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Allein im Wohnheim

 
   

Ich wachte mit einem schrecklichen Gefühl auf. Dem Gefühl, Julia wäre nicht bei mir, Julia hätte mich verlassen, Julia hätte mir gesagt, wie sehr sie mich verachte. Draußen prasselte der Regen gegen das Fenster. Gleichmäßig, monoton, einschläfernd. Mein Herz raste, meine pelzige Zunge klebte am Gaumen, ich konnte meinen Mundgeruch schmecken. Scheiß Alkohol. Ein leichter Kopfschmerz kündigte den Kater an. Vorsichtig richtete ich mich auf. Auf dem Kissen neben mir lugte ihr Haarschopf unter der Decke hervor. Gleichmäßiges Atmen. Ich atmete tief durch. Was für ein irrer Traum. In der Ferne zuckte ein Blitz über den Himmel. Von einer Windbö gedrückt wurde das Prasseln des Regens auf der Scheibe stärker. Das Aluminium des Fensterrahmens ächzte.

Am Abend zuvor hatte im Partykeller des Wohnheims wieder einmal ein kollektives Besäufnis stattgefunden. Die Erstsemesterparty im Frühherbst, als die Tage länger und die Regenschauer häufiger wurden und die neuen Studenten zum Beginn des Wintersemesters ihre Ein-, Zwei- und Vierzimmerapartments im Wohnheim bezogen. Mein Mitbewohner Michael, mit dem ich sonst kaum etwas zu tun hatte, überredete mich dazu, ein Bier mit ihm zu trinken. Neue Leute kennen lernen, wiederholte er gebetsmühlenartig. Sag dreimal Nein und du meinst es ehrlich. Nach der zweiten Frage bellte ich ihm ein Ja entgegen. Wichsen konnte ich später. Besoffen machte das ohnehin mehr Spaß. Julia war eine Stunde zuvor für das Wochenende zu ihrer Familie in den Thüringer Wald gefahren um ihren Bruder zu sehen, der nach einem Jahr in Neuseeland zu Besuch gekommen war.

„Fahr allein", hatte ich gesagt. „Ihr habt euch so viel zu erzählen. Da störe ich nur."

„Rufst du mich an?"

„Ruf du mich an, wenn du angekommen bist."

Und dann war sie gefahren, nach einer heißen Umarmung und dem sicheren Gefühl, dass ich den Menschen fürs Leben gefunden hatte. Dennoch freute ich mich auf diese freien Tage.

Ich brauchte Luft. Julia hatte mich in den vergangenen Wochen zu eng umklammert und mich, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, zu einem großen Teil ihres Lebens gemacht. Wir waren beinahe miteinander verschmolzen. Meine anfängliche Distanz war verschwunden, doch immer wieder erwachte in mir der Wunsch, für mich zu sein, mit meinen Gedanken allein und mit meiner rechten Hand. Autonomie, Abstand, Freiheit waren Werte, die ich von Julia niemals einforderte aber glücklich nahm, wenn sie sich mir boten. Meistens bedeutete das eine durchwichste Nacht bis morgens um vier, dreihundert Fotos mehr auf meiner Festplatte und Internetsurfen hart am Rande der Legalität.

Der Partyraum im Erdgeschoss des Wohnheims war verräuchert und mit Menschen zugestellt, die ich irgendwann und irgendwo schon einmal gesehen hatte. Es roch nach Bier, Zigaretten und Studentenschweiß. Bunte Scheinwerfer simulierten müde blinkend eine Lichtorgel. Aus großen Lautsprechern auf Ständern donnerte Nirvana das Lied von der übersättigten Jugend. Wie passend und wie unverstanden. Schon lange standen die Fenster, die aus Lärmschutzgründen nicht geöffnet werden sollten, auf Kipp. Schwüle Herbstluft zwängte sich durch den Spalt. Einem Heidelberger aus Pfandbechern folgte rasch noch eins. Ich kannte viele wenig und wenige gut. Die Gespräche blieben an der Oberfläche. So viele Menschen und nichts zu sagen. So viele Gesichter, hinter denen sich nichts verbarg. Mit den wenigsten von ihnen konnte ich etwas anfangen, doch der größte anzunehmende Unfall wäre Julias Freundin Caroline gewesen.

Ich mochte Caroline so wenig wie kaum einen anderen Menschen, mit dem ich so viel Zeit verbrachte. Ihre Stimme, ihre Mimik, und Gestik, alles was sie sagte und wie sie es sagte störten mich. Caroline war eine Kommilitonin von Julia und der am miesesten gelaunte Mensch im ganzen Wohnheim. Julia hatte mir einmal im Vertrauen erzählt, dass Caroline, oder Caro, wie sie sich selbst nannte, häufiger die Vorlesungen sausen ließ und sich in ihrem Ein-Zimmer-Apartment, irgendwo in der sechsten oder siebten Etage, verkroch. Ihr langjähriger Freund holte in ihrer Heimatstadt irgendwo im Sauerland das Abitur nach und besuchte sie zu selten. Caro sah immer sehr müde aus. Ringe unter den Augen, blasser Teint, stumpfes Haar. Morgens war sie nicht ausgeschlafen, mittags bereits fertig von der Uni und abends machte sich ihr Schlafmangel von der Nacht zuvor bemerkbar. Jede Tonlage, in der sie sich über Dozenten, Wetter, Universität, Autofahrer und schmutzige Kommilitonen beschwerte, bot wenig Raum für Modulationen und wirkte wie eine immer gleiche monoton hervorgetragene Litanei. Sie musste nur durch die Tür kommen, mit hängenden Mundwinkel, Händen, Schultern, und meine Laune sank.

Warum Julia sich mit ihr abgab, war mir ein Rätsel. Vielleicht war es die Fremdheit in Heidelberg, die sie teilten und die Affinität für Südamerika. Jedenfalls mochte sie Caro und lud sie häufig ein, wenn wir in ihrer Vierwohnung Pasta in großen Töpfen kochten und dazu die eine oder andere Flasche Wein leerten. Irgendwann ging mir ihr nölender Ton so sehr auf die Nerven, dass ich sie es spüren lassen wollte, wie sehr es mich störte, wenn sie nach einer Kochorgie wieder einmal nicht beim Abwasch mithalf oder wie selbstverständlich, wenn wir uns bei mir in meiner Zweier-WG im achten Stock trafen, an meinen Kühlschrank ging und unter Jammern über die Schlechtigkeit der Welt eins meiner kostbaren Biere nahm, als gehöre es ihr. Doch alles tropfte an ihr ab wie an einer Teflonpfanne.

Ich hasste ihre Launenhaftigkeit, ihre Phasen der Euphorie und der Niedergeschlagenheit, die manchmal so schnell aufeinander folgten, dass ich mich fragte, ob sie dass nur spielte. Wenn sie gut drauf war, wusste sie alles besser. Nichts konnte ich sagen, ohne dass Widerspruch von ihr kam. Im Spiegel habe es aber so gestanden, von ihrem Freund habe sie es so gehört, und nein, das stimme nicht, denn in Wahrheit sei es so. Hatte sie ihre schlechten Momente, zog sie ihre Decke über den Kopf und kam aus dem Bett nicht mehr raus.

„Ist doch nicht anders, wenn dein Freund dich besucht", spottete ich einmal, als sie uns davon erzählte. Julia stieß mir den Ellenbogen in die Seite. Sie mochte es nicht, wenn ich anzügliche Witze machte und verbot mir, Caro zu sagen, dass ich sie nicht mochte, weshalb ich Caro immer mal wieder auf ihre depressiven Phasen ansprach, auf die in meinen Augen doch so klägliche Fernbeziehung zu ihrem Freund, ihre nervigen Mitbewohner und all die Dinge, über die sie sich ohnehin aufregte. Doch je zickiger ich wurde, um so leidiger und anhänglicher wurde Caro und um so größer wurde Julias Mitgefühl für sie. Ein Teufelskreis.

Meine Zunge wurde schwer. Gunnar aus meinem Semester fragte mich nach Julia und versuchte mich, in ein Gespräch über Stadtsoziologie zu verwickeln. So ein Quatsch. Hauptsache saufen und dann wichsen. Ich freute mich darauf. Die Musik dröhnte durch den Raum, ohrenbetäubend, tief im Bauch. Was hohl ist, hat ein besonders gutes Echo. Beim vierten Bier drehte sich die Welt bereits und ich erzählte einem langhaarigen, schlecht rasierten Typen, den ich noch aus meinem Seminar Grundlagen der Soziologie kannte, wie wenig ich von der Befreiungsaktion der Geiseln auf Jolo, für die sich Außenminister Fischer ausgerechnet bei den Libyern bedankte. Eigentlich hatte ich gar keine Meinung, sondern gab nur wieder, was ich zuvor im Spiegel gelesen hatte. Wenn nur einer redet, gibt es kein Gespräch. Wie viel musste ich sagen, um ihn zu langweilen? Vor zehn Uhr wollte ich gehen, denn mir stand der Sinn nach Wichsen. Zu viele hübsche Studentinnen um mich herum, leicht bekleidet, enge Tops, große Titten, feste Hintern. Jetzt ins Netz und Bilder runterladen.

Während ich mit gespielter Überzeugung auf den Langhaarigen einredete und dabei versuchte, mich an die Argumente aus dem Spiegel zu erinnern, trat der größte anzunehmende Unfall im Wohnheim in den Raum: Caro. Sie schob sich missmutig durch das Gewühl. Ihre Mundwinkel hingen herab. Ihre müden Augen suchten. Ich wollte wegsehen, doch zum Verstecken war es zu spät. Unsere Blicke trafen sich, ihr Blick hellte sich auf, nur ein wenig, und wurde sofort wieder finster. Mir blieb auch nichts erspart. Ich lächelte matt. Viel zu zögerlich drängte sie sich durch saufende, rauchende, grölende und tanzende Hedonisten, immer darauf bedacht, niemandem auf die Füße zu treten, das Bier aus der Hand zu schlagen oder die Asche von der Zigarette zu streifen.

„Statt hier auszubilden...", sagte ich noch, bevor sie mich erreichte und nach einem zaghaften „Hallo Sven" auf die Wange küsste, die ich ihr bereitwillig hinhielt. Ihre Lippen war weich und warm, ebenso die Wange, die sie mir wies und auf die ich ebenfalls einen Kuss drückte. Fremde Haut. Jetzt in mein Zimmer, jetzt den Rechner hochfahren, jetzt wichsen.

„Ich dachte, du bist mit Julia zu ihren Eltern?", fragte Caro. Dass ich mich gerade mit einem anderen Menschen unterhielt, schien sie gar nicht zu stören. Ich brach meinen Satz ab. Der langhaarige Typ neben mir nutzte die Gelegenheit, um sich mit einem „Oh, ich muss mal eben..." zu verabschieden und im Gewühl zu verschwinden. Mir war warm unter den Achseln.

„Und ich dachte, du bist bei deinem Freund?"

Sofort sanken ihre Mundwinkel noch um einige Millimeter mehr. Mein Gesprächsopfer stellte sich ein paar Meter weiter zu einer blonden Physikstudentin. Da hätte ich auch gerne gemusst. Arschloch. Aber er hatte ja recht.

„Er muss lernen", sagte sie und schob wieder einmal ein Seufzen hinterher, das mir durch Mark und Bein ging. Ihre Lippen spitzen sich zu einem trotzigen Schmollen. Ihr Hemd war viel zu eng, die Kurven viel zu rund, der Ausschnitt zu tief, die Hose zu weit auf den Hüften, ihre Haut an meinem Gesicht viel zu weich, zu weich, ihre Haut. Sie schwankte. Wie viel Alkohol war nach dem Training mit Rotwein in Julias Küche wohl dazu nötig?

„Ich wollte eigentlich gerade gehen." Mein Bier war beinahe voll.

„Nur noch eine halbe Stunde."

Ihr schmollender Mund, ihre geblähte Nase, die dunklen Augen, diese Titten unter dem viel zu engen Hemd. Ihr Atem roch nach Bier.

Sie erzählte lallend von der Uni, von ihrem Computer, der nicht funktionierte, vom Auto, das sie beinahe angefahren hatte, vom Alleinsein und von ihrem Freund, der sie bestimmt betrog. Ihre Lippen wurden mit jedem Wort weicher und roter und runder. Mein Bier verdunstete. Auf ihrer Wange war ein kleiner Leberfleck. Diese Stimme hörte ich schon gar nicht mehr. Wie weich war ihre Haut an meiner Wange gewesen? Ich musste in mein Zimmer und wichsen. Jetzt und schnell, heftig und mit den härtesten Pornos, die auf meiner Festplatte lagerten. Gespreizte Schenkel, pralle Hintern, runde Titten. Jetzt wichsen.

Vor drei Tagen noch hatte ich Caro auf einer Bank vor dem Wohnheim getroffen. Die ersten braunen Blätter wehten über den Asphalt. Caro starrte vor sich hin ins Leere. Auf ihrem Schoß lag ein aufgeschlagenes Buch, über ihre Wangen liefen glitzernde Tränen. Meine Augen suchten ihre und fanden keinen Halt. Wortlos war ich vorbei gegangen und im Wohnheim verschwunden.

Die halbe Stunde war um, als Caro eine Pause machte und den letzten Schluck aus meinem Becher nahm. Über ihr Kinn lief ein Tropfen Bier. Mein Blut war so zäh, dass mein Herz es kaum pumpen konnte. Vielleicht fand ich Fotos von Frauen, die so ähnlich aussahen wie Caro, die glatt rasierte Beine hatten und große Titten, schmollende Münder und runde Hintern.

„Ich muss hoch", sagte ich und merkte, wie wenig ich gesagt hatte.

„Schade", sagte Caro und sah mich an. Ich beugte mich vor, um sie auf die Wange zu küssen und erwischte ihre Mundwinkel. Diese Haut. Sie erwiderte den Druck mit ihren Lippen auf meinen Mundwinkel. Der Schock ging bis in mein Gemächt. Ihre Hand an meiner Hüfte war nur ein Hauch. Viel zu nah.

„Tschüs", sagte ich und beugte mich noch einmal vor. Caro schloss die Augen. Warum? Warum noch einmal? Diese Haut. Dieses Mal erwischte noch mehr von ihrem Mundwinkel, von ihren Lippen. Mein Herz raste. Meine Knie wurden weich. Ihre Hand an meiner. Der Griff war fest. Diese Haut. Ihr Blick war ernst. Mehr, mehr Haut, mehr von diesem Kuss. Caro schob mich weg. Ihre Augen waren dunkel und fragend und gar nicht mehr so müde wie noch eine halbe Stunde zuvor.

Wir starrten uns an. Um uns zu viele Hedonisten, zu viele Feinde, zu viele Verräter zu viele Menschen, die uns wiedererkannten, zu viel Ende einer Beziehung. Caros Mund war so rot, die Lippen so feucht, die Haut darum so ebenmäßig und blass, so weiß, so rein, so anders. Mein Herz raste. Jetzt nach oben, jetzt. Ihre Hand war plötzlich an meiner. Ihre Finger waren nicht zögernd oder unsicher sondern fest und skrupellos. Wortlos zog sie mich zur Tür. Ich folgte ihr wie ein Hund an der Leine. Meine Sinne taumelten, das Herz schlug in der Hose, der Verstand hatte nur noch neunzehn Zentimeter und hing an einem haarigen Beutel.

Beinahe im Laufschritt verließen wir den verräucherten Partyraum. Beobachtet uns jemand? Der Aufzug war frei. Davor standen Menschen, die ich noch nie gesehen hatte, mit Bierflaschen in den Händen, Zigaretten, und nur Augen für sich. Caro drückte auf die 6, die Türen schlossen sich. Der klebrige Boden roch nach Bier. Sofort schoss ihre Zunge in meinen Mund. Sie presste sich an mich, sich mitsamt ihren Titten, ihrem Bauch, ihren Beinen, ihren Schultern. Beide Händen packten meinen Hintern. Ihre Zunge zappelte in meinem Mund, unsere Zähne klackten zuerst aneinander, drei Stockwerke später perfektionierten wir den neuen, verbotenen, süßen, fremden Kuss. Ihre Atem streifte meine Wange. Der Reißverschluss ratschte. Mein Harter sprang in ihre Finger. Die Zahlen wanderten im Takt ihrer Hand. Vier, viereinhalb, fünf, fünfeinhalb. Bei sechs hätte ich beinahe abgespritzt. Der Aufzug hielt ruckend und spuckte uns in den schummrig beleuchteten, menschenleeren Flur.

Wortlos zog sie mich zu einer dunklen Tür. Dieser Hintern. Ich packte ihr von hinten an die Titten, als sie den Schlüssel mit der freien Hand, die nicht an meinem Schwanz spielte, aus der Hosentasche fummelte, ließ die Finger tiefer wandern, bis Caro seufzte. Der Knopf ihrer Jeans öffnete sich vor der Tür. Auf dem Weg in ihr Zimmer spürte ich an meinen Fingerspitzen unter ihrem baumwollnen Schlüpfer das trockene Schamhaar. Ihre Möse war feucht. Keuchend und noch immer ohne Worte stolperten wir in den dunklen Raum, schlossen die Tür hinter uns und fielen auf ihr Bett. Ich krallte mich in den Bund der Jeans, zog sie hinunter. Der Slip schimmerte weiß. Mein Schwanz wippte aus der offenen Hose. In den Zähnen des Reißverschlusses verklemmte sich Schamhaar. Caro auf dem Rücken, die Haare fächerte über das Kopfkissen. In den Augen zu viel Erwartung. Ihre Jeans glitt bis zu den Füßen. Ich packte den Slip und zog ihn ebenfalls herunter. Das Dreieck zwischen ihren Schenkeln lockte dunkel.

Rasch kniete ich mich hin und schob mit leichtem Druck ihre Beine auseinander. Diese Haut, so weich, so sanft, diese Haut. Ihre Möse öffnete sich weit. Meine Zunge bohrte sich tief hinein in das feuchte, enge, salzige Innere, leckten es der Länge nach auf und ab, tief hinein in die Auster, während meine Hände ihre Beine spreizten. Caro zuckte, bebte und hechelte.

Julia reagierte nie so, Julia mochte das nicht, wenn ich sie leckte. Julia. Mich würgte es im Hals. Ich setzte mich auf den Rand des Bettes, wischte mir den Mund ab und stand auf. Im Dunkeln stieß ich an den Schreibtisch. Das Zimmer schwankte.

„Was ist?", sagte Caro leise.

„Ich kann nicht", sagte ich und öffnete die Tür. Im Flur war es noch dunkler. Diese Haut, diese Möse, diese Beine, diese Titten. Mein Schwanz ragte noch immer hart und pulsierend aus meinem offenen Hosenschlitz. Ich drehte mich um. Im Halbdunkel waren Caros Beine wie zwei Fahrbahnmarkierungen, die auf eine Verengung der Straße hinwiesen, auf das Dreieck in der Mitte. Ihr Hemd war bis zum Bauchnabel hinaufgerutscht. Die Augen leuchteten weiß.

„Lass mich nicht allein. Niemand erfährt davon", hörte ich sie flüstern und glaubte ihr. Flüsternd kann man nicht jammern. Wie gut, wie schade, wie schön, wie schlimm. Warum jammerte sie nicht? Warum sah sie so geil aus? Mit dieser glatten, makellosen Haut auf den gespreizten Schenkeln. Fick sie Sven, fick sie. Jetzt. Geiler geht es nicht. Nimm die Tür und verschwinde. Geh. Bleib. Geh. Bleib. Und dann machte ich den Fehler. Er war unvermeidlich, denn wir waren bereits viel zu weit gegangen. Im Aufzug. Nie hätte sie mir die Hose öffnen dürfen. Nie. Zu weit. Denn kaum fasste ich meinen noch immer harten Schwanz an, um ihn zurück in die Hose zu stopfen, wischte Lust wie ein alle Skrupel auslöschender Schwamm durch mein Hirn. Ihre gespreizten Beine, ihre Möse, ihre Lippen, ihre Haut. Ich konnte sie bereits spüren. Zu geil, Sven, fick sie.

Ihre Zimmertür fiel ins Schloss. Auf dem Weg zum Bett flog mein Hemd zu Boden, öffnete sich mein Gürtel, glitt mein Reißverschluss auf, sprang mein harter Schwanz wieder ins Freie. Caro zog das Hemd über den Kopf. Ihre Titten purzelten heraus. Ihre Beine weit gespreizt empfing sie mich. Die Bettfedern quietschten. Wecker, Wasserglas und die Plastikflasche mit Niveamilch zwischen benutzten Taschentüchern fielen beinahe vom Nachttisch. Wie ein heißes Messer durch Butter glitt ich in sie. Ihre Möse war heiß und eng. Tief drang ich sie ein. Unsere Lippen verschmolzen. Ihre Zunge spielte in meinem Mund, über meine Zähne, meine Zunge, meinen Gaumen. Rasch fickte ich uns an den Rand der Extase. Ihre Haut war so weich, so warm, so anders. Caro zog ihre Beine an, zog die Knie bei zum Kinn. Ihr Hintern klatschte bei jedem Stoß an meine Schenkel. Mein langer Schwanz tauchte bis zum Anschlag ein. Diese Möse, dieses heiße Loch, diese Titten, dieser Bauchnabel, diese Nippel, diese Zunge. Lecken, ficken und keuchen. Ich lehnte mich gegen ihre Beine, spürte ihre Knie an meiner Schulter, ihre Fersen auf meinem Rücken, ihre Finger in meinem Haar. Sie krallte sich in mich.

„Fick mich", flüsterte sie benommen. „Fick mich."

Nur das Klatschen unserer Haut und plötzlich in der Ferne ein Donner. Herbstgewitter. Ihre Möse war so eng und heiß. Ich konnte nicht mehr. Endlich spritzte ich in ihre Möse. Ein Schuss, zwei, drei, nach dem vierten sackte ich auf ihr zusammen. Mein Schwanz, nicht mehr Erektion und noch nicht schlaff, glitt heraus. Ihre Titten wackelten. Diese Warzen, diese Höfe. So dunkel und fest und hart. Caro keuchte durch den weit geöffneten Mund. Auf ihrer Stirn glitzerten Schweißperlen. Einen Moment Ruhe, nur einen Augenblick. Diese Haut, diese Titten. Ich lutschte an den Nippeln, schob meine Finger zwischen ihre Schenkel, rieb den Kitzler, steckte den Mittelfinger in das glitschige Loch, schob den Zeigefinger hinterher, den Ringfinger. Ihre Möse gluckerte feucht.

Caro riss die Augen auf, lächelte, streckte mir die Zunge entgegen, die ich gerne mit meiner zurück in ihre Mundhöhle presste und dabei den kleinen Finger ebenfalls die feuchte Hitze erleben ließ. Caro hob ihr Becken an, stöhnte in meinen Mund. Die ersten Tropfen knallten auf das Aluminium vor dem Fenster. Das Herbstgewitter wurde lauter. Julia? Ficken. Ich hatte sie bereits betrogen. Mehr ging nicht. Meine Hand klatschten in Caros Möse. Mein Schwanz war längst wieder hart. Alles oder nichts? Nichts ging mehr, jetzt war nur noch alles möglich.

Wir knieten übereinander, leckten und lutschten und fickten. Knie neben ihrem Kopf hockte ich mich über ihre Brust und drückte meinen harten Schwanz mit Daumen und Zeigefinger herunter. Sie leckte den Schaft, die Eichel und nahm die Stange zwischen die Lippen. Zentimeter für Zentimeter schluckte sie meinen Schwanz. Langsam fickte ich ihren Mund bis sie röchelte, hielt ihr wichsend meine Hoden hin, damit Caro sie lutschen konnte. Meine Hände und meine Zunge waren überall auf und in ihrem Körper. Ihre Titten waren für meine Hände geschaffen, ihre Möse für meinen Schwanz, ihr Mund für meine Zunge, ihr Po für mehr als einen Finger. Statt Protest erntete ich kehliges Stöhnen. Sie schmeckte überall gut, so lange sie nichts sagte. Caro. Keine Traurigkeit in ihren Augen, kein Gejammer, kein Genöle. Ein perfekte Fick mit glatter Haut und einem geilen Arsch. Draußen tobte das Gewitter. Die Scheiben klirrten bei jedem Donner, jeder Blitz riss Caros blasses Gesicht aus der Dunkelheit, ohne hängende Mundwinkel.

„Knie dich hin", zischte ich nach schier endlosen Stunden. Auf Caros Kinn glitzerte ein letzter, zuvor milchigweißer Tropfen dessen, was sie vor kurzem gierig geschluckt hatte, lächelnd und wortlos. Sie wälzte sich ohne ein Wort auf den Bauch, stemmte die Hände in die Matratze und schob den Oberkörper hoch. Die Titten hingen voll und schwer unter ihr. Mit leicht auseinander gestellten Beinen streckte sie mir ihren Hintern entgegen. Die Rundungen ihres Pos konnte ich kaum ertragen. Widerstand zwecklos, du bist assimiliert. Rasch hockte ich mich hinter sie und schob ihr meinen Schwanz tief in die Möse. Caro stöhnte auf. Ein, zwei, drei Mal fickte ich sie von hinten, glitt heraus und zog ihre Arschbacken auseinander. Die enge Öffnung ihres Muskels lag im Dunkeln. Mit raschem Griff holte ich die Niveamilch vom Nachttisch. Ein letztes Mal wichste ich meinen Schwanz, schraubte den Deckel von der Flasche und rotzte eine Ladung über die harte Stange. Mit zitternden Fingern rieb ich die weiße Flüssigkeit über die Eichel. Die zweite Ladung landete auf ihrem engen Arschloch. Jetzt oder nie. Nur dieses eine Mal und danach nie wieder. Jetzt ist alles vorbei. Jetzt gibt es ohnehin kein Zurück mehr.

„Nein, nicht da", stöhnte sie. Ihre Stimme war vom Alkohol noch immer lädiert. Natürlich da. Mit den Fingerspitzen verrieb ich die Milch auf ihrem Anus. Das war genug.

„Halt still", zischte ich zurück und zog sie an den Hüften nach vorne. Ihre Pobacken spreizten sich wieder, gaben erneut die feste Öffnung dazwischen preis, an die ich meinen Steifen setzte.

„Nicht in den Hintern, bitte", murmelte Caro wie betäubt. Ich spürte ihr Gewicht an meiner linken Hand, die ihren Oberschenkel fest umklammert hielt.

„Halt still", erwiderte ich ein letztes Mal und bohrte mich in ihren Arsch. Erst verschwand die rot pulsierende Eichel, dann mein geäderter Schaft. Millimeter für Millimeter, Zentimeter um Zentimeter schob ich mich in Caros Hintern. Die Niveacreme schob sich zu einem weißen Ring um ihren After zusammen. Caro würgte ein Stöhnen aus, das von ganz tief unten kam. Natürlich mochte sie es, keine Frage. Sie wollte in den Arsch gefickt werden, sonst hätte sie das Bett längst verlassen.

Immer wieder stieß ich meinen Schwanz in ihren Arsch, spürte ich ihren festen, prallen Hintern an meinem Bauch, ihre Schenkel an meinen. Diese Hitze, diese Enge. Das ist nicht Carla oder Julia, nicht Sophie und nicht Marijke. Du fickst niemanden. Du fickst nur. Ficken, ficken, ficken in den Arsch. Dieser Hintern, diese Backen, dieses volle Stöhnen vor dir, diese breiten Hüften, diese schmale Taille,

der Rücken mit der Rinne zwischen den Muskeln, die Schultern über den Armen, die sich ausgestreckt auf die Matratze stützen. Haar wippt im Takt deiner Stöße, darunter feste und volle Titten, wackelnd mit den aufgerichteten Nippeln. So geil. Fick weiter, Sven, fick sie in den Arsch, schieb ihr deinen Schwanz tief in den Hintern, zieh ihn raus, bis die Eichel sichtbar wird, drück die Pobacken auseinander, und schieb deinen dicken Schwengel wieder tief in ihren Po. Fick sie in den Arsch, Sven, fick.

Ich beugte mich vor, griff ihr von vorne zwischen die Beine und rieb ihre Möse. Sie war mehr als feucht. Meine Finger waren nass, noch bevor sie zu zweit in ihre Fotze drangen. Caro stöhnte hemmungslos. Ihr Kitzler, ein harter Klumpen lustvollen Fleisches, fand seinen Platz zwischen Zeige- und Mittelfinger. Wichs sie, Sven, wichs und fick sie. Mach Pause, lass den Saft zurücksinken. Meine freie Hand packte sie an den Titten. Diese Titten, diese köstlichen, perfekt geformten Hügel mit den aufgerichteten Warzen. Eine ganze Hand voll Fleisch. Eine Hand an ihrer Möse, die anderen ihrer linken Titte, mein Schwanz tief in ihrem Arsch. Meine Beine zitterten. Halb über sie gehockt, wie in den Pornos, wie auf den Bildern. Das war besser als auf den Bildern. Die Federn ihres Bettes quietschen, während ich sie endlich in den Arsch ficke. Keine Chance, länger zu warten. So geil, so geil.

Ich kam so plötzlich, dass ich keine Zeit hatte, darüber nachzudenken, ob ich ihr auf den Rücken spritzen sollte oder in den Mund oder auf die Titten. Ich schoss meinen Saft tief in ihren Arsch, Ladung um Ladung. Caro zuckte auf einmal unter meinen Fingern, zur gleichen Zeit, wild und ekstatisch.

„Oh Gott", gurgelte sie. Mir schwanden die Sinne. Noch einmal spritzte ich ihr mein Sperma in den Arsch und drückte sie anschließend mit meinem ganzen Gesicht auf das Bett. Ihre Keuchen war ganz nah an meinem Ohr, ihre Haare kitzelten mich. Schweißnass presste sie sich mit ihrem Rücken an mich. Mein Schwanz glitt aus ihrem Arsch. Diese Haut. Und dann schlief ich ein.

Ich erwachte mit einem schrecklichen Gefühl. Dem Gefühl, Julia wäre nicht bei mir, Julia hätte mich verlassen, Julia hätte mir gesagt, wie sehr sie mich verachte. Was hast du getan? Schwerer Regen prasselte heftig gegen die Scheibe. In der Ferne rollte der Donner. Was hast du getan? Mein Herz raste, meine pelzige Zunge klebte am Gaumen, ich konnte meinen Mundgeruch schmecken. Scheiß Alkohol. Ein leichter Kopfschmerz kündigte den Kater an. Vorsichtig stand ich auf und ging zum Fenster. In der Ferne leuchteten die Lichter der Kinderklinik. So ein verfickter Scheiß. Auf dem Kissen hinter mir lugte ein Haarschopf unter der Decke hervor. Ich mochte Caroline so wenig wie kaum einen anderen Menschen, mit dem ich so viel Zeit verbrachte. Ihre Stimme, ihre Mimik, und Gestik, alles was sie sagte und wie sie es sagte störten mich. Aber ich hatte sie gefickt. Der Regen peitschte erbarmungslos an die Fenster.