schon: Da hatte es gefunkt. "Hi" hatte Lars zu der Frau gesagt und sie
angegrinst. "Hi..." hatte die Frau zurück gegrüßt und war dann auf Lars
zugegangen. Lars hatte sie eingeladen und seit dem waren sie zusammen.
Einen Monat später zogen sie in die gleiche Wohnung und er, Peter, erfuhr
drei Monate später von ihren Heiratsplänen. Er hatte den beiden gratuliert
und zusammen mit Lars eine ziemlich feuchte Single-Abschieds-Party
organisiert. Noch jetzt mußte er schmunzeln. Er wußte nicht, wann er das
letzte mal so viel getrunken hatte.
Und heute hatte sein Freund eine wunderschöne Braut geheiratet. Er hatte
noch die Ringe reichen dürfen und als sie sich beide vor dem Altar küßten,
klatschte der ganze Kirchsaal Beifall. Ein ganz klein wenig beneidete er
seinen Freund um dessen Glück. Er und Beatrice - das war echte Liebe. Man
spürte es deutlich, wenn man mit den beiden unterwegs war. Da lag zwischen
ihnen eine Spannung in der Luft, die fast körperlich zu spüren war. Und
schon oft hatte Peter sich gewünscht doch auch ein nettes Mädchen so
kennen und lieben zu lernen. Aber seine Beziehungen waren bis her nicht
von Dauer gewesen, nie hatte es lange genug gehalten als das es erst bis
zur Verlobung gekommen wäre. Und so mußte sich Peter eben auf seine
Traumfrau vertrösten, während Lars sie bereits gefunden hatte.
Endlich kam er in den großen Saal. Zwei riesige Tafeln aus Dutzenden
Tischen standen reich bedeckt mit Speisen bereit. An jedem Sitzplatz
standen kleine Kärtchen mit den Namen der Gäste. Peter fand schließlich
seinen und setzte sich. Er saß neben einer dicken Dame von der er nur
wußte, das sie zu entfernten Verwandtschaft der Braut gehörte. Zwei Plätze
weiter von ihm hatte das Brautpaar seinen Platz - natürlich an der
Stirnseite des Tisches. Lars winkte noch zu ihm herüber und lächelnd hatte
Peter zurück gegrüßt. Lars sah glücklich aus und Peter dachte zurück, wie
oft Lars ihm gegenüber erwähnt hatte, das er es kaum noch bis zur Heirat
aushalten konnte. Nun also war sein Tag gekommen und bestimmt ging für ihn
ein Traum in Erfüllung.
Als endlich alle Gäste saßen, klopfte Lars leicht mit einem Löffeln an
sein Weinglas uns stand auf. Dann hielt er eine kurze Rede, bedankte sich
bei allen Anwesenden für das Erscheinen und erklärte das Fest für
eröffnet. "Das große Gelage kann beginnen" meinte er und zahlreiche
Kellner schleppten sich mit Terrinen dampfender Suppe ab. Jeder der Gäste
bekam etwas auf seinen Teller. Die dicke Dame neben Peter nahm gleich
einen Nachschlag. Die Suppe schmeckte hervorragend - wie auch das
restliche Essen. Schon bald war jeder am Essen und lobte den Koch. Nach
dem Essen räumten die Männer die Tische zur Seite an den Rand. Der
angereiste Musiker an seinem Keyboard begann zu spielen und das Brautpaar
tanzte den Eröffnungstanz.
Peter sah in das Gesicht seines Freundes und sah dessen Lächeln. Wieder
schüttelte er den Kopf und ging zu den Tischen um sich neben einem
bekannten Paar zu setzen. Auch sie würden bald heiraten und bestimmt
würden sie ihn ebenfalls einladen. Alles um ihn herum heiratete und er saß
hier immer noch ganz allein. Doch die Fröhlichkeit der Feier vertrieb
seine trüben Gedanken schnell. Nach einigen Tänzen kam Beatrice an seinen
Tisch und lächelte ihn an. In ihrem weißen Brautkleid sah sie
verführerisch schön aus und strahlte eine Zartheit und Unschuld aus, das
er sie kaum berühren mochte, als sie zu tanzen anfingen. Beatrice lachte
als er sie im flotten Takt der modernen Musik herumwirbelte. Nach dem Tanz
stieß Peter ihn scherzhaft an: "Wenn Du sie mir ausspannst gibt es Ärger"
meinte er lachend und nun mußte auch Peter lächeln. Ehe er seinem Freund
noch eine Antwort geben konnte war Beatrice da und zog lachend ihren Mann
wieder auf die Tanzfläche zurück, um sich beim Tanz eng an ihn zu
schmiegen. Nachdenklich lächelnd sah Peter die beiden an. Ja, so eine
Braut könnte ihm auch gefallen. Er ging wieder zu seinem Tisch und orderte
einen neuen Drink. Er wendete das leere Glas seines alten Drinks in seiner
Hand. Wenn er so weiter trank würde er wohl kaum noch das Ende der Feier
erleben. Sein neuer Drink kam. Er lächelte der rothaarigen Bedienung
hinterher und sah ihr nach. Der knappe, schwarze Rock war genau nach
seinem Geschmack und ließ viel Bein erkennen. "Na, nun wach mal wieder
auf" sagte jemand und legte seine Hand auf die Schulter. Es war ein guter
Bekannter von ihm.
Peter lud ihn ein und er setzte sich an den nun leeren Tisch, denn das
Paar tanzte. Peter und er begrüßten sich, redeten über dies und das,
genossen die Feier. Nach einer Viertelstunde ging dann der Freund wieder
und Peter Blicke schweiften durch den Saal. Genau in diesem Moment gingen
die beiden Türen auf, die in die Gastwirtschaft führten, die neben dem
Saal lag. Ein Schwung von etwa 10 Gästen kam herein und wurde stürmisch
begrüßt. Er erinnerte sich, sie vorhin in der Kirche gesehen zu haben.
Dort hatten sie vor dem Portal für eine Überraschung mit dem
obligatorischen Wurfreis und vielen Bekannten des Brautpaares gesorgt.
Nach dem Mittagessen waren die drei Familien kurz verschwunden und kamen
nun wieder. Peter wollte gerade seinen Blick von der Gruppe lösen, als
eine junge Frau durch die Türen trat und mit den Paaren redete. Sie trug
ein weißes Kleid, das buschig bis über die schlanken Knie reichte. Ihre
Hände hielt sie auf dem Rücken gefaltet und so konnte Peter ihr Gesicht
nicht erkennen. Doch ihre Erscheinung hatte ihn gebannt. Als sie sich
umdrehte und durch den Saal sah fiel ihr Blick direkt in seine Augen, die
sie immer noch musterten. Peter sah ihr immer noch in den Augen und auch
ihr Blick blieb an ihm haften. Als sie anfing zu lächeln spürte Peter wie
sein Herz klopfte. Immer noch sah er sie an. Mit eleganten Schritten kam
sie auf ihm zu und als sie vor seinem Tisch stand und ihn anlächelte
konnte er es gar nicht glauben. Sie war wunderschön, hatte ein zierliches
Gesicht, rot geschminkte Lippen, die voll und sinnlich waren und blaue
Augen mit einter Tiefe das er darin versinken konnte. Ihre blonden Haare
waren lockig und fielen ihr auf die Schulter. Sie sagte etwas zu ihm doch
Peter war so von ihr gefangen, das er erst ihre Frage verstand, als sie
ihn noch einmal ansprach.
"Hi..." hatte sie gesagt und lächelt ihn immer noch an.
"Hi..." sagte er mit belegter Stimme und riß sich zusammen. Das gab es
doch nicht, das ihn eine Frau so aus dem Konzept brachte.
"Wollen Sie sich nicht setzen?" fragte er und lächelnd nahm sie dankend
an. Sie setzte sich ihm gegenüber hin und schlug ihre langen Beine
übereinander. Ganz kurz konnte er einen Blick auf ihre schmalen Schenkel
erhaschen. Als sie so saß, sich auf ihren Stuhl herumdrehte und einen Arm
hob um nach dem Ober zu rufen, stellten sich Peters Nackenhaare auf und
das Herzklopfen fing wieder an. Ihre festen Brüste spannten sich ganz
deutlich unter dem dünnen Stoff des Trägerlosen Kleides. Die rothaarige
Bedienung kam herbei, doch Peter hatte nur Augen für diese Frau ihm
gegenüber, die ihm wie eine Prinzessin aus einem Traum vorkam.
Sie orderte sich ein Mineralwasser und Peter schnell auch eines für sich,
den Drink versteckend. "Ich bin Victoria Willmer" sagte die Frau und
stütze ihren Kopf elegant auf beide Hände ab, die sie unter dem Kinn
verschränkt hatte. Als sie ihn so ansah und auf Antwort wartete blickten
sie sich wieder in die Augen und beinahe hätte Peter vergessen sich
vorzustellen. Langsam kamen sie ins Gespräch und sein Gegenüber gefiel ihm
mit zunehmenden Abend immer mehr.
Das Gespräch wurde zunehmend lockerer und Peter erfuhr, das sie eine
Freundin der Braut war und eigentlich nur kurz hereinschauen wollte. Peter
lächelte sie an und war froh, das sie etwas länger geblieben war als sie
ursprünglich wollte. Sie stießen an und tranken auf ihre Freundschaft. Sie
unterhielten sich, erzählten voneinander und während sie so erzählte, von
sich und ihrer Arbeit als Bankkauffrau, konnte Peter nicht aufhören sie
anzusehen. Er verschlang sie regelrecht mit Blicken. Sie hatte einen
wunderbaren Mund, der immer wenn sie lächelte kleine Grübchen an den
Wangen hervorrief. Ihre Augen waren Blau und jedesmal wenn er sie ansah
hatte er das Gefühl in einen blauen Abgrund zu stürzen, der ihn in einen
bodenlosen Abgrund mitriß. Immer wenn sie sich ansahen, mußten beide
lächeln.
Peter versuchte seine Gedanken zu ordnen. Ganz offensichtlich brachte ihn
diese Frau durcheinander, ja zog ihn fast an. Er kam sich dumm wie ein
Schuljunge vor aber sein Herz klopfte und seine Gedanken rasten. Als sie
immer wieder mal zur Tanzfläche herübersah, riß sich Peter zusammen.
"Jetzt oder nie..." flüsterte er leise zu sich und stand auf. Er forderte
sie zum Tanzen auf und lächeln nahm sie an. "Und ich dachte schon, du
fragst nie..." sagte sie und lächelte immer noch. Diesmal eine Spur
geheimnisvoller.
Während des Tanzes verzog sich ihr Mund wieder zu einem süßen Lächeln und
ihr Blick, mit diesen himmelblauen Augen fraß sich in sein Bewußtsein.
Fast kam es ihm vor als würde er schweben. Als sie an Peter und Beatrice
vorbeitanzten konnte Peter seinen Freund auf einmal sehr gut verstehen. Er
hatte nie so richtig an Liebe auf dem ersten Blick geglaubt - und nun war
es ausgerechnet ihm passiert. Kein Zweifel, diese Frau hatte ihn
verzaubert. Und das schien sie auch genau zu wissen. Als sie so dicht an
dicht tanzten und er die Wärme ihres Körper spürte küßte sie ihn ganz
plötzlich. Fast wäre er gestolpert so hatte es ihn überrascht. Sie war ein
wenig kleiner als er und so sah er in ihre Augen, die ihn verführerisch
anblitzten. Als sie dann den Kopf zur Seite drehte und ihn an seine
Schultern lehnte, tanzten sie bei der langsamen Musik eng an eng. Sie zog
ihn ganz fest an sich heran und er mußte immer daran denken, das sie
seinen Herzschlag spüren könnte, der pochte und wummerte wie nie zuvor.
Deutlich spürte er durch sein dünnes Hemd die Wärme ihres Körpers und die
sinnliche Berührung ihrer Brüste durch das enge Sommerkleid. Als das Lied
zu Ende ging, bedauerte Peter das es nich ewig so weiterging. Langsam
klang die Musik aus, verstummte dann doch keiner der beiden hörte auf zu
tanzen. Selbst dann nicht, als alle zu ihnen herübersahen und sie sich
ohne Musik immer noch langsam drehten. Lächelnd gingen sie schließlich zum
Tisch zurück. Peter hatte ihre Hand genommen und sie hatte sie ihm
gelassen. Hand in Hand setzten sie sich auf ihre Stühle und lächelten sich
schweigend an. Als er sie ansah, hatte sie ihre Unterlippe zwischen die
weißen Zähne geklemmt und kaute sanft darauf herum. Sie sah so hinreissend
sexy aus, das Peter nicht anders konnte. Er beugte sich über den Tisch und
küßte sie sanft. Als sie seinen Kuß erwiderte und sanft ihre Hand an seine
Wange legte, war es fast wie ein Beweis für ihn, das auch sie ihn mochte.
Mehr als mochte wie er feststellte als ihre Zunge sich zwischen seine
Zähne drängte. Die Musik fing wieder an. Lächelnd stand seine Victoria auf
und zog ihn zurück auf die Tanzfläche. Es war ein schnelles Stück, Rock 'n
Roll. Victoria war eine ausgezeichnete Tänzerin und brachte ihn gehörig
ins Schwitzen.
Bei dem nächsten Stück (zum Glück wieder langsam) tanzten sie wieder eng
umschlungen. Deutlich spürte er ihren Körper sich langsam im Takt der
Musik bewegen, sich ganz eng an den seinen zu schmiegen. Und ihm gefielen
diese Berührungen. Als sie ihre Lippen wieder vor seinen Mund brachte,
küßten sie sich wieder. Einige Gäste sahen zu ihnen herüber und lächelten
verstehend, träumend von den ersten, eigenen Küssen. Doch die beiden
tanzenden bekamen von alle dem nichts mit. Für sie beide gab es nur sich
und die Tanzfläche. Die Lichter der Beleuchtung spiegelten sich in ihren
gesichtern, als sie sich drehten und sich ansahen, verstehen und wissend.
Als sie sich wieder an ihn preßte und ihn sanft küßte wünschte Peter sich,
die Musik möge nie enden damit sein Traum niemals enden würde. Fast wie
von selbst wanderten seine Hände über ihren Rücken und streichelten sanft
die Rundungen ihrer Schulterblätter. Als sie ihn ansah und ihr heißer Atem
ihn streifte, wußte er das es ihr gefiel. Die Musik hörte auf und sie
gingen zu ihren Plätzen zurück. Das Pärchen war auch wieder am Tisch und
begrüßte die beiden. Als sie nun nebeneinander saßen, fiel Peter Blick auf
seinem Freund Lars. Er stand neben dem Musiker und redete mit dem Mann,
der ein Bier trank. Als Klaus, Peters Blick bemerkte, zwinkerte er ihm zu
und deutete auf Peters Sitznachbarin, die ganz dicht an ihn herangerückt
war und ihren Lockenkopf auf seine Schulter legte. Peter zuckte kurz mit
dem Schultern und aufgeschreckt hauchte Victoria ihm einen Kuß auf die
Wange. Lars lächelte verstehend und wandte sich wieder dem Musiker zu.
Die Stimmung im Saal wurde ausgelassener und die meisten Tische hatte sich
zu Gruppen zusammengefunden und johlten, lachten und hatten Spaß. Doch
Peter und Victoria hatte es in die hintere Ecke des Saales verschlagen, wo
sie ein wenig ungestört waren. Als Victoria ihm ihre Liebe gestand, wagte
Peter kaum noch zu atmen. Sie sah seinen überraschten Blick und küßte ihn
heiß und verlangend. Ihre Lippen waren warm und weich, brachten sein Blut
in Wallung. "Du Dummerchen..." sagte sie lächelnd. "Nun sag bloß, dir geht
es nicht genau so...?" Peter lächelte und küßte sie am Ohr. "Doch...!"
flüsterte er ihr zu und der betörende Geruch ihres Haares stieg in seine
Nase.
"Doch, mir geht es genau so..." flüsterte er langsam und küßte ihren
schlanken, hellen Hals.
Nach einem kurzen Kuß verabschiedete sich Victoria mit einem seltsamen
Lächeln für einen Moment. Er sah ihr nach, als sie den Saal verließ und in
Richtung Toiletten ging. Diese Frau war der absolute Wahnsinn. Nie hätte
Peter gedacht, sich einmal so zu verlieben. Nicht in so einer kurzen Zeit.
Und obwohl er sie erst seit vier Stunden kannte, so wußte er - diese Frau
war es. Sie und keine andere. Als sie lächelnd wieder erschien und durch
den Saal ging, sich an tanzenden vorbeidrückte und zu ihm in die weniger
beleuchtete Ecke kam, folgte er ihr mit seinen Blicken. Lächelnd setzte
sie sich wieder neben ihn. "Ich habe eine Überraschung für dich" hauchte
sie und sah ihn verschmitzt lächelnd an. Fragend sah er ihr in die Augen
und spürte, wie sie unter dem Tisch ihm etwas in die Hand drückte. Er zog
seine Hand hervor und blickte auf ein weißes Damenunterhöschen. "Rate mal,
wo ich das wohl her habe" sagte sie und lachte leise auf. Mit offenem Mund
starrte Peter auf den zarten Stoff mit der feinen Spitze. Sie zog ihn zu
sich heran und küßte ihn erneut. Diesmal intensiver, verlangend, heiß und
fordernd. Peter blieb fast die Luft weg. Noch immer hielt er den Stoff der
Damenunterhose in seiner Hand. "Nun steck ihn schon ein" meinte sie
lachend und schlug ihre Beine übereinander, so das der Rock hoch über ihre
Schenkel rutschte. Zitternd steckte Peter den Slip in seine Hosentasche
und sah Victoria an. Diese Frau war Erotik pur. Heiß und kalt wurde ihm,
als sie ihre übereinandergeschlagene Schenkel sanft aneinander rieb. Da
saß nun vor ihm eine der heißesten Frauen, die er je gesehen hatte und
hatte ihm ihr Höschen geschenkt. Der Gedanke, das sie unter dem bauschigen
Rock nichts als die blanke, nackte Haut trug war schon mehr als erregend.
Und als sie wieder an ihn heran rutschte und ein Bein an seiner Anzughose
rieb, wurde ihm ganz anders. Sein Blut kochte und in seiner Hose zeichnete
sich eine deutliche Erregung ab. Das hatte auch Victoria bemerkt und
strich wie ganz nebenbei mit ihrer Hand über seinen Oberschenkel und
seinem Unterkörper. "Wie hart der kleine Schlingel ist..." meinte sie mit
einem verführerischen Lächeln und griff ein wenig fester zu. Erschreckt
sah Peter sich um, aber niemand achtete auf sie beide. Sanft streichelte
sie über den Stoff seiner Hose und jede Berührung löste einen kurzen
Schauer der Erregung bei ihm aus.
Ein Ober kam herbei und fragte, ob sie etwas zu trinken wollten. Unsanft
stieß Peter erschreckt gegen den Tisch. Victoria orderte zwei Gläser Sekt
und schmiegte sich wieder an Peter als der Ober ging. "Wollen wir nicht
lieber gehen...?" fragte Peter und brannte darauf, diese Frau, diesen
Körper kennen zu lernen. Sie zu lieben und zu spüren. "Aber wir können
doch das Brautpaar so früh noch nicht im Stich lassen!" meinte sie mit
gespielter Entrüstung und legte ihren Finger auf seinem Mund. "Wir bleiben
doch noch einen Moment?" fragte sie, "Oder gefällt es dir etwa nicht?".
Dazu zwinkerte sie kokett verführerisch und aufreizend mit den Augenbrauen
und Peter mußte lächeln. Mit seinem Kuß zeigt er ihr, wie sehr es ihm
gefiel.
Diese Frau war wie Dynamit. Hoch explosiv und gefährlich. Als sie wieder
unter dem Tisch sanft über seine Hose strich genoß er das Gefühl. Wieder
küßte sie ihn und sah dann über ihre Schulter in den Saal. "Der Moment ist
günstig..." meinte sie und ehe Peter sich versah schwang sie sich auf
seinen Schoß. Erschreckt sah Peter an ihr hoch, wollte etwas sagen, doch
ihr Kuß erstickte jegliche Gegenwehr in ihm. Sie lüftete ihren Rock und
ließ ihn über seine Beine gleiten. Deutlich spürte er ihren heißen
Liebesspalt an seiner Hose. Mit den Händen hatte er sich auf dem Stuhl
abgestützt und betete als sie ihn wieder küßte, das niemand vorbeikam.
Keiner herübersah. Doch ein Pärchen tanzte genau in diesem Moment vorbei
und grüßte lächelnd. Erleichtert erkannte Peter, das es wohl aussah als
sitze sie nur auf seinem Schoß. "Entspann dich, mein Tiger..." flüsterte
Victoria mit rauher Stimme, ihre Hände glitten unter ihren Rock, seine
Beine entlang nach oben. Als sie mit geschickten Fingern den Reißverschluß
seiner Hose öffnete sah er sich wieder ganz erschrocken um. Was sie hier
taten war Wahnsinn. Ein Blick von jemanden, eine unbedachte Bewegung, ein
Laut - alles könnte sie beide verraten. Was dann an Blicken kommen mußte,
darüber wollte Peter lieber nicht nachdenken. Doch er wollte Victoria
ebenso wie sie ihn. Und als sie sein pralles Glied sanft in seiner
Unterhose streichelte zog er sie an sich. Ihre Lippen fanden sich und dann
war ihm alles egal. In ihm brannte nur noch das Verlangen nach dieser
unglaublichen Frau.
Sie sah in noch einmal an, lächelte und er sah die Erregung in ihren
Zügen. Er wollte sie noch bremsen, etwas sagen aber dann zog sie sein
Glied aus seiner Unterhose hervor. Heiß atmend sah er sie an. Sie lächelte
ihn nur an und setzte sich ungeheuer langsam auf seine pralle
Männlichkeit. Als sein Glied ihre heiße, feuchte Vagina berührte und sie
es ein paar mal an diesen unvergleichbaren Ort hin- und herrieb, krallte
er sich in das Holz des Stuhles. Langsam, ganz langsam setzte sie sich auf
ihn und er drang in ihr heißes innere ein. Alles um ihn herum begann zu
verschwimmen und als sie sanft, ganz unmerklich ihren Unterkörper bewegte,
kamen die Wellen der Erregung, wurden stärker, heißer. Sie durchfluteten
seinen Körper. Vorsichtig legte er seine Hände um ihre Hüften, zog sie
ganz fest an sich und drängte sein hartes Glied tief ihn sie. Victoria
bewegte sich sanft vor und zurück, immer wieder, drängte sich ihm
entgegen, wollte ihn ganz tief in sich spüren. Sie warf ihren Kopf vor und
ihr langes, lockiges Haar fiel auf sein schweißnasses Gesicht, blieb dort
liegen, kitzelte, erregte ihn noch mehr. Sein Glied wurde noch härter, die
Wellen der Erregung zum Orgasmus. Als er in ihr explodierte und sie sanft
in seine Schulter biß, explodierten zahlreiche rote Sterne vor seinem
Auge. Er wollte stöhnen, den Orgasmus herausschreien, doch er riß sich
zusammen. Es brachte ihn fast um und als sich ihre Lippen über die seinen
legten, schrie er einen stummen Schrei in sie hinein. Schwer atmend
blieben sie noch einige Sekunden sitzen, dann glitt sie sanft von ihm.
Peter rückte an den Tisch heran, knöpfte schnell seine Hose zu und sah
sich um. Erst jetzt wurde es ihm wieder richtig bewußt, wie laut es war,
wie ausgelassen die anderen feierten und wo er sich überhaupt befand. Sein
Blick streifte die etwas entfernst stehenden Gruppentische, die
Tanzpärchen. Niemand hatte bemerkt, was sie hier getan hatten. Und wenn
jemand hergesehen hatte war Peter sicher, er würde nicht erkannt haben,
WAS sie da wirklich getan hatten. Atemlos sah er Victoria an, konnte den
Wahnsinn der letzten Minuten einfach nicht fassen. Sie lächelte ihn nur an
und wischte sich ihre Haare aus der Stirn, die ein wenig wirr hingen. Als
er an die vergangenen Minuten zurückdachte mußte er den Kopf schütteln.
Victoria und er sahen sich an und fingen dann an zu lachen.
"Jetzt können wir gehen..." meinte sie und zog ihn zu sich hoch. Mit etwas
unsicheren Schritten ging Peter hinter ihr her. Als sie den Saal verlassen
wollten, hielt Lars sie noch an. "Na du Bräutigam" sagte Victoria zu ihm
und hauchte ihm einen Kuß auf die Wange. "Na, nicht so stürmisch, heiße
Lady. Ich bin verheiratet. Außerdem hat dein Freund bestimmt etwas
dagegen, oder..." sagte Lars und zwinkerte Peter zu. "Ja, das hat er
bestimmt..." meinte Victoria. "Und ihr wollt wirklich schon los?" fragte
Lars ungläubig und sah auf seine goldene Uhr, ein Hochzeitsgeschenk seiner
Eltern. "Ist noch nicht einmal zwei Uhr..." meinte er. "Uns zieht es eben
nach Hause..." sagte Victoria und zog Peter zu sich heran, der wie ein
Schuljunge grinste. "Ach soooo ist das...?" meinte Lars lächelnd. "Na dann
will ich hier keinen aufhalten" meinte er und winkte noch seine Frau
heran. Peter und Victoria verabschiedeten sich. Als Beatrice, die junge
Braut zum Abschluss noch fragte, ob sie den Spaß gehabt hätten und ihnen
die Feier gefallen habe, sahen sich Peter und Victoria an und wurden rot.
"Naja,... Ich..." stotterte Peter und Victoria meinte dann "Ja, war
richtig hart...". Verständnislos blickten Beatrice und ihr Mann sich an,
als die beiden vor ihnen zu lachen anfingen und Arm in Arm in die Nacht
hinaus traten...
Fast wie bei uns beiden, findest du nicht?" fragte der Bräutigam seine
jetzige Frau und zog zu sich auf einen Stuhl. "Ja, fast wie bei uns..."
sagte sie und küßte ihren Mann. "Ich frage mich nur..." sagte Lars
nachdenklich und seine Frau fiel ihm ins Wort: "... ja, was denn Schatz?".
Klaus hielt seinen Arm hoch und um seine Fingerspitze baumelte ein weißes
Etwas. "Ich frage mich nur, warum Peter mir diesen Damenslip noch schnell
in die Hand gedrückt hat...?" meinte Lars fregand und lächelte seine Frau
an. "Sollte uns da etwas entgangen sein?" fragte sie und beide lachten…
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